AT237107B

AT237107B - Leuchte, insbesondere Straßenleuchte

Info

Publication number: AT237107B
Application number: AT441263A
Authority: AT
Inventors: Norbert Ing Gradisch; Hans Ing Trattner
Original assignee: Elin Union Ag
Priority date: 1963-05-31
Filing date: 1963-05-31
Publication date: 1964-11-25

Description

Leuchte, insbesondere Strassenleuchte
Es ist bekannt, dass Strassenleuchten entweder mit Schutzerdung oder durch Fehlerstrom- oder Fehler- spannungs-Schutzschaltung über einen zusätzlichen Leiter im Stromversorgungskabel, zu schützen sind.

Diese beiden Ausführungsarten der Schutzmassnahmen bilden aber einen relativ hohen Anteil der Bauko- sten einer ganzen Beleuchtungsanlage.

Die erfindungsgemässe Lösung setzt sich zum Ziel, die hohen Kosten bei diesen Schutzmassnahmen unter Beibehaltung der Grundkonstruktion der Leuchte als bestehendes Baukastensystem dadurch bedeutend zu verringern, dass bei der erfindungsgemässen Ausführung als schutzisolierte Leuchten durch Wegfall von Material (verzinktem Erdungseisen bzw. zusätzlicher Leiter im Erdkabel und den erforderlichen Einrich- tungen) sowie der anteiligen Montagekosten eine wesentliche Einsparung erzielt werden kann.

Durch die Beibehaltung der Grundkonstruktion ist es auch möglich, ohne irgendwelche Kosten bereits stehende Beleuchtungsanlagen, welche z. B. durch Schutzerdung oder Schutzschaltung geschützt sind, mit schutzisolierten Leuchten so zu erweitern, dass der einheitliche optische Eindruck nicht gestört wird. Durch isolierende Halterungen des Leuchteneinsatzes gegenüber der grossflächig berührbaren metallischen äusseren Abdeckung ist eine Einbeziehung dieser in eine besondere Schutzmassnahme nicht mehr erforderlich.

Gegenstand der Erfindung ist eine Leuchte, insbesondere eine Strassenleuchte, mit einer metallischen oberen Abdeckung und einer unteren Abdeckung aus Plexiglas od. dgl. sowie einem metallischen Leuchteneinsatz. Erfindungsgemäss ist der Leuchteneinsatz durch eine isolierende Halterung an der ungeerdeten metallischen Abdeckung befestigt, wobei die isolierende Halterung aus einer mit einem Zentrieransatz versehenen Grundscheibe und einer mit einer diesen Ansatz entsprechenden Öffnung versehenen Abdeckscheibe besteht, zwischen denen der Leuchteneinsatz eingeklemmt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. l und 2 zeigen eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt der Leuchte bei einer Ausführung als Ansatz-oder Seilleuchte. Fig. 3 und 4 zeigen eine Draufsicht bzw. einen Querschnitt der Leuchte bei einer Ausführung als Aufsatzleuchte.

Bei der Ausführung der Leuchte nach Fig. l und 2 als Ansatz- oder Seilleuchte sind im Inneren der hohl ausgebildeten oberen metallischen Abdeckung 1 zwei Querstreben 2 angeordnet, die die isolierende Halterung 4 und 5, welche aus der Schutzisolier-Grundzentrierscheibe 4 und der Schutzisolierabdeckscheibe 5 besteht, tragen. Zwischen der isolierenden Halterung 4 und 5 ist der Leuchteneinsatz 3 mittels Befestigungsschrauben eingeklemmt.

Bei der Ausführung der Leuchte nach Fig. 3 und 4 als Aufsatzleuchte ist das obere Tragrohrende mit einer Schutzisolier-Einschubhülse 6 versehen, auf welche der Leuchteneinsatz 3 bis zur Querstrebe 2 aufgeschoben und mittels Befestigungsschrauben 8 festgeklemmt ist. Zwischen der isolierenden, elastischen Hülse 6 und dem Leuchteneinsatz 3 ist ein metallischer Druckring 7 angeordnet. Das Dach 1 und der fallweise vorhandene metallische Korb 9 ist vom Leuchteneinsatz 3 durch weitere isolierende Halterungen 4 und 5 getrennt. Dieselben bestehen ebenfalls aus einer Schutzisolier-Grundzentrierscheibe 4 und der Schutzisolier-Abdeckscheibe 5, zwischen denen das Dach 1 eingeklemmt ist.

Durch diese erfindungsgemässe Ausführung der isolierenden Halterung ergibt sich eine Selbstzentrierung des Leuchteneinsatzes in mechanischer, elektrischer und lichttechnischer Hinsicht. Darüber hinaus wird durch die Formschlüssigkeit des Teiles 5 am Hals des Teiles 4 noch erreicht, dass der Leuchtenein-

satz 3 auch nach Lösen der Befestigungsschrauben anlässlich von Reparatur- oder Wartungseingriffen zu- sätzlich gegen Herabfallen gesichert ist. Dies ergibt wieder einen weiteren erkennbaren Unterschied ge- genüber der Ausführung der Klasse 1 (mit Schutzerdung) und die Sicherheit, dass die Wirksamkeit der Schutzmassnahme der Klasse 2 (mitSchutzisolierung) auch bei ordnungsgemässen Reparatureingriffen nicht aufgehoben wird.

Diese spezielle erfindungsgemässe Formgebung der Teile 4 und 5 ergibt weiters noch den Vorteil, dass auch bewusste oder unbewusste Montageverwechslungen der Isolierteile unmöglich sind und dadurch die Wirkung der Schutzisolation als auch die Zentrierung in mechanischer, elektrischer und lichttechnischer Hinsicht nicht aufgehoben wird.

Es werden also durch die erfindungsgemässe Lösung ohne Änderung bereits bestehender Grundkonstruktionen des Baukastensystems für Klasse 1 (mit Schutzerdung) oder der Klasse 2 (mit Schutzisolierung) wesentliche Kosteneinsparungen an Material, einfache Montage und erleichterte Reparaturmöglichkeiten er- zielt. Ausserdem wird, obwohl die erfindungsgemässe Ausführung für beide Schutzarten geeignet ist, eine einfache Lagerhaltung ermöglicht.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Leuchte, insbesondere Strassenleuchte, mit einer metallischen oberen Abdeckung und einer unteren Abdeckung aus Plexiglas od. dgl., sowie einem metallischen Leuchteneinsatz, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchteneinsatz (3) durch eine isolierende Halterung (4, 5) an der ungeerdeten metallischen Abdeckung (1)'befestigt ist, wobei die isolierende Halterung aus einer mit einem Zentrieransatz versehenen Grundscheibe (4) und einer mit einer diesen Ansatz entsprechenden Öffnung versehenen Abdeckscheibe (5) besteht, zwischen denen der Leuchteneinsatz (3) eingeklemmt ist.

Claims

2. Leuchte nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausführung der Leuchte als Aufsatzleuchte der Leuchteneinsatz (3) rohrförmig ausgebildet ist und unter Zwischenschaltung einer Hülse (6) aus isolierendem Material auf das obere Tragrohrende aufgeschoben und geklemmt ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausführung der Leuchte als Ansatzoder Seilleuchte im Inneren der hohl ausgebildeten oberen metallischen Abdeckung (1) mehrere, vorzugsweise zwei Querstreben (2) angeordnet sind, die die isolierende Halterung (4,5) tragen.

4. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der isolierenden Hülse (6) und dem Leuchteneinsatz (3) ein Druckring (7) angeordnet ist.