AT230269B - Verfahren zum Herstellen von zinkoxydhaltigen keramischen Farbkörpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von zinkoxydhaltigen keramischen Farbkörpern

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AT230269B
AT230269B AT387262A AT387262A AT230269B AT 230269 B AT230269 B AT 230269B AT 387262 A AT387262 A AT 387262A AT 387262 A AT387262 A AT 387262A AT 230269 B AT230269 B AT 230269B
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AT
Austria
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sep
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zno
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ceramic
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AT387262A
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Willi Ing Wanie
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Willi Ing Wanie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Herstellen von zinkoxydhaltigen keramischen Farbkörpern 
Die Erfindung betrifft die Herstellung von keramischen   Farbkörpern   und umfasst weiterhin die Herstellung von solchen Farbkörpern enthaltenden   Überzüge   auf keramischen oder metallischen   Formkörpern.   
 EMI1.1 
 kannt, die aber farblos sind. Das gelbe Nis    (PO) stellt   eine bekannte Malerfarbe dar, die auf dem kera- mischen Gebiet ohne Bedeutung ist. 



   Weiterhin ist ein Verfahren zur Erzeugung gefärbter Oberflächen von unglasierten Ziegel- und Tonwaren bekannt, welches darin besteht, dass die geformten Waren vor dem Brennen mit Lösungen bzw. 



   Aufschlämmungen behandelt werden, die durch Zugabe von solchen Mengen färbender Schwermetallverbindungen und Phosphationen bildender Stoffe in Wasser entstehen, dass die Menge an Schwermetall zur vollständigen Bildung tertiärer   Schwermetallorthophosphate   noch nicht ausreicht, worauf die Waren zunächst oxydierend gebrannt und nach Erreichung der höchsten Brenntemperatur kurzzeitig reduzierend befeuert werden. 



   Die Durchführung des Verfahrens setzt rohe Tonscherben, Lehmeu. ähnl., den Einsatz wässeriger Lösungen, die Anwendung von Engoben und einem wechselndem Brand voraus. Es entstehen dabei braune bis schwarze Überzüge stark wechselnder Beschaffenheit, niemals aber Glasuren od. dgl. Hellfarbene   Überzü-   ge mit einer gewissen Brillanz können nicht erhalten werden. 



   Die Erfindung betrifft demgegenüber durch Brennen bei hohen Temperaturen hergestellte und daher feuerfeste und wasserunlösliche, keramische ZnO-haltige Farbkörper. Diese liegen nach dem Brennen als Pulver vor und fallen in grösster Gleichmässigkeit, Reinheit und Farbkraft an. Sie werden als solche für die Färbung von silikatischen Überzügen in der Silikatindustrie, sowie als Farbstoffe in der Kunststoffindustrie neben andern Zwecken verwendet. 



   Der ZnO-haltige keramische Farbkörper wird hergestellt, indem man zu einer Mischung von beim Glühen als ZnO und    PO vorliegenden   Verbindungen ein oder mehrere beim Glühen als Oxyd vorliegende Verbindungen der Metalle Cr, Mn, Fe, Co, Ni und Cu, also der Elemente mit der Ordnungszahl 24 - 29. zusetzt und das Gemisch dann in bekannter Weise bei 800 - 11000 glüht. Die   ZnO-P0-Mi-   schung soll-als Oxyd   berechnet- 5 -75 Gew.-'% ZnO   und    5 -75 Gew.-%P O   enthalten. Der Zusatz an Verbindungen der Elemente mit der Ordnungszahl 24 - 29 soll, ebenfalls als Oxyd berechnet, 5 bis 65   Gel.-%   betragen. 



   Es ist nicht erforderlich, für die Mischung Metalloxyde zu verwenden ; an Stelle der Oxyde können selbstverständlich Carbonate, Chloride, Nitrate, Sulfate   u. dgl.   eingesetzt werden, die dann bei Glühtemperatur in die Oxyde übergehen. 



      PO wird   vorteilhafterweise in Form von primärem oder sekundärem Ammoniumorthophosphat angewandt. 



   Die folgenden Beispiele geben an, welche Stoffe und welche Mengen für die Gemische bevorzugt angewandt werden, die als Grundlage für die Herstellung der neuen keramischen Farbkörper in Frage kommen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 legt, was einem Molverhältnis von 1 : 2 entspricht. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6
<tb> Zusatz <SEP> MnCO <SEP> Fe <SEP> 0 <SEP> CoCO <SEP> NiSO <SEP> CuO
<tb> . <SEP> 7H20 <SEP> 
<tb> Menge <SEP> in <SEP> g <SEP> 574, <SEP> 8 <SEP> 159, <SEP> 7 <SEP> 237, <SEP> 9 <SEP> 280, <SEP> 9 <SEP> 79, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> entspr. <SEP> Mol <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 2 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> Glühzeit <SEP> in <SEP> Stunden <SEP> 2,5 <SEP> 1,5 <SEP> 0,5 <SEP> 1 <SEP> 0,5
<tb> Glühtemperatur <SEP> OC <SEP> 1060 <SEP> 900 <SEP> 1060 <SEP> 1040 <SEP> 900
<tb> Farbe <SEP> des <SEP> Pulvers <SEP> kaffee- <SEP> mahago- <SEP> jade- <SEP> orange <SEP> türkis- <SEP> 
<tb> braun <SEP> nibraun <SEP> grün <SEP> blau
<tb> 
   Beispiel 7 :

     Auch bei diesem Beispiel geht man von einer Mischung von 1 Mol   ZnO   mit 2 Molen 
 EMI2.3 
 Für die Beispiele ergeben sich in bezug auf die Zusammensetzung folgende Gewichtsprozente : 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> ZnO <SEP> PO <SEP> Zusatzoxyd <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 71, <SEP> 0 <SEP> 19, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 14, <SEP> 2 <SEP> 24, <SEP> 6 <SEP> 61, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 21, <SEP> 2 <SEP> 37, <SEP> 1 <SEP> 41, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 73, <SEP> 6 <SEP> 12, <SEP> 8 <SEP> 13, <SEP> 6 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> 27,3 <SEP> 47,6 <SEP> 25, <SEP> 1
<tb> 6 <SEP> 27, <SEP> 0 <SEP> 47, <SEP> 0 <SEP> 26, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 27, <SEP> 0 <SEP> 47, <SEP> 0 <SEP> 26, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
Bei diesen Beispielen wurde auf trockenem Wege gearbeitet.

   Selbstverständlich kann man auch von Lösungen ausgehen, die dann eingedampft werden. 



   Die neuen Farbkörper sind hochfeuerbeständig und können in den verschiedensten Industriesektoren eingesetzt werden. Insbesondere eignen sie sich zur Färbung keramischer Glasuren ; diese Glasuren zeichnen sich durch Gleichmässigkeit, Feuerbeständigkeit und Reproduzierbarkeit besonders aus. Zu erwähnen ist noch, dass die neuen Farbkörper eine hohe Mischbarkeit mit andern, bekannten Farbkörpern aufweisen. 



   Nach einer Ausführungsform kann zur Herstellung von die neuen Farbkörper enthaltenden Überzügen auf keramischen oder metallischen Formkörpern auch in der Weise vorgegangen werden, dass eine Glasur mit der Ansatzmischung zur Herstellung des Farbkörpers auf die Unterlage aufgebracht und gebrannt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Herstellen von zinkoxydhaltigen keramischen Farbkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Mischung von beim Glühen als ZnO und P2O5 vorliegenden Verbindungen, bestehend aus-als Oxyd berechnet - 5 bis 75 Gew.-% ZnO und 5 bis 75 Gew.-% P O , ein oder mehrere beim Glühen als Oxyd vorliegende Verbindungen der Elemente mit der Ordnungszahl 24 bis 29 in Mengen von - als Oxyd berechnet - 5 bis 65 Gew.-% zugesetzt werden und das Gemisch in bekannter Weise bei 800 bis 11000 geglüht wird. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die ZnO-P2O5-Mischung 1 Mol ZnO und 2 Mole NHHPO eingesetzt werden und etwa 0, 5 bis 2, 5 h geglüht wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 5 Molen MnCOs und eine Glühtemperatur von etwa 10600.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 1 Mol Fe Os und eine Glühtemperatur von etwa 9000.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 2 Molen CoCOs und eine Glühtemperatur von etwa 1060 .
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von 1 Mol NiSO4.
    7H O und eine Glühtemperatur von etwa 10400. EMI3.1
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die ZnO- O5-Mischung 1 Mol Zn und 8 Mole NH. H. PO eingesetzt werden, dieser Mischung 1 Mol Cr.O zugegeben wird und das Gemenge 4 h lang bei etwa 11000 geglüht wird. 2 3 10. Ausführungsform eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 9 zum Herstellen von Überzügen mit ZnO-haltigen keramischen Farbkörpem auf keramischen oder metallischen Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glasur mit der Ansatzmischung des Farbkörpers auf die Unterlage aufgebracht und gebrannt wird.
AT387262A 1961-05-13 1962-05-11 Verfahren zum Herstellen von zinkoxydhaltigen keramischen Farbkörpern AT230269B (de)

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