AT263166B - Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles - Google Patents

Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles

Info

Publication number
AT263166B
AT263166B AT768764A AT768764A AT263166B AT 263166 B AT263166 B AT 263166B AT 768764 A AT768764 A AT 768764A AT 768764 A AT768764 A AT 768764A AT 263166 B AT263166 B AT 263166B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
arc
plasma jet
arrangement
plasma
additional
Prior art date
Application number
AT768764A
Other languages
English (en)
Inventor
Maximilian Dr Pater
Original Assignee
Boehler & Co Ag Geb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehler & Co Ag Geb filed Critical Boehler & Co Ag Geb
Priority to AT768764A priority Critical patent/AT263166B/de
Priority to GB3645565A priority patent/GB1115048A/en
Priority to DE19651489703 priority patent/DE1489703A1/de
Priority to CH1215365A priority patent/CH445676A/de
Priority to FR29824A priority patent/FR1475655A/fr
Priority to SE1141865A priority patent/SE337520C/xx
Priority to NL6511471A priority patent/NL6511471A/xx
Priority to BE669188D priority patent/BE669188A/xx
Application granted granted Critical
Publication of AT263166B publication Critical patent/AT263166B/de

Links

Landscapes

  • Plasma Technology (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Zusätzlich können noch die verschiedensten Anordnungen, welche das Plasmaerzeugungsgerät vereinfachen oder zu einer besseren Ausnutzung des Plasmas führen, Anwendung finden. 



   Zum Beispiel ist es vorteilhaft, wenn der Lichtbogen um die etwa in Richtung der Plasmaflamme verlaufende Achse des Raumes eine im wesentlichen rotierende Bewegung entlang eines Kegelmantels   vollführt,   da hiedurch seine Weglänge vergrössert wird, was eine grössere Wahrscheinlichkeit von
Zusammenstössen mit Gasmolekülen ergibt. Dies führt zu einer besseren Ausnutzung des Plasmas im
Hinblick auf die Energie. 



   Auch kann eine stärkere Querschnittsveränderung der Plasmaflamme durch zusätzliche elektrische und/oder magnetische Felder vorgenommen werden. 



   Als gasförmige Medien haben sich besonders Edelgase, insbesondere Argon, sowie Stickstoff,   CO,   gasförmige Kohlenwasserstoffe, insbesondere Methan, oder Wasserstoffe einzeln, im Gemisch miteinander oder im Gemisch mit Luft bewährt. 



   Besonders vorteilhaft ist es, wenn anfangs bis zum Zünden der Plasmaflamme Argon zugeführt und nach dem Zünden Argon in steigendem Masse durch Zufuhr von Stickstoff bzw. eines Gemisches aus
Stickstoff und Kohlendioxyd ersetzt wird, wobei jedoch die Gesamtzufuhr an gasförmigem Medium mindestens gleich bleibt. 



   Der Druck, mit welchem das Plasmagas dem Brenner zugeführt wird, beträgt vorzugsweise 1, 1 bis
2, 5 atü. 



   Eine bevorzugte Anordnung besteht beispielsweise in einem zylindrischen, an einem Ende durch einen Isolierkörper verschlossenen Brennerrohr-3-, in dem sich als eine lichtbogenspeisende Elektrode eine etwa axial verlaufende, stabförmige Elektrode aus thoriertem Wolfram befindet. Diese Elektrode ist durch einen   Isolierkörper--2--geführt,   der das Brennerrohr--3--an einem Ende verschliesst. Am andern Ende des   Rohres --3-- befindet   sich eine um den ganzen Innenumfang des Rohres laufende zylindrische Ausnehmung, in die als zweite lichtbogenspeisende Elektrode eine röhrenförmige   Elektrode --5-- eingesetzt   ist. Die Innenfläche der Elektrode--5--, die ebenfalls aus thoriertem Wolfram besteht, fluchtet mit der Innenwand des Brennerrohres--3--.

   Am Brennerrohr   --3-- ist   seitlich ein   Gaszuführungsrohr-4--angesetzt.   Dieses Rohr kann tangential oder radial angesetzt sein. 



   Wenn das Brennerrohr--3--aus einem leitenden Material, z. B. Stahl, besteht, befindet sich eine der   Stromzuleitungen-6-am Rohr-3--und   eine an der Elektrode. 



   In einer andern Ausführungsform kann   z. B.   das   Brennerrohr --3-- als   Elektrode dienen. In diesem Fall ist natürlich die Ausnehmung an der Rohrinnenseite nicht nötig. Das Brennerrohr kann aber auch aus einem nichtleitenden Material bestehen. Dann muss eine der   Stromzuführungen --6-- an   der Elektrode --5-- vorgesehen werden. Der   Isolierkörper --2-- kann   dann entfallen und durch einen beliebigen, gegebenenfalls stromleitenden Rohrabschluss oder durch eine entsprechende Erweiterung der Elektrode   --l-- ersetzt   werden. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform wird dann erreicht, wenn das Brennerrohr aus einem magnetischen Werkstoff besteht. Bei dieser Ausführungsform wird gleichfalls die Weglänge des Lichtbogens durch die Ablenkung vergrössert, was eine grössere Wahrscheinlichkeit von Zusammenstössen mit Gasmolekülen ergibt. 



   Bei dieser Ausführungsform dient eine der beiden Elektroden als zusätzliche Ladungsträgerquelle. 



  Diese Elektrode, die vorzugsweise aus thoriertem Wolfram besteht, wird durch den elektrischen Lichtbogen erhitzt. Die zusätzliche Elektronenemission, welche den quasineutralen Zustand des Plasmas im Lichtbogenbereich beseitigt, kommt dadurch zustande, dass infolge der besonderen Lage der beiden Elektroden zueinander die elektrischen Feldlinien des Lichtbogens zur Strömungsrichtung des Plasmas geneigt sind. Hiedurch werden die im Plasma enthaltenen Elektronen nach aussen in Richtung auf die Rohrwandung abgedrängt, während die positiven Ionen sich in Achsennähe vor der stabförmigen Elektrode anreichern. Diese positive Saugladung veranlasst die stabförmige Elektrode, zusätzliche Elektronen zu emittieren. Der tatsächlich vorhandene Ladungsträgerüberschuss (Raumladungsdichten von etwa 1019 Elektronen) wurde mit Hilfe einer Sonde gemessen. 



   Die beschriebene Ablenkung der geladenen Teilchen im elektrischen Feld sowie der Einfluss einer Saugladung auf die Elektronenemission, stellen bereits bekannte physikalische Tatsachen dar, die im Falle der   erfindungsgemässen   Anordnung ausgenutzt werden. Bei einer Umpolung der Elektroden durch das Wechselfeld ist die Trägheit der Elektronen-Ionenrekombination um Grössenordnungen grösser als die der Gleichverteilung der Elektronen und Ionen nach der Maxwell-Statistik. Daraus ergibt sich, dass die Ionenwolke vor der stabförmigen Elektrode auch während der negativen Halbwelle erhalten bleibt. 



   Ebenso können Brennerarten, bei welchen die Fokussierung des Plasmastrahles auf herkömmliche 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Weise durch Düsen erfolgt, mit mindestens einer zusätzlichen Ladungsträgerquelle ausgestattet werden, welches den quasineutralen Zustand des Plasmas in Teilbereichen desselben beseitigt, wobei sich die schon beschriebenen Vorteile ergeben. Hiebei kann gleichfalls eine der oben beschriebenen Techniken angewendet werden. 



   Es ist bereits ein Plasmaerzeuger bekannt, in welchem ein Lichtbogen und eine elektronische Ladungsträgerquelle vorhanden sind. Doch ist im vorbekannten Fall nur fallweise eine einzige Ladungsträgerquelle vorhanden, da ausdrücklich gesagt wird, dass die Kathode kein Elektronenstrahler sein muss, was nur bedeutet, dass sie ein Elektronenstrahler sein kann. Da die zweite Elektrode positiv ist, kann vom Vorhandensein einer zusätzlichen Ladungsträgerquelle keine Rede sein, selbst dann nicht, wenn die Kathode ein Elektronenstrahler sein sollte. Auch ist dieser vorbekannte Plasmaerzeuger nicht so konstruiert, dass die Kathode durch eine entstehende   Saugladung veranlasst   würde, zusätzliche Elektronen zu emittieren. Das erzeugte Plasma ist quasineutral.

   Aus diesem Grund muss auch mit Gleichstrom gearbeitet werden, da keine überbrückung der negativen Halbwelle erfolgt, wie sie durch die Erfindung ermöglicht wird. 



   Bei der Verwendung von Wechselstrom ergibt sich vor allem der grosse Vorteil des Fortfalls des für den Gleichstrombetrieb erforderlichen Gleichrichters, wodurch eine ausserordentliche Vereinfachung im Betrieb und beim Transport des Gerätes sowie eine nicht unbedeutende Kostensenkung bei der Plasmaerzeugung ermöglicht wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist daher eine Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles, bei welcher ein ionisierbares gasförmiges Medium durch einen Raum geführt ist, in welchem eine elektronische Ladungsträgerquelle und mindestens ein Lichtbogen vorhanden ist, und die Erfindung besteht darin, dass die den Lichtbogen speisenden Elektroden an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind und dass im Lichtbogenraum mindestens eine zusätzliche Ladungsträgerquelle vorhanden ist oder durch eine geeignete Anordnung der Elektroden eine zusätzliche Emission von Ladungsträgern durch mindestens eine der Elektroden erzwungen wird, derart, dass der quasineutrale Zustand des Plasmas in Teilbereichen desselben beseitigt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles, bei welcher ein ionisierbares gasförmiges Medium durch einen Raum geführt ist, in welchem eine elektronische Ladungsträgerquelle und mindestens ein 
 EMI3.1 
 Elektroden an eine Wechselstromquelle angeschlossen sind und dass im Lichtbogenraum mindestens eine zusätzliche Ladungsträgerquelle vorhanden ist oder durch eine geeignete Anordnung der Elektroden eine zusätzliche Emission von Ladungsträgern durch mindestens eine der Elektroden erzwungen wird, derart, dass der quasineutrale Zustand des Plasmas in Teilbereichen desselben beseitigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass als zusätzliche Ladungsträgerquelle ein im erhitzten Zustand Elektronen emittierendes Material verwendet wird.
    3. Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles nach den Ansprüchen 1 und 2, EMI3.2 thoriertes Wolfram verwendet wird.
    4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche an sich bekannte Düse, mittels welcher eine Formung des Plasmastrahles erfolgt. EMI3.3 lichtbogenerzeugenden Elektroden zueinander eine solche Lage einnehmen, dass die Strömungsrichtung des Plasmas sich mit den elektrischen Feldlinien des bzw. der Lichtbogen schneidet und mindestens eine der drei Einflussgrössen a) Stromstärke für den Lichtbogen b) Menge des zugeführten Mediums c) Art des zugeführten Mediums veränderbar ist.
    6. Anordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch zusätzliche elektrische und/oder magnetische Felder, durch welche eine zusätzliche Querschnittssteuerung des mittels Wechselstrom erzeugten Plasmastrahles ermöglicht wird.
    7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,5 und 6, gekennzeichnet durch ein zylindrisches, an einem Ende durch einen Isolierkörper (2) verschlossenes Brennerrohr (3), mindestens ein <Desc/Clms Page number 4> in das Brennerrohr (3) mündendes Zuführungsrohr (4) für das gasförmige Medium sowie zwei einen Lichtbogen speisende und gleichzeitig im erhitzten Zustand Elektronen emittierende Elektroden (1) und (5), vorzugsweise aus thoriertem Wolfram, deren eine (5) rohrförmig ausgebildet und in eine sich über den ganzen Innenumfang des Brennerrohres erstreckende Ausnehmung eingesetzt ist, derart, dass ihre EMI4.1 Bereich der rohrförmigen Elektrode (5) erstreckt sowie durch Stromzuführungen (6) für die beiden Elektroden. EMI4.2
AT768764A 1964-09-04 1964-09-07 Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles AT263166B (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT768764A AT263166B (de) 1964-09-07 1964-09-07 Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles
GB3645565A GB1115048A (en) 1964-09-04 1965-08-25 Improvements in or relating to process and apparatus for producing a d.c. or a.c. electric arc plasma flame
DE19651489703 DE1489703A1 (de) 1964-09-04 1965-08-28 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und zur duesenlosen Fokussierung einer mittels eines Gleichstrom- oder Wechselstromlichtbogens erzeugten Plasmaflamme
CH1215365A CH445676A (de) 1964-09-04 1965-08-30 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Plasmaflamme
FR29824A FR1475655A (fr) 1964-09-04 1965-08-30 Procédé et dispositif pour la production et la focalisation sans ajutage d'une flamme à plasma obtenue au moyen d'un arc électrique à courant continu ou à courant alternatif
SE1141865A SE337520C (sv) 1964-09-04 1965-09-01 Anordning för att åstadkomma en plasmaflamma
NL6511471A NL6511471A (de) 1964-09-04 1965-09-02
BE669188D BE669188A (de) 1964-09-04 1965-09-03

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT768764A AT263166B (de) 1964-09-07 1964-09-07 Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT263166B true AT263166B (de) 1968-07-10

Family

ID=3598524

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT768764A AT263166B (de) 1964-09-04 1964-09-07 Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT263166B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2164270C3 (de) Plasmastrahlgenerator
US2754225A (en) Method of spray-coating with metals
DE602004007126T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur bildung eines plasmas
DE2337416A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zuenden eines hochfrequenzplasmabrenners
DE2602078A1 (de) Niederdruck-gasentladungsrohr mit zuendeinrichtung
AT263166B (de) Anordnung zur Herstellung eines Plasmastrahles
DE1087718B (de) Verfahren und Vorrichtung fuer das Einfangen von Atomionen zur Zuendung eines Plasmas
DE1639200A1 (de) Verfahren zur Erleichterung der Zuendung eines Hochleistungsplasmaerzeugers
AT256268B (de) Anordnung zur düsenlosen Herstellung eines Plasmastrahles
DE4214417C1 (en) Plasma lens e.g. for focussing charged particle beam - has insulating wall enclosing cylindrical discharge plasma between two opposing electrodes with aligned apertures for passage of particle beam
DE823471C (de) Gasgefuellte Gleichrichterroehre
DE2162024B2 (de) Vorrichtung zur Plasmaerzeugung
DE2029571C3 (de) Ionenquelle für ein Zyklotron
DE814918C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit einem gerichteten Elektronenbuendel
DE1489703A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und zur duesenlosen Fokussierung einer mittels eines Gleichstrom- oder Wechselstromlichtbogens erzeugten Plasmaflamme
DE3627218C2 (de) Anordnung zur Verbesserung des Zündens von induktiv gekoppelten Plasmabrennern
DE1589699C3 (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Korpuskularstrahlimpulsen, insbesondere von Neutronenimpulsen. Ausscheidung aus: 1464878
DE961274C (de) Elektrische Entladungslampen mit Gas- und/oder Metalldampffuellung
CH302162A (de) Verfahren zum Spritzen von Metallen.
DE1564123A1 (de) Einrichtung zum Erzeugen eines heissen Plasmastrahles
DE693547C (de) Roentgenroehrenanordnung
DE1149468B (de) Ionenquelle fuer ein Synchro-Zyklotron
AT140063B (de) Elektrisches Entladungsgefäß mit Glühkathode und Gasfüllung.
DE1246899B (de) Verfahren und Anordnung zum Erzeugen eines Hochtemperaturplasmas
DE1936272C (de) Hochfrequenzplasmabrenner