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Abdichtungsanordnung
EMI1.1
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durch eine zylindrische Fläche 1a und innen durch die zylindrische Fläche 2a begrenzt. Der Ringraum 7 wird an der linken Seite der Darstellung durch nach innen bzw. aussen gegenüber den Führuugsflächen l*,
20 konisch verlaufende Wände Ib und 2b begrenzt, so dass sich der genannte Ringraum in Richtung des
Pfeiles P verjüngt. Es ist im übrigen zu ersehen, dass der Ring 8 unter der Einwirkung der in Richtung des
Pfeiles P angreifenden Kraft steht, die durch das abzudichtende Medium in der Ringkammer 5 erzeugt wird und die bestrebt ist, den Dichtungsring 8 auf die konisch zulaufenden Flächen Ib und 2b zu drücken.
Bei der gezeigten Anordnung ist die Kraft, die der Ring 8 einer Relativbewegung der Teile 1 und 2 gegeneinander entgegengesetzt, praktisch unabhängig von derBetriebs-oder Ruhezeit der Anordnung, da zwischen dem Ring einerseits und den angrenzenden Flächen der Teile 1 und 2 anderseits keine gleitende Reibung zu überwinden ist. Vielmehr liegt der Ring 8 immer an den Flächen la, Ib, 2a, 2b an.
Fig. l zeigt die Anordnung in der Mittelstellung, während die Fig. 2 und 3 im Ausschnitt die Verhältnisse bei gegen das Aussengehäuse l verschobenem Kolben 2 zeigen, wobei die den Ringraum begrenzenden Flächen jeweils variiert wurden.
BeiFig. 2 ist der Kolben 2 gegen das Gehäuse 1 nach links verschoben, wobei sich der Ring 8 derartig verformt, dass er im Querschnitt gesehen eine ovale Form annimmt. Nach wie vor liegt der Ring 8 an den Flächen la', lb'sowie 2a'und 2b'an, da er durch den Druck in dem Raum 5 gegen die Flächen Ib'und 2b'gedrückt wird.
Fig. 3 zeigt die Verhältnisse, wenn der Kolben 2 gegen das Gehäuse 1 nach rechts verschoben ist. Auch in diesem Fall nimmt der Ring 8 eine im Querschnitt angenähert ovale Form an und bleibt mit den vier Flächen la", Ib" sowie 2a". 2b" in Kóntakt.
Es ist somit zu ersehen, dass der O-Ring 8 gegen die mit ihm in Kontakt befindlichen Begrenzungsflächen der Teile keine gleitende, sondern eine Wälzbewegung ausführt, es wird vielmehr durch die spezielleFormgebung des denRing aumehmendenRingraumes jedeBewegung der beiden Teile gegeneinander durch eine Deformation des Ringes selbst aufgenommen. Es ist somit auch zu ersehen, dass die Kräfte, die der Ring einer Verschiebung der beiden Teile 1 und 2 gegeneinander entgegensetzt, wenn auch nur geringfügig, eine Funktion der Relativlage der beiden Teile zueinander sind, jedoch nicht eine Funktion der Betriebs-bzw. Ruhezeiten.
Mit der gezeigten Abdichtung lassen sich insbesondere thermische Geräte mit grosser Steuergenauigkeit herstellen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abdichtungsanordnung, inbsbesondere für thermische Armaturen und Mischbatterien, bei der zwischen zwei ineinanderliegenden, zylindrischen und gegeneinander beweglichen Teilen, ein aus elastischem Material bestehender Ring mit 0-förmigem Querschnitt in einem durch die beiden gegeneinander beweglichen Teile gebildeten Ringraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der den Dichtungsring (8) aufnehmende Ringraum (7), in axialer Richtung gesehen, wenigstens an einer seiner Stirnseiten durch zwei, je einem der beiden Teile (1, 2) angehörende aufeinander zulaufende Ringflächen (lb, 2b) begrenzt ist, deren Erzeugende unter einem Winkel bis zu den zylindrischen Führungsflächen (1'. 2*) der gegeneinander beweglichen Teile (1, 2) reichen.