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Filterkörper für Flüssigkeitsfilter, mit mehreren aufeinanderfolgenden blatt- oder filzartigen Filterelementen aus Fasermaterial
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betreiben und eignet sich besondersförmigen filzartigen Filterelementen nach einer Ausführungsform der Erfindung vor dem vollständigen
Zusammendrücken der Filterelemente, Fig. 3 in einem Vertikalschnitt schematisch eine Filtriervorrichtung mit mehreren zusammengesetzten filzartigen Filterelementen nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie X-X der Fig. 3 und Fig. 5 im Vertikalschnitt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Filtriervorrichtung, wobei die Filterelemente schematisch im zusammengedrückten Zustand gezeigt sind.
Das an Hand der Fig. 1, 2 und 3 beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Anordnung von kreisförmigen Filterfilzen 1 auf, die je ein zentrales kreisförmiges Loch 2 (Fig. 2) besitzen. Die
Filze bestehen aus Fasermaterial, das die in der österr. Patentschrift Nr. 189197 beschriebene Zusammensetzung haben kann und vorzugsweise einen Füllstoff, bestehend aus Kieselgur oder einer andern Erde enthält, wie dies in der österr. Patentschrift Nr. 203019 beschrieben ist. Jeder Filz ist auf einer Seite mit einer Reihe von parallelen Kanälen 3 von U-förmigem Querschnitt ausgebildet, die durch Rippen 4 voneinander getrennt sind, die breiter sind als die Kanäle. Diese Rippen und Kanäle erstrecken sich kontinuierlich über die ganze Oberfläche des Filzes. Auf der entgegengesetzten Seite hat jeder Filz ein Wellenprofil, wie in Fig. 1 gezeigt wird.
Die Wellen erstrecken sich parallel zu den Kanälen 3. Diese
Gestalt der beiden Oberflächen der Filze kann auf einfache Weise dadurch erzielt werden, dass man ein endloses Band beispielsweise auf einer Langsieb-Papiermaschine oder einzelne Blätter aus dem Fasermaterial auf einer geeigneten Maschine bildet, in welcher das Sieb, auf dem ein Faserbreigemisch zum Absetzen gebracht wird, so ausgebildet ist, dass die Kanäle 3 und die Rippen 4 entstehen. Bei der Bildung dieser Rippen und Kanäle auf dem Sieb nimmt die Oberseite des Fasergemische notwendigerweise eine gewellte Form an, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Der Vorteil dieser Ausbildung wird nachstehend erläutert. Die Filze werden aus dem Band in der gewünschten Form hergestellt bzw. geschnitten.
Der Filz hat eine derartige Zusammensetzung und Dicke, dass die gerippten Teile desselben so druckfest sind, dass sie den an ihnen während des Filtrieren, wenn die Filze in einem Paket nebeneinanderliegen, auftretenden hydraulischen Druckdifferenzen gewachsen sind. Sie können jedoch an ihren Rändern ebenso wie die bekannten Filterfilze aus Faserstoffen zwecks Bildung einer Dichtung unter einem beträchtlichen höheren mechanischen Druck zusammengedrückt werden. Erforderlichenfalls werden diese Filze mit einem Versteifungsmittel, beispielsweise einem Kunstharz, imprägniert, damit sie unter den Filtrierbedingungen die gewünschte Druckfestigkeit haben. Dies ist in der österr. Patentschrift Nr. 189179 beschrieben. Die Filze sind daher freitragend und erfordern keine starren Tragplatten, wie sie in der üblichen Filterpresse vorhanden sind.
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Flüssigkeit.
Die äusseren Ringe 6 sind an ihren inneren ändern mit in der Umfangsrichtung in Abständen voneinander angeordneten Löchern 7 ausgebildet, während die zwischen den Ringen 6 angeordneten Ringe 8 unperforiert sind. Ebenso sind die inneren Ringe 9 mit einer Anzahl von Löchern 10 versehen und die zwischen ihnen liegenden Ringe 11 unperforiert. jeder der unperforierten äusseren Ringe 8 liegt einem perforierten inneren Ring 9 gegenüber. Die Filze sind paarweise so angeordnet, dass die mit den Kanälen 3 versehenen Flächen einander zugekehrt sind und die Rippen und Kanäle rechtwinkelig zueinander liegen.
Diese Flächen bilden die Abflussflächen. Die gewellten Flächen der Filze sind ebenfalls einander zugekehrt, wobei die Wellenscheitel rechtwinkelig zueinander liegen, und bilden die Zuflussflächen. Diese Filzpaare sind daher so angeordnet, dass in dem ganzen Stapel identische Flächen, d. h. entweder Aboder Zuflussflächen, einander zugekehrt sind. In Fig. 2 sind die Filze im teilweise zusammengedrückten Zustand gezeigt. Die Anordnung wird dann einem mechanischenDruck ausgesetzt, durch den die zwischen den Dichtringen liegenden Teile 12 so weit zusammengedrückt werden, dass sie Dichtungen bilden. Dabei gelangen die kannelierten bzw. gewellten Flächen an den Kreuzungspunkten der Rippen 4 bzw. den Scheiteln der Wellen 5 im wesentlichen in Berührung miteinander.
Die Anordnung ist derart getroffen, dass die zu filtrierende Flüssigkeit in die perforierten äusseren Ringe 6 in der Richtung der Pfeile eintritt, zwischen den gewellten Flächen 5 jedes Filzpaares strömt und dann durch die Dicke der einander be- nachbarten Filze in die Kanäle 3 zwischen den Abflussflächen gelangt, von denen sie durch die Löcher 10 in den inneren Ringen 9 einwärts fliesst und dann zum Abfluss gelangt. Da die Kanäle 3 und Rippen 4 jedes Filzpaares rechtwinkelig zueinander angeordnet sind, ist die zentrale Abflussöffnung über die Kanäle von der ganzen Wirkfläche jedes Filzes her zugänglich. Das gleiche gilt für die Eintrittsöffnung.
Fig. 3 und 4 zeigen die nebeneinandergelegten und zusammengedrückten Filze und Dichtringe in einem zylindrischen Gehäuse 13, das Endplatten 14 und 15 besitzt. An der Innenseite des Gehäuses 13 angebrachte Abstandhalterippen 16 halten die nebeneinanderliegenden Filze zentrisch und miteinander
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