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Elôffel
Esslöffel haben im Laufe der Zeit in ihrer Gestaltung mehrfache Änderungen erfahren. So wurde auch die sogeannte Löffellaffe in ihrer Form von tief zu flach, von lang und spitz zu breit usw. geändert, wobei ausser den Modeeinflüssen selbstverständlich auch die unterschiedlichen Verwendungsaufgaben, z. B. für Erwachsene, Kinder, Kranke usw., massgebend waren. So ist es bekannt, einen Löffel zum Servieren bestimmter Speisen, wie Spiegeleier, Nudeln oder Makkaroni, in einer speziellen Form auszubilden. Die - ser Servierlöffel ist an dem ganzen Umfang der Laffe mit einer ebenflächigen Randleiste versehen.
Diese
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Laffe auf die breiten Randleiste die Flüssigkeit beim Kippen des Löffels sich so stark und rasch auf den Leisten. verteilt, dass dadurch eine Erschwerung bei der Aufnahme von Flüssigkeiten eintritt.
Es ist ferner ein Babylöffel bekannt, dessen Laffe eine halbkugelförmige Vertiefung aufweist, an die sich ein schnabelförmiger Fortsatz in Form einer halbzylindrischen Rinne zum Einflössen der FlUssigkeit anschliesst.
Zur Bildung der üblichen eiförmigen Löffelumfangsform weist dieser Löffel beidseitig ebenflächige Randleiste auf, die sich über den ganzen seitlichen Umfang der Laffe erstrecken, wobei der stirnseitige vordere Laffenrand durch die Ausmündung der Rinne an der Löffelspitze im Verhältnis zu den seitlichen Randleiste vertieft ist. Die Flüssigkeit wird also im Gegensatz zu einem üblichen Esslöffel nicht seitlich, sondern von vorne von dem Löffel aufgenommen. Würde man diesen Löffel so wie einen Esslöffel in den Mund einführen, dann würde die Flüssigkeit nicht über die Randleiste austreten, sondern infolge der tiefen Ausbuchtung der Laffe und des schnabelförmigen Fortsatzes links und rechts der Randleiste neben dem Mund ausfliessen.
Dieser bekannte Babylöffel ist somit als üblicher Esslöffel ungeeignet. Die seitlichen Randleiste haben bei diesem bekannten Löffel die Aufgabe, den zarten Gaumen eines Babys zu schützen. Im übrigen hat dieser Löffel durch seine Laffenform im Verhältnis zu einem Esslöffel nur ein kleines Fassungsvermögen.
Bei den bisher gebräuchlichen FormenvonEsslöffeln wurde die Löffellaffe der Lippenbildung des menschlichen Mundes nicht angepasst. Dies führt dazu, dass die Zuführung von Flüssigkeit mit den bisher üblichen Löffeln ein Abtropfen oder Verschütten der Flüssigkeit zur Folge haben kann.
Die Erfindung beruht daher auf der Erkenntnis, dass es erforderlich ist, die Löffellaffe der Lippenbildung des menschlichen Mundes bei der Flüssigkeitsaufnahme anzupassen.
Die Erfindung besteht darin, dass bei einem Esslöffel mit am Laffenrand einseitig oder beidseitig angeordneten ebenflächigen Ansätzen, der oder die Ansätze von der breitesten Stelle der Laffe bis zumstirnseitigen vorderen Laffenrand reichen und dieser vordere ansatzfreie Laffenrand ungefähr in der gleichen Ebene wie die ebenflächigen Ansätze liegt, wobei die Ansätze schmal sind und ihre Breite etwa bis zur fünffachen Materialstärke der Laffe beträgt.
Da sich die lippenförmigen Ansätze der Laffe bei der Aufnahme der Flüssigkeit mit dem Löffel auf die menschlichen Unterlippen legen, wird ein Abtropfen oder Verschütten der Flüssigkeit verhindert und ein verlustloses Übergleiten der Flüssigkeit in den Mund gesichert. Durch den erfindungsgemäss ausgebildeten Esslöffel wird nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern auch durch die Anbringung der Ansätze die Oberfläche gerade an jener Stelle, an der die Flüssigkeit leicht überfliessen kann, verringert und dadurch
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da normalerweise nur diese zum Mund geführt wird. Mit Rücksicht auf linkshandige Menschen ist es aber zweckmässig, die Lippe beidseitig anzuordnen, womit zugleich auch dem ästhetischen Bedürfnis besser Rechnung getragen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Löffels mit der erfindungsgemäss ausgebildeten Löffellaffe und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II -II der Fig. 1.
Der aus dem Stiel 1 und der Laffe 2 bestehende Löffel ist an beiden Seiten im vorderen Bereich des Randes 3 der Löffellaffe, von der breitesten Stelle der Laffe bis zum stirnseitigen vorderen Laffenrand, mit abgewinkelten Ansätzen 4 versehen, die den Laffenrand bilden, welcher die Aufnahme der Flüssigkeit mit dem Mund verbessert und erleichtert. Die Ansätze 4 sind verhältnismässig schmal, so dass sich der Löffel gut auf die menschlichen Lippen aufsetzen lässt. Die Ansatzbreite beträgt bei dem Ausführungsbeispiel, wie die Darstellung erkennen lässt, etwa 3 mm. Der vordere ansatzfreie Laffenrand liegt ungeführ in der gleichen Ebene wie die Ansätze 4.