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Wasserstrahlbohrlochpumpe.
Die Erfindung hat eine Pumpe zum Gegenstande, durch die Nutzflüssigkeiton, insbesondere Petroleum, aus beliebig tiefen Bohrlöchern angesaugt und zu Tage gefördert werden können, selbst wenn diese Flüssigkeiten viel Sand mitführen und ihr Spiegel sich knapp über der Sohle befinden sollten. Letzteres ist von Wichtigkeit für Petroleumbohrlöcher mit schwacher Gasspannung, wo es gilt, den ergiebigen Ölsandstein vom hydrostatischen Drucke der Flüssigkeitssäule zu entlasten. Als kraftübertragendes Mittel zur Förderung der Flüssigkeit dient hiebei Druckwasser oder Drucköl, das von einer über Tags angeordneten Druckpumpe nach der Sohle des Bohrloches gedrückt wird, dort die zu fördernde Flüssigkeit ansaugt und mit sich zu Tage bringt.
Das Ansangen erfolgt nach der Arbeitsweise des Saugwidders, die bekanntlich darauf beruht, dass eine in Bewegung befindliche Flüssigkeitssäule durch plötzlichen Schluss eines zuvor offenen Ventiles ihren bisherigen Zunuss verliert und infolge ihrer lebendigen Kraft aufwärts eilend, wie ein Saug- lioll) en eine Luftverdtinnung erzeugt, so dass die anzusaugende Nutzflüssigkeit durch cm Rückschlagventil nachströmt. Die durch das Förderrohr über Tags ausfliessende Flüssigkeits-
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gedrückte Fl issigkeitsmenge.
Die Anlage kann so beschaffen sein, dass das zuleitende Rohr Z sich innerhalb des ableitenden A befindet (Fig. 1) oder es kann umgekehrt die Betriebsflüssigkeit durch den äusseren Hohlraum Z niedersteigen und samt der Fördernüssigkeit durch das innere Rohr A wieder aufsteigen (Fig. 2). Das äussere Rohr kann dabei gleichzeitig als Futterrohr des Bohrloches dienen (Fig. 1), in welchem Falle der unterste auszupumpende Teil des Bohrloches durch eine entsprechende Liderung (etwa eine Ledermanschette M) gegen den oberen, mit Flüssigkeit gefüllten Teil des Bohrloches abzugrenzen ist. Diese Manschette übernimmt dann gleichzeitig die Rolle des Rückschlagventiles, das die Flüssigkeit und die Gase wohl von unten nach oben aber nicht umgekehrt gelangen lässt.
Um zu verhindern, dass im Augenblicke des Ventilschlusses in der Zuleitung ein Wasserschlag entstehe, ist in diesem Teile der Leitung oberhalb des Ventiles F ein Wind- kessel ! r angeordnet. Wird die druckflüssigkeit vor dem Einpressen in das Bohrloch ent-
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was bekanntlich bei der Gewinnung von paraffinreiche Petroleum von Wichtigkeit ist und vielfach mittels besonderer Wiirmekörper angestrebt wurde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserstrahlbohrlochpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass Flüssigkeit vom Tage aus nach der Sohle gedruckt wird, um in einer Rückleitung wieder aufzusteigen, an der Sohle aber nach der bekannten Arbeitsweise des Saugwidders, d. h. durch abwechselndes Schliessen und Öffnen eines gegen den Strom sich öffnenden Ventiles und die dadurch er- xeugte Saugwirkung der aufsteigenden Säule, die aus des bohrlochs zu gewinnende NutzflÜssigkeit ansaugt und mit sich zu Tage bringt.
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