AT237286B - Polypropylenzusammensetzung - Google Patents

Polypropylenzusammensetzung

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AT237286B
AT237286B AT535961A AT535961A AT237286B AT 237286 B AT237286 B AT 237286B AT 535961 A AT535961 A AT 535961A AT 535961 A AT535961 A AT 535961A AT 237286 B AT237286 B AT 237286B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Polypropylenzusammensetzung 
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue Polypropylenzusammensetzungen, insbesondere auf solche, die Copolymere des Äthylens enthalten, sowie auf Verfahren zu ihrer Herstellung. 



   Polypropylen ist ein wichtiges thermoplastisches Harz, welches durch gesteuerte Polymerisation von Propen oder Propylen hergestellt wird. Es ist ein relativ steifes thermoplastisches Harz und zeichnet sich durch ungewöhnlich hohe Zugfestigkeit, hohen Elastizitätsgrad und vergleichsweise geringe Dichte aus. 



  Auch hat das neue Polymere hohe Hitzefestigkeitstemperaturen. Wegen seiner vorteilhaften Merkmale wurde Polypropylen für viele, sich immer mehr vergrössernde Anwendungsgebiete als brauchbar befunden, wie z. B. für die Herstellung von spritzgegossenen Gegenständen, von Filmen, Rohren und Fasern, die zu Strängen von hoher Zähigkeit verarbeitet werden. 



   Jedoch trotz seiner vorteilhaften Eigenschaften wurde gefunden, dass Polypropylengegenstände oft unvorhersehbar niedere Kerbschlagwerte haben, insbesondere bei relativ niederen Temperaturen, wie z. B. unterhalb des Gefrierpunktes   ( <    0   C). Weiters wurde angestrebt, die Schwierigkeiten, die derzeit bei der Verformung von Polypropylen auftreten, zu vermindern. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Schaffung von Polypropylenzusammensetzungen mit ver- besserten Eigenschaften, insbesondere mit verbesserten Schlageigenschaften. Ein weiterer Gegenstand der
Erfindung ist die Schaffung von Verfahren zur Verbesserung von Polypropylen. Weitere Gegenstände und
Merkmale der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung zu entnehmen. 



   Im wesentlichen bestehen die erfindungsgemässen Zusammensetzungen aus Polypropylen, welches in homogenem Gemisch ein Copolymeres oder eine Kombination von Copolymeren von Äthylen und einem Alkylacrylat enthält. Die Konzentration der Copolymeren kann in einem weiten Bereich, je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck, dem jeweils verwendeten Copolymeren und der Eigenart des bestimmten Polypropylens, schwanken. Gewöhnlich sind jedoch Konzentrationen von Äthylencopolymeren im Bereich von etwa 5 bis etwa 50%, bezogen auf das Gewicht des Polymeren in der Zusammensetzung, geeignet. Ein günstiger Konzentrationsbereich sind etwa 15-35%, die vorzugsweise Konzentration beträgt etwa 20-30%, bezogen auf die vorerwähnte Basis, jedoch wieder abhängig von der Art des verwendeten Copolymeren, seines Alkylacrylatgehaltes, dem Verwendungszweck usw. 



   Es ist ziemlich überraschend, zu finden, dass die Copolymeren von Äthylen und eines Alkylesters der Acrylsäure mit Polypropylen verträglich sind, da man erfahrungsgemäss bisher eine Aversion seitens des Polypropylens gegen die Einverleibung anderer polymerer Substanzen, insbesondere bei merklichen Konzentrationen von z. B. mehr als   5%, annehmen   musste. Die Unverträglichkeit von Polyäthylen mit Polypropylen ist bekannt. Ein Beweis dafür, dass die Copolymeren und Polypropylen in hohem Masse verträglich sind, ist das klare Aussehen der daraus geformten Gegenstände. 



   Die zur Bildung der erfindungsgemässen Gemische verwendbaren Polypropylenpräparate sind bei Normaltemperatur fest. Ihr Molekulargewicht und andere Eigenschaften können stark schwanken. Geeignete Polypropylene sind solche, die zur Herstellung von Filmen, zum Formen, und zur Herstellung von Artikeln wie z. B. Garnen, angeboten werden. Beispielsweise sind die unter den Handelsnamen POLY-PRO, PRO VAX   und ESCON erhältlichen Polyäthylene zur Verwendung   im Rahmen vorliegender Erfindung geeignet. Das Polypropylen, welches vorzugsweise geeignet ist, kann einen Schmelzindex von beispielsweise etwa 3, 5 bis etwa 6 bei einer Temperatur von 250   C haben. Vorzugsweise wird ein sehr gering isotaktisches Polypropylen verwendet. Es ist z. B. die Anwendung von Polypropylen mit einem Isotaktizitätsgrad von etwa   90%   oder darüber günstig. 



   Die zur Herstellung der erfindungsgemässen Polyäthylenzusammensetzungen verwendeten Copolymere des Äthylens werden durch Copolymerisation von Äthylen mit einem Alkylacrylat gebildet. Unter Alkylacrylat im Rahmen dieser Erfindung ist ein Alkylester einer Acrylsäure zu verstehen, wobei die Acrylsäure eine unsubstituierte Acrylsäure oder eine einfachsubstituierte Acrylsäure, wie z. B. Acrylsäuren mit einem einfachen Alkylsubstituenten, wie z. B. Methacrylsäure, ist. Beispiele von zur Herstellung der Copolymeren geeigneten Alkylacrylaten sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert. Butyl-, Hexyl-, 2-Äthylhexyl-, Decyl-, Lauryl- und Stearylester der Acryl- oder Methacrylsäure.

   Selbstverständlich können 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 die Alkylgruppen einfache Substituenten tragen, welche Verbindungen ebenfalls als im Rahmen der Erfindung liegend zu betrachten sind. Es wurde gefunden, dass die unsubstituierten Alkylacrylate, d. s. die Alkylester der einfachen Acrylsäure, vorzuziehen sind. Von den Estern der unsubstituierten Acrylsäure ist das Methylacrylat vorzuziehen. 



   Es wurde gefunden, dass die Copolymeren, die etwa 4-60 Gew.-% Alkylacrylatgruppen enthalten, zur Verwendung in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen geeignet sind. Ein vorzugsweiser Prozentbereich von Alkylacrylaten in den Copolymeren liegt bei etwa 6 bis etwa 30%, vorzugsweise gewöhnlich bei etwa   15bis etwa25%. Der Unterschied imMolekulargewicht der Alkylacrylate   muss im Zusammenhang mit dem Gehalt an Alkylacrylat in den Copolymeren berücksichtigt werden, insbesondere weil die Anzahl an Alkylacrylatgruppen offenbar die gewichtsprozentmässige Menge als zuverlässiges Mass der Menge eines besonderen Alkylacrylats, welches vorzugsweise zugegen sein soll, überschreitet. Vorzugsweise sollen die Alkylacrylatgruppen unter den copolymeren Ketten gleichmässig verteilt sein. 



   Es hat sich bei der Herstellung der vorzugsweisen erfindungsgemässen Copolymeren als zweckmässig erwiesen, nach einem kontinuierlichen Verfahren unter Verwendung eines Reaktors der Autoklaventype zu arbeiten. Bei der Umsetzung wird vorzugsweise ein Reaktor verwendet, der ein hohes Verhältnis von seiner Höhe zu seinem Durchmesser hat, wobei das vorzugsweise Verhältnis von Höhe zu Durchmesser etwa 10-15 beträgt. Bei diesem Verfahren wird ein Äthylenstrom unter hohem Druck gleichzeitig mit einem Alkylacrylat in die Reaktionskammer eingebracht. Die Zufuhr der beiden Reaktionskomponenten erfolgt auf solche Weise, dass eine im wesentlichen gleichförmige Durchmischung des Äthylens und des Alkylacrylats beim Eintritt der beiden Reaktionskomponenten in die Reaktionszone des Reaktors gewährleistet ist.

   Gewöhnlich besteht die zweckmässigste und einfachste Art, eine solche gleichzeitige Zufuhr der beiden Reaktionskomponenten beim Eintritt in die Reaktionszone zu bewirken darin, dass man sie durch einen gemeinsamen Einlass als Gemisch einbringt. Es kann jedoch jede andere Massnahme, die zu dem gewünschten Ergebnis führt, ebenfalls angewandt werden. Es wird gewöhnlich zur Herstellung der vorzugsweisen Copolymeren in der Beschickung ein relativ geringer Prozentgehalt an Acrylat, gewöhnlich nicht mehr als etwa 5 Gew.-% des Alkylacrylals, angewandt Es ist zweckmässig, den Reaktionsstrom so zu regeln, dass ein relativ geringer Prozentsatz des eingeführten Comonomeren des Äthylens und des Alkylacrylats in einem einzigen Durchgang durch den Reaktor verbraucht werden.

   Das beim Reaktorausgang anfallende, nicht umgesetzte Äthylen wird wiedergewonnen und zur Comonomerenbeschickung   rückgeführt.   



   Die angewandten Druck- und Temperaturbedingungen entsprechen im allgemeinen denen, die bei der 
 EMI2.1 
 90 bis etwa 260   C, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 150 bis 200   C. Es wurde in den meisten Fällen als zweckmässig befunden, die Comonomeren dem Reaktor in einer Geschwindigkeit von etwa 3200 bis etwa 12800 kg/h/m3 des Volumens der Reaktorkammer zuzuführen. 



   Es wurde gefunden, dass es vorteilhaft ist, während des Verlaufes der Reaktion im Reaktor gut zu mischen, beispielsweise mit einem sich bei relativ hoher Geschwindigkeit drehenden Rührer. Vorzugsweise wird ein Rührer verwendet, der bis zu einem gewissen Ausmass ein Rückmischen in der Reaktionszone bewirkt. 



   Bei der Herstellung der Copolymeren wird ein Katalysator oder ein Polymerisationsinitiator, vorzugsweise von der Art der freien Radikale, verwendet, wie z. B. jene der hochwirksamen Art, wie sie im Handel derzeit verfügbar sind. Weiters ist es vorzuziehen, den Sauerstoffgehalt im Reaktor so gering als möglich zu halten. Aus diesem Grund ist die Verwendung von Luft oder Sauerstoff bei den vorzugsweisen Herstellungsverfahren natürlich ausgeschlossen. Beispiele besonders geeigneter Katalysatoren sind organische Peroxyde, wie z. B. Lauroylperoxyd,   Di-tert.-Butylperoxyd,   Caprylylperoxyd,   tert.-Butylperbenzoat   und 
 EMI2.2 
 



   Für das Verfahren sind gewöhnlich etwa 50-20000 T. p. M., allgemein etwa 100-250 T. p. M. des Initiators, im Reaktionsgemisch, bezogen auf das Gewicht der Äthylenbeschickung und je nach der Art des jeweiligen Initiators, geeignet. Bei der Zufuhr des Initiators muss berücksichtigt werden, dass im allgemeinen die Temperatur zumindest teilweise durch Kontrolle des zugeführten Initiators reguliert werden kann. 



   Zur Herstellung von in der Zubereitung der   erfindungsgemässen   Polypropylengemische geeigneten Alkylacrylatpolymeren können auch andere Verfahren angewandt werden, wie z. B. gewisse gesteuerte   Einzelansatz- und   halbkontinuierliche Verfahren. Die nach dem vorerwähnten Verfahren oder dessen Abarten hergestellten Polymeren sind jedoch, wie gefunden wurde, vorzuziehen. 



   Das geschmolzene polymere Produkt wird bei seinem Austritt auf herkömmliche Art gesammelt und als geschmolzenes Band in ein Wasserbad zwecks seiner Abkühlung gepresst. Das abgekühlte verfestigte Band des so erhaltenen Copolymeren des Äthylens und des Alkylaciylats wird sodann aus dem Wasserbad, beispielsweise durch einen Förderer, entfernt und in Würfel odei in eine andere für die endgültige Verarbeitung der Polyäthylenzusammensetzung geeignete Form gebracht. 



    Die Gemische können nach an sich bei der Verarbeitung von Thermoplasten bekannten Mischverfahren hergestellt werden. Beispielsweise können die Würfel des Polypropylens und Würfel von einem der Äthylen-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Alkylacrylatcopolymeren gut vorgemischt werden. Die so vermischten Würfel können sodann unter Verwendung eines Banbury-Mischers oder vorzugsweise unter Verwendung einer Mischstrangpresse zu einem einheitlichen Gemisch unter an sich bekannten Bedingungen vermischt werden. 



   Die Verwendung der so erhaltenen Gemische ist sehr vielfältig. Sie können zu einer grossen Anzahl von Gebrauchsgegenständen, welche gewöhnlich aus thermoplastischen Materialien, wie Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt werden, verarbeitet werden. Die Herstellung dieser Gegenstände erfolgt mittels genormter Giessanlagen und Verfahren, wie z. B. durch   Druckguss- oder   Spritzguss oder auf eine andere Art, nach welchen Filme, Schläuche, Fasern u. dgl. erhalten werden können. 



   In den Endzusammensetzungen können Zusätze, wie sie gewöhnlich den Polypropylenzusammensetzungen beigemengt werden, wie beispielsweise Farbstoffe, Stabilisatoren, Gleitmittel, Stabilisatoren gegen UV-Licht, Antiblockmittel u. dgl. verwendet werden. Die Auswahl und die Art der Beimengung dieser Zusätze kann nach an sich bekannten Überlegungen und Verfahren erfolgen. 



   Zur Bewertung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen auf einer quantitativen Basis werden auf reines Polypropylen oder dessen Modifikationen anwendbare Standard-Prüfmethoden herangezogen, nach welchen allgemeine Eigenschaften, wie Schmelzindex, Verformbarkeit, Schlagwerte bei verschiedenen Temperaturen, Steifheitswerte und Wärmefestigkeitspunkte an den erfindungsgemässen Zusammensetzungen festgestellt werden können. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele ohne Beschränkung hierauf näher erläutert. 



   Beispiel   l :   Herstellung von Äthylen-Methylacrylat-Copolymeren. 



   Die Reaktionskomponenten werden durch einen einzigen Eintritt einem mit Rührer versehenen Hoch- 
 EMI3.1 
 halten, durchgeführt. Der Reaktor ist mit einem länglichen Rührer, welcher mit einer Geschwindigkeit von etwa 250 U. p. M. gedreht wird, ausgerüstet. 



   Die unverbrauchten Reaktionskomponenten werden zusammen mit dem gebildeten Copolymeren aus dem Reaktor bei einem Umsatzverhältnis von 15 bis   20%,   bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionskomponenten, zum Copolymeren, ausgebracht. Nahezu alles unpolymerisiertes Austrittsmaterial der Reaktionskomponenten ist Äthylen. Es wird aus dem geschmolzenen Copolymeren in einem Brennkessel gewonnen und zur Wiederverwendung rückgeführt. Das abgetrennte geschmolzene Polymere wird sodann zwecks seiner Verfestigung in Form eines Bandes oder Streifens in ein Wasserbad eingepresst. Das verfestigte   Copolym : re dss Äthylens und des Methacrylatswird sodann zu Würfeln zwecks seiner Vermischung auf-    gearbeitet. 



   Das Copolymere hat folgende Eigenschaften : Gehaltvon Methylacrylat 15   Gew.-%,   bestimmt durch Infrarotanalyse, Schmelzindex   1, 72,   Dichte   0, 9365,   Vicat-Erweichungspunkt 71   C. 



   Beispiel 2 : Herstellung eines Äthylen-Methylacrylat-Copolymeren. 



   Nach der in Beispiel   l   angegebenen Arbeitsweise wird ein Äthylen-Methylacrylat-Copolymeres unter 
 EMI3.2 
 Infrarotanalyse, einen Schmelzindex von 1, 81, eine Dichte von 0, 9447 und einen Vicat-Erweichungspunkt   von47 C.   



   Beispiel 3 : Herstellung eines Äthylen-Methylacrylat-Copolymeren. 



   Nach der in Beispiel   l   beschriebenen Arbeitsweise wurde ein Äthylen-Methylacrylat-Copolymeres bei Anwendung folgender Bedingungen hergestellt : Beschickungsbestandteile   3, 3 Gew.-Teile Methylacrylat   und   96, 7 Gew.-Teile   Äthylen, Zufuhrgeschwindigkeit etwa 8000 kg/h/m3 Reaktorvolumen, Bereich der Reaktortemperatur 143-210  C, grösstenteils gesteuert auf etwa   1760 C,   Reaktordruck etwa 1420   kg/cm   Zufu hr von etwa 350 T. p. M., bezogen auf das Gewicht der Beschickung, von Lauroylperoxyd als Initiator. 



   Das Äthylen-Methylacrylat-Copolymere hat einen Gehalt von 25 Gew.-% Methylacrylat, bestimmt durch Infrarotanalyse, einen Schmelzindex von 0, 34, eine Dichte von 0, 9443 und einen Vicat-Erweichungspunkt von   520 C.   



   Beispiel 4 : Herstellung eines Äthylen-Methylacrylat-Copolymeren. 



   Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird ein Äthylen-Methylacrylat-Copolymeres unter Anwendung folgender Bedingungen hergestellt : Beschickungsbestandteile   2, 2 Gew.-Teile   Methylacrylat 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 und 97, 8 Gew.-Teile Äthylen, Geschwindigkeit 9600   kg/h/m   Reaktorvolumen, Reaktortemperaturbereich   157-204  C,   meistenteils gesteuert um rund 182  C, Reaktordruck etwa 1180   kg/cm, Anwendung   von etwa 350 T. p. M., bezogen auf das Gewicht der Beschickung, von Lauroylperoxyd als Initiator. 



   Das erhaltene Äthylen-Methylacrylat-Copolymere hat einen Gehalt von 11 Gew.-% Methylacrylat, einen Schmelzindex von 2, 45, eine Dichte von 0, 9305 und einen Vicat-Erweichungspunkt von 80   C. 



   Beispiel 5 : Herstellung eines Äthylen-Methylmethacrylat-Copolymeren. 



   Nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wird ein Äthylen-Methylmethacrylat-Copolymeres unter Anwendung der folgenden Bedingungen hergestellt : Beschickungsbestandteile 2   Gew.-Teile   Methylmethacrylat und 98   Gew.-Teile   Äthylen, Bereich der Reaktortemperatur   115-171   C,   meistenteils kontrolliert bei 168   C, Reaktordruck etwa 1580   kg/cm, Zuführ   von etwa 400 T. p. M., bezogen auf das Gewicht der Beschickung, von Caprylylperoxyd als Initiator. 



   Das erhaltene Äthylen-Methylmethacrylat-Copolymere hat einen Gehalt von   5, 3 Gew.-% Methacrylat,   bestimmt durch Infrarotanalyse, einen Schmelzindex von   0, 55,   eine Dichte von 0, 9274 und einen VicatErweichungspunkt von   70, 5    C. 



   Beispiel 6 : Herstellung eines Äthylen-Butylmethacrylat-Copolymeren. 



   Nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wird ein Äthylen-Butylmethacrylat-Copolymeres unter Anwendung der folgenden Bedingungen hergestellt : Beschickungsbestandteile 3   Gew.-Teile   Butylmethacrylat und 97 Gew.-Teile Äthylen, Bereich der Reaktortemperatur   150-175   C,   grösstenteils kontrolliert bei rund 165   C, Reaktordruck etwa 1476   kgfcm2,   Anwendung von etwa 400 T. p. M., bezogen auf das Gewicht der Beschickung, von Caprylylperoxyd als Initiator. 



   Das erhaltene Äthylen-Butylmethacrylat-Copolymere hat einen Gehalt von etwa 8, 9 Gew.-% Butylmethacrylat, bestimmt durch Infrarotanalyse, einen Schmelzindex von 4, 45, eine Dichte von 0, 9219 und einen Vicat-Erweichungspunkt von 52   C. 



   Beispiel 7 : Herstellung eines Äthylen-Butylacrylat-Copolymeren. 



   Nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wird ein Äthylen-Butylacrylat-Copolymeres unter Anwendung der folgenden Bedingungen hergestellt: Beschickungsbestandteile 1,4 Gew.-Teile Butylacrylat und 98, 6 Gew.-Teile Äthylen, Bereich der Reaktortemperatur   150-175   C,   grösstenteils kontrolliert bei rund 162   C, Reaktordruck etwa 1265   kgfcm2,   Anwendung von etwa 300 T. p. M., bezogen auf das Gewicht der Beschickung, von Caprylylperoxyd als Initiator. 



   Das erhaltene Äthylen-Butylacrylat-Copolymere hat einen Gehalt von   4, 2 Gew.-% Butylacrylat,   bestimmt durch Infrarotanalyse, einen Schmelzindex von 2, 87, eine Dichte von 0, 9210 und einen VicatErweichungspunkt von   75, 8    C. 



   Beispiel 8 : Herstellung eines Äthylen-Alkylacrylat-Copolymeren. 



   Andere Äthylen-Alkylacrylat-Copolymere, die in den   erfindungsgemässen   Polyäthylenzusammensetzungen verwendet werden können, werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise unter Anwendung der folgenden Bedingungen hergestellt : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> I <SEP> I <SEP> I <SEP> Konttolle <SEP> I <SEP> Druck <SEP> I <SEP> Alkylacrylat <SEP> 
<tb> Copolymeres* <SEP> Beschickung <SEP> Gew.-% <SEP> der <SEP> kg/cm2 <SEP> Gew.-%
<tb> Kontrolle <SEP> Druck <SEP> Alkylacry
<tb> Copolymeres* <SEP> 
<tb> Temp. <SEP> 
<tb> 



  BeschA <SEP> Äth-stearyl-methacrylat <SEP> 99 <SEP> Äth <SEP> ; <SEP> 1 <SEP> Stearyl <SEP> MA** <SEP> 135 <SEP> 1160 <SEP> 16,5
<tb> B <SEP> Äth-stearyl-acrylat <SEP> 99 <SEP> M <SEP> ; <SEP> 1 <SEP> Stearyl <SEP> A <SEP> *** <SEP> 143 <SEP> 1210 <SEP> 16
<tb> C <SEP> Äth-2-methyl-hexyl-methacrylat <SEP> 97,25 <SEP> Äth; <SEP> 2,75 <SEP> 2-Methylhexylmethacrylat <SEP> 165 <SEP> 1350 <SEP> 9, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> D <SEP> Äth-methylmethacrylat <SEP> 97, <SEP> 2 <SEP> Äth <SEP> ; <SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> Methylmethacrylat <SEP> 182 <SEP> 1510 <SEP> 9, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> * <SEP> Äth <SEP> = <SEP> Abkürzung <SEP> für <SEP> Äthylen
<tb> ** <SEP> MA <SEP> = <SEP> Abkürzung <SEP> für <SEP> Methacrylat
<tb> *** <SEP> A <SEP> = <SEP> Abkürzung <SEP> für <SEP> Acrylat
<tb> 
 
Beispiel 9 : Herstellung von copolymerhaltigen Propylenzusammensetzungen. 



   Bestimmte Mengen von in Würfel übergeführtem Polypropylen mit einem isotaktischen Wert von etwa 90% und einem Schmelzindex bei 250   C von 3, 5 werden zu bestimmten Mengen von in Würfel übergeführten copolymeren Zusammensetzungen, die nach den vorstehenden Beispielen hergestellt wurden, in den in der Tabelle angegebenen Anteilen zugegeben. Die Würfel aus polymerem Material werden vermischt, damit ein einheitlich verteiltes Gemisch erhalten wird. Die Gemische der Würfel werden unter Verwendung 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 eines Banbury-Mischers vermischt. An Stelle des Banbury-Mischers kann eine Mischpresse verwendet werden. Gewöhnlich wird bei Verwendung des Banbury-Mischers 2-5 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 176   C gemischt, wogegen bei Verwendung einer Mischpresse Beschickungstemperaturen im Bereich von 190 bis 260  C angewandt werden. 



   Die Mischzusammensetzungen des Polyäthylens werden in bekannten Verfahren zu geformten Gegenständen, Filmen und andern gebräuchlichen Artikeln verarbeitet. 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Zu- <SEP> Copo- <SEP> Polysam- <SEP> lyme- <SEP> äthylmen- <SEP> Copolymeres <SEP> ren <SEP> len
<tb> set- <SEP> Gew.-Gew.zung
<tb> Teile <SEP> Teile
<tb> Nr.
<tb> 



  1 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 1) <SEP> .................................................. <SEP> 15 <SEP> 85
<tb> 2 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> l)................................................ <SEP> 25 <SEP> 80
<tb> 3 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 2)................................................ <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 4 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 2)................................................ <SEP> 35 <SEP> 65
<tb> 5 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 3) <SEP> 10 <SEP> 90
<tb> 6 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 3)................................................ <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 7 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 5)................................................

   <SEP> 20 <SEP> 80
<tb> 8 <SEP> Äth-Methylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 5)................................................. <SEP> 30 <SEP> 70
<tb> 9 <SEP> Äth-Methylmethacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 6) <SEP> """"""""""""""""""""'" <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 10 <SEP> Äth-Methylmethacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 9-D)......................................... <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 11 <SEP> Äth-Methylmethacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 9-D)......................................... <SEP> 50 <SEP> 65
<tb> 12 <SEP> Äth-Methylhexylmethacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 9-C)..................................... <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 13 <SEP> Äth-Stearylacrylat <SEP> (Beispiel <SEP> 9-B)............................................... <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 14 <SEP> Äth-Butylacrylat <SEP> 25 <SEP> 75
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1.

   Polymere Zusammensetzung, gekennzeichnet durch ein homogenes Gemisch von Polypropylen und eines Copolymeren oder einer Kombination von Copolymeren des Äthylens und eines Alkylacrylats.

Claims (1)

  1. 2. Polymere Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine äusserst gleichmässige Verteilung der Alkylacrylatgruppen unter den copolymeren Ketten vorliegt.
    3. Zusammensetzung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das im Copolymeren verwendete Alkylacrylat ein Ester einer unsubstituierten Acrylsäure ist.
    4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylacrylat Methylacrylat ist.
    5. Zusammensetzung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das im Copolymeren verwendete Alkylacrylat ein Ester der Methacrylsäure ist.
    6. Polymere Zusammensetzung nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymere in einer Konzentration im Bereich von 5 bis 50%, bezogen auf das Gewicht des gesamten Polymeren der Zusammensetzung, vorliegt.
    7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymere in einer Konzentration im Bereich von 15 bis 35%, bezogen auf das Gewicht des gesamten Polymeren in der Zusammensetzung, vorliegt.
    8. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymere in einer Konzentration im Bereich von 20 bis 30%, bezogen auf das Gewicht des gesamten Polymeren der Zusammensetzung, vorliegt.
    9. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Copolymere aus 4-60 Gew.-% Alkylacrylatgruppen besteht.
    10. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymere in einer Konzentration im Bereich von 15 bis 35%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Polymeren der Zusammensetzung, vorliegt.
    11. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Copolymere aus 6-30 Gew.-% Methylacrylatgruppen besteht.
    12. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymere in einer Konzentration im Bereich von 20 bis 30%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Polymeren in der Zusammensetzung, vorliegt, und dass das verwendete Copolymere aus 6-30 Gew.-% Methylacrylatgruppen besteht.
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