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In Kraftfahrzeugen zu befestigende Schutzhülle für mitzuführende
Gegenstände wie Schirme, Brillen u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine in Kraftfahrzeugen zu befestigende Schutzhülle für mitzuführende Gegenstände, wie Schirme, Brillen u. dgl., die sich durch ihre einfache Befestigungsweise auszeichnet.
Es ist bekannt, derartige Schutzhüllen mit Haftmagneten auszubilden, wobei diese Befestigungsweise selbstverständlich nur dann möglich ist, wenn für den oder für die verwendeten Haftmagneten Auflageflächen aus Metall zur Verfügung stehen. Wegen der für gewöhnlich in Kraftfahrzeugen angeordneten Tapezierung des Innenraumes stehen aber solche metallische Flächen nur in sehr begrenztem Umfang zur Verfügung. Bei Personenkraftwagen mit Kunststoffkarosserie sind solche metallische Flächen überhaupt nicht mehr vorhanden.
Eine vielfach angewendete Befestigungsweise besteht in der Anordnung von Saug-oder Haftnäpfen an den zu befestigenden Gegenständen bzw. Schutzhülle. Die Haftfestigkeit ist bei dieser Befestigungsweise von verschiedenen Faktoren, insbesondere von der Temperatur, dem in Berührung stehenden Stoffpaar, der Sauberkeit und der Glätte auf der gesamten Berührungsfläche abhängig. Vor allem bei grösseren Temperaturschwankungen nach oben haften die Saugnäpfe nicht mehr an der Wand, so dass die auf diese Weise befestigten Gegenstände abstürzen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Anwendbarkeit eines Saugnapfes ist es ferner, dass die Wand, auf der er sitzt, gasdicht ist. Es scheiden damit alle mit Stoff tapezierten Innenwände von Personenkraftwagen als Haftscheibenträger aus, wodurch die Anwendbarkeit dieser Befestigungsmittel stark eingeschränkt wird.
Schliesslich sind zur Befestigung von Gegenständen in Kraftfahrzeugen auch mit Klebstoffen bestrichene Flächenstreifen bekannt, die aber den Nachteil haben, dass die Klebkraft auf den Haftflächen beim mehrmaligen Abnehmen und Wiederbefestigen der Gegenstände erheblich nachlässt und Wandflächen, die mit dem Klebemittel einmal in Berührung gestanden haben, zu einer raschen Verschmutzung neigen.
Es ist bekannt, Gegenstände, z. B. Wandteppiche mittels eines sogenannten Klettenverschlusses an Wänden zu befestigen. Wiewohl KlettenverschlUsse im allgemeinen biegsame Träger für die Haftorgane aufweisen, sind auch Formen beschrieben, bei denen die Haftorgane auf Platten angebracht sind.
Ziel der Erfindung ist eine Schutzhülle für in Kraftfahrzeugen mitzuführende Gegenstände, wie Schirme, Brillen u. dgl., die die Nachteile der vorbekannten Befestigungsweisen vermeidet und ein beliebig häufiges Abnehmen und Wiederbefestigen an irgendeiner Wand des Kraftfahrzeuges gestattet, wobei stets eine ausgezeichnete Haftfestigkeit gegeben ist. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass einerseits an einem abgeflachten Teil der Aussenfläche der Hülle und anderseits an einem ebenen Teil des Kraftfahrzeuges die einander zugeordneten Teile eines, wie vorerwähnt, an sich bekannten Klettenverschlusses angeordnet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt : Fig. 1 die Seitenansicht einer an einer Wand befestigten Schirmhülle, Fig. 2 die schaubildliche Ansicht der von der Haftfläche an der Wand abgenommenen Schirmhülle, Fig. 3 eine Draufiicht auf die Schirmhülle gemäss Fig. 1, Fig. 4 die Seitenansicht einer an der Wand befestigten Hülle für 3rillen, beispielsweise für eine Lesebrille und eine Sonnenbrille und Fig. 5 die Vorderansicht des mittels Klettenverschlusses befestigten Brillen-Etuis nach Fig. 4.
In Fig. 1, 2 und 3 ist die an einem abgeflachten Teil ihrer Aussenfläche mit dem Noppenband 2 eines
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Klettenverschlússes versehene Schirmhülle l, in welcher in Fig. 1 der Schirm l'zur Darstellung gebracht ist, an einem mit dem Gegenband 3 des Klettenverschlusses versehenen ebenen Teil des Kraftfahrzeuges befestigt, wobei wegen der erfindungsgemässen Ausbildung der Schirmhülle eine besonders gute Haftfestigkeit erzielt ist. Das Gegenband 3 des Klettenverschlusses kann auf irgendeine an sich bekannte Weise an der Wand des Kraftfahrzeuges befestigt sein.
Unter Wand wird hier jede beliebige Fläche am Kraftfahrzeug verstanden, die eine so grosse praktisch ebene Ausdehnung besitzt, dass die Befestigung der Schutzhülle des bestimmten mitzuiührenden Gegenstandes im erfindungsgemässen Sinne möglich ist. Insbesondere können solche Schutzhüllen am Seitenteil eines Sitzes oder an sonstigen Teilen der Tapezierung der Karosserie, an den Innenflächen der Türen, an der Rückwand eines Vordersitzes od. dgl. befestigt werden.
Dem erfindungsgemässen Zweck kann jede Art von Klettenverschlüssen dienen, gleichgültig, ob beide Teile des Verschlusses mit Haken oder nur die eine mit Haken und die andere als Haftgewebe ausgebildet sind Wird ein Klettenverschluss verwendet, dessen einer Teil mit Haken und dessin anderer Teil als Haftgewebe ausgebildet ist, so kann es zweckmässig sein, das Haftgewebe an der Schutzhülle und das it den Haken ausgestattete Gegenband an der Fahrzeugwand anzuordnen.
Insbesondere bei einer Schutzhülle ffir Brillen, beispielsweise nach der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform, die für Sonne'1bri1len und normale Brillen 5'eingerichtet ist, wie sie vielfach von Kraftfahrern während der Fahrt wechselweise benötigt werden, ist die letzterwähnte Ausbildung zweckmässig, weil dann keinerlei Schwierigkeiten entstehen, wenn die beim Verlassen des Fahrzeugs abgenommene Schutzhülle vom Fahrer in die Tasche seines Anzugs gesteckt wird.