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Drehgriff für lenkergesteuerte Fahrzeuge, insbesondere Motorräder
Die Erfindung befasst sich mitDrehgriffen zur Betätigung vonBowdenzügen an lenkergesteuertenFahrzeugen, insbesondere Motorrädern, wobei dasDrehgriffrohr in einem auf dem Lenkerrohr verklemmten Gehäuse drehbar geführt und durch ein mit einem Schenkel in eine Umfangnut des Drehgriffrohres eingreifendes Winkelstück axial gesichert ist. Durch die Erfindung soll dieses Winkelstück und seine Befestigungsschraube gleichzeitig auch noch zu andern Funktionen herangezogen werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass für die Verklemmung des Gehäuses in diesem ein durch eine Schraube gegen den Umfang des Lenkerrohres spannbares, zur drehsiche- ren Anlage Krallkanten aufweisendes Klemmdruckstück geführt ist, wobei auf dieser Schraube eine Mutter verstellbar ist und mit derSchraube selbst . einerseits der freie Schenkel des Winkelstückes in die dasdreh- griffrohr axial sichernde Stellung gedrückt wird und anderseits über dieses Winkelstück eine ebenfalls im Gehäuse geführte, auf dem Drehgriffrohr aufliegende Bremsbacke angedrückt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Teilansicht des Drehgriffes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2 - 2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der
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Linie 5 - 5 der Fig. l..
Der dargestellteDrehgriff weist ein auf dem Lenkerrohr 10 mit Hilfe einer Halterung fest angeordne- tesDrehgriffgehäuse 12 auf. In diesem Gehäuse ist eine auf dem Lenkerrohr 10 drehbare Drehgriffhülse 14 gehalten, auf welcher eine als Handgriff dienende Manschette 16 aufgezogen ist. Am Drehgriffgehäuse ist in bekannter Weise ein Abstützlagerbock 18 angeformt, in dessen Aufnahme 20 sich das Ende einer (nicht gezeigten) Bowdenzughülle abstützt. Mit Hilfe eines Verankerungsnippels 22 ist das Bowdenzugseil an einem Bowdenzughebel 24 verankert, der seinerseits am Abstützlagerbock 18 bei 26 angelenkt ist.
Im folgenden wird die Halterung des Drehgriffgehäuses auf dem Lenkerrohr und die Anordnung der Drehgriffhülse in diesem Gehäuse des näheren beschrieben : Am Drehgriffgehäuse 12 ist ein Aufnahmesokkel 30 einstückig angeformt, durch den sich ein in den zentralen Durchgang des Gehäuses mündender Füh-
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32 erstreckt.eckigenKlemmdruckstückes 34, das mitHilfe einer Druckschraube 36 an den Umfang des dasDrehgriffgehäuse durchgreifenden Lenkerrohres 10 angedrückt wird. Das Klemmdruckstück 34 weist hiebei Krallen 38 auf, die am Umfang des Lenkerrohres anliegen und eine drehsichere Anordnung des Drehgriffgehäuses gewährleisten.
Zur drehbaren Anordnung der mit der Manschette 16 versehenen Drehgriffhülse 14 im Drehgriffgehäuse weist letzteres eine konzentrisch zum Gehäusedurchgang angeordnete teilringförmige Ausneh- mung 40 auf, in welche ein zylindrischer Ansatz 42 eines gemäss Fig. 5 am rechten Ende der als Kunststofformling ausgebildeten Drehgriffhülse angeformten Flansches 44 hineinragt. Der Flansch 44 liegt hiebei, was aus Fig. 5 deutlich zu erkennen ist, an der betreffenden Stirnseite des Drehgriffgehäuses an.
Zur Halterung der Drehgriffhülse 14 in dieser Lage dient ein als Ganzes mit 46 bezeichnetes Winkelstück. Letzteres ist mit seinem Befestigungsschenkel 48 auf die aus dem Sockel 30 herausragende Druckschraube 36 aufgesteckt und zwischen zwei am Sockel angeformte Ansätze 50 und 52 eingelegt. Eine auf der Druckschraube vorgesehene Mutter 54 dient hiebei zum Festspannen des Winkelstückes. Der der Ausnehmung 40 zugerichtete Schenkel 56 des Winkelstückes ragt mit einer Haltenase 58 in einen Umfangsschlitz 60 des zylindrischen Ansatzes 42 derDrehgriffhülse 14 hinein, wodurch die Halterung des letzteren gewährleistet und zugleich der Schwenkbereich der Drehgriffhülse 14 begrenzt ist.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der zylindrische Ansatz 42 an seinem Umfang eine Einhängebacke 62 für ein Bowdenzugseil auf. In letztere ist eine sich bis in den zylindrischen Ansatz erstreckende Ausneh- mung 64 zum Einhängen des Verankerungsnippels des betreffenden Bowdenzugseiles vorgesehen, das über einen Schlitz 66 durch die Einhängebacke 62 hindurch und am Umfange des zylindrischen Ansatzes so weit entlanggeführt ist, bis dieses über einen im Sockel 30 vorgesehenen Kanal 68, an den sich eine Aufnahme- öffnung 70 zur Abstützung der betreffenden Bowdenzughülle anschliesst, aus dem Drehgriffgehäuse hinaus- geführt ist.
Um zu verhindern, dass sich die Drehgriffhülse selbsttätig aus ihrer eingestellten Schwenklage verstellt, ist im Drehgriffgehäuse noch eine Bremse vorgesehen, die gemäss Fig. 5 im Sockel 30 links vom
Klemmdruckstück untergebracht ist. Die Bremsbacke 72 dieser Bremse, vorzugsweise aus Kunststoff, liegt hiebei am Umfange des zylindrischen Ansatzes 42 der Drehgriffhülse an und ist nach Fig. 3 in eine entspre- chende Ausnehmung 74 des Sockels eingelegt. Mit Hilfe einer in eine entsprechende Ausnehmung des Sok- kels untergebrachten Druckfeder 76, die sich einerseits am Befestigungsschenkel 48 des Winkelstückes 46 und anderseits an der Bremsbacke abstützt, wird dabei stets ein bestimmter Anpressdruck auf die Bremsbak- ke bzw. eine bestimmte Bremskraft ausgeübt.