AT220029B - Geschoß - Google Patents

Geschoß

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AT220029B
AT220029B AT438160A AT438160A AT220029B AT 220029 B AT220029 B AT 220029B AT 438160 A AT438160 A AT 438160A AT 438160 A AT438160 A AT 438160A AT 220029 B AT220029 B AT 220029B
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AT
Austria
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jacket
reinforcing ring
projectile according
ring
projectile
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AT438160A
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Ulbricht Hein Wwe Gmbh
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


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  Geschoss 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoss für drallose Rohre, mit mindestens im Führungsbereich an- geordnetem Kunststoffmantel. 



   Beieinem bekannten Projektil für Feuerwaffen ist der metallische Projektllkörper von einem aus Kunst- stoff bestehenden Führungsmantel umgeben. Damit soll die Abnützung des Rohres vermindert und ein sattes i Anliegen des Geschosses an der Innenwand des Rohres gewährleistet werden. 



   Für die Wurfgranate beispielsweise, deren Mantel bisher aus Stahl besteht, ist die Verwendung eines einfachen Kunststoffmantels jedoch nachteilig, weil dieser im Bereich des grössten Durchmessers erhöhten   Reibungs- und Wännebeanspruchungen   unterworfen ist. Der Führungsbereich des Geschosses im Rohr darf aber keinerlei Dehnungen oder Verbeulungen erleiden, da sonst eine Kaliberveränderung auftritt, die so- gar zu Rohrkrepierern fuhren kann. 



   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass der Kunststoffmantel im Bereich des grössten
Aussendurchmessers mit mindestens einem Ring aus einem Material, welches widerstandsfähiger ist als das
Material des Mantels, versehen ist. 



   Als widerstandsfähiger im Sinne der Erfindung wird ein Material bezeichnet, welches entweder einen   grösseren E-Modul   aufweist, oder abriebfester, oder wärmebeständiger ist als das Material des Mantels. 



   Auch das Zusammentreffen von zwei oder mehreren dieser Eigenschaften liegt im Sinne der Erfindung. 



   Der erfindungsgemässe Verstärkungsring kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Soll der Verstär- kungsring die Abriebfestigkeit und die Wärmebeständigkeit des Führungsbereiches des Geschosses erhöhen, dann muss der Verstärkungsring natürlich am Geschossmantel aussen als Zentrierwulst angeordnet sein. 



   Geht es nur darum die   kallbervergrössemde   Deformation zu verhindern, dann kann man den Verstär- kungsring auch im Inneren des Mantels anordnen. 



   Die Erfindung Ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert. 



   Die Fig. 1 zeigt eine Wurfgranate zur Hälfte geschnitten. Fig. 2 zeigt ein vergrössertes Detail der Wurf- granate nach   Fig. 1. Fig. 3   und 4 sind Varianten der Fig. 2. Fig. 5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wiederum eine Wurfgranate zur Hälfte geschnitten und Fig. 6 ein Detail der Fig. 5. 



   Der Mantel der Wurfgranate nach Fig. l und 2 besteht aus einem Vorderteil 1 und einem Hinterteil 2. 



   Vorderteil 1 und Hinterteil 2 sind miteinander verschraubt. Das Material des Mantels ist ein Kunststoff. 



   Im Vorderteil 1 ist ein Ring 3 eingebaut, welcher mit seiner   Aussenfläche   den Kunststoffmantel der Wurf- granate überragt. Der Ring 3 bildet auf diese Weise einen nach aussen ragenden'ZentrIerwulst. Der Aussen- durchmesser des Ringes 3 bestimmt das Kaliber der Wurfgranate. Das Gewinde zwischen dem Vorderteil 1 und dem Hinterteil 2 befindet sich radial innerhalb des Verstärkungsringes   3,   weshalb dieser Verstärkungs- ring 3 auch die Aufgabe erfüllt, eine festigkeitsmässig schwache Stelle im Mantel zu verstärken. 



     Ertmdungsgemäss Ist   das Material des Ringes 3 widerstandsfähiger als das Material des übrigen Mantels. 



   Beispielsweise eignet sich daher als Material ein Metall, wie z. B. Aluminium oder Stahl. 



   Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sieht vor, den Ring 3 aus widerstandsfähigem Material im Inneren des Vorderteiles 1 des Mantels anzuordnen. Der so verstärkte Vorderteil wird auf den Hinterteil 2 aufge- schraubt. 



   Gemäss Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Ring 3 im Vorderteil l eingebettet, ein weiterer Ring 4 im Hinterteil 2. Vorderteil 1 und Hinterteil 2 des Mantels werden mittels eines Gewindes an den Ringen 3 und 4 verschraubt. 



   In den   beschriebenenAusführungsbeispielen   wurde bei einem zweiteiligen aus Vorderteil und Hinter- 

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 teil bestehenden Geschossmantel angegeben, dass der Verstärkungsring am Vorderteil des Geschossmantels angeordnet sein soll. 



   In diesem Fall ist die Trennstelle zwischen Vorderteil und Hinterteil-vom Kopf des Geschosses aus gesehen-hinter dem Verstärkungsring, also hinter jenem Bereich des Geschossmantels vorgesehen, wel- cher den Verbrennungsraum das Pulvers der Treibladung gegen die Rohrmündung hin abdichtet. Die Trenn- stelle zwischen Vorderteil und Hinterteil steht daher unter der direkten Einwirkung der Pulvergase. 



   Um dies zu vermeiden, kann gemäss der Erfindung der Verstärkungsring auch mit dem Hinterteil des
Geschossmantels verbunden sein   (Fig. 5, 6).   



   Die Wurfgranate (Mörsergranate) nach Fig. 5 und 6 weist einen Geschossmantel 2 aus Kunststoff auf. Der
Geschossmantel besteht aus einem Vorderteil l und dem Hinterteil 2. Vorderteil l und Hinterteil 2 sind miteinander verschraubt. Die übrigen Teile der Wurfgranate, wie Zünder, Stabilisierungsflügel, Treibladungsrohr usw. sollen hier nicht näher beschrieben werden. 



   Am vorderen Endbereich des Hinterteils 2 des Geschossmantels ist ein Verstärkungsring 3 aus Stahl angeordnet. Der Verstärkungsring 3 schliesst mit der äusseren Vorderkante des Hinterteils 2 bündig ab und weist einen Aussendurchmesser auf, welcher geringfügig grösser ist als der Aussendurchmesser der benachbarten Mantelbereiche aus Kunststoff. Der Aussendurchmesser des Verstärkungsringes 3 bestimmt das Kaliber der Wurfgranate. Auf diese Weise übt der Verstärkungsring 3 die Funktion eines Führungsringes aus. Das Gewinde zwischen dem Vorderteil l und Hinterteil 2 befindet sich radial innerhalb des Verstärkungsringes 3 und ist daher durch diesen geschützt. 



   Der Verstärkungsring 3 kann entweder eingegossen, eingespritzt, eingepresst oder auf andere Weise mit dem Hinterteil 3 des Geschossmantels verbunden sein. Er kann auch. abweichend vom gezeigten   Ausfüh-   rungsbeispiel im Inneren des Geschossmantels angeordnet sein, falls der Kunststoff des Geschossmantels wohl die Reibungsbeanspruchung an der Rohrwand erträgt, aber doch deformationsgefährdet ist. 



   Für hohe Beanspruchungen wird man auf jeden Fall zweckmässigerweise Metalle, z. B. Stahl, für den Verstärkungsring verwenden. Bei weniger hohen Beanspruchungen könnte man-falls der Kunststoff des Geschossmantels selbst im Sinne der Erfindung widerstandsfähig genug ist-auf den Verstärkungsring verzichten, jedoch ist er auch da zweckmässig, wenn der Kunststoff des Geschossmantels keine hohe Widerstandfähigkeit im Sinne der Erfindung aufweist. In diesem Fall genügt aber auch schon ein Verstärkungsring aus einem im Sinne der Erfindung und im Hinblick auf den Grad der Beanspruchung widerstandsfähigen Kunststoff. 



   So kann man beispielsweise bei hohen Beanspruchungen (Treibladung   mit Zusatzladungen)   einen Geschossmantel aus Polyamid oder Polyäthylen mit einem Verstärkungsring oder einer Verstärkungsringfolie aus Stahl ausstatten. bei weniger hohen Beanspruchungen (geringere Treibladung) und einem   Geschossman-   tel aus Polyäthylen kann man auch einen Verstärkungsring aus Polyamid verwenden. 



   Die Verstärkungsringe müssen nicht die in den Fig. l-6 im Verhältnis zur Wandstärke des Mantels dargestellten Dimensionen aufweisen. Bei Verwendung von Metallen, z. B. Stahl für die Verstärkungsringe, können die Ringwandstärken auch Dimensionen einer Folie besitzen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Geschoss für drallose Rohre, mit mindestens im Führungsbereich angeordnetem Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffmantel im Bereich des grössten   Aussendurchmessers mit minde-   stens einem Verstärkungsring aus einem Material, welches widerstandsfähiger ist als das Material des Mantels, versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Verstärkungsringes einen grösseren E-Modul aufweist als das Material des Mantels.
    3. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Verstärkungsringes abriebfester ist als das Material des Mantels.
    4. Geschoss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Verstärkungsringes wärmebeständiger ist als das Material des Mantels.
    5. Geschoss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsring aus dem Mantel herausragt.
    6. Geschoss nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsring im Inneren des Mantels angeordnet ist.
    7. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zweigeteiltem Mantel der Verstärkungs- ring mit dem Hinterteil des Mantels verbunden ist. <Desc/Clms Page number 3>
    8. Geschoss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsring bündig mit der Vorderkante des Hinterteils abschliesst.
    9. Geschoss nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde zwischen Vorderteil und Hinterteil des Geschossmantels radial innerhalb des Verstärkungsringes liegt.
    10. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei zweiteiligem Mantel ein Verstärkungsring mit dem Vorderteil, ein weiterer Verstärkungsring mit dem Hinterteil verbunden ist und Vorderteil und Hinterteil des Mantels mittels eines Gewindes an den Verstärkungsringen miteinander verschraubbar sind.
    11. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsring aus Metall besteht.
    12. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsring aus Kunststoff besteht.
AT438160A 1960-06-09 1960-06-09 Geschoß AT220029B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2213832A1 (de) * 1972-03-22 1973-09-27 Salgad Ets Sprenggeschoss mit streukoerper
DE3326022A1 (de) * 1982-08-03 1984-04-05 Oregon Etablissement für Patentverwertung, 9493 Mauren Gehaeuse eines aus einem rohr abzuschiessenden geschosses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2213832A1 (de) * 1972-03-22 1973-09-27 Salgad Ets Sprenggeschoss mit streukoerper
DE3326022A1 (de) * 1982-08-03 1984-04-05 Oregon Etablissement für Patentverwertung, 9493 Mauren Gehaeuse eines aus einem rohr abzuschiessenden geschosses

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