AT254643B - Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe - Google Patents

Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe

Info

Publication number
AT254643B
AT254643B AT279466A AT279466A AT254643B AT 254643 B AT254643 B AT 254643B AT 279466 A AT279466 A AT 279466A AT 279466 A AT279466 A AT 279466A AT 254643 B AT254643 B AT 254643B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
chamber
motor
hydraulic
pump
continuously variable
Prior art date
Application number
AT279466A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Witkowski
Original Assignee
Ewald Witkowski
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ewald Witkowski filed Critical Ewald Witkowski
Priority to AT279466A priority Critical patent/AT254643B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT254643B publication Critical patent/AT254643B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe 
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches, stufenloses Getriebe, mit dem man theoretisch Übersetzungs- verhältnisse von 1 : 0 bis 1 : 00 erreichen kann. (Letzteres nur unter zusätzlicher Umschaltung des An- triebsanschlusses, was noch näher erläutert wird.) Die Praxis weicht wohl von der Grenze 1 : 00 ab, nicht aber von der Grenze 1 : 0. Darüber hinaus sind auch Rückwärtsgänge in denselben Grenzen, wie sie be- reits oben erwähnt sind, ohne zusätzliche Umschaltung möglich. 



   Es ist bereits ein hydraulisches Getriebe bekannt, bei dem zwei Pumpen in einem geschlossenen Kreislauf wirken und ein hydraulischer Motor parallel dazu geschaltet ist. Die beiden Pumpen können hiebei sowohl in gleicher Richtung als auch in entgegengesetzter Richtung fördern. Im ersten Fall wird die Summe der Fördermengen dem Motor zugeführt und im zweiten Fall die Differenz. Dieses bekannte Getriebe hat, abgesehen von einer Vielfalt komplitierter Einzelteile, den Nachteil, dass drei Aggregate erforderlich sind.

   Demgegenüber zeichnet sich das anmeldungsgemässe Getriebe dadurch aus, dass die beider Pumpen durch eine Drehkolbenpumpe gebildet sind, die in zwei gegeneinander abgedichteten Kammern unterteilt ist, wobei ein und derselbe Kolben in beiden Kammern wirkt und in axialer Richtung verschiebbar ist und dass, wie bereits bekannt, der Einlass der einen Kammer mit dem Auslass der andern Kammer und der Auslass der einen Kammer mit dem Einlass der andern Kammer verbunden ist und dass ferner zwischen beiden Verbindungsleitungen eine Ausgleichsleitung besteht, in die der hydraulische Motor eingeschaltet ist. 



   Bezüglich der Pumpe herrscht im weiteren Sinne auch hier zu bekannten Erfindungen Ähnlichkeit. 



  Bei diesen wird nämlich durch starre Kopplung verschiebbarer Wände in Pumpe und Motor die Förder- menge des einen Aggregates entgegengesetzt zur Fördermenge des andern Aggregates verstellt. 



   Nicht aber wird bei diesen bekannten Vorrichtungen die Differenz der Fördermenge ausgenutzt, son- dern der Motor von der Pumpe direkt angetrieben. 



   Durch die Verschiebbarkeit des Drehkolbens lässt sich nun die   Förder- und   Bedarfsmenge der einen Kammer auf Kosten der andern stufenlos verändern. 



   Da nun die beiden Kammern einander mit Flüssigkeit versorgen, ergibt sich bei verschiedenen Grössen der beiden Kammern (und daher auch verschiedenen Bedarfs- und Fördermengen) folgende Tatsache : 
Einerseits wird der Bedarf der einen Kammer durch die Fördermenge der andern Kammer nicht ge- deckt, und anderseits fördert die eine Kammer mehr, als die andere Kammer benötigt. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Verbindung zwischen den beiden Rohrkuppelungen, in der der Ausgleich stattfin- det. (In den Zeichnungen mittels Pfeilen symbolisiert). In dieser Verbindung wird nun ein Motor geschal- tet, dessen Welle die Abtriebswelle des Getriebes darstellt. Dieser dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die durch die Ausgleichsmenge des oben angeführten Systems pro Umdrehung in bezug auf die eigene Be- darfsmenge pro Umdrehung bestimmt ist. 



    U,. (V,.-V,,) xU,. : V motor/mm = K K syst/mm motor    (U = Umdrehung, V =   Volumen, K = Kammer l, K   = Kammer 2, syst = Zweikammer-System) 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Es ist natürlich möglich, die An-und Abtriebswelle zu vertauschen, so dass der zwischengeschaltete Motor nun als Pumpe wirkt, die das Zweikammersystem antreibt, wodurch   Übersetzungsverhältnisse   theoretisch bis zu 1 : 00 erreicht werden können, während zuerst Übersetzungsverhältnisse bis 1 : 0 erreicht wurden,   u.   zw. auch praktisch. 



   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. l die Ausführung des ganzen Getriebes, bei der die Elemente nach Art einer Drehkolbenpumpe mit Radialschieber aufgebaut sind, Fig. 2 das Zweikammersystem nach Art einer Drehkolbenpumpe, die ähnlich einer Zahnradpumpe funktioniert, auseinandergezogen dargestellt, sowie Fig. 3 und 4 den schematischen Aufbau des Getriebes mit Einrichtungen, die noch näher erläutert werden. 



   Bei dem Getriebe gemäss Fig.   ist   ist ein Drehkolben 1 in einen Zylinder 2 und eine Achse 3, die zugleich Antriebswelle des Getriebes ist, drehbar gelagert. Der Zylinder ist durch zwei Deckkolben 4, 5 beiderseits abgeschlossen. Diese Kolben sind im Zylinder in Richtung der Achse verschiebbar. 



  Ebenso der Drehkolben, der dicht an die Deckkolben anschliesst. Eine Trennscheibe 6, die in einer Ausnehmung im Zylinder um die Achse drehbar gelagert ist, und ihrerseits eine Ausnehmung hat, worin der Drehkolben in axialer Richtung gleitet, teilt das System in zwei Kammern und dichtet diese gegeneinander ab. Der Einlass 7 der oberen Kammer ist mit dem Auslass 8 der unteren Kammer durch eine Umleitung 9 verbunden. Ebenso der Einlass 10 der unteren Kammer mit dem Auslass 11 der oberen Kammer durch die Umleitung 12 (durch Pfeile symbolisiert). Saug-und Druckräume sind durch die gefederten Radialschieber 14, 15 und die Radialschieberlager 16, 17 getrennt.

   Die beiden Rohre (Umleitungsrohre) 9, 12 sind ihrerseits durch eine Überleitung 18 (durch Pfeile symbolisiert) verbunden, in die ein Motor 19, der dieselbe Funktionsweise hat wie eine Kammer des Zweikammersystems, eingeschaltet ist. 



   Es ist möglich, die Elemente des Getriebes auf der Grundlage anderer, bekannter Pumpentypen aufzubauen, die unter Umständen einen höheren Wirkungsgrad haben als die bereits angeführte Pumpe. So können z. B. Kapselpumpen, Drehkolbenpumpen und auch Zahnradpumpen Verwendung finden. 



   Der näheren Erläuterung bedarf hiebei die Verwendung von Zahnradpumpe oder Rotationskolbenpumpe jener Type, die in Fig. 2 aufscheint. Wesentlich dabei ist, dass der Doppelzylinder in einen Schubund in einen Stationärteil zerfällt. Im Zylinder des   schubteiles (Schubzylinder 20, 21) kann der Rotations-   kolben (genannt Schubkolben 22) in axialer Richtung verschoben werden, was jedoch beim Zylinder des Stationärteiles (Stationärzylinder 23, 24) nicht der Fall ist. Die Stationärtrennscheibe 25 liegt zwischen den beiden Teilen des Stationärkolbens 26, 27 und ist fest mit dem Stationärzylinder verbunden, während sich die schubtrennscheibe 28 mit dem Schubkolben mitdreht, jedoch an der ersteren dichtend gleitet und mit ihr immer in einer Ebene liegt.

   Die Deckkolben 29, 30 schliessen analog dem ersten Modell dicht an den Schubkolben an und sind in axialer Richtung verschiebbar. Ein Keil 31 verbindet die beiden Stationärkolbenteile fest miteinander. 



   Bei der Anordnung gemäss Fig. 3 wird durch Kurzschliessung der Überleitung 18 der Motor 19 umgangen. Diese Kurzschliessung wird durch das Ventil 32 im Bedarfsfalle unterbrochen, wodurch derselbe Effekt wie bei einer Kupplung erreicht wird.   Ksi. il   = Zweikammersystem. 



   Das in Fig. 4 dargestellte Getriebe ist mit zwei Überleitungen 18,   18'   und zwei Motoren   19, 19'   ausgestattet. Es wird dadurch ein ähnlicher Effekt wie bei einem Autodifferential hervorgerufen. R,,   R,   sind Kraftfahrzeugräder. 



   Diese beiden in den Fig. 3 und 4 dargestellten Einrichtungen sind an sich bekannt, in Kombination mit der Erfindung stellen sie jedoch eine Neuerung dar. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Hydraulisches Getriebe, bestehend aus zwei, in einem geschlossenen Kreislauf arbeitenden Pumpen, die mit verschiedenen Fördermengen arbeiten, und deren Fördermengendifferenz das Treibmittel für einen hydraulischen Motor bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Pumpen durch eine Drehkolbenpumpe gebildet sind, die in zwei gegeneinander abgedichtete Kammern unterteilt ist, wobei ein und derselbe Kolben   (1)   in beiden Kammern wirkt und in axialer Richtung verschiebbar ist, und dass, wie bereits bekannt, der Einlass (7) der einen Kammer mit dem Auslass (8) der andern Kammer und der Auslass (11) der einen Kammer mit dem Einlass (10) der andern Kammer verbunden ist, und dass ferner zwischen diesen beiden Verbindungsleitungen (9 und 12) eine Ausgleichsleitung (18) besteht, in die der hydraulische Motor (19) eingeschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein alsKupp- <Desc/Clms Page number 3> lung wirkendes regelbares Ventil unter Umgehung des Motors die beiden Umleitungsrohre (9, 12) verbin- det (Fig. 3).
    3. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines Differentialeffektes zwei Motoren (19, 19') parallel zwischengeschaltet sind, wobei jeder der bei- EMI3.1 kammersystem als auch der Motor nach Art einer Exzenterkapselpumpe gebaut sind.
    5. HydraulischesGetriebenachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Zweikammersystem als auch der Motor nach Art einer Drehkolbenpumpe gebaut sind (Fig. 2).
    6. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Zweikammersystem als auch der Motor nach Art einer Zahnradpumpe gebaut sind.
AT279466A 1966-03-24 1966-03-24 Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe AT254643B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT279466A AT254643B (de) 1966-03-24 1966-03-24 Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT279466A AT254643B (de) 1966-03-24 1966-03-24 Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT254643B true AT254643B (de) 1967-05-26

Family

ID=3540392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT279466A AT254643B (de) 1966-03-24 1966-03-24 Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT254643B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2555716A1 (de) Hydrostatisches getriebe
DE3021883A1 (de) Hydraulischer umwandler
DE3539220C2 (de)
DE2938052A1 (de) Hydrostatisches gebtriebe fuer motorfahrzeuge
DE2403175A1 (de) Hydraulische zahnrad-pumpe oder zahnrad-antriebsvorrichtung
AT254643B (de) Hydraulisches, stufenloses Differentialgetriebe
DE3005656A1 (de) Rotationskolbenpumpe
DE2406573A1 (de) Anlage zur versorgung zweier energieumformer mit einem unter druck stehenden fluid
DE2200401A1 (de) Hydroaggregat
DE102015005343A1 (de) Pumpenanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE2326857B1 (de) Hydrostatisches getriebe mit zwei oder mehreren von einer gemeinsamen stellpumpe parallel getriebenen hydromotoren
DE2519366A1 (de) Verfahren zum verlustarmen veraendern des foerderstromes einer verdraengerpumpe mit festem verdraengervolumen und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE1653933A1 (de) Druckmittelfluessigkeitsmaschine mit vorgeschaltetem UEbersetzungsgetriebe
DE1959739A1 (de) Hydrostatische Schaltkupplung mit veraenderlichem Anlaufdrehmoment
DE3421958A1 (de) Drehzahlregeleinrichtung fuer ein hydrostatisches getriebe
AT311178B (de) Gas- und Hydromotor oder Pumpe
DE2228506C3 (de) Rotationskolbenmaschine
AT102472B (de) Flüssigkeitswechsel- und Wendegetriebe.
DE3448251C2 (de)
AT125579B (de) Drehkolbenmaschine für hydraulische Antriebe.
DE2164364A1 (de) Hydrostatische axialkolbeneinheit
AT227052B (de) Pumpe mit Flüssigkeitsmotor
AT225038B (de) Kombination von zwei dreirädrigen Zahnradpumpen
DE1924010C3 (de) Hydrostatisches Aggregat
DE1703184C3 (de) Regelbare Drehflügelmaschine