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Einspritzpumpengehäuse für Einspritzbrennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einspritzpumpengehäuse für Einspritzbrennkraftmaschinen, mit einem durch einen Deckel verschliessbaren Gehäuseraum. Bei Einspritzpumpengehäusen dieser Bauart enthält dieser durch einen Deckel abschliessbare Gehäuseraum die Rückholfedern, Stössel und Pumpenkolben mit Regulierhülse, die nach Abnahme des Deckels zugänglich sind. In diesem Gehäuseraum erwärmt sich bei Inbetriebnahme der Pumpe die Luft und dehnt sich aus. Bei Abstellen des Motors kühlt die Pumpe wieder aus und die Luft in diesem Gehäuseraum verringert ihr Volumen. Es ist praktisch nicht möglich, diesen Gehäuseraum dicht abzuschliessen und es erfolgt daher stets ein Luftwechsel in diesem.
Dies hat zur Folge, dass sich Feuchtigkeit in diesem Gehäuseraum niederschlägt, was einerseits zu Korrosionserscheinungen führt und anderseits auch die Gefahr einer Schmierölverbrennung mit sich bringt, da das Kondenswasser in den Nockenwellenraum des Pumpengehäuses gelangen kann.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diesem Nachteil entgegenzuwirken und besteht im wesentlichen darin, dass der den Gehäuseraum abschliessende Deckel doppelwandig ausgebildet ist und der Hohlraum zwischen den Wänden des Deckels durch Durchbrechungen mit dem Gehäuseraum und der Atmosphäre in Verbindung steht, wobei die zum Gehäuseraum führenden Durchbrechungen höher liegen als die nach aussen führenden Durchbrechungen. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise das Niederschlagen von Feuchtigkeit im Gehäuseraum vermieden werden kann. Durch die Zwischenschaltung des Hohlraumes zwischen dem Gehäuseraum und der Atmosphäre wird ein unmittelbarer Luftaustausch in diesem Gehäuseraum vermieden. Die sich ausdehnende Luft gelangt in den Hohlraum und wird aus diesem wieder zurückgesaugt, so dass nicht immer wieder feuchte Frischluft in den Gehäuseraum gelangt.
Die doppelwandige Ausbildung gibt die Möglichkeit, diesen Hohlraum so gross auszubilden, dass beim Erwärmen und darauffolgenden Abkühlen die Luft, welche durch die Volumsveränderung aus dem Gehäuseraum herausgedrückt und dann wieder in den Gehäuseraum eingesaugt wird, zumindest zum grössten Teil nur in dem Hohlraum des doppelwandigen Deckels hin-und hergeschoben wird, so dass ein Eintreten von Frischluft in den Gehäuseraum sogar vollständig vermieden werden kann. Hiebei bringt die Massnahme, Hindernisse in diesem Hohlraum zwischen den zum Gehäuseraum und den nach aussen führenden Durchbrechungen einzubauen, den Vorteil, dass die Luft in diesem Hohlraum weniger durchmischt wird und tatsächlich die gleichen Luftteilchen, welche bei der Erwärmung in den Hohlraum gedrückt werden, bei der Abkühlung wieder zurückgesaugt werden.
Solche Hindernisse können beispielsweise durch Labyrinthe im Hohlraum oder durch Füllung mit Fasermaterial erzielt werden. In den Hohlraum wird naturgemäss beim Abkühlen Frischluft eingesaugt, welche aber nicht oder nur in geringem Ausmass bis zum Gehäuseraum gelangt.
Auch wenn noch Frischluft in den Gehäuseraum gelangen sollte, scheidet sich durch die Feuchtigkeitbevorzugt in diesem Hohlraum ab und fliesst nach aussen ab, da ja die Durchbrechungen, welche zur Atmosphäre führen, tiefer liegen als die zum Gehäuseraum führenden Durchbrechungen. Abgesehen davon hat die doppelwandige Ausbildung des Deckels den Vorteil, dass die dem Gehäuseraum zugewendete Innenfläche des Deckels weniger schnell abkühlt als bei einfacher Ausbildung des Deckels, so dass kalte Flä-
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chen, an welchen sich die Feuchtigkeit niederschlagen würde, vermieden werden.
Die Anordnung kann so getroffen werden, dass die Durchbrechungen zum Gehäuseraum und bzw. oder nach aussen führenden Durchbrechungen durch Spritzbleche abgedeckt sind. Die die nach innen füh- renden Durchbrechungen abdeckenden Spritzbleche verhindern einen Ölaustritt aus dem Gehäuseraum und die die nach aussen führenden Durchbrechungen abdeckenden Spritzbleche verhindern einen Wasserein- tritt in den Hohlraum, wenn der Motor abgespritzt wird. Bei den bekannten Ausbildungen wird durch die sich ausdehnende und durch die Undichtheiten entweichende Luft Öl nach aussen gedrückt, so dass die Einspritzpumpe aussen verschmutztundes wird durch die bei der Abkühlung in den Gehäusehohlraum ein- tretende Luft gegebenenfalls an der Oberfläche der Einspritzpumpe haftende Feuchtigkeit in den Gehäu- seraum hineingesaugt.
Auch dies wird durch die erfindungsgemässe Ausbildung verhindert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines schematischen Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 zeigt einen teilweisen Querschnitt durch eine Einspritzpumpe, Fig. 2 ein Detail des Pumpen- gehäuses.
Der Gehäuseraum 1 der Einspritzpumpe ist durch einen Deckel 2 abgeschlossen. Dieser Dekkel 2 besteht aus dem eigentlichen Deckelteil 2', welcher einen nach innen ragenden Rahmen 3 aufweist und einer innen auf diesen Rahmen aufgesetzten Platte 4. Diese Platte 4 ist beispielsweise mit dem Rahmen 3 verklebt. Der Deckelteil 2'weist innerhalb des Rahmens zwei Rippen 5 auf, welche niedriger als der Rahmen 3 sind und die Platte 4 weist eine zwischen diese Rippen 5 greifende Rippe 6, gleichfalls von geringerer Höhe als die des Rahmens 3, auf. Durch diese Rippen 5 und 6 wird in dem durch den Rahmen 3 begrenzten Hohlraum 7 ein Labyrinth gebildet. In der Platte 4 ist zumindest eine Durchbrechung 8 und im Deckel 2'zumindest eine Durchbrechung 9 vorgesehen, welche tiefer liegt als die Durchbrechung 8.
Die Durchbrechung 9 ist durch einSpritzblech 10 abgedeckt. AnderdemGehäuseraum l zugewendetenSeitederPlatte 4 istauch die Durchbrechung 8 durch einSpritzblech 11 abgeschirmt, welches ein Ausspritzen von Öl verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einspritzpumpengehäuse für Einspritzbrennkraftmaschinen, mit einem durch einen Deckel verschliessbaren Gehäuseraum, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) doppelwandig ausgebildet ist und der Hohlraum (7) zwischen den Wänden (2', 4) des Deckels durch Durchbrechungen (8,9) mit dem Gehäuseraum (1) und der Atmosphäre in Verbindung steht, wobei die zum Gehäuseraum (1) führenden Durchbrechungen (8) höher liegen als die nach aussen führenden Durchbrechungen (9), und dass vorzugsweise zwischen den zum Gehäuseraum (1) und den nach aussen führenden Durchbrechungen (8,9) Strömungshindernisse (Labyrinthe, Fasermaterialfüllung od. dgl.) im Hohlraum (7) angeordnet sind.