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Flüssigkeitskupplung
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitskupplung, insbesondere für den Antrieb von Kühlluftgebläsen bei Brennkraftmaschinen, bei der das Turbinenrad mit seinem Gehäuse das Pumpenrad mit Spiel umschliesst, und bei der das Pumpenrad und das Turbinenrad freifliegend auf der Gebläselaufradwelle bzw. der Antriebswelle angeordnet sind.
Die bekannten Bauarten von Flüssigkeitskupplungen sehen eine Vielfalt von Ausführungsformen vor, die den Einbauverhältnissen der gesamten Anlage untergeordnet sind. Diese Kupplungen werden häufig in solchen Fällen zur Kraftübertragung benutzt, in denen weiches Anfahren und Schwingungsdämpfung gefordert werden müssen. Die Ausführungen sehen vor, dass Pumpen- und Turbinenlaufrad in der Regel in ein und demselben Gehäuse gelagert sind. Die Bearbeitung der Lagerstellen kann so durchgeführt werden, dass der Wellenversatz in den zulässigen Grenzen bleibt. Muss aber eine Flüssigkeitskupplung so angeordnet werden, dass Pumpen- und Turbinenlaufrad in verschiedenen Gehäusen gelagert sind, dann ist zum Ausgleich des hier zwangsläufig durch die getrennte Bearbeitung der Lagerstellen auftretenden Wellenversatzes eine elastische Zwischenkupplung einzubauen.
Es ist bekannt, dass Kühlluftgebläse, deren Fördermenge regelbar ist, zu diesem Zweck mit hydraulischen Kupplungen ausgerüstet sind. Dabei ist es üblich, dass das regelbare Gebläse nur für diesen einen Zweck benutzt werden kann. Soll die Anlage nicht regelbar sein, ist ein kostspieliger Umbau des Aggregates vorzunehmen.
Andere Ausführungen sehen zwar eine Trennung von Gebläse und Flüssigkeitskupplung vor, haben aber dafür einen grösseren Bauaufwand im Antrieb des Gebläselaufrades.
Sind Kupplung und Kühlluftgebläse getrennt voneinander gelagert, kann das Gebläse zwar in mehreren Varianten angeordnet werden, zum Antrieb muss aber zwischen Antriebswelle und hydraulischer Kupplung ein elastisches Zwischenglied eingebaut werden, um den zwangsläufig auftretenden Wellenversatz aufzunehmen. Da aber eine mehr oder weniger elastische Kupplung immer eine zusätzliche Belastung der Lager mit sich bringt, wird die Anlage störanfällig. Die Lebensdauer der an der Kraftübertragung beteiligten Maschinenteile ist somit abhängig von der Grösse des Wellenversatzes. Zusätzlich kommen noch die Kosten für die elastische Kupplung hinzu, die zusammen mit denen der erschwerten Ersatzteilhaltung die Rentabilität der Produktion beeinträchtigen.
Trennt man die Flüssigkeitskupplung vom Gebläse nach einer bekannten Ausführung, so sind ausser der Antriebswelle noch mindestens zwei elastische Kupplungen notwendig. Ein Vorteil wird dann mit zwei Nachteilen erkauft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitskupplung zu schaffen, die es gestattet, in sich ohne elastische Zwischenglieder Wellenversätze auszugleichen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass zur Vermeidung eines im Betrieb bei einem Wellenversatz auftretenden Flüssigkeitsstosses zwischen Turbinen- und Pumpenrad der Nabendurchmesser und der Nenndurchmesser des Turbi- nenrades grösser sind als beim Pumpenrad.
Der Einbau einer elastischen Zwischenkupplung ist nicht mehr notwendig, wenn die zur Regelung des Gebläses angeordnete Flüssigkeitskupplung den Wellenversatz aufnimmt. Die Kupplung ist hinter dem Nachleitrad des Kühlluftgebläses angebracht. Um den Flüssigkeitsstoss im Kupplungsinnenraum so
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