AT244849B - Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes - Google Patents

Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes

Info

Publication number
AT244849B
AT244849B AT791163A AT791163A AT244849B AT 244849 B AT244849 B AT 244849B AT 791163 A AT791163 A AT 791163A AT 791163 A AT791163 A AT 791163A AT 244849 B AT244849 B AT 244849B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
air
coal
chamber
distributor
Prior art date
Application number
AT791163A
Other languages
English (en)
Inventor
John Harry Kidwell
William John Matthys
Original Assignee
Babcock & Wilcox Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Babcock & Wilcox Co filed Critical Babcock & Wilcox Co
Application granted granted Critical
Publication of AT244849B publication Critical patent/AT244849B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten feinverteilten Gutes, wie   z. B.   pulverisierte Kohle, zu einer Mehrzahl von Verbrauchspunkten etwa von Heizungssystemen bei Hochöfen mit einer Quelle für pneumatisch gefördertes Gut und einer Verteilereinrichtung zur Unterteilung des pneumatisch   geförderten   Gutes in eine Mehrzahl von im wesentlichen gleicher Dichte. 



   Neuere Bestrebungen in der Stahlindustrie sind auf die Anpassung   zusätzlicher kohlenstaubgefeuerter   Feuerungssysteme für deren Anwendung in Hochöfen gerichtet. Durchgeführte Versuche zeigen, dass es   möglich sein würde, den teuren   Koks, wie er in Hochöfen verwendet wird, bis zu etwa 40   Olo   durch billigen Kohlenstaub zu ersetzen. Es wurden auch bereits verschiedene Möglichkeiten für die Aufbereitung des Kohlenstaubes zur Einführung in den Hochofen vorgeschlagen. 



   Neuzeitliche   Hochleistungs-Hochöfen sind mit 16- 4 Winddusen ausgerichtet,   durch die Wind hoher Temperatur (von etwa 9800C) in den Ofen oberhalb des Gestells eingeführt wird. Jüngste Entwicklungen in   der Arbeitstechnik des Hochofens haben gezeigt,   dass die hohen Windtemperaturen zu verbesserten Betriebsbedingungen im   Hochofengestell   für die Erzeugung der gewünschten Güte des Roheisens führen, und dass Arbeiten mit diesen hohen Temperaturen einen höheren Ausstoss an Roheisen ergibt als es bisher möglich war. Um die hohen Windtemperaturen zu erreichen, wurde ein   ausführliches   Entwicklungsprogramm für Regenerativöfen zum Aufheizen des Hochofenwindes durchgeführt.

   Die zu einer optimalen Arbeitsweise des Hochofens gehörenden hohen Temperaturen verlangen, dass nur eine minimale Menge verhältnismä- ssig kühler Trägerluft mit dem staubfeinen Brennstoff in den Ofen eingeleitet wird. Um ein Verkoken oder Verbrennen von Kohle in den Überführungsleitungen zu verhüten, ist die Temperatur der Trägerluft und des Kohlenstaubes durch die charakteristische Verkokungs- und Zündtemperatur des verwendeten Brennstoffes begrenzt. Es ist also erwünscht, mit nur einer minimalen Menge der verhältnismässig   kühlenTrä-   gerluft auszukommen, um eine Verdünnung des heissen Hochotenwindes zu vermeiden. 



   Ein anderer Faktor, der die Arbeitsweise des Hochofens sehr stark beeinflusst, ist die Gleichmässigkeit der Verbrennung über den Querschnitt der Gestellzone und der Rastzone des Hochofens. Jede örtliche Störung der Verbrennungsbedingungen kann zu schwerwiegenden Kanalbildungen der Gase bis oben zum Gasabzug und zur Bildung von unerwünschten Aschen- und Schlackenansätzen unmittelbar über der Verbrennungszone führen, wodurch die gesamte Wirkungsweise des Hochofens ernsthaft beeinträchtigt werden kann. Die Forderung nach gleichmässiger Verbrennung im Ofen   verlangt notwendigerweisc die Zuwendung   einer grossen Anzahl von Winddüsen und macht es ausserdem erforderlich, den zusätzlichen Kohlenstaub so gleichmässig wie möglich in der Verbrennungszone zu verteilen.

   Diese Verteilung des zusätzlichen Brennstoffes lässt sich am besten durch Einführung gleicher Mengen durch alle Winddüsen verwirklichen. 



   Aus dem vorstehenden kann man erkennen, dass das Hauptproblem in der Anpassung zusätzlicher Koh- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 werden, die sich von der Kammer 10 radial nach aussen erstrecken. 



   Beim Betrieb wird eine Mischung von Luft und pulverisiertem Stoff durch das Einlassrohr 15 axial in die Kammer 10 eingeführt. Die Mischung wird anschliessend in gleichen Mengen und mit gleicher Dichte über die Öffnungen 16 in die Leitungen 17 abgegeben. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist,   durchdringtdieStrahlwirkung des eintretenden Stromes die volle Länge der Kammer   10. DerStrahl trifft auf die Deckplatte 12   auf und bildet hier gewissermassen einen Pilz, so dass eine gleichmässige   Rück-Umlaufstr0mmung der Mischung eintritt, bei der ein Teil davon durch die Öffnungen 16 die Kammer 10 verlässt. Der Teil, der die Kammer 10 nicht verlässt, setzt eine Abwärtsbewegung nach dem Boden hin fort und bildet bei Gleichgewicht eine   Speichermenge,   die vom eintretenden Strom wieder mitgenommen wird. 



   Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, dass, wie durchgeführte Versuche gezeigt haben, der Verteiler fähig ist, Mischungen von Luft und feinkörnigen festen Bestandteilen gleichmässig zu verteilen, die ein sehr weitreichendes Verhältnis von Luft : Material aufweisen, etwa von über 0, 34   ur   bis hinunter zu 0,062 m3 Luft je 0, 454-kg pulverisiertes Material. Ein Arbeiten in dem unteren Teil dieses Bereiches   könnte die Vermutung aufkommen lassen,   dass die Wirkungsweise des Verteilers in etwa dem eines Wirbelbettes entspricht. Jedoch ist die Wirkungsweise dem Wirbelbettprinzip nicht analog. In das Wirbelbettwird das feinkörnige Material mit geringer Geschwindigkeit über einen weiten Bereich   eingeführt   in der Weise, dass die gesamte Menge des Materials in einer vorbestimmten Zone von der Luft getragen wird.

   Beim 
 EMI3.1 
 
Verteiler dagegen wird der zusammengefasste Einlassstrom mit einer verhältnismässigdigkeit in die erweiterte Kammer eingeführt, um die erläuterte Strahlwirkung hervorzurufen. Zum wei-   teren Unterschied gegenüber dem Wirbelbettprinzip ist darauf hinzuweisen, dass der Verteiler auch bei höheren Verhältnissen Luft : Material wirkungsvoll arbeitet, beispielsweise über 0, 340 m/0, 454 kg.   



   In der praktischen Ausführung wird der Boden der Kammer 10 zweckmässig konisch ausgebildet, wie gestrichelt bei 13'angedeutet ist, um Ansammlungen von Material zu vermeiden. Das Material würde sonst die Neigung haben, sich auf der Bodenplatte 13 am Mantel 11 zu sammeln, washin und wieder zu einer Förderung des Materials durch die Auslässe 16 in Klumpen führen oder Anlass zum Ausbruch eines Feuers geben könnte. 



   Wenngleich in Fig. 2 die Auslassöffnungen 16 in gleichmässiger Verteilung auf dem Umfang des Mantels 11 dargestellt sind, haben die später noch zu beschreibenden Erprobungen doch gezeigt, dass diese gleichmässige Verteilung für eine befriedigende Arbeitsweise nicht wesentlich ist. 



   Ein Verteiler der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Art wurde unter Verwendung von Mischungen aus Luft und Kohlenstaub geprüft, um seine Wirksamkeit als Verteiler beim Arbeiten unter Druck festzustellen. Bei diesen Versuchen wurden Luft-Kohle-Mischungen bekannter Zusammensetzung während eines ge-   wissen Zeitraumes eingeführt.   Die aus jedem Auslass 16 austretenden Mengen wurden gesammelt, gewogen und untereinander verglichen, um den Grad der Fliessungleichheit durch die einzelnen Leitungen zu ermitteln. Aus diesen Ergebnissen wurde der Grad der Ungleichheit als Mass für die Verteilungs-   wirksamkeit bestimmt, als die Differenz zwischen dem höchsten und   dem niedrigsten Prozentsatz von Kohlenstaub, der an den einzelnen Leitungen gesammelt wurde. 



     Die Werte der nachstehenden Tabelle wurden bei Versuchen an einem Verteiler ermittelt,   dessen Ein-   lassrohr   eine Weite von 102 mm hatte, der fünf Auslassrohre 17 von 27 mm Innendurchmesser aufwies, mit einer zylindrischen Kammer 10 mit einem Innendurchmesser von 387 mm und einer Höhe von 610 mm. 



    Die Werte der nachstehenden Tabelle sind in amerikanischen Massen angegeben. Es ist 1 lb/psig= 0. 0705 kg/cm, 1 SCF = 28,32 dm, 1 lb = 0, 454 kg.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Versuch <SEP> - <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D <SEP> E <SEP> F
<tb> VerteilerDruck-psig <SEP> 36. <SEP> 5 <SEP> 37. <SEP> 5 <SEP> 37. <SEP> 0 <SEP> 36. <SEP> 0 <SEP> 35. <SEP> 3 <SEP> 35. <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Gesamte <SEP> Kohle <SEP> lb. <SEP> 298. <SEP> 0 <SEP> 532. <SEP> 5 <SEP> 759. <SEP> 5 <SEP> 856. <SEP> 0 <SEP> 782. <SEP> 0 <SEP> 909. <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Luft/Kohle
<tb> SCF/lb. <SEP> "12. <SEP> 6 <SEP> 7. <SEP> 04 <SEP> 1. <SEP> 38 <SEP> 0. <SEP> 905 <SEP> 0. <SEP> 400 <SEP> O. <SEP> 217
<tb> % <SEP> gesamelt
<tb> Auslass
<tb> Nr. <SEP> l <SEP> 21. <SEP> 1 <SEP> 21. <SEP> 5 <SEP> 19. <SEP> 0 <SEP> 20. <SEP> 5 <SEP> 20. <SEP> 5 <SEP> 18. <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> 2 <SEP> 19. <SEP> 1 <SEP> 19. <SEP> 9 <SEP> 19. <SEP> 4 <SEP> 20. <SEP> 2' <SEP> 20. <SEP> 2 <SEP> 20. <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> 3 <SEP> 18. <SEP> 7 <SEP> 18. <SEP> 6 <SEP> 20. <SEP> 2 <SEP> 19.

   <SEP> 2 <SEP> 19. <SEP> 5 <SEP> 18. <SEP> 7 <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> 4 <SEP> 20. <SEP> 1 <SEP> 19. <SEP> 0 <SEP> 20.9 <SEP> 19. <SEP> 7 <SEP> 19. <SEP> 1 <SEP> 21. <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> 5 <SEP> 21. <SEP> 0 <SEP> 21. <SEP> 0 <SEP> 20. <SEP> 5 <SEP> 20. <SEP> 4 <SEP> 20. <SEP> 7 <SEP> 20. <SEP> 8 <SEP> 
<tb> Ungleichheitsgrad <SEP> % <SEP> 2. <SEP> 4 <SEP> 2. <SEP> 9 <SEP> 1. <SEP> 9 <SEP> 1. <SEP> 40 <SEP> 1. <SEP> 6 <SEP> 2. <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 
 
Weitere Versuche wurden mit dem gleichen Verteiler durchgeführt, aber mit einer, zwei und drei abgeschlossenen Auslassleitungen 17. Die sich ergebende Verteilung durch die verbleibenden Leitungen war gleich gut wie mit allen offenen und in Betrieb gehaltenen Leitungen. Eine andere Versuchsserie zeigte, dass die Menge der durch jede der Leitungen 17 fliessenden Kohle direkt proportional dem Durchfluss der Luft hiedurch war.

   Das bedeutet, dass der Verteiler eine Mischung gleicher Dichte an den Auslässen 16 schafft, woraus folgt, dass, wenn der Strömungswiderstand der Auslassleitungen 17 gleich ist, auch die hindurchfliessende Kohlenmenge gleich ist. 



   In einer Versuchsserie mit einem Modell des Verteilers aus Plastik wurde der Durchmesser der Kammer 10 geändert, um festzustellen, ob eine   Grössenbegrenzung   gefunden werden könnte. Aus dem Ergebnis dieser Versuche wurde bestimmt, dass für eine befriedigende Verteilung der Festteilchen das Ver-   hältnisdesKammerdurchmesserszumEinlassrohr   14 zwischen   3,     5 und 8, 0 liegen muss und dass die beste     Leistung erzieitwurde,   wenn   dieses Verhältnis zwischen   4,0 und 6,0 lag. Bei den Modellversuchen konnte das Fliessbild des Materials im Verteiler beobachtet werden, wobei festgestellt wurde, dass das eben erläuterte Arbeitsprinzip tatsächlich durchgeführt wird. 



   Bei der Förderung von Kohle mit kleinem Verhältniswert   Luft : Kohle (unter 0, 170 m/0, 454   kg) ergaben weitere Versuche, dass das charakteristische Fliessbild ein fluktuierender Flussist oder eine Art zweiphasiger Fluss, üblicherweise   als"slugging"bezeichnet, d. h. Trennung der beiden Bestandteile inzwei   Grössen, die als "slugs" bekannt sind. WenndieseBedingung am Verteilereintritt besteht, wird sie im wesentlichen beseitigt, wenn die Mischung durch den Verteiler hindurchgeht, u. zw. wegen der Rücklaufbewegung innerhalb der Verteilerkammer. 



   Während der Ausführung der oben beschriebenen Versuche und Beobachtungen ergaben sich einige Grenzen für den Entwurf des Verteilers. Für beste Leistungen muss der Verteiler senkrecht angeordnet wer-   den. Die A uslassöffuungen   16   müssenineiner gemeinsamen horizontalen Ebene liegen, und das Einlass-   rohr 15 muss zentrisch im Boden der Kammer 10 angeordnet sein. Ausserdem muss die einzige Einlassleitung 15 so angeordnet sein, dass sie den eintretenden Strom axial in die Kammer 10 einführt, um einen gleichmässigen Fluss beim Eintritt in den Verteiler sicherzustellen, um das oben erläuterte sym-   metrische Rückflussbild zu erzeugen.   Für beste Ergebnisse soll das Einlassrohr 15   einen geraden senkrech-   ten Teil von etwa dem Zehnfachen seines Innendurchmessers aufweisen. 



   Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verteiler ist wegen der Einfachheit seines Aufbaues die bevorzugte Ausführungsform, was jedoch nicht ausschliesst, dass sich Konstruktionsänderungen ohne Beeinflussung seiner Leistung   durchführen lassen. Beispielsweisebrauchensichdie   Leitungen 17 von der Kammer 10 ausnichtnotwendigerweiseradial nach aussen zu erstrecken. Auch muss die Kammer 10 keinen Kreisquerschnitt haben, sondern könnte beispielsweise einen sechseckigen oder achteckigen Querschnitt 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 aufweisen. Jedoch wird es in diesem Falle zweckmässig sein, die Auslassöffnungen 16 gleichmässig auf dem Kammerumfang zu verteilen.

   Man kann auch in Betracht ziehen, die flache Deckplatte 12 durch eine Platte abweichender Gestalt zu ersetzen, beispielsweise halbkugelförmig oder konisch, sofern hie-   durch das Fliessbild in der Kammer   gewahrt bleibt. Allgemein ausgedrückt sollte die Kammer symmetrisch zur Verteilerachse sein, und die Auslässe 16 sollten gleichen Abstand von der vertikalen Achse haben. 



   In Fig. 3 ist ein zusätzliches Feuerungssystem für Kohlenstaub in Verbindung mit einem Hochofen und mit einem Verteiler der beschriebenen Art dargestellt. Der Hochofen 20 ist von üblicher Bauart mit
Zuführung von Eisenerz, Zuschlägen und Koks am oberen Ende und Abfuhr von Schlacke und Gusseisen durch nicht dargestellte Öffnungen am Boden. Eine genauere Beschreibung des Hochofens erübrigt sich. 



     Der Wind für den Ofen   20 wird durch einen Verdichter 21 geliefert und durch eine Batterie von
Regenerativöfen 22   auf etwa 980 C vorgewärmt. Der heisse Wind wird über die Leitung   23 der Ring- leitung 24 zugeführt, die den Hochofen etwa in der Hohe der Rast umgibt. Der Wind wird in den Ofen
20 durch Schwanenhälse 25 eingeleitet, die sich durch die Winddüsen 26 erstrecken. Im Beispiel   ist angenommen, dass zehn Winddüsen   26   in gleichmässiger Verteilung über den Umfang des Ofens   20 vorgesehen sind. Es können natürlich auch mehr oder weniger Winddüsen vorhanden sein. 



   Die im Hochofen 20   zu verfeuernde Rohkohle wird durch den offenen Einfüllschacht   30   und wei-   ter durch eine Reihe geschlossener unter Druck stehender Einfüllschächte 31 mit druckdichten Kohle- ventilen 32   indieKohlenstaubmühle   33 eingegeben.   Förderluft für den aufbereiteten Brennstoff wird   der Kohlenstaubmühle 33   vom Umlauflüfter   34   über die Leitung   27 zugeführt. Der im Trägerluft- strom suspendierte gemahlene Brennstoff wird über die Leitung 35 zum Trenner 36 gefördert, wo- bei die Kohle-Luftmischung getrennt wird. Der Kohlenstaub fällt in den unteren Schacht 37, während die Luft am Kopf des Trenners 36 durch die Leitung 38 abgeführt wird.

   Der grösste Teil der abge- schiedenenLuftwird über die Leitung 40 zum Umlauflüfter 34 zurückgeleitet, während der verblei- bende Teil als Trägerluft verwendet wird, die den Kohlenstaub vom unteren Schacht 37 zum Hochofen
20 bringt. Vom Verdichter 21   wird zusätzlichLuft für den Trägerluftkreis über die Leitungen   41 und   den getrennt befeuerten Erhitzer   42 zugeführt.   Die zusätzliche Luft für den Förderkreis wird auf diege-   wünschte Temperature (etwa 200 C) im Erhitzer 42 aufgeheizt und wird in den Kreis über das Mischungs-
T-Stück 43 eingeleitet. 



     Die Trägerluft zum Fördern des Kohlenstaubes aus dem Schacht   37 zum Hochofen 20 wird aus der Luftleitung 38 entnommen und wird über die Trägerluftleitung 44   zum Mischer-T-Stück ge-   leitet, das sich unmittelbar unterhalb des Schachtes 37 befindet. Durch ein Ventil 46 wird der Fluss der Trägerluft auf einen gewünschten Wert eingestellt, während die Menge des Kohlenstau- bes, der zum Mischer-T-Stück 45 fliesst,   durchSteuerungeinesFörderers   47 geregelt wird, so dass im Mischer-T-Stück 45 ständig eine Luft-Kohlemischung von gewünschtem Verhältnis gebildet wird. 



  Diese LUft-Kohlemischung durchströmt die Erstverteiler-Versorgungsleitung 48 und gelangt in den Erstverteiler 49 von der bereits beschriebenen Art. Der Erstverteiler ist in diesem Beispiel nur mit zwei Auslassleitungen 50 ausgeführt, die als Versorgungsleitungen für die Zweitverteiler 51 dienen. Auch jeder der Zweitverteiler 51 ist, wie bereits beschrieben, ausgebildet, aber mit fünf Auslassleitungen 52. Die Luft-Kohlemischung wird also im Erstverteiler 49 zunächst in zwei Ströme aufgeteilt, und jeder dieser Ströme wird dann in den Zweitverteilern 51 in je fünf Ströme aufgeteilt. Jeder der Auslass-leitungen 52 ist so angeordnet, dass sie ihren Strom aus Luft und Kohle zu einer zugeordneten Winddüse 26 des Hochofens 20 führt.

   In Fig.3 ist zur einfacheren darstellung nur eine Auslassleitung 52 eingezeichnet, die mit einer ihr zugeordneten   Winddüse verbunden ist.   Man sieht, dass man mit einer Einrichtung dieser Art eine Mischung von Luft und Kohlenstaub praktisch auf eine beliebige Anzahl von Strömen aufteilen kann. 



   Es ist zu beachten, dass der Druck im   Förderkreislauf   einschliesslich der Mühle 33 und des Trenners 36 hinreichend gross ist, um die Summe der statischen Drücke zu   überwinden,   nämlich im Hochofen 20, Druckabfall in der Leitung 44, im Mischer-T-Stück 45, in der Verteiler-Einlassleitung 48, im Verteiler 49, in den Auslaleitungen 50, in den Verteilen 51 und in den Leitungen 52. Infol-   gedessen ist der Druck im Förderluftkreis hoch genug, um den Kohlenstaub   vom Mischer-T-Stück 45 und vom ganzen Verteilersystem in den Hochofen 20 ohne Unterstützung durch ein weiteres Gebläse einzubringen. 



   Obgleich der Verteiler im vorstehenden in Verbindung mit der Aufbereitung und Förderung von durch. 



    Luft getragenemKohlenstaub zu einem   Hochofen beschrieben wurde, ist darauf hinzuweisen, dass der Verteiler auch in Verbindung mit andern Systemen anwendbar ist, bei denen es sich um die Verteilung von pneumatisch gefördertem feinkörnigem Material handelt. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   In   Fig. 4   ist die Ausbildung des    Verteilersystems,   schematisch in Verbindung mit dem Hochofen 20 gezeigt, wobei für gleiche Teile die Bezugszeichen der Fig. 3 übernommen wurden. Das Luft-Kohlege-   mischtrittüberdieErstverteiler-Zuführungsleitung   48   indenErstverteiler   49 ein, in dem sie in zwei   Strömeaufgeteiltwird, dieüber die Zweitverteiler-Zufübrungsleitungen   50 zu den Zweitverteilern 51   geführt werden. Jeder dieser Zweitverteiler   51 ist mit fünf Auslassleitungen 52 ausgeführt, dieihre   Ströme von Luft-Kohlemischung zu zugeordneten Winddüsen   26 bringen.

   Ventile 53 dienen dazu, die Leitungen 52   vomBetriebabzuschalten, entwederfürUnterhaltungsarbeiteh oder zum Ausgleich von   irgendwelchen betrieblichen Störungen im Hochofen 20. 



   Es ist zu beachten, dass, um eine gleichmässige Verteilung durch alle Leitungen 52 sicherzustel-   len, die Druckabfälle   aller dieser Fliessweg gleich sein müssen. Infolgedessen sind die Leitungen 52 so   anzuordnen und auszuführen,   dass, wenn gleicher Fluss durch die Auslässe herrscht, die sich an den Ausiässen der Zweitverteiler 51 einstellenden Gegendrücke gleich sind. Wenn nötig, können Flussbegrenzer 
 EMI6.1 
 



   Zweckmässigerweise liefert jeder Zweitverteiler 51 Brennstoff zu der ihm am nächsten liegenden Winddüse 26. Es soll also keine verwickelte, gestaffelte Anordnung um den Hochofen herum geschaffen werden. Die dargestellte Anordnung bildet ein Brennstoffverteilungssystem, bei dem man mit einem Minimum an Rohrleitungen (Leitungen 52) auskommt, was wegen der einzigartigen Arbeitscharakteristik   der Verteiler 49 und 51 möglich ist.    



   Wie bereits ausgeführte ist die Brennstoffmenge, die jeden Auslass des Verteilers verlässt, direkt proportional dem Luftfluss durch diesen Auslass. 



     Um die Arbeitsweise des Verteilersystems zu erläutern,   sei angenommen, der gesamte Kohlefluss zum Erstverteiler 49   seirund 4000 kg/h Kohlenstaub.   Wenn alle   zehn Abschlussventile   53 offen sind, ergibtdaseinenFluB von rund 400 kg/h. Es sei jetzt   angenommen, dass   eines der Ventile 53 wegen einer örtlichen Betriebsstörung innerhalb des Ofens geschlossen wird, dass es aber erwünscht ist, die gesamte Kohlezufuhr von 4000 kg/h aufrechtzuerhalten. Der   Luftzufiuss   zwischen den Zweitverteiler 51 wird 
 EMI6.2 
 eingeteilt,Zweitverteiler 51   geliefert, dessen Ventile alle offen sind.

   Infolgedessen bleiben die Mengen des Koh-   leflusses durch alle Leitungen 52,   die offen geblieben sind, immernoch im wesentlichen gleich, d. h.     je rund 444 l {g/h.   Man sieht also, dass die einzigartige Charakteristik des Verteilers dafür sorgt, dassgleicheKohlenmengen zu den im Betrieb gehaltenen Winddüsen 26 gelangen, selbst wenn eine oder mehrere nicht benutzt werden. Das Verteilersystem bietet auf diese Weise einen hohen Grad von Anpassungs-   fähigkeit   an das System der zusätzlichen Kohlenstaubfeuerung, so dass es ohne Unterbrechung auch dann wirksam benutzt wird, wenn Störungen der Betriebsbedingungen innerhalb des Hochofens 20 auftreten. 



    PA TENTANSPRÜCHE :    
1. Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes, wie   z. B.   pulverisierte Kohle, zu einer Mehrzahl von Verbrauchspunkten, etwa von Heizungssystemen bei Hochöfen mit einer Quelle für pneumatisch gefördertes Gut und einer Verteilereinrichtung zur Unterteilung des pneumatisch geförderten Gutes in eine Mehrzahl von Strömen von im wesentlichen gleicher Dichte, gekennzeichnet durch mindestens einen Verteiler mit einer einbaufreien, am Kopf (12) geschlos- 
 EMI6.3 
 



   2.   AnlagenachAnspiuch ,   dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (10) kreisförmigen Querschnitt besitzt.

Claims (1)

  1. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (10) die Form eines geraden Zylinders hat.
    4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (10) mit sich nach dem Boden (13) zu verjüngendem Querschnitt ausgeführt ist.
    5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslässe (16, 17) von der Kammer (10) aus radial nach aussen gerichtet sind. <Desc/Clms Page number 7>
    6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslässe (16, 17) gleichen Querschnitt aufweisen und der Druckabfall durch alle Auslässe gleich ist, um im wesentlichen gleiche Gewichte des feinkörnigen Gutes auf jeden der Ströme zu verteilen.
    7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dassdas Gemisch ein Kohlenstaub-Luftgemisch ist. EMI7.1
AT791163A 1963-02-18 1963-10-02 Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes AT244849B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US244849XA 1963-02-18 1963-02-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT244849B true AT244849B (de) 1966-01-25

Family

ID=21820824

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT791163A AT244849B (de) 1963-02-18 1963-10-02 Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT244849B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3204942A (en) Distributor for pneumatically transported particle-form material
DE3306483C2 (de)
DE1257055B (de) Einrichtung zum Zuteilen von pneumatisch gefoerdertem Gut in Partikelform auf eine Mehrzahl von Verbraucherstellen
EP1658891B1 (de) Verfahren zur Regulierung der Feststoffumlaufmenge eines zirkulierenden Wirbelschichtreaktorsystems
DE2535306C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Einspeisen von Festbrennstoffen in einen Druck-Gasgenerator
DE102007006981B4 (de) Verfahren, Vergasungsreaktor und Anlage zur Flugstromvergasung fester Brennstoffe unter Druck
EP2542346B1 (de) Verfahren und anlage zur kohlenvermahlung im inertbetrieb oder im nicht inerten betrieb
WO1989004940A1 (en) Hybrid fluidized bed/coal dust furnace system and process for change-over of existing coal dust boilers to this system
DE3529144A1 (de) Vorrichtung im wirbelschichtreaktor
DE1542384A1 (de) Behandlungsvorrichtung fuer fluidisierte Materialien
DE2646130B2 (de) Druckluftfördereinrichtung
AT244849B (de) Anlage zur Aufbereitung und Ausgabe pneumatisch beförderten, feinverteilten Gutes
DE929017C (de) Kohlenmuehle fuer Brennstaubfeuerungen
WO2012034573A1 (de) Feststoffgefeuerter heissgaserzeuger mit erweitertem regelbereich
EP0059904A1 (de) Anlage zum Eingeben von Kohle in metallurgische Prozessgefässe mit einer Vielzahl von Einblasstellen und Verfahren zum Betreiben der Anlage
DE112017002893T5 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur gleichmäßigen Verteilung von festen Brennstoffen
DE1807232A1 (de) Verfahren und Geraet zum Verwirbeln von partikulaerem Material
DE2925441A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vergasung von kohle in einer wirbelschicht
EP0062228B1 (de) Brenner für die Verbrennung mehrerer Brennstoffe
DE69614124T2 (de) Verfahren und reaktor zur behandlung von brennstoffen mit einer breiten teilchengrössenverteilung
DE4142916C1 (en) Conveying solid particles over long distance - involves conveying pipe projecting through perforated distribution plate inside distribution container and small conveying pipes in upper part
AT124231B (de) Brenner für staubförmige, flüssige und gasförmige Brennstoffe.
DE864598C (de) Anwendung des Verfahrens nach Patent 808107 bei einer kombinierten Brennstaub-Rost-Feuerung und Ausbildung derselben
AT520305A4 (de) Verbrennungsanlage
DD280776A1 (de) Gasabzug