AT225630B - Verfahren zur Herstellung eines Schlitzes im Grund-, Erd-, Tunnel-, Wasserbau od. dgl. und/oder zur Wassergewinnung - Google Patents

Description

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   Verfahren zur Herstellung eines Schlitzes im Grund-, Erd-, Tunnel-, Wasserbau od. dgl. und/oder zur Wassergewinnung 
Bei der Herstellung von Umschliessungen, sogenannten Dichtungsschürzen   od. dgl.   zum Abdichten von Baugruben, Schächten, Tagebauten, Schachtungen an Bohr- und Unterwasserstauanlagen, beim Tal- sperrenbau od. dgl., sei es zu vorübergehenden Zwecken oder als ständiges Bauelement, muss bekanntlich zunächst ein Schlitz angelegt werden, der später zur Aufnahme des Dichtmittels, wie zähen, festen To- nes od. dgl., oder zum Einbau einer Stahl- oder Spundwand od. dgl. dient. 



   Solche Schlitze sind auch erforderlich als Gründungselement zum Aufbau von   Kai-und Ufermauern,   von Brückenpfeilern, Wehrbauten oder beim Bau von Unterführungen, Untergrundbahnen, Taleinschnitten od. dgl. 



   Sie können ferner zur Verlegung von Rohren aller Art, von Filtern, Filterpackungen zum Zwecke der
Grundwasserabsenkung oder Grundwasserheranführung, zur Trockenlegung von Mooren, zum Einbringen gleichförmigen Materials für spätere Injektionen, zum Verlegen von Kabeln usw. dienen. 



   Man hat bisher versucht, durch vertikale parallele Bohrungen, die Loch an Loch ausgeführt werden oder die sich überschneiden, solche Schlitze herzustellen. Durch zwangläufige Führung des Bohrers war man bemüht, das sonst unvermeidliche Abweichen der einzelnen Bohrungen von der Lotrechten zu verhindern, um beim späteren Einbringen von Dichtmitteln eine unbedingt abdichtende Umschliessung zu erzielen. Es ist auch ein Verfahren unter Verwendung eines mit einer geeigneten   Flüssigkeit   gefüllten flachen Vorschlitzes bekannt, dessen Vertiefen durch Abtragen in horizontalen Schichten erfolgt. 



   Diese, womöglich mit den genannten Mängeln behafteten, Verfahren sind umständlich, langwierig, zeitraubend und obendrein im Endergebnis nicht zuverlässig. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Schlitzes im Grund-, Erd-, Tunnel-,   Wasserbau od. dgl. und/oder zur   Wassergewinnung unter Verwendung eines mit einer geeigneten Flüssigkeit   gefüllten,   zunächst flachen und anschliessend durch Abtragen in horizontalen Schichten vertieften Vorschlitzes.

   Die Erfindung besteht darin, dass am Anfangspunkt des Schlitzes zunächst ein Bohrloch mittels eines mit seitlichen Fräsen versehenen Bohrers eines Saugbohrgerätes hergestellt wird, wonach das Bohrgerät mit rotierendem Bohrer in der Horizontalen bewegt und dadurch der erste Teufabschnitt durch Fräsen hergestellt und anschliessend der Bohrer bis zur Sohle der zweiten Teufstufe in der Vertikalen vorgetrieben wird, wonach sich zur Herstellung des zweiten Teufabschnittes die horizontale Bewegung des Bohrgerätes, jedoch in der umgekehrten Richtung als beim ersten Teufabschnitt, anschliesst usf. 



   In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung darstellen, zeigen Fig. 1 das Bohrgerät in Arbeitsstellung vor Beginn des FrÅasens des ersten Teufabschnittes, in Seitenansicht, Fig. 2 das Fräsen des ersten Teufabschnittes, wobei nur der entstehende Schlitz und der Bohrer gezeigt sind, Fig. 3 die Arbeitsstellung des Bohrers vor Beginn des Fräsens des zweiten Teufabschnittes, Fig. 4 den Bohrer während des FrÅasens des zweiten Teufabschnittes und Fig. 5 das Bohrgerät mit dem darunter befindli- 

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