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Garderobeschrank
Die Erfindung betrifft einen Garderobeschrank, der aus zwei übereinander angeordneten und ineinan- der verschobenen, gegebenenfalls zerlegbaren Teilschränken aus Holz, Metall, Kunststoff od. dgl. besteht.
Die bisher bekannten Garderobeschränke bestehen entweder aus einem Fach oder einer oberen Unter- teilung als Hutfach, wobei am Boden die Schuhe abgestellt werden. Man unterscheidet dabei den allgemeinen bzw. Wintergarderobeschrank, in dem lange Mäntel oder sonstige raumbeanspruchende Kleidungsstücke aufgehängt werden können und den Sommergarderobeschrank, der niedriger ist und nur für kurze Kleidungsstücke dient.
Diese bekannten Ausführungen von Garderobeschränken haben den Nachteil, dass sie zuviel umbau- ten Raum erfordern, der nicht ausgenutztwerden kann. Insbesonders besteht bei den allgemeinen bzw. Wintergarderobeschranken der Nachteil, dass sie intolge ihrer Hohe von mindestens 1, 5 bis 1, 8 m nur neben- einander aufgestellt werden können. Ein Übereinander-Aufstellen derselben erfordert eine Galerie.
Abgesehen von allen sonstigen Sicherheitsbestimmungen (Baupolizei, Gewerbeinspektorat usw. ) würde ein weiterer Nachteil beim Übereinanderstellen auch dadurch entstehen, dass bei der Längsaufstellung parallel zur Mauer die Räume künstlich belichtet werden müssen bzw. bei einer Aufstellung senkrecht zu den Mauern mehr Verkehrsfläche und dadurch mehr umbauter Raum erforderlich wird und überdies Mehrkosten für Heizung und Be-und Entlüftung entstehen.
Die angeführten Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass bei einem Garderobeschrank, der aus zwei übereinander angeordneten und ineinander verschobenen, gegebenenfalls zerlegbaren Teilschranken aus Holz, Metall, Kunststoff od. dgl. besteht. zur Trennung der beiden Teilschränke ein der Höhe nach gestaffeltes Einbaustück vorgesehen wird, so dass jeder Teilschrank einen hohen Teil für lange und einen niederen Teil für kurze Kleidungsstücke besitzt, wobei jeweils ein hoher und ein niederer Teil übereinander zu liegen kommen.
Gemäss weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besitzt der Mittelsteg des Einbaustückes schräge oder lotrechte Lage, ferner ist die eine der beiden gestaffelten horizontalen Flächen im Raum zwischen Schrankmitte und Boden und die andere horizontale Fläche im Raum zwischen Schrankmitte und Decke angeordnet.
Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, u. zw. Fig. l einen Höhenschnitt, Fig. 2 eine Ansicht mit und ohne Türen, Fig. 3 das Einbaustück im Schaubild, Fig. 4
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dass zwei rechteckige Türen entstehen, Fig. 6 eine Ansicht wie Fig. 2 jedoch mit je einem festen Stimteil, Fig. 7 ein Schaubild wie Fig. 3 jedoch mit zurückversetztem Einsatzstück, Fig. 8 einen Sommergarderobeschrank im Höhenschnitt, Fig. 9 dgl. in Ansicht mit und ohne Türen und Fig. 10 einen Horizontalschnitt dazu.
Die Teilung des Garderobeschrankes in einen oberen und einen unteren Teil geschieht nicht durch eine ebene, horizontale Trennwand, sondern durch ein Zwischenstück, dessen horizontale Teile der Höhe nach gestaffelt sind. Dieses Zwischenstück 1 besteht aus einem mittleren, mehr oder weniger hohen Steg und daran anschliessenden horizontalen Flächen, die demgemäss in verschiedenen Höhen zu liegen kommen. Jeder Einzelschrankteil hat somit einen hohen Raum, der zum Aufbewahren langer Kleidungsstücke dient und einen niederen Raum, in dem kurze Kleidungsstücke eingebracht werden können. Die Staffelung hat
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recht anzuordnen oder mehr oder weniger schräg. Bei schräger Lage können an der Unterseite des Mittelsteges schräg übereinander Haken zum Aufhängen von Kleidungsstücken angebracht werden.
Die obere horizontale Fläche 2 kann vorteilhafterweise mit einem Rand versehen sein, um dort z. B. Schuhe unterzubringen.
Den vorderen Abschluss der Einzelschränke bilden Türen 5, welche die Form der Einzelschränke besitzen und einzeln versperrbar sind (3). AmBoden des unteren Schrankes bleibt ein Spalt 7 frei, um bessere Reinigungsmöglichkeit zu bieten. Soll die Vorderansicht des Schrankes rechteckige Türen 5 zeigen, dann wird das Zwischenstück etwas zurückversetzt und rechteckige Türen vorgesetzt. Es können aber auch feststehende Teile 6 angeordnet werden, die die Türen etwas verkleinern, dafür aber einen Raum schaffen, der durch seinen festen Stirnteil 6 ein Herausfallen von Gegenständen verhindert.
Sehr zweckmässig, z. B. in Badeanlagen ist die Anordnung von Sitzbänken 4 bzw. 8 an der Vorderseite der Schränke.
Bei einer Gesamthöhe von 2 bis 2, 2 m ist eine Einzelschrankhöhe von 1, 2 bis 1, 3 m erzielbar, was einer Einsparung an Bauhöhe von 40 cm entspricht. Die gleiche Höheneinsparung kann bei einem Sommerschrank erzielt werden. So ist bei einer Gesamtbauhöhe von 1, 2 bis 1, 6 m eine Einzelschrankhöhe von 0, 8 bis 1 m erzielbar. Es ist daher nicht notwendig, die Raumhöhe wegen der Schränke zu erhöhen bzw. es sind die erfindungsgemässen Schränke in jedem normalen Raum aufstellbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Garderobeschrank, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, ineinander verschobenen, gegebenenfalls zerlegbaren Teilschränken aus Holz, Metall, Kunststoff od. dgl. Material, dadurch gekennzeichnet, dass zur Trennung der beiden, Teilschränke ein der Höhe nach gestaffeltes Einbaustück vorgesehen ist, so dass jeder Teilschrank einen hohen Teil für lange und einen niederen Teil für kurze Kleidungsstücke besitzt, wobei jeweils ein hoher und ein niederer Teil übereinander zu liegen kommen.