AT233103B - Verfahren und Vorrichtung zur Einschmelzung von Kontaktzungen in ein Glasrohr - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einschmelzung von Kontaktzungen in ein Glasrohr

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AT233103B
AT233103B AT749362A AT749362A AT233103B AT 233103 B AT233103 B AT 233103B AT 749362 A AT749362 A AT 749362A AT 749362 A AT749362 A AT 749362A AT 233103 B AT233103 B AT 233103B
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contact tongues
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  Verfahren und Vorrichtung zur Einschmelzung von Kontaktzungen in ein Glasrohr 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einschmelzung von Kontaktzungen in ein Glasrohr, bei der Herstellung von Schutzrohrankerkontakten. 



   Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Schutzrohrankerkontakten bekannt, bei dem die Kontaktzungen in feststehende, nur linear bewegliche Spannzangen eingelegt werden, und mit Hilfe dieser Spannzangen in ein Glasröhrchen eingeführt werden, dessen oberes Ende zuerst und dessen unteres Ende nach Einstellen des Kontaktluftspaltes verschmolzen wird. 



   Dieses bekannte Verfahren weist aber den Nachteil auf, dass bei der Herstellung sehr grosse Fertigungstoleranzen eintreten, die zu grosser Erhöhung der Ausschussquote führen. In den seither verwendeten, halbautomatischen oder automatischen Einschmelzmaschinen wird die Kontaktzunge am Lötende so   eingespannt, dass jedeZungenverbiegung eine Unsymmetrie   der Kontaktstelle zur Folge hat. Da zur Erreichung paralleler Kontaktflächen die obere Kontaktzunge während des Einschmelzens an der unteren Zunge magnetisch gehalten wird, wirkt sich diese Unsymmetrie noch verstärkt auf die Form der oberen Einschmelzstelle aus. 



   Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile des bekannten Herstellungsverfahrens zu vermeiden. 



  Es geht von der Erwägung aus, dass zur Erhöhung der Sicherheit gegen Glasrisse neben andern Faktoren von grosser Wichtigkeit ist, dass der zylindrische Teil der Kontaktzunge möglichst in der Mitte der Einschmelzperle liegt. Dies wird   erfindungsgemäss   dadurch erreicht, dass vor dem Verschmelzen der oberen 
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 zungen werden dieJustierkontakte eingefahren und die obere und untere Spannzange führen mit den eingespannten Kontaktzungen zu gleicher Zeit oder einzeln eine Drehbewegung in Richtung auf die eingefahrenen Justierkontakte aus. Nach Kontaktgabe zwischen den jeweiligen Justierkontakten und den in die 
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 fahren. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung bleibt während der Einschmelzung der oberen Kontaktzunge die diese haltende Spannzange geschlossen,
Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung wird nach Einschmelzen der oberen Kontaktzunge, während der   Abkühlungszeit   der Einschmelzstelle, der untere Glasrohrrand vorgeschmolzen. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung wird während der Einstellung des Luftspaltes zwischen den Kontaktzungen der untere Einschmelzvorgang unterbrochen. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung werden die in die Zubringerteile eingelegten Kontaktzungen in diesen magnetisch gehalten. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung sind in einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens die obere und untere Spannzange, in die die Kontaktzungen mit ihrem Lötende eingespannt sind, in einem Radius um die Verschmelzstelle zwischen Glasrohr und der jeweiligen Kontaktzunge drehbar gelagert. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung wird das Glasrohr durch umfassende Zangen zentrisch ge- 

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 halten. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Kontaktzungenaufnahme des Zubringerteiles. so aus- gebildet, dass die Kontaktzunge nach dem Einlegen durch den   Dauermagneten und prismenartige Führun-   gen in eine bestimmte Lage gebracht wird. Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung ist die in Höhe der   Kontaktzungenüberlappung   angeordnete Justierspule mit einer äusseren magnetischen   Flussrückführung   umgeben, die das magnetische Feld der Justiererregung auf die Zungenüberlappungsstelle konzentriert.

   Bei demVerfahren und der Vorrichtungnach der Erfindung ergeben sich die Vorteile, dass die Kontaktzungen einwandfrei mittig in das Glasrohr eingeschmolzen werden. so dass sich an der Einschmelzstelle sowohl eine einwandfreie Glasperle ergibt, die Verbindung an der Schmelzstelle zwischen Glas und Kontaktzunge innig ist, die Ein-   schmelzstellesymmetrischnachallenSeiten ausgebildet istund die Kontaktzungen   sehr genau mittig innerhalb des Glasrohres   liegen. Unabhängigvon   auftretenden Toleranzen im Durchmesser des Glasrohreswird durch zentrisch wirkende Glasrohrspannzangen jeweils immer eine genaue Lage der in Längsrichtung verlaufenden Glasrohrmittelachse zu den in das Glasrohr einzuschmelzenden Kontaktzungen erreicht.

   Seitlich verbogene Kontaktzungen werden in dem Zubringerteil an der Kontaktseite und an der Einschmelzstelle ausgerichtet und in die auf der Breitseite klemmenden Spannbacken der Zange eingeführt. Durch Verlegen verschiedener Fertigungstakte in die Abkühlungszeit der oberen Einschmelzstelle wird eine kürzere Herstellungszeit erreicht. 



   Die magnetische Halterung der Kontaktzungen in den Zubringerteilen vereinfacht den Vorgang der Aufnahme der Kontaktzungen in die Spannzange. Durch eine dementsprechende Ausbildung der Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, vor allem durch die in einem Radius um die Verschmelzstelle zwischen Glasrohr und der jeweiligen Kontaktzunge drehbar gelagerten Spannzangen, wird erreicht, dass z. B. bei der Einstellung des Luftspaltes zwischen den kontaktgebenden Kontaktzungenenden, die sich in der Mittellage innerhalb des Glasrohres befindlichen Kontaktzungen sich aus dieser einmaligen Einstellung nicht wieder entfernen können, und trotzdem eine Änderung des Luftspaltes an   der Kontaktzungenüberlap -   pungsstelle ohne Seitenschiebung der Kontaktzunge an der Einschmelzstelle möglich ist. 



   Durch einen   im Zubringerteil eingebauten Dauermagneten und durch prismenartige Führungen   in dem 
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 genau definiert. Die mit   Flussrückführungen   versehene Justierspule konzentriert das magnetische Feld der Justiererregung genau auf die Zungenüberlappungsstelle, so dass für die Anzugswerte auftretende Streuungen, bedingt durch unterschiedliche magnetische Widerstände, die durch über die ganze Länge der Kontaktzungen verschieden wirkende Erwärmung hervorgerufen wird, vermieden werden. 



   Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen beschrieben. In den Figuren zeigen :
Fig. 1 Ausschnitte aus der Vorrichtung mit in den Zubringer eingelegten Kontaktzungen und Glasröhrchen, Fig. 2 das Einfahren des Zubringers in die Maschine, Fig. 3 das Einführen der Kontaktzungen in die   geöffnetenspannzangen   und das Fallen des Glasrohres gegen Anschlag in die geöffneten Glasrohrzangen, Fig. 4 das Aufnehmen der Kontaktzungen aus dem Zubringer und das Einspannen der Kontaktzungen in den Spannzangen, Fig. 5 das Einspannen des Glasrohres und das Wegfahren der Zubringerteile von den Spannzangen, Fig. 6 das Herausfahren der Zubringerteile aus der Maschine, Fig. 7 das Einfahren der Justierkontakte, Fig. 8 die Drehbewegung der Spannzangen in Richtung auf die Justierkontakte, Fig. 9 die Kontakfgabe zwischen Justierkontakten und Kontaktzungen, Fig.

   10 das Herausfahren der Justierkontakte aus der Maschine, Fig. 11 das Schliessen der Maschine : im Zustand der Fig. 12 findet das Starten der Programmwalze bei geschlossener Maschine statt, Fig. 13 das Einschalten von starkem Schutzgas, Fig.14 das Einschalten des oberen Ofens, Fig. 15 das Einschalten des Haltefeldes, Fig. 16 das Öffnen der oberen Spannzange, Fig. 17. das Ausschalten des oberen Ofens, Fig. 18 das Einschalten des unteren Ofens, Fig. 19 das Einschalten von schwachem Schutzgas, Fig. 20 das Ausschalten des Haltefeldes, Fig. 21 das Zurückdrehen der unteren Kontaktzunge, Fig. 22 das Vorschieben des Glasrohres mit eingeschmolzener oberer   Kontaktzunge.. um den Sollwert des Luftspaltes, Fig. 23   das Anlegen des Fühlers an die obere Kontaktzunge, Fig. 24 das Einschalten des Justierfeldes, Fig. 25 das Ausschalten des unteren Ofens, Fig.

   26 das Abschalten des Schutzgases, Fig. 27 das Verdrehen der unteren Kontaktzunge gegen die obere, Fig. 28 das Abschalten der Drehbewegung der unteren Zange nach Kontaktgabe zwischen den beiden Kontaktzungen, Fig. 29 das Einschalten des unteren Ofens, Fig. 30 das Ausschalten des Justierfeldes, Fig. 31 das Ausschalten des unteren Ofens, Fig. 32 das Wegfahren der Fühler von der oberen Kontaktzunge, Fig. 33 das Abkühlen der unteren Schmelzstelle, Fig. 34 das Öffnen der Maschine, Fig. 35 das Öffnen der unteren Spannzange, Fig. 36 die geöffnete Maschine, Fig. 37 das Öffnen der Glasrohrspannzange, Fig. 38 das Zurückdrehen der Spannzangen in die Ausgangsstellung zum Einlegen weiterer Kontaktzungen und Glasrohre in den Zubringer, Fig. 39 einen Ausschnitt aus der Maschine   nach Beendigung der Vorjustage I Fig.

   40   einen Zubringerteil mit ein- 

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 gelegter Kontaktzunge und zur Aufnahme bereiter Spannzange, von der Seite gesehen und im Schnitt,
Fig. 41 einen Zubringerteil nach Fig. 40, von der Frontseite her gesehen, Fig. 42 eine Draufsicht auf einen
Ausschnitt aus dem Zubringerteil, mit prismenartiger Kontaktzungenaufnahme, Fig. 43 - 45 den Justage- vorgang zum Ausrichten der Kontaktzungen, Fig. 46 die in Höhe der Kontaktzungenüberlappung angeord-   nete Justierspule   mit einer äusseren magnetischen Flussrückführung. 



   Der Einschmelzvorgang einschliesslich der Vorjustage ist in den Fig.   l - 38   in 38 Arbeitstakten schema- tisch dargestellt. Es sind jeweils nur die wichtigsten Teile der Maschine in Ausschnitten gezeigt. Dieje- nigen Teile, die für den Arbeitsablauf unwesentlich sind bzw. für den einzelnen Arbeitstakt nicht benö- tigt werden, sind   zum besseren Verständnis   des gesamten Arbeitsablaufes in den jeweiligen Figuren weg- gelassen. 



   In Fig.   l   sind mit   l,     I'bzw. 1" Teile   des Zubringers bezeichnet, u. zw. der Zubringer für die obe- re Kontaktzunge 2 ist mit 1 und der Zubringer für die untere Kontaktzunge   2'ist   mit l'und der Zu- bringer für das Glasröhrchen 3 ist mit 1" bezeichnet. An dem Glasrohrzubringerteil 1" ist ein Schieber 4 angebracht, auf dem das in dem Zubringerteil eingesteckte Glasrohr 3 aufsitzt. Die für der weite- ren Einschmelzvorgang wichtigsten Teile der Maschine sind die obere Spannzange 5, die untere Spann- zange 6, die untere Kapsel 7, in der sich die untere Spannzange 6 befindet.

   Die untere Kapsel 7 weist zwei Öffnungen auf, u. zw. die Öffnung 8 zum Eintritt und die Öffnung 9 zum Austritt des Schutzgases.
Die obere Spannzange 5 ist ebenfalls von einer nicht dargestellten Kapsel umgeben, die lediglich an der
Spannzangenfront eine Öffnung aufweist. Durch diese Öffnungsanordnung wird das durch das Röhrchen geleitete Schutzgas in der oberen Kapsel gestaut, wodurch ein Anlaufen der Kontaktzunge 2 während des
Einschmelzens vermieden wird. Weiter sind für den Einschmelzvorgang noch folgende wichtige Teile er-   forderlich :   
Ein oberer Ofen 10 und ein unterer Ofen 11. Die mit Ofen bezeichneten Teile 10 und 11 sind Heiz- wicklungen, die zum Schmelzen des Glases benötigt werden.

   Zwischen den Öfen 10 und 11 ist d'ie Ju- stierspule 12 zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes und die Spannzangen 13, in denen beim weiteren Arbeitsablauf das Glasrohr gehalten wird, angeordnet. Zwischen dem unteren Ofen 11 und dem
Zubringerteil l'ist ein für sich beweglicher Glasrohranschlag 14 vorgesehen. 



   Fig. 2 zeigt das Einfahren der Zubringer   1,     l' und l"sowie   des Glasrohranschlages 14 in die Maschi- ne, in Pfeilrichtung. Die genannten Zubringerteile werden zu gleicher Zeit in die Maschine eingefahren. 



   Fig. 3 zeigt die in horizontaler Richtung in die Maschine eingefahrenen Zubringerteile   1,     l'und l",   von denen die Zubringerteile 1 und l'jeweils in Richtung der   dazugehörigen Spannzangen   5 und 6 bewegt werden. Gleichzeitig wird der Glasrohranschlag 14 in Richtung des unteren Ofens 11 bewegt und bei Erreichen seiner Soll-Lage der Schieber 4 unter dem im Zubringerteil steckenden Glasrohr 3 von der Maschine weggezogen. Dadurch fällt das Glasrohr 3 aus dem Zubringer 1" durch den Ofen 10 und die Justierspule 12 hindurch und wird mit dem einen Ende im Ofen 11 steckend, durch den Glasrohranschlag 14 an weiterer Fallbewegung gehindert. 



   In Fig. 4 ist die Aufnahme der Kontaktzungen 2 und   2'durch Schliessen   der Spannzangen 5 und 6 dargestellt. 



   Fig. 5 zeigt   das Erfassen des Glasrohres   durch   die Glasrohrspannzange   13, das Wegfahren des Glasrohranschlages 14 und das Zurückgehen der Zubringerteile 1 und l'von den Spannzangen 5 bzw. 6 weg. Die   Zubringerteile 1, l'und l"sowie   der Schieber 4 und der Glasrohranschlag 14 werden nun aus der Maschine wieder herausgefahren. 



   Fig. 6 zeigt den Zustand der Maschine nach dem Herausfahren der Zubringerteile   1,   l'und 1" aus der Maschine. Die Kontaktzungen 2 und   2'sind   jetzt in den Spannzangen 5 bzw. 6 gefasst. 



   Fig. 7 zeigt das Einfahren der Justierkontakte 15 und 16 in einem weiteren Arbeitstakt. 



   In Fig. 8 ist die Drehung der Spannzangen 5 und 6 um den Drehpunkt 17 bzw. 17'dargestellt, bei der sich das freie aus der Spannzange   P bzw.   6 herausragende Ende der Kontaktzungen 2 bzw.   2'in   Richtung der Justierkontakte 15 bzw. 16 bewegt. 



   Fig. 9 stellt den Arbeitstakt dar, bei dem nach Berühren der Justierkontakte 15 und 16 durch die Kontaktzungen 2 bzw.   2'die   Drehbewegung der Zangen 5 und 6 abgeschaltet wird. Statt mechanisch wirkender Justierkontakte 15 und 16 kann auch eine photoelektrisch wirkende Kontakteinrichtung verwendet werden. 



   In Fig. 10 ist das Herausfahren der Justierkontakte 15 und 16 aus der Maschine dargestellt. 



     Fig. 11   zeigt das Schliessen der Maschine. Dies geschieht durch Senken der auf einem gemeinsamen Teil der Maschine angebrachten Öfen 10 und 11, der Glasrohrspannzangen 13 mit in diesen eingespanntem 

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 Glasrohr   3-und   der Justierspule 12 in Richtung auf die Spannzange 6. Das Ende der Kontaktzunge   2'be-   findet sich nach Beendigung dieses Vorganges innerhalb des einen Endes des Glasrohres 3. Gleichzeitig wird die Spannzange 5 mit der in ihr eingespannten Kontaktzunge 2 in Richtung auf die Spannzange 6 zu bewegt. 



     Fig. 12   zeigt die geschlossene Maschine im Zustand der Beendigung der Schliessungsbewegung. 



   In Fig. 13 wird in einem weiteren Arbeitstakt in die Öffnung 8 der Kammer 7 starkes Schutzgas eingeblasen. 



   In Fig. 14 ist der obere Ofen 10 eingeschaltet. 



   In Fig. 15 wird zusätzlich zum oberen Ofen 10 die Justierspule 12 eingeschaltet, die ein Haltefeld erzeugt. Durch das Einschalten des oberen Ofens 10 schmilzt der obere Rand des Glasröhrchens 3 langsam. 



   In Fig. 16 ist die obere Schmelzstelle innerhalb des Ofens 10 fertiggestellt. Da die Kontaktzunge 2 an ihrem freien Ende durch dasHaltefeld der Justierspule 12 an der Kontaktzunge 2'gehalten wird, kann die Spannzange 5, die bisher das Lötende der Kontaktzunge 2 fasste, geöffnet werden. 



   In Fig. 17 ist der obere Ofen 10 ausgeschaltet. 



   In dem in Fig. 18 weiter dargestellten Arbeitstakt werden die Zungen 2 und 2'durch das Eingeschaltetlassen des magnetischen Feldes der Justierspule 12 festgehalten, bis die obere Schmelzstelle erstarrt. 



  Gleichzeitig wird der untere Ofen 11 eingeschaltet. 



   In dem in Fig. 19 dargestellten Arbeitstakt wird lediglich das bisher durch die Öffnung 8 der Kammer 7 eingeblasene starke Schutzgas ohne Unterbrechung auf schwach umgeschaltet. 



   In dem in Fig. 20 dargestellten Arbeitstakt wird das magnetische   Haltefeld   der Justierspule 12 ausgeschaltet. Durch das weiterhin Eingeschaltetbleiben des unteren Ofens 11 beginnt sich der untere Rand des Glasröhrchens 3 an der Einschmelzstelle der Kontaktzunge 2'langsam zu verformen. 



   In Fig. 21 ist das Drehen der Zange 6 innerhalb der Kammer 7 um den Drehpunkt   17'gezeigt.   Der Drehpunkt 17'ist innerhalb der Einschmelzstelle der Kontaktzunge 2'angeordnet, damit die Einschmelzstelle   der Kontaktzunge 2'bei einer Korrektur   des Kontaktluftspaltes zwischen den beiden Kontaktzungen 2 und 2'jeweils mittig innerhalb des unteren Endes des Glasrohres 3 gehalten werden kann. Durch das Schwenken der Zange um den Drehpunkt 17 öffnen sich die beiden Kontaktzungen 2 und   2'an   der Überlappungsstelle. 
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 wert des Luftspaltes gezeigt. Die Öfen 10 und 11 werden bei dieser Bewegung nicht mit verschoben. Jetzt erst befindet sich die Einschmelzstelle der unteren Kontaktzunge 2'genau in der Mitte des Endes des Glasrohres 3. 



   In der Fig. 23 wird als weiterer Arbeitstakt ein Fühler 18 an die Kontaktzunge 2 angelegt, der mit dem aus dem Glasrohr 3 hèrausstehenden Lötende der Kontaktzunge2 durch leichten Federdruck eineelektrische Verbindung herstellt. 



   In dem in Fig. 24 dargestellten Arbeitstakt befinden sich die Kontaktzungen 2 und   2'an   der   Überlap-   pungsstelle auf grossem Abstand. Das magnetische Feld der Justierspule 12 wird eingeschaltet. 



   In dem in der Fig. 25 gezeigten Arbeitstakt wird der untere Ofen 11, der durch sein bisheriges Eingeschaltetsein eine Vorschmelzung des Glasröhrchenrandes erreicht hat, ausgeschaltet. 



   In dem in Fig. 26 dargestellten Arbeitstakt wird lediglich das bisher durch die Öffnung 8 der Kammer 7 eingeblasene schwache Schutzgas ganz abgeschaltet. 



   Fig. 27 zeigt die Verdrehung der unteren Kontaktzunge   2'um   den Drehpunkt   17'gegen   die obere Kontaktzunge 2, bei eingeschaltetem magnetischem Feld der Justierspule 12. 



   In   Fig. 28   ist ein weiterer Arbeitstakt gezeigt, bei dem nach Anzug der beiden Kontaktzungen 2 und   2'bei   einem bestimmten Sollwert die Drehbewegung der unteren Zange 6 abgeschaltet wird. 



   In dem in Fig. 29 gezeigten Arbeitstakt wird der untere Ofen 11 wieder eingeschaltet, um die untere Einschmelzstelle an der Kontaktzunge 2'fertigzustellen. 



   In Fig. 30 wird bei eingeschaltetem unterem Ofen 11 das magnetische Feld der Justierspule 12 ausgeschaltet. 



   Fig. 31 zeigt das Ausschalten des unteren Ofens 11 nach Fertigstellen der unteren Einschmelzstelle. 



   In Fig. 32 wird in einem weiteren Arbeitstakt der Fühler 18 von seiner Anlagestelle an dem Lötende der Kontaktzunge 2 weggefahren. 



   Fig. 33 zeigt den soweit   fertiggestellten Schutzrohränkerkontakt. Die Maschine   steht eine kurze Zeit, um die untere Einschmelzstelle abkühlen zu lassen. 



   In einem weiteren Arbeitstakt wird in Fig. 34 die Maschine durch   Wegfahrender bereits vorher ge-   öffneten Spannzange 5 geöffnet. 

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   In Fig. 35 ist das Öffnen der unteren Spannzange 6 dargestellt. 



   In Fig. 36 wird in einem weiteren Arbeitstakt der Teil der Maschine nach oben weggefahren, in dem der obere Ofen 10, der in die Spannzangen 13 eingespannte fertige Schutzrohrkontakt, der untere Ofen 11 und die Justierspule 12 enthalten ist. Die obere Spannzange 5 ist inzwischen in ihrer Endstellung angelangt. 



   Fig. 37 zeigt das Öffnen der Spannzangen 13. so dass der fertige Schutzrohrkontakt nach oben oder nach unten aus der Maschine entnommen werden kann. 



   Fig. 38 zeigt den letzten Arbeitstakt, bei dem durch Drehen der Spannzangen 5 und 6 in ihre Ausgangsstellung vor dem Einschmelzvorgang die Maschine zum weiteren Einschmelzen von Kontaktzungen 2 und 2'in ein Glasröhrchen 3 bereit ist. 



   In Fig. 39 sind nochmals Teile der Maschine herausgezogen : die Stellung der einzelnen Teile zueinander entspricht dem in Fig. 12 dargestellten Arbeitstakt. Fig. 39 zeigt die Soll-Lage der Kontaktzungen 2 und 2'im Glasrohr 3 vor Beginn der oberen Einschmelzung. Nach Beendigung der Vorjustage ist die obere Kontaktzunge 2 in Einschmelzlage. Die untere Kontaktzunge   2'ist   um den späteren Kontaktzungenabstand an der Überlappungsstelle der Kontaktzungen 2 und 2'aus der Einschmelzmitte am unteren Ende des Glasrohres 3 versetzt. Die Justierspule 12 ist noch nicht eingeschaltet. 



   Fig. 40 zeigt einen Ausschnitt des Zubringerteiles 1 oder l'im Schnitt. Dieser Zubringerteil besteht aus unmagnetischem Material. In eine Bohrung 19 ist ein Dauermagnet 20 eingesetzt, der in Längsrichtung gepolt ist und ein   starkes Magnetfeld aufweist. In A usnehmungen   des vorderen Zubringerteiles werden die Kontaktzungen 2 bzw. 2'eingelegt. Die Ausnehmungen sind so ausgebildet dass die Kontaktzungen 2 oder   2'in   dem Zubringerteil 1 bzw. l'eine bestimmte Lage einnehmen müssen. In dieser Lage werden sie durch das Magnetfeld des Dauermagneten 20 gehalten. In dieser Lage können auch seitlich an den Lötenden oder am Kontaktende verbogene Zungen an der Kontaktseite und an der Einschmelzstelle ausgerichtet und in die auf der Breitseite klemmenden Spannbacken der Zange 5 bzw. 6 eingeführt werden. 



   Fig. 41 zeigt den in Fig. 40 seitlich dargestellten   Zubringerteil l   bzw.   l* in   Draufsicht auf die vordere schmale Kante. Die Kontaktzungen 2 bzw. 2'werden beim Einlegen automatisch durch die untere Prismenführung 21 und die obere Prismenführung 22 in eine gewollte Lage gebracht, in der sie mit den Spannzangen 5 bzw. 6 an ihrem Lötende aufgenommen werden können. 



   Fig. 42 zeigt die Draufsicht auf die vordere Kante des Zubringerteiles 1 bzw. l'mit in die obere 
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   In Fig. 43 ist eine Spannzange 5 oder 6 mit einer eingespannten Kontaktzunge 2 oder   2'gezeigt.   Bei geöffneter Maschine wird die   am Lötende 23 eingespannte Kontaktzunge   2 oder   2'mit   ihrem Kontaktende 22 gegen einen Justierkontakt   z. B.   15 oder 16 um den Drehpunkt 17 oder 17'gedreht. Dieser   Justierkon-   takt 15 oder 16 wird genau an die Stelle gebracht, an der das Kontaktende 22 der Kontaktzunge 2 oder 2' im fertigen Schutzrohrankerkontakt liegen soll und schaltet, sobald er von der Zunge 2 oder 2'berührt wird, die Drehbewegung der Spannzange 5 oder 6 ab. Auf diese Weise können Verbiegungen in der   andem   Querschnittsachse ausgeglichen werden.

   Die drehbare Spannzange 5 oder 6 hat gegenüber der starren, nur in horizontaler Richtung verstellbaren Spannzange noch den in den folgenden Figuren gezeigten Vorteil. 



   Fig. 44 zeigt eine zwischen Kontaktende 22 und Lötende 23 um den Winkel a verbogen Kontaktzunge 2 oder   2'.   Wird   z. B.   eine solche Zunge in eine starre oder nur horizontal und vertikal bewegliche Spannzange 5 oder 6 eingespannt, so ist bei Mittelstellung der Zange die Kontaktstelle entsprechend der Grösse von dem Winkelet und der Lage des Knickpunktes ausser Mitte und um   oP   geneigt. 



   Wird, wie in Fig. 45 dargestellt, die gleiche Kontaktzunge 2 oder 2'in einer um den Punkt 17 oder 17'drehbaren Spannzange 5 oder 6 gegen einen Prüfkontakt 15 oder 16 vorjustiert, so besteht zwischen Glasrohr 3 und Kontaktstelle 22 praktisch kein Mittenversatz und der Neigungswinkel der Kontaktstelle beträgt nur einen Bruchteil des Winkels cc. Dies ist für die Herstellung von Schutzrohrankerkontakten sehr wichtig, da beim magnetischen Halten die Lage der oberen Kontaktzunge durch Lage und Neigungswinkel des Kontaktendes der unteren Zunge bestimmt wird. Die Geometrie der Kontaktstelle ist somit von ent-   scheidender Bedeutung   für die Form der oberenschmelzperle.

   Die obere Spannzange 5 oder 6 bleibt während des Einschmelzens der oberen Zunge geschlossen und wird erst kurz vor dem Abschalten des oberen   Ofens geöffnet.   Zu diesem Zeitpunkt ist das Glas schon fast vollständig an dem zylindrischen Schaft 24 der Kontaktzungen 2 bzw. 2'angeschmolzen. Da die Kontaktzunge 2 oder 2'durch die vorangegangenen   Ausrichtvorgänge   praktisch symmetrisch zum Glasrohr steht, wird auch eine symmetrische Schmelzperle erzielt. Die Parallelstellung der Kontaktenden 22 der Kontaktzungen 2 und 2'erfolgt nach dem Öffnen der oberen Spannzange 5 durch das magnetische Feld der zwischen den beiden Glasrohrzangen 13 ange- 

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 ordneten Spule 12.

   Um möglichst kurze Fertigungszeiten zu erreichen, wird der untere Ofen 11 schon während der   Abkühlungszeit   der oberen Einschmelzstelle eingeschaltet.   Die Justage des Kontaktabstandes   erfolgt im letzten Drittel der Brennzeit des unteren Ofens 11. 



   Fig. 46 zeigt den um die Justierspule 12 angebrachten magnetischen Rückschluss, der das durch die
Spule 12 erzeugte magnetische Feld auf die Überlappungsstelle der Kontaktzunge 2 und   2'im   Glasrohr
3 konzentriert. Dadurch entstehen wesentlich kleinere Unterschiede in der Streubreite der Ansprechwerte der'fertigen Schutzrohrankerkontakte. 



   Die Einstellung des Kontaktabstandes kann sowohl rein mechanisch als auch magnetisch erfolgen. Bei der mechanischen Einstellung werden zunächst   beide Kontaktzungen   2 und   2'an   der Überlappungsstelle zur Berührung gebracht und von dieser Stellung ausgehend eine der beiden Zungen auf den mechanisch vorgegebenen Kontaktabstand eingestellt. Bei der magnetischen Einstellung wird durch ein konstantes
Magnetfeld in der Justierspule 12 der Kontakt nach Erreichen des entsprechenden Zungenabstandes zum
Ansprechen gebracht, wobei die Zungenbewegung abgeschaltet wird. 



   Im Dauerbetrieb kann der Zubringer der Maschine schon während der Einschmelzzeit eines Schutz- rohrkontaktes mit Kontaktzungen 2 und 2'und mit einem Glasrohr 3 für den folgenden Einschmelzvorgang des nächsten Schutzrohrkontaktes bestückt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Einschmelzung von Kontaktzungen in ein Glasrohr zur Herstellung von Schutzrohr- ankerkontakten, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verschmelzen der oberen und unteren Kontakt- zunge (2 und 2') mit je einem Ende des Glasrohres (3) ein Justiervorgang eingelegt wird, der aus mehreren automatisch ablaufenden Fertigungstakten besteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Herausfahren der Zubringer (1, 1') für die Kontaktzungen (2 und 2') die Justièrkontakte (15 und 16) eingefahren werden und die obere und untere Spannzange (5 und 6) mit den eingespannten Kontaktzungen (2 und 2') zu gleicher Zeit oder einzeln eine Drehbewegung um einen an der Einschmelzstelle liegenden Drehpunkt (17 oder 17') in Richtung auf die eingefahrenen Justierkontakte (15 und 16) ausführen.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Kontaktgabe zwischen den jeweiligen Justierkontakten (15 und 16) und den in die obere und untere Spannzange (5 und 6) einge- spanntenKontaktzungen(2 und 2') dieDrehbewegung derSpannzangen unabhängigvoneinander abgeschaltet wird und danach die Justierkontakte (15 und 16) aus der Vorrichtung herausgefahren werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Einschmelzung der oberen Kontaktzunge (2) die diese haltende Spannzange (5) geschlossen bleibt.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach Einschmelzen der oberen Kontaktzunge (2) während der Abkühlungszeit der Einschmelzstelle der untere Glasrohrrand vorgeschmolzen wird..
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während der Einstellung des Luftspaltes zwischen den Kontaktzungen (2 und 2') der untere Einschmelzvorgang unterbrochen wird.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzungen (2 und 2') in Zubringerteile (1 und 1') eingelegt werden.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Zubringerteile (1 und l') eingelegten Kontaktzungen (2 und 2') in diesen magnetisch gehalten werden.
    9. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Spannzange (5 und 6) in die die Kontaktzungen (2 und 2') mit ihren Lötenden (23) eingespannt sind, in einem Radius um die Verschmelzstelle zwischen Glasrohr (3) und der jeweiligen Kontaktzunge (2 und 2') drehbar gelagert sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Glasrohr (3) durch umfassende Zangen zentrisch gehalten wird.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktzungenauf- EMI6.1 Einlegen durch den Dauermagneten und prismenartige Führungen (21 und 22) in eine bestimmte Lage ge- bracht wird.
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in Höhe der Kontakt- <Desc/Clms Page number 7> zungenüberlappung angeordnete Justierspule (12) mit einer äusseren magnetischen Flussrückführung (25) umgeben ist, die das magnetische Feld der Justiererregung auf die Zungenüberlappungsstelle konzentriert.
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