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Vorrichtung zum Aufbringen von Materialschichten auf Unterlagen, insbesondere für chromatographische Zwecke
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Materialschichten auf Unterlagen, insbesondere für chromatographische Zwecke, mit einem Rahmen zum Einfüllen des Materials, mit Mitteln zum Führen der Vorrichtung auf der Unterlage und einer höhenverstellbaren Abstreifleiste.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Abstreifleiste schwenkbar am Rahmen befestigt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschliessend an Hand von Figuren erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, mit ausgeschwenkter Abstreifleiste,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung in der Stellung gemäss Fig. l, auf einer Unterlage, ohne
Keilleiste,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie III-III der Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Aufbringen von insbesondere flüssigen Schichten auf Unterlagen weist einen rechteckförmigen Rahmen 1 auf, mit einer hinteren und einervorderen Leiste 3 bzw. 5 sowie zwei seitlichen Leisten 7 und 9. Die Seitenleiste 9 ist in ihrem hinteren Teil als Führungsleiste 11 weiter geführt, während die vordere Leiste 5 mit einer Ausnehmung 13 versehen ist. Hinter der vorderen Leiste 5 ist eine Abstreifleiste 15 mittels zweier Stifte 17 in den Seitenleisten 7 und 9 schwenkbar gelagert. Sie weist ebenfalls eine Ausnehmung 19 auf, in welcher ein Halter 21 schwenkbar gelagert ist. Er ist mit einem Durchgang 22 versehen und mittels eines Plättchens 23 in der Abstreifleiste 15 festgehalten.
Auch die vordere Leiste 5 dient der Aufnahme eines Halters 27 in der Ausnehmung 13, welcher Halter 27 mit einer Gewindeöffnung 29 versehen und ebenfalls mittels eines Plättchens 31 schwenkbar in der vorderen Leiste 5 befestigt ist. Eine Einstellschraube 25 ist in die Gewindeöffnung 29 eingeschraubt. Ihr vorderes Ende sitzt im Durchgang 22. Die Schraube 25 ist axial fest jedoch drehbar im Halter 21 gelagert, so dass bei deren Drehen die Abstreifleiste 15 um die Stifte 17 in den Seitenleisten 7 und 9 geschwenkt und damit der Abstand der Abstreifkante 33 der Abstreifleiste 15 von der Unterlage 41 verändert werden kann. Auf diese Weise kann die Spaltbreite 39 entsprechend dem Feingewinde der Schraube 25 stetig und sehr genau verändert werden, was ein exaktes Einhalten der Schichtdicke von z. B.
0, 1 mm bis 6 mm der auf die Unterlagen 41 aufzubringenden Materialschicht ermöglicht. Bei flüssigen Schichten verdampft das Lösungsmittel anschliessend und die Schicht wird fest..
An der Seitenleiste 9 ist ferner eine Leiste 35 mittels seitlicher Laschen festgehalten.
Zum Aufbringen der Schicht, z. B. Silicagel, A'20, 1 Polyamid, Cellulose u. ä., wird die Vorrichtung in der Fig. 2 ersichtlichen Weise auf die, z. B. aus Glas bestehende Unterlage 41 aufgesetzt derart, dass die Führungsleiste 11 an der Seitenkante der Unterlage 41 anliegt, auf den Leisten 7 und 35 aufliegt und den Rahmen 1 entsprechend zu führen vermag. Hierauf wird der Rahmen 1 derart auf die Unterlage 41 verschoben, dass die Abstreifkante 33 die geforderte Lage einnimmt.
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Um das Auslaufen des Materials vor dem Bewegen des Rahmens 1 zu verhüten, wird der Spalt 39 durch Einschieben einer Keilleiste 45 geschlossen.
Anschliessend wird das zu verstreichende Material in den Rahmen 1 gegossen bzw. gebracht und dieser in Pfeilrichtung nach hinten gezogen, wobei das Material durch den Spalt, dessen Breite 39 mittels der Schraube 25 eingestellt worden ist, ausfliesst. Die Keilleiste 45 bleibt an Ort und Stelle liegen. Das aufzubringende Material wird gleichmässig und in einer Dicke entsprechend der Spaltbreite 39 auf der Unterlage 41 verstrichen. Dabei ist es jederzeit möglich, durch Drehen der Schraube 25 die Spaltbreite 39 und damit die Dicke der Schicht kontinuierlich zu verändern und damit bezüglich Dicke sehr genaue Schichten zu erzeugen, ohne dass dabei die Vorrichtung von der Unterlage 41 abgehoben werden muss.
Um jegliches Spiel in den Lagerungen auszuschalten und damit die Genauigkeit der Schwenklage der Abstreifleiste 15 bzw. der Abstreifkante 33 und mithin der Spaltbreite 39 weiterhin zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Abstreifleiste 15 unter Federzug oder-druck zu setzen, was beispielsweise durch Anbringen zweier seitlicher Zugfedern 43 an der hinteren Leiste 3 bzw. der Abstreifleiste 15 erreicht wird. Es ist natürlich auch möglich, zwischen der vorderen Leiste 9 und der Abstreifleiste 15 entsprechende Druckfedern vorzusehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Materialschichten auf Unterlagen, insbesondere für chromatgraphische Zwecke, mit einem Rahmen zum Einfüllen des Materials, mit Mitteln zum Führen der Vorrichtung auf der Unterlage und einer höhenverstellbaren Abstreifleiste. dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifleiste (15) schwenkbar am Rahmen (1) befestigt ist.