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Mehrschichtenglas
Gewöhnlich sind die Kunststoffschaum-Zwischenschichten bei Mehrschichteugläsern weiss ausgeführt, so dass sie bestimmte Wellenanteile des einfallenden Lichtes reflektieren, absorbieren und zerstreuen. Gegenüber Belichtung und atmosphärischen Einflüssen sind sie im allgemeinen sehr empfindlich und vergilben mit der Zeit. Zum Abschluss der Zwischenschicht von der Atmosphäre hat man daher schon dampfsperrende Rahmen und Randausgiessungen vorgeschlagen. Die Vergilbung wird hiedurch aber nur verzögert. Sie beginnt gewöhnlich in den Randzonen und setzt sich nach der Mitte der Mehrschichtenglasscheiben fort.
Bei geschlossenen, aus mehreren Mehrschichtengläsern zusammengesetzten Verglasungsflächen machen sich die Vergilbungserscheinungen sehr unangenehm bemerkbar, da sie die einheitliche Wirkung stören. Die hiedurch hervorgerufene Unansehnlichkeit solcher geschlossener Verglasungsflächen wird dadurch noch nachteilig beeinflusst, dass die unter Umständen aus verschiedenen Produktionschargen stammenden Kunststoff-Zwischenschichten bei den einzelnen Glasscheiben unterschiedlich schnell vergilben.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bekannten Mehrschichtengläser mit Kunst- stoffschaum-Zwischenschichten zu beseitigen. Sie löst diese Aufgabe in besonders einfacher Weise dadurch, dass die Kunststoffschaum-Zwischenschicht eine marmorartige Konfiguration erhält. Diese wird gemäss der Erfindung dadurch erhalten, dass man die Kunststoffschaum-Zwischenschicht mit Abtönungen, Schattierungen oder Farbeinschlüssen bzw. Adern ausbildet. Die gewünschte Struktur der Schaumstoff-
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kann man durch Farbbeimengungen unterschiedliche Farbtönungen hervorrufen. Man kann nach einem Gedanken der Erfindung die gesamte Kunststoffschaumschicht noch zusätzlich einfärben oder aber entlang den korngrenzen Schattierungen, Abtönungen oder Farbadern erzeugen.
Durch die in dieser Weise aufgegliederte Oberfläche treten naturgemäss Verfärbungen, wie sie durch das Vergilben hervorgerufen werden, in den Hintergrund. Darüber hinaus ist mit derartig ausgebildeten Mehrschichtenglässern ein besonderer ästhetischer Effekt erzielbar.
Die Erfindung ist in det Zeichnung näher erläutert und beschrieben,. Fig. 1 zeigt ein Mehrschichtenglas mit Randabdichtung im Schnitt ; Fig. 2 ist die Draufsicht auf ein solches Mehrschichtenglas.
Im Schnittbild gemäss Fig. 1 sind mit la und Ib die Glasscheiben bezeichnet, zwischen denen die erfindungsgemässe Einlage 2 aus Kunststoffschaum angeordnet ist. Die äussere Randabdichtung 3 besteht aus Epoxyharz. Die Kunststoffschaumeinlage 2 weist-wie aus Fig. 2 hervorgeht-eine unterschiedliche Oberflächenstruktur auf und wirkt wie ein geschliffener Marmorstein.
Es ist einleuchtend, dass bei einer derartig aufgegliederten Oberfläche Vergilbungserscheinungen kaum stören.
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