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Zentrier- und Haltevorrichtung für Lautsprechermembranen. insbesondere Flachmembranen
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und Haltevorrichtungtevorrichtungen erfüllen die gestellten Forderungen nur einigermassen zufriedenstellend bei kegelförmigen
Membranen, die eine gewisse Tiefe aufweisen, weil dort die Möglichkeit besteht, die Membran in zwei parallelen Ebenen aufzuhängen. Bei Flachmembranen, deren Dicke im Verhältnis zur Fläche gering ist, ergeben sich insoferne Schwierigkeiten, weil eine Stabilisierung in zwei Ebenen, sowie bei der kegelför- migen Membran, nicht oder nur in unzulänglicher Weise durchführbar ist. Aus diesem Grunde neigen da- her Flachmembranen leicht zum Kippen, so dass es zum Streifen der Schwingspule im Luftspalt kommt.
Bei einer andern, aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 814, 353 bekanntgewordenen Zentrier-und Halte- vorrichtung, die ebenfalls in Verbindung mit einer kegelförmigen Membran dargestellt ist, wird der Mem- branrand zwischen zwei flachen Kreisringen aus einem thermoplastischen Kunststoff befestigt, die zwei gegenüberliegende Rillen aufweisen, so dass zwischen dem Membranrand und dem Rande des Membrankorbes ein ringförmiger Hohlraum entsteht, in den Druckluft eingeführt wird. Auch diese Anordnung würde, wenn sie nur am Membranrand angebracht wäre, das Kippen der Membran nicht verhindern, weshalb für die Schwingspule eine gleichartige Zentriervorrichtung vorgesehen ist.
Es ist demnach bei der aus der vorgenannten Patentschrift bekanntgewordenen Vorrichtung eine Einspannung der Membran in zwei parallelen Ebenen erforderlich, die, wie eingangs erwähnt, bei Flachmembranen aus geschäumten Kunststoffen nicht ohneweiteres anwendbar ist.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, mit einer in einer einzigen Ebene liegenden Zentrier-und Haltevorrichtung das Auslangen zu finden. Sie weist ebenfalls einen zwischen dem Membranrand und dem
Korbrand angeordneten, zu einem Kreisring zusammengeschlossenen schlauchartigen Körper auf, der erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass er im wesentlichen einen Querschnitt aufweist, dessen in einer Achse gegenüberliegende Seiten sich als parallele Gerade darstellen, wogegen die den Querschnitt in der senkrecht hiezu liegenden Achse begrenzenden Seiten an die Geraden anschliessende Halbkreise sind, wobei die geraden Teile parallel zur Schwingungsrichtung der Membran angeordnet sind, deren Rand mit dem inneren Geradenabschnitt des schlauchförmigen Körpers verbunden ist,
wogegen der äussere Geradenabschnitt direkt oder über einen steifen Montagering die Verbindung mit dem Membrankorb herstellt.
Es ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Zentrier- und Haltevorrichtung, dass sie die Aufhängung einer jeden beliebigen Membran und die gleichzeitige Zentrierung derselben mit nur in einer einzigen Ebene liegenden Mitteln ermöglicht. Man ist dadurch von der Membranform gänzlich unabhängig, weshalb sich die Erfindung insbesondere für flache Membranen geringer Tiefe eignet. Ausserdem ergibt sich durch die erfindungsgemässe Schlauchrolle eine sehr weiche, praktisch resonanzfreie Führung der Membran.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung können der Zeichnung an Hand der folgenden Beschreibung entnommen werden.
Ein (e) Schlauch (rolle) aus thermoplastischem Material 2 entsprechender Dicke, das undehnbar aber biegsam ist und dessen Querschnitt erfindungsgemäss ein durch zwei Halbkreise und zwei Gerade begrenztes Oval darstellt, dient zur Halterung und Zentrierung der Membran l. la, die als ebene Flachmembran gezeichnet ist. Die Längen der zwei Geradenstücke entsprechen der Dicke des Aussenrandes der zur Verwendung kommenden steifen Flachmembran l, la aus geschäumtem Kunststoff. Der Aussenrand der Mem-
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bran und die Innenseite der Schlauchrolle sind fest miteinander verschweisst oder verklebt.
Ein volkom- men steifer Montagering 4, dessen Innenrand 3 dieselbe Stärke wie der Aussenrand der Membran aufweist, ist auf gleicherweise mit demAussenrand der Schlauchrolle vereinigt. Im Schlauch befindetsichLuft mit normalem Aussendruck. Der Halbkreisradius des Schlauchquerschnittes richtet sich ganz nach dem zur Verwendung gelangenden LS-Systems, z. B. Hoch-, Mittel- oder Tieftonsystem, um die notwendige
Amplitudenfreiheit zu gewährleisten.
Da der Montagering, der absolut steif ist und dessen Innendurchmes- ser mit dem Aussendurchmesser der Schlauchrolle übereinstimmt, fest mit dieser verschweisst oder verklebt ist, deren innerer Durchmesser wieder auf die gleiche Weise exakt mit der steifen (Flach) - mem- bran vereinigt ist, bilden diese drei Komponenten eine starre Einheit, mit dem Ergebnis, dass die Mem- bran nur in einer einzigen Richtung,. nämlich die der Bewegungsrichtung der Schwingspule 6 Bewegung- freiheit behält.
Die Membran rollt mit ihrer Aussenseite innerhalb der Schlauchrolle ab, kann aber nach keiner Seite kippen, da die Schlauchabschnitte an der angenommenen Kippachse durch ihre Undehnbar- keit, durch die Ausbildung ihres Querschnittes und nicht zuletzt durch die Verwendung nicht zu dünner Schlauchwände, wie zwei mit der Achse fest verbundene Querbalken wirken und daher eine Verdrehung zwischen Montagering und Membranaussenrand unmöglich machen.