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Verfahren zur Herstellung von Polstückeinheiten für
Magnettonköpfe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polstückeinheiten für Magnettonköpfe mit äusserst engem Nutzspalt und einem Verstärkungssteg zwischen den Polschuhen, bei dem von zwei Platten ausgegangen wird, die je mit Flächen versehen sind, welche zusammen den Nutzspalt begrenzen und mit diesen Flächen gegeneinander gelegt werden.
Zum Erreichen eines genügend hohen Nutzeffektes ist es erforderlich, bei solchen Köpfen die Spalthöhe der geringen Spaltlänge anzupassen. Eine geeignete Höhe ist z. B. 50u mit einer Toleranz von : I : 511. Die Berührungsfläche zwischen den Polschuhen wird dabei so klein, dass ihre mechanische Verbindung trotz der Verwendung einer dünnen Schicht aus Glas oder Email als Haftmittel im Spalt unzureichend wird. Dem wird'häufig so abgeholfen, dass ein Verstärkungssteg aus nichtmagnetischem Material mit hohem Erweichungspunkt, z. B. aus Glas, unmittelbar anschliessend an das innere Ende des Spaltes angebracht wird.
Weil jedoch dann das innere Ende des Spaltes dabei nicht mehr erreichbar oder wahrnehmbar ist, wird es äusserst schwierig, die kleine Toleranz von-1 511 fUr die Spalthöhe mit Sicherheit aufrechtzuerhalten.
Ein von der Erfinderin entwickeltes, nicht vorveröffentlichtes, Verfahren, das diesen Nachteil behebt besteht darin, dass die Polschuhe dadurch gebildet werden, dass ein Gebilde aus zwei flachgeschliffenen und durch ein Haftmittel zusammengehaltenen Platten mit einer Lauffläche eines gewünschten Profils versehen und dann dieses Gebildet'in einer genau passenden Lehre befestigt wird, worauf von den aneinanderliegenden Teilen der Platten auf der der Lauffläche entgegengesetzten Seite so viel weggeschliffen bzw. weggesägt wird, bis das verwendete Werkzeug sich der Lehre bis auf eine Entfernung genähert hat, die gleich der gewünschten Spalthöhe ist. Erst dann wird der Verstärkungssteg angebracht.
Dieses Verfahren hat unter anderem den Nachteil, dass bei Massenfertigung eine Vielzahl von Lehren erforderlich ist, weil die-Polschuhe bis zu ihrer Vollendung in den Lehren verbleiben.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren, bei dem keine Lehren erforderlich sind, wird zunächst wet* nigstens eine der beiden Platten mit mindestens einer V-förmigen Quernut versehen und in jeder dieser Nuten ein hineinpassender Verstärkungssteg aus nichtmagnetischem Material, der länger als die Nut ist, durch Kitten befestigt und zusammen mit der Platte zur Bildung der Berührungsfläche geschliffen und po* liert bevor die Platten vereinigt werden. Darauf werden die Platten unter Zwischenfügung eines spaltbildenden Haftmittels an ihren polierten Flächen miteinander vereinigt.
Nach der Vereinigung wird in jeden Teil der vereinigten Platten der einen Verstärkungssteg aufweist und aus dem jeweils eine Polschuh. einheit entstehen soll vom Ende her parallel und symmetrisch zur Nutzspaltebene eine wenigstens bis zu dem Verstärkungssteg reichende, das Kernfenster bildende Nut eingearbeitet. Schliesslich werden die mit der Nut versehenen Enden zusammen mit dem den Nutzspalt enthaltenden Teillaufflächenseitig, z. B. durch Sägen, von dem Plattenpaar getrennt.
Dabei ist gemäss der Erfindung die gewünschte Spalthöhe des Kopfes dadurch erzielbar, dass die Lauffläche geschliffen und poliert wird, wobei jene Kante des über die vereinigten Platten vorstehenden Verstärkungssteges, welche das innere Ende des Spaltes markiert, als Bezugskante dient.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ferritplatte mit zwei V-förmigen Quemuten, in denen Verstärkungsstege befestigt sind, und Fig. 2 dieselbe Platte in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 zwei derartige Platten, die nach dem Schleifen und Polieren unter Zwischenlegung eines spaltbildenden Haftmittels aneinander befestigt sind und Fig. 4 eine abgeänderte AusfÜhrungsform, bei der nur eine der beiden Platten zuvor mit V-förmigen Nuten und hineinpassenden Verstärkungsstegen versehen ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ferritplatte 1 ist mit zwei symmetrisch zur Mitte angebrachten Vförmigen Quernuten 2 und 3 und mit einer mittleren rechteckigen Nut 4 versehen.
In den Nuten 2 und 3 sind dreieckige Verstärkungsstege 5 und 6 befestigt, die vorzugsweise aus einem Ferrit bestehen, dessen Curiepunkt unter Zimmertemperatur liegt, z. B. einem Ni-Zn-Ferrit mit hohem Zinkgehalt Die Stege 5,6 müssen jedenfalls aus einem nichtmagnetischen hochschmelzenden Material bestehen, dessen Ausdehnungskoeffizient sich wenig oder gar nicht von demjenigen des Ferrits der Platte 1 unterscheidet. Es sei bemerkt, dass Ferrit als das für den betreffenden Zweck am meisten verwendete Material hier nur beispielshalber erwähnt ist.
Die Stege 5 und 6 sind aus einem nachstehend erläuterten Grunde etwas länger als die Quernuten 2 und 3 und stehen beiderseits etwas hervor.
Die Nuten 2 und 3 haben vorzugsweise einen Öffnungswinkel von etwa 900. Die Stege 5 und 6 werden vorzugsweise mittels eines hochschmelzenden Lotes oder Glases in den Nuten befestigt. Damit eine gute Passung der Verstärkungsstege 5 und 6 in den Nuten 2 und 3 nicht von kleinen Abrundungen in den Scheiteln der Nuten gestört wird, ist-es vorteilhaft, die scharfen Kanten der in den Nuten unterzubringenden Stege etwas abzuplatten oder abzurunden.
Die Platte 1 wird dann, gegebenenfalls nachdem sie gemäss den gestrichelten Linien 7 bzw. 8 profiliert worden ist, gemäss der gestrichelten Linie 9 abgeschliffen und poliert, wonach sie unter Zwischenlegung einer spaltbildenden dünnen Schicht eines Haftmittels, z. B. einer Glas-oder Emailschicht, mit einer zweiten auf gleiche Weise vorbearbeiteten Platte 10 verbunden werden kann. Ein derart zusammengesetzter Körper ist in Fig. 3 dargestellt.
Um zu verhüten, dass sich die Platten 1 und 10 bei der nachfolgenden Bearbeitung gegeneinander verschieben, wird in die einander gegenüberliegenden rechteckigen Nuten 4 ein vorzugsweise aus Ferrit bestehender Keil 11 eingetrieben.
Aus den beideniso zu einem festen Gebilde vereinigten Platten können durch Abschneiden längs der gestrichelt angegebenen Laufflächen 12 bzw. 13 zwei Köpfe hergestellt werden, bei denen nur die Laufflächen nachgearbeitet werden müssen. Die über die seitlichen Begrenzungsflächen der Platten vorstehenden Enden der Stege 5 und 6 ermöglichen es, auf einfache und zuverlässige Weise der Spalthöhe durch Nachschleifen und Polieren der Lauffläche genau den erwünschten Wert zu erteilen, weil die der Lauffläche am nächsten liegende Kante des Steges die Stelle angibt, an welcher der eigentliche Spalt endet, so dass das Schleifen oder. ;
Polieren nur fortgesetzt werden muss, bis sich das benützte Werkzeug dem erwähnten Schenkel bis auf eine Entfernung genähert hat, die gleich der erwünschten Spalthöhe ist.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausfuhrungsform, bei der nur die Platte 1 vorbearbeitet und mit Verstärkungsstegen 5 und 6 versehen wird, wie dies an Hand der Fig. 1-3 erläutert ist. Die Gegenplatte 14 ist hiebei an der spaltbildenden Berührungsfläche jedoch völlig flach geschliffen bis auf ein an den Enden angebrachtes Profil 15, das nicht nur aus Symmetriegründen sondern auch dazu angebracht ist, um die (nicht dargestellte) Wicklung des Kopfes unterbringen zu können.
Das Verfahren nach der Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Genauigkeit des erreichten Ergebnisses nicht von einem exakten Verlauf der den Nutzspalt begrenzenden Fläche 9 abhängig ist. Auch wenn diese Fläche etwas schräg geschliffen ist, gibt die von der Kante des vorstehenden Teiles des Steges gebildete Bezugslinie nach wie vor das Innenende des Spaltes genau an.
Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Verstärkungsstege kleiner sein können, so dass die Wicklungen näher beim Spalt angebracht werden können und das Ganze gedrängter und somit wirkungsvoller wird.
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