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Geschlossener Wechselstromerzeuger für Fahrzeuge, insbesondere für Eisenbahnwagen
Die Erfindung betrifft geschlossene Wechselstromerzeuger für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen, die zum Laden eines Stromsammlers mit Gleichrichtern - vorzugsweise Silizium-Gleichrichtern ausgestattet und am Fahrzeug derart angebaut sind, dass seine Längsachse in Fahrtrichtung liegt.
Bei Eisenbahnwagen sind Wechselstromerzeuger meistens unter dem Wagenboden im Freien angeordnet und daher in erheblichem Masse Schmutz, Wasser und im Winter auch Schnee ausgesetzt ; daher werden für Eisenbahnwagen völlig geschlossene Maschinen verwendet. Trocken-Gleichrichter - insbesondere Silizium-Gleichrichter-müssen kräftig gekühlt werden.
Bei einem bekannten Wechselstromerzeuger der offenen Bauart, sind an dessen Stirnseite Gleichrichter angeordnet, die durch den Kühlluftstrom des Stromerzeugers gekühlt worden. Offene Maschinen sind für den Betrieb im Freien an Eisenbahnwagen nicht geeignet. Es sind auch völlig geschlossene, mit Gleichrichtern ausgerüstete Wechselstromerzeuger bekannt, bei denen die Gleichrichter aussen auf dem Gehäuse des Stromerzeugers angeordnet sind. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass die in dem Stromerzeuger entstehende Wärme über das Gehäuse auf die Gleichrichter übertragen wird.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil bei geschlossenen Wechselstromerzeugern der eingangs beschriebenen Art dadurch vermieden, dass an der freien Stirnseite des Gehäuses ein über seinen Umfang
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kehrten Stirnseite des Stromerzeugers. Der Stromerzeuger hat einen feststehenden Anker 10, der samt seiner Wicklung 11 in ein zylindrisches Gehäuse 12 eingebaut ist, sowie ein feststehendes Feldsystem 13, das innerhalb des Ankers sitzt. Zwischen dem Anker und dem Feldsystem befindet sich ein Ringraum, in den ein umlaufendes Kraftlinienleitstück 14 hineinragt, das auf der Antriebswelle 15 des Stromerzeugers befestigt ist. An seiner der Antriebsseite abgekehrten Seite trägt das Gehäuse 12 einen Deckel 16, auf dessen Innenseite das Feldsystem 13 befestigt ist.
An der Aussenseite des Deckels sitzt an drei um 120 gegeneinander versetzten radial verlaufenden Stegen 17,18 und 19 ein Tragring 20, dessen Innendurchmesser grösser ist als der Aussendurchmesser des Stromerzeugergehäuses. Zwischen den Stegen 17 und 18 sowie 18 und 19 sind zusätzlich noch je zwei radial gerichtete Zwischenwände 21 und 22 bzw. 23 und 24 vorgesehen. In jeden der sechs zwischen den Stegen und den Zwischenwänden verbleibenden ringsektorartigen Raume ist ein Kühlkörper 26 mit je einem darin eingebauten Siliziumgleichrichter 27 untergebracht. Die Kühlkörper sind an der Innenseite des Tragringes isoliert gegen diesen befestigt. In dem Raum zwischen den beiden Stegen 17 und 20 ist ein Klemmenkasten 28 angeordnet, dessen Gehäuse 29 zusammen mit dem Deckel 16 und dem Tragring 20 ein Gussstück bilden (s. Fig. 1).
An der dem Stromerzeuger zugekehrten Seite des Klemmenkastens ist eineSteckvorrichtung 30 angebracht. Die sechs Gleichrichter sind in der üblichen Graetz'schen Dreiphasenschaltung zusammengeschaltet, u. zw. einerseits durch drei Verbindungsschienen 31,32 und 33 und anderseits durch zwei Sammelschienen 34 und 35, die an den Kühlkörpern mit Schrauben 36 befestigt sind. Von den drei Verbindungsschienen führen drei Verbindungskabel 37,38 und 39
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durch den Klemmenkasten zu drei Anzapfpunkten der Ankerwicklung und von den beiden Sammelschienen zwei Kabel 40 und 41 zu der Steckvorrichtung 30, an die nicht dargestellte Stromverbraucher angeschlos- sen werden können.
Der Klemmenkasten und der die Verbindungs- und Sammelschienen aufnehmende Raum sind durch eine Blechschutzhaube 42 abgedeckt.
Die Stege 17,18 und 19 haben anschliessend an den Tragring je einen verstärkten Abschnitt mit einem
Loch für einen Schraubbolzen 44, der in ein Gewindeloch 45 des Gehäuses 46 eines nicht dargestellten
Getriebes zum Festspannen des Stromerzeugers an dem Getriebegehäuse eingeschraubt ist.
Das Getriebe ist so am Fahrgestell des Eisenbahnwagens angeordnet, dass seine Stirnseiten, an denen je ein Stromerzeuger angeflanscht werden kann, senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges liegen, so dass bei Fahrt der Fahrwind durch die Kammern 25 hindurch an den Kühlkörpern 26 vorbei und über den Stromerzeuger hinwegstreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Geschlossener Wechselstromerzeuger für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen, der zum Laden eines Stromsammlers mit Gleichrichtern, vorzugsweise Siliziumgleichrichtern ausgestattet und an dem Fahrzeug derart angebaut ist, dass seine Längsachse in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges liegt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (12) ein radial über dessen Umfang vorstehender rahmenförmiger, durch Stege (17,18, 19) mit dem Gehäuse verbundener Tragteil (20) angeordnet ist, an dessen Innenseite die Gleichrichter (27) befestigt sind.