AT239020B - Labyrinthdrossel zur Dämpfung der durch einen Gasstrom in Rohrleitungen, insbesondere in Reduzierventilen od. dgl. auftretenden Schwingungen - Google Patents

Labyrinthdrossel zur Dämpfung der durch einen Gasstrom in Rohrleitungen, insbesondere in Reduzierventilen od. dgl. auftretenden Schwingungen

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AT239020B AT963862A AT963862A AT239020B AT 239020 B AT239020 B AT 239020B AT 963862 A AT963862 A AT 963862A AT 963862 A AT963862 A AT 963862A AT 239020 B AT239020 B AT 239020B
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Helmut Dipl Ing Ginzel
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Labyrinthdrossel zur Dämpfung der durch einen Gasstrom in Rohrleitungen, insbesondere in Reduzierventilen od. dgl. auftretenden Schwingungen 
In gasführenden Rohrleitungen entstehen bekanntlich Schwingungen vor allem bei grossen Anlagen, welche unter hohen Drücken arbeiten, u. zw. an Stellen, welche eine Druckreduzierung unter Wirbelbildung bewirken, also insbesondere in Reduzierventilen. Die Frequenzen der betreffenden Schwingungen erstrecken sich vom Hörbereich bis in den Ultraschallbereich. Die Amplituden dieser Gasschwingungen, welche auch die umgebenden Rohr- und Ventilteile zu Schwingungen anregen, sind häufig sogross, dass die dadurch   entStehenden Geräusche 115 - 130   Phon erreichen und   überdies Bruche im Rohrsystem   auftreten. 



   Es hat daher nicht an diversen Versuchen gefehlt, den entstehenden, äusserst lästigen Lärm zu vermindern und die Bruchgefahr herabzusetzen. Einige diesbezügliche Vorschläge betrafen die stromlinienförmige Ausbildung der Ventilgehäuse sowie den Einbau von Leitblechen bzw. Leitkörpern in die an die Ventile angeschlossenen Rohrstücke. Abgesehen davon, dass dieser Weg sich als sehr kompliziert und kostspielig herausgestellt hat, da besonders   angefertigte Teile verwendetwerden   müssen und die erforderlichen Schweissarbeiten zur Befestigung der Leitbleche innerhalb der Rohre schwierig durchzuführen sind, bringt er auch nur geringe Erfolge mit sich. 



   Andere Vorschläge gingen dahin, möglichst nahe dem Ort der   Schwingungsentstehung-das   ist in erster Linie der Raum zwischen dem Ventilkegel bzw. - teller und dem Ventilsitz mit seiner querschnittsvermindernden Wirkung und seinen wirbelbildendenKanten-Dämpfungselemente anzubringen, die hauptsächlich aus mehrfach gelochten Zylindern oder Düsenplatten bestanden, welche im Wege des Gasstromes vor oder hinter dem Ventilsitz angeordnet waren. Diese Elemente brachten zwar, vor allem in gemeinsamer Anwendung mit den zuerst genannten Massnahmen, bessere Erfolge, die jedoch, gemessen am nötigen grossen Aufwand von Spezialventilen usw. noch nicht befriedigend waren. Überdies hatten sämtliche dieser Massnahmen den erheblichen   Nachteil, dass   sie schon beim Bau der Leitungen von vorne herein eingeplant sein mussten.

   Es ist aber nicht immer möglich, die im Betrieb auftretenden Verhältnisse im vorhinein genau zu erfassen, so dass oftmals die gewünschten Wirkungen trotz des Aufwandes bloss in geringem Masse auftraten und eine nachträgliche Verbesserung nicht mehr möglich war. 



   Eine günstigere Lösung wurde im Einbau von vielfach gelochten Kegeln oder Scheiben, welche allenfalls auch Leitbleche aufwiesen, in die Rohrleitungen gefunden, wobei einer dieser Teile bloss zwischen den Anschlussflanschen des Ventils und des anschliessenden Rohrstückes eingespannt wurde. Hiemit hatte man eine relativ billige Lösung gefunden, die überdies insofern auch günstig   war,.   als handelsübliche Leitungselemente verwendet werden konnten. Indes war die schwingungsdämpfende Wirkung derartiger Einzelelemente nicht immer hinreichend. Man ging deshalb daran, mehrere dieser Glieder hintereinander einzubauen, indem man einige kurze Rohrstücke aneinander fügte, zwischen deren Flansche man die Dämpfungselemente einsetzte.

   Hiebei erhöhte sich zwar die Dämpfungswirkung, jedoch stiegen auch die Kosten und man verlor bei dieser Lösung wieder einen grossen Vorteil, nämlich die Möglichkeit, ausser den Lochscheiben oder den Lochkegeln bloss handelsübliche Teile zu verwenden. Überdies ging bei dieser Lösung auch wieder die zweite wichtige Möglichkeit verloren, in schon bestehende Leitungen nachträglich den Einbau auf einfache Weise vornehmen zu können. Es mussten nämlich die mehrfach gelochten Scheiben usw. in einer gewissen Stärke ausgeführt werden, damit sie den auf ihnen wegen der Druckreduzierung 

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 lagernden Drücken sowie den ihnen mitgeteilten, in den grossen Zwischenräumen innerhalb der Platten neuerlich entstehenden Schwingungen standhalten konnten, wodurch eine in der fertigen Rohrleitung nicht mehr unterzubringende Gesamteinbaulänge entstand.

   Somit musste für jedes Element ein passendes kurzes Rohrstück eingebaut werden, das speziell anzufertigen   war."  
Das oben stehende Prinzip der Verwendung von vielfach gelochten Elementen für den Gasdurchtritt wurde auch schon in einer andern Weise verwirklicht, indem man die Lochscheiben in die Querschnitte 
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 möglichkeit mit sich. Ferner wurde auch schon ein kurzes Rohrstück verwendet, das durch zwei zwischen die Rohrflansche eingespannte perforierte Elemente abgeschlossen war, wobei zwischen diese Elemente Schrot eingefüllt wurde. Diese Geräuschschutzanordnung lieferte zwar eine sehr befriedigende Wirkung hinsichtlich der Geräuschminderung, jedoch war, wie leicht einzusehen ist, durch die kompakte Schrotfüllung der Druckabfall untragbar hoch. 



   Man wendete sich somit andern   Cämpfungselementen   zu, die man in der Form von mehreren, knapp nebeneinander angeordneten perforierten Platten oder Scheiben   fand. Diese Dämpfungselemente   erwiesen sich besonders dann als sehr wirksam, wenn die zahlreichen Löcher in den einzelnen Platten oder Scheiben gegeneinander versetzt angeordnet wurden, so dass die durch die Öffnungen hindurchtretenden Gasströme mehrfach abgelenkt wurden. Durch diese vielen Verwirbelungswege konnte eine weitgehende Vernichtung derSchwingungsenergie erzielt werden.

   Diese in der Regel aus mehreren hintereinander geschalteten Lochscheiben bestehenden Elemente wurden allerdings nicht in der vorher genannten Weise in das Leitungssystem eingefügt, sondern unmittelbar hinter dem Ventilsitz in das Ventil selbst eingebaut, wobei man den vom Ventilsitz weglaufenden Kanal kegelstumpfförmig ausbildete und in diesen Raum die jeweils mit   abgestuft grösserwerdendem Durchmesser   ausgebildeten Lochscheiben einlegte.

   Dieser Scheibensatz wurde durch einenSchraubdruck auf die äusserste Scheibe mit dem grössten Durchmesser eingespannt, wobei jeweils die innenliegenden Kanten der Scheiben gegen die Innenwand des kegelstumpfförmigen Kanals gepresst wurden, Zur   genauen Abstandhaltung derScheiben   wies jede Scheibe einen Wulst auf, der gegen die nächste Scheibe zur Anlage kam. Überdies wurden derartige-Elemente mit den eingangs erwähnten gelochten Zylindern kombiniert, welche dem Ventil vorgeschaltet wurden. 



   Es versteht sich von selbst, dass diese Art der Anordnung von Lochscheiben sehr kostspielig ist, da ge-   nauePassungen   erforderlich sind, um zur Vermeidung von   Klirrgeräuschen   einen strammen Sitz der Scheiben zu erzielen und da jede Scheibe mit einem andern Durchmesser gesondert angefertigt werden muss. Ferner muss wieder ein speziell gebautes Ventil verwendet werden, welches überdies keine einfache nachträgliche Korrektur des Dämpfungsfaktors erlaubt. Eine derartige Korrektur kann sich aber als nötig erweisen, da   z. B.   nicht nur die Geräuschdämpfung zu gering sein kann, sondern es kann umgekehrt der Druckabfall untragbar hoch werden, ohne dass durch eine diesbezüglich zu grosse Zahl von Lochscheiben der Geräuschminderungseffekt noch weiter ansteigt.

   In einem solchen Falle müsste bei der Anwendung dieser bekannten Vorrichtung ein neuer Satz von Scheiben mit einer grösseren oder kleineren Anzahl von Scheiben neu angefertigt werden, damit der für die Aufnahme des Scheibenpaketes bestimmte Raum ausgefüllt ist. 



   Schliesslich ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zur Konstanthaltung der Durchflussmenge von Flüssigkeiten ein Satz von mit je einem Loch versehenen Scheiben vorgesehen ist, wobei die abseits von der Mittelachse angeordneten Löcher peripher gegeneinander versetzt sind und ähnlich wie eine Irisblende wirken. Diese Blendenwirkung kann verändert werden, indem die Scheiben unter den Einfluss des Flüssigkeitsdruckes gegen die Kraft von Abstand haltenden Federn mehr oder weniger gegeneinander gedrückt werden. Diese Vorrichtung ist aber zur Erzielung des erfindungsgemäss angestrebten Effektes der Hintanhaltung von in Gasleitungen auftretenden Schwingungen relativ hoher Frequenz nicht geeignet, da nicht hinreichend viele Löcher in den einzelnen Scheiben für die erforderliche Wirbelbildung vorgesehen sind. 



  Gemäss dem bekannten Vorschlag soll ja auch bloss   dieDämpfung   von Schwingungen in Flüssigkeitsleitungen, deren Frequenz höchstens einige Hertz erreicht, erzielt werden durch das Mitschwingen der Scheiben, welche dabei die Konstanthaltung des Durchflusses bewirken. Diese Scheiben können aber wegen ihrer relativ hohen Eigenmasse nicht rascher als mit einigen Hertz schwingen, so dass Schwingungen in Gasströmen von wesentlich höherer, im Hörbereich oder darüber liegender Frequenz, wie sie von der erfindungsgemässen Anordnung unterdrückt werden, von der bekannten Vorrichtung nicht gedämpft werden können. 



   Die Erfindung betrifft prinzipiell eine Labyrinthdrossel zur Dämpfung der durch einen Gasstrom-in Rohrleitungen, insbesondere in Reduzierventilen   od. dgl.   auftretenden Schwingungen, welche aus meh- 

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 reren nahe beieinander angeordneten, mehrfach gelochten Platten oder Scheiben besteht. Die Erfindung ist aber gekennzeichnet durch wenigstens eine mit einer Vielzahl von Löchern versehene Tragplatte oder Tragscheibe, die zwischen Passflächen der Flansche zweier aneinander stossender Leitungselemente, vorzugsweise des Ventils und des daran angeschlossenen Rohrstückes, dicht eingespannt ist und an der die übrigen, in den Ventiltunnel   od. dgl.   und/oder in das Rohrstück hineinragenden gelochten Platten oder Scheiben starr befestigt sind. 



   Bei dieser neuen Ausbildung eines Dämpfungselementes sind also die beiden wichtigsten oben ge-   schildertenPrinzipien zum Einbau derartiger Elemente   zugleich   angewendet, nämlich   einerseits das Mehrfachplattensystem und anderseits die Einspannung einer einzigen Platte oder Scheibe zwischen die Flansche von handelsüblichen Ventilen bzw. Rohren, wobei nur diese eingespannte Platte sämtliche andern Platten trägt. Hiedurch werden alle Vorteile der beiden Systeme nutzbar gemacht, ohne dass auch nur ein einziger der geschilderten Nachteile dieser Systeme in Kauf genommen werden muss.

   Das erfindungsgemässe Labyrinth kann nämlich wegen seiner auf die Stärke einer einzigen, relativ dünnen Platte oder Scheibe beschränkten Einbaulänge auch in schon bestehende, mit handelsüblichen Teilen ausgerüstete Leitungssysteme ohne eine bauliche Veränderung derselben und ohne lästige Schweissarbeiten nachträglich eingebaut werden. Es kann überdies die Anzahl der verwendeten Platten oder Scheiben je nach den 
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 Aufwand zur Herstellung der erfindungsgemässen Labyrinthdrossel, obwohl sie in der Wirkung den bisher besten Lösungen nicht nachsteht, äusserst gering, da sämtliche Platten oder Scheiben ausser dem Tragelement gleiche äussere Abmessungen besitzen und   z. B.   aus relativ dünnem Stahlblech bestehen, das sich leicht bohren oder stanzen lässt. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist darin zu erblicken, dass sämtliche gelochte Scheiben od. dgl. vorzugsweise von überlangen Schrauben durchsetzt sind, die mit der Tragscheibe   od. dgl. z. B. durch Schweissung   fest verbunden sind, so dass die übrigen   Scheiben od. dgl.   je nach Bedarf in grösserer oder kleinerer Anzahl unter Zwischenfügung von Distanzscheiben auf diese Schrauben aufschiebbar und mittels Muttern mit der Tragscheibe   od.   dgl. verschraubbar sind. Diese Massnahme   ermög-   licht nicht nur einen besonders unkomplizierten konstruktiven Aufbau, sondern auch eine sehr einfache Handhabung bei der Montage der Drossel bzw. bei ihrer Anpassung an. die erforderlichen Verhältnisse oder bei ihrer Reinigung. 



   Ausserdem wird durch die Verschweissung der Schraubenköpfe mit der Tragscheibe erreicht, dass sich eine allenfalls auftretende unbemerkte Lockerung einer Mutter während des Betriebes der Anlage nicht katastrophal auswirken kann. Es würde nämlich eine mit der Tragscheibe nicht fest verbundene Schraube, von der sich die Mutter gelöst hat, unter dem Einfluss des anliegenden Überdruckes wie ein Geschoss aus ihrem Sitz geschleudert werden, wobei die Leitung beschädigt werden könnte. Es kann daher unter Umständen vorteilhaft sein, nach der endgültigen Fertigstellung der Drossel auch die Muttern   z. B.   durch punktförmige Verschweissung mit den Schrauben gegen eine Verdrehung zu sichern. 



   Nach einem andern Merkmal der Erfindung sind die als Bohrungen, Stanzlöcher   od. dgl.   ausgeführten Löcher der vorzugsweise aus 4-5 mm starken Stahlplatten gefertigten Scheiben od. dgl. rasterartig, z. B. nach einem Quadratmuster, angeordnet. Man findet hiebei auch das Auslangen bei Leitungsanlagen von grossem Querschnitt mit Blechen aus St 40 von einer Stärke von etwa 5 mm für die Tragscheibe und von zirka 4 mm für die restlichen Scheiben od. dgl., weil einerseits die Löcher in den Scheiben   od. dgl.   relativ gross bemessen werden können, so dass die aus dem Druckabfall resultierenden Flächenkräfte für die einzelnen Scheiben   od.

   dgl.   gering gehalten werden können, und weil anderseits durch die Labyrinthanordnung die Vernichtung derSchwingungsenergie zum grössten Teil innerhalb des Platten- oder Scheibensystems durch Verwirbelung in zahlreichen kleinen Räumen erfolgt, ohne dass dabei grössere   Wechselkräfte   von den Scheiben   od. dgl.   aufgenommen werden müssten. Die rasterartige Anordnung der Löcher ermöglicht einerseits eine gleichzeitige Herstellung aller Löcher mittels eines Bohrwerkes oder eines Stanzwerkzeuges, anderseits wird hiedurch der Aufbau eines besonders wirkungsvollen Labyrinths zur Schwingungsdämpfung in einfacher Weise ermöglicht. 



   Nach einem weiterenMerkmal der Erfindung können nämlich zwei Typen von an der Tragscheibe zu befestigenden gelochten Scheiben vorgesehen werden, von welchen die Löcher der ersten Type mit den Löchern der Tragscheibe fluchten, wogegen die Löcher der zweiten Type in bezug auf die vorzugsweise   zylindrische Umfangsfläche   und die von den Halteschrauben durchsetzten Öffnungen der Scheiben in zwei Richtungen um je einen halben Rasterschritt derart versetzt werden, dass sie den Mittelpunkten der   zwi-   schen den Löchern der   ersten Type befindlichenstege gegenüberstehen. Somit   kann bei einer beschränkten 

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 Typenzahl von Einzelelementen jede   erforderliche Kombination von Platten oderscheiben nachdem   Baukastenprinzip hergestellt werden. 



   Eine besonders   günstigeSchwingungsdämpfung   wird durch ein anderes Merkmal der Erfindung erzielt, indem das Verhältnis der Scheiben- oder Plattenabstände, die vorzugsweise durch die Stärke der dazwischenliegenden Distanzscheiben bestimmt sind, zu den Querschnitten der Löcher ungefähr 1 : 4 bemessen wird. 



   Will man darüber hinaus das oben beschriebene Dämpfungselement auch zu einer Druckreduzierung benutzen, welche über das Ausmass des für die   Schwingungsdämpfung   erforderlichen Druckabfalles hin-   ausgeht, so ordnet man gemäss der Erfindung mehr gelochtescheiben oder Platten an, als für die Schwin-    gungsdämpfung selbst erforderlich ist. Schliesslich können für eine derartige Druckreduzierung im Sinne der Erfindung zwischen Platten oder   Scheiben'mäanderförmige   Wirbelräume vorgesehen werden, welche durch die Austrittsquerschnitte der Löcher umgebende kegelstumpfförmige Wülste od. dgl. gebildet sind. 



   Die Erfindung ist an Hand eines Beispieles, welches ein Leitungssystem mit dem üblichen kreisrunden Querschnitt betrifft, in den folgenden Ausführungen sowie durch die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :   Fig. 1   ein Ventil und ein an seinen Ablauftunnel angeflanschtes Rohrstück, wobei das erfindungsgemässe Dämpfungselement mit seiner Tragscheibe dicht zwischen die Flansche eingespannt ist, im Schnitt entlang   der Symmetrieebene, Fig. 2 das gesamte Dämpfungselement in Draufsicl} t   (entsprechend der   Fig. l,   von links gesehen), Fig. 3 die   vergrösserte Ansicht der Details   aus der Umgebung der in Fig. 2 gezeigten unteren Flanschränder, Fig. 4 die Anordnung der Löcher in den einzelnen Scheiben im Sinne von gegeneinander versetzten Rastern und schliesslich   Fig.

   5 imSchnitt eineAnordnung   von Scheiben, bei welchen zur Bildung mäanderförmiger Wirbelräume kegelstumpfförmige Wülste um die Austrittsquerschnitte der Löcher angeordnet sind. 



   Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die amAblauftunneJ des Ventils bzw. am daran anschliessenden Rohrstück befindlichen Anschlussflansche 10 bzw. 11, welche in der üblichen Weise miteinander verschraubt sind, die kreisringförmige Randzone der Tragscheibe 12, deren Durchmesser etwa so gross wie der äussere Durchmesser der Flanschpassflächen ist, fest einspannen. An dieser Tragscheibe 12 sind die   übrigen   für die Schwingungsdämpfung erforderlichen Scheiben   12a bzw.   12b, welche in den Ventilablauftunnel 13 des Ventiles hineinragen, durch Verschraubung befestigt. Die Durchmesser der Scheiben sind daher entsprechend dem Innendurchmesser des Tunnels 13 derart bemessen, dass sie in diesem   mitSpiel eingeführt wer-   den können.

   Jede der Scheiben 12,12a und 12b weist eine Anzahl Löcher 14,14a und 14b auf. welche für den Gasdurchtritt bestimmt sind. 



   Das in Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Dämpfungselement zeigt die Anordnung der Verschraubung, welche für die Befestigung der Scheiben 12a und 12b an der Tragscheibe erforderlich ist. Im gezeigten Beispiel sind fünf Schrauben 15 vorgesehen, welche sämtliche Scheiben durchsetzen und mittels Muttern 19 festhalten. Von der obersten Scheibe 12b sind. die rasterartig angeordneten Löcher 14b für den Gasdurchtritt sichtbar. 



   Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Tragscheibe 12 unter Zwischenlage von Dichtungsringen 10a und 11a zwischen die Flansche 10 und 11 dicht eingespannt ist. Die in den Tunnel 13 ragendenscheiben, welche abwechselnd den Typen 12a und 12b entsprechen, weisen Löcher 14a bzw. 14b auf, welche in zwei Richtungen jeweils um einen halben Rasterschritt gegeneinander versetzt sind, so dass ihre Achsen auf   dieMittelpW1kte   der   gegenüberliegenden Stege   zwischen den Löchern der Scheiben vom andern Typus weisen. Es fluchten demnach sämtliche Löcher 14 und   14a   der Scheiben 12 und 12a einerseits und anderseits sämtliche auf gleicher Höhe stehende Löcher 14b der Scheiben 12b.

   Dies ist durch den Umstand erreicht, dass die Öffnungen 16, welche von den überlangen Halteschrauben 15 durchsetzt werden, sowie die zylindrischen Umfangflächen 17 der Scheiben vom Typus 12b gegenüber dem Lochraster entsprechend versetzt sind, also gegenüber demselben anders liegen als bei den Scheiben 12 bzw. 12a. Der Abstand zwischen denScheiben ist bestimmt durchDistahzscheiben 18, welche nach jederScheibe auf die Schrauben 15 aufgereiht sind. Ihre Stärke beträgt etwa ein Viertel der Durchmesser der Löcher 14, 14a und 14b, damit ein günstiges Energieverhältnis von etwa 1 : 16 bei einem Massverhältnis von 1 : 4 bei der Schwingungsvemichtung erzielt ist. Das gesamte Scheibenpaket wird mittels Muttern 19 unter Zwischenlage je eines Sprengringes aneinander gepresst.

   Die Schrauben 15 sind, um eine besonders einfache Montagedes Paketes zu ermöglichen, an den Stellen, an welchen ihre Köpfe an die Tragplatte 12 anliegen, mit derselben verschweisst. Die Wahl von überlangen Schrauben 15 ermöglicht es, nötigenfalls mehr Scheiben von den Typen 12a und 12b einzubauen, als etwa   ursprünglich vorgesehen.   



   Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, wie die rasterartig angeordneten Löcher 14 bzw. 14a der Scheiben 12 bzw. 12a gegenüber den Löchern 14b der Scheiben 12b am   günstigsten   angeordnet sind. Die Fig. 5 zeigt 

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 schliesslich eine   spezielleAusführungsform   der vielfach   gelochtenscheiben, die   angewendet werden kann, wenn   z. B.   ein besondershoherDruckabfall im Dämpfungselement erzielt werden soll. Bei dieser Ausführung weisen die Scheiben kegelstumpfförmige Wülste 20 auf, welche die Austrittsquerschnitte der Löcher 14,14a und 14b umgeben, so dass zwischen den Scheiben mäanderförmige Wirbelräume gebildet sind. 



   Es dürfte sich von selbst verstehen, dass an Stelle von Scheiben auch anders geformte Elemente,   z. B.   



  Platten, verwendet werden können, wenn etwa ein vom üblichen kreisförmigen Querschnitt abweichendes Leitungssystem vorliegt. Ferner ist es selbstverständlich, dass die Scheiben od. dgl. vom Typus 12a bzw. 



  12b nicht in den Ventiltunnel ragen müssen, sondern ebensogut im Rohrstück oder beiderseits der Tragscheibe angeordnet sein können. Ebenso ist es möglich, das erfindungsgemässe Dämpfungselement an andern Stellen als am Ablauftunnel eines Ventils anzuordnen, z. B. im Zulauftunnel oder an einer Stelle der Rohrleitung selbst. 



   Die Lage des Scheibenpaketes bei der Montage wird im allgemeinen bestimmt sein durch die zylindrischen Umfangsflächen 17 der Scheiben, welche mit Spiel in den Tunnel passen, in welchen sie eingebracht werden. Es könnte jedoch in Sonderfällen erforderlich sein, dass eine Berührung der Umfangsflächen 17 mit der Tunnelinnenfläche zur Hintanhaltung eines Klirrgeräusches vermieden werden muss. In diesem Falle können die üblichen Zentriermethoden   zusätzlich   angewendet werden,   z. B. eineVergrösse-   rung des Durchmessers der Tragscheibe, so dass sie von den die Flanschen 10 und 11 verbindenden, nicht näher bezeichneten Schrauben ebenfalls durchsetzt wird, oder die Anordnung von nicht dargestellten Zentrierwulsten an der Tragscheibe, welche sowohl deren Lage innerhalb des Tunnels- bzw.

   Rohrquerschnittes als auch die Lage der Dichtungsringe bestimmen. 



   Schliesslich können, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird, an Stelle von Stahlplatten zur Herstellung der gelochten Scheiben od. dgl. andere Materialien herangezogen werden, etwa tempera-   turbe, ständige   und zähe Kunststoffe wie Teflon oder Fibermaterial. Scheiben usw. aus diesen Materialien, welche auch mit Abstandelementen an Stelle der separaten Distanzringe versehen werden können, sind allenfalls in einem Arbeitsvorgang herstellbar. Zur Herstellung eines aus derartigen Teilen bestehenden 
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 gung der Halteschrauben 15 zu erübrigen. Die Anwendung der erfindungsgemässen Labyrinthdrossel ist besonders vorteilhaft in Regelstationen von Erdgas-, Gichtgas-oder Dampfleitungen, aber auch in der Ableitung von Sicherheitsventilen usw. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Labyrinthdrossel zur Dämpfung der durch einen Gasstrom in Rohrleitungen, insbesondere in Reduzierventilen od. dgl. auftretenden Schwingungen, bestehend aus mehreren nahe beieinander angeordneten, mehrfach gelochten Platten oder Scheiben, gekennzeichnet durch wenigstens eine mit einer Vielzahl von Löchern (14) versehene Tragplatte oder Tragscheibe (12), die zwischen Passflächen der Flansche (10, 11) zweier aneinander stossender Leitungselemente, vorzugsweise des Ventils und des daran angeschlossenen Rohrstückes, dicht eingespannt ist und an der die übrigen, in den Ventiltunnel   od. dgl.   (13) und/oder in das Rohrstück hineinragenden gelochten Platten oder Scheiben (12a, 12b) starr befestigt sind.

Claims (1)

  1. 2. Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche gelochte Scheiben od. dgl. (12, 12a, 12b) vorzugsweise von überlangen Schrauben (15) durchsetzt sind, die mit der Tragscheibe (12) od. dgl. z. B. durch Schweissung fest verbunden sind, so dass die übrigen Scheiben (12a, 12b) od. dgl. je nach Bedarf in grösserer oder kleinerer Anzahl unter Zwischenfügung vonDistanzscheiben (18) auf diese Schrauben (15) aufschiebbar und mittels Muttern (19) mit der Tragscheibe (12) od. dgl. verschraubbar sind.
    3. Drossel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Bohrungen, Stanzlöcher od. dgl. ausgeführten Löcher (14, 14a, 14b) der vorzugsweise aus 4-5 mm starken Stahlplatten gefertigten Scheiben (12, 12a, 12b) od. dgl. rasterartig, z. B. nach einem Quadratmuster, angeordnet sind.
    4. Drossel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Typen von an der Tragscheibe (12) zu befestigenden gelochten Scheiben (12a, 12b) od. dgl. vorgesehen sind, von welchen die Löcher (14a) der ersten Type (12a) mit den Löchern (14) der Tragscheibe (12) fluchten, wogegen die Löcher (14b) der zweiten Type (12b) in bezug auf die vorzugsweise zylindrische Umfangsfläche (17) und die von den Halteschrauben (15) durchsetzten Öffnungen (16) derScheiben in zwei Richtungen um je einen halben Rasterschritt derart versetzt sind, dass sie den Mittelpunkten der zwischen den Löchern (14a) der ersten Type (12a) befindlichen Stege gegenüberstehen.
    5. Drossel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis <Desc/Clms Page number 6> der Scheiben- oder Plattenabstände, die vorzugsweise durch die Stärke der dazwischenliegenden Distanzscheiben (18) bestimmt sind, zu den Querschnitten der Löcher (14,14a,14b) ungefähr 1 : 4 beträgt.
    6. Drossel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch'gekennzeichnet, dass zum Zwecke ener Druckreduzierung, welche über das Ausmass des für die Schwingungsdämpfung erforderlichen Druckabfalles hinausgeht, mehr gelochte Scheiben (12a, 12b) od. dgl. angeordnet werden, als für die Schwingungsdämpfung selbst erforderlich ist.
    7. Drossel nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet. dass für die Druckreduzierung zwischen den Scheiben (12. 12a. 12b) od. dgl. meanderförmige Wirbelräume vorgesehen sind, welche durch die Austrittsquerschnitte der Löcher (14, 14a, 14b) umgebende kegelstumpfförmige Wülste (20) od. dgl. gebildet sind (Fig. 5).
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