AT239981B - Verfahren zur Verhinderung von Kernfehlern in metallischen Gußblöcken - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung von Kernfehlern in metallischen Gußblöcken

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Reisholz Stahl & Roehrenwerk
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  Verfahren zur Verhinderung von Kernfehlern in metallischen Gussblöcken 
Das Stammpatent Nr. 234290 betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von Kernfehlern in metallischen Gussblöcken, insbesondere in Stahlblöcken, beim Erstarren des Metallbades in der Kokille. Erfindunggemäss wird das flüssige Metall in der Kokille vom Eingiessen bis zur Erstarrung mit neutralen oder reduzierenden, im Metallbad praktisch unlöslichen Gasen behandelt. Dabei beschleunigt der Gasstrom durch seine kühlende und keimbildende Wirkung den Reaktionsablauf in der Metallschmelze wesentlich und spült die ausgeschiedenen Reaktionsprodukte in die Blockhaube. 



   Beim Giessen von Stahlblöcken mit grossen Querschnitten tritt in verstärktem Masse das Bedürfnis auf, die kühlende und keimbildende Wirkung des Gasstromes in der Metallschmelze noch weiter zu steigern, um eine grosse Gleichmässigkeit der Eigenschaften und Struktur der Gussblöcke frei von Fehlstellen bis in die Kernzone zu erzielen. Man kann zu diesem Zweck natürlich den Gasstrom verstärken, aber der Steigerung des Gasstromes sind durch die zunehmende schädliche Durchwirbelung der Schmelze Grenzen gesetzt. 



   Hier hat sich nun in überraschend günstiger Weise gezeigt, dass man durch Zumischen von Feststoffpulvern zum Gasstrom auf einfache Weise das gesteckte Ziel erreicht. Erfindungsgemäss wird daher zur Verbesserung des Verfahrens nach dem Stammpatent Nr. 234290 vorgeschlagen, dem Gasstrom zur Behandlung der Metallschmelze Feststoffpulver beizumischen bzw. den Gasstrom als Trägergas für pulverförmige Feststoffe zu verwenden. Durch die im Vergleich zu Gasen sehr hohe spezifische Wärme der Feststoffe wirken diese nicht nur stark kühlend auf die Metallschmelze, sondern sie beschleunigen ausserdem als fertige Keimbildner den Reaktionsablauf in der Schmelze. 



   Als Feststoffpulver verwendet man vorteilhaft an sich bekannte Stoffe, die desoxydierend, entschwefelnd, kornverfeinernd, strukturverbessernd oder seigerungshemmend auf die Metallschmelze wirken. Als Beispiele seien genannt : Silizium, Aluminium, Kohlenstoff, Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Niob, Molybdän, Cer, Tantal und Wolfram. Mit Vorteil kann man auch solche Feststoffpulver verwenden, die in der Metallschmelze verdampfen, z. B. Lithium, Magnesium und Kalzium. 



   Die Zufuhr des Trägergases und der Feststoffpulver zum Stahlbad erfolgt vorzugsweise zwischen Giessbeginn und Giessende, weil das aufsteigende Trägergas und der gleichzeitig einfallende Giessstrahl eine intensive Durchmischung und eine gleichmässige Verteilung der Feststoffpulver in der Schmelze bewirken. 



  Dadurch werden die Reaktionen bzw. ihre Wirkungen gefördert und beschleunigt. Nach der Feststoffzufuhr wird noch eine kurze Zeit ein feststofffreier Gasstrom durch die Metallschmelze geleitet, um eine Reinigung des Bades von unerwünschten festen Bestandteilen zu bewirken. 



   Mit Hilfe des Spülgases als Trägergas ist es möglich, die genannten Feststoffe unter günstigsten Umständen zur Wirkung zu bringen, d. h. in feiner und gleichmässiger Verteilung bei relativ niedriger Badtemperatur, bei der die Schmelze bereits vom flüssigen in den festen Zustand übergeht. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verhinderung von Kernfehlern in metallischen Gussblöcken, insbesondere in Stahlblöcken, beim Erstarren des Metallbades in der Kokille, wobei das flüssige Metall in der Kokille vom Eingiessen bis zum Erstarren mit neutralen oder reduzierenden, im Metallbad praktisch unlöslichen Gasen behandelt wird, nach Patent Nr. 234290, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gasstrom zur Kühlung und Keimbildung in der Schmelze Feststoffpulver zugemischt werden und der Gasstrom als Trägergas für die Feststoffe dient. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten Feststoffpulvern, die im Metallbad desoxydierend, entschwefelnd, kornverfeinernd, strukturverbessernd oder seigerungshemmend wirken. EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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