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Schneckenpumpe
Schneckenpumpen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen in der Hauptsache aus dem als eingängige Schnecke ausgebildetem Rotor, zumeist aus Spezialstahl, und einem feststehenden Stator. welcher die Form einer mehrgängigen Schnecke aufweist und aus elastischem Material, wie Naturgummi od. dgl., aufgebaut ist. Rotor und Stator arbeiten so zusammen, dass ein stetiger dichter Abschluss erzielt wird, der bei der Rotation des Rotors entlang des Stators sich verschiebt, wodurch eine gleichmä- ssige und stets positive Pumpen wirkung erreicht wird. Grundsätzlich können sowohl Rotor als auch Stator mehrgängig ausgebildet sein.
Zumeist erfolgt bei derartigen Schneckenpumpen der Antrieb des Rotors über eine kardanartige Gelenkverbindung zwischen Rotor und Antriebswelle, die bei den bekannten Ausführungsformen im Fördergutstrom liegt. Das Gelenk besteht im allgemeinen aus einem Gelenkbolzen mit ballig ausgeführtem Bolzenlager. Bolzen und Bolzenlager sind dabei erheblichen Verschleissbeanspruchungen ausgesetzt, zumal auch das Fördergut häufig korrosiv wirkt und ausserdem bei der bekannten Anordnung durch das Fördergut von dem Gelenk verschleissmindernde Schmiermittel alsbald abgetragen werden. Die Gelenke der bekannten Pumpen bestehen daher aus hochwertigen verschleissfesten Edelstählen, haben nichtsdestoweniger eine beschränkte Lebensdauer.
Bei gelenkig miteinander verbundenen Maschinenteilen ist es bekannt, die Gelenkstellen vor dem Einbau in ein plastisches Schmiermittel einzubetten und dieses mit einer Hülse zu kapseln. Ebenfalls ist es bekannt, derartige Gelenkverbindungen mit einer balgartigen Hülse, die eine verschliessbare Öffnung als Schmiermittelzufuhr besitzt, zu versehen. Jedoch ist die Gestaltung der kardanartigen, im Gutstrom liegenden Gelenkverbindungen bei Schneckenpumpen hievon nicht berührt worden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schneckenpumpe so auszubilden, dass das kardanartige, im Fördergutstrom liegende Gelenk über eine lange Zeitdauer ausreichende Schmierung erfährt und zugleich gegen vorzeitigen Verschleiss geschützt ist.
Die Erfindung betrifft eine Schneckenpumpe aus metallischem, bevorzugt als eingängige Schnecke ausgebildetem Rotor und elastischem, als mehrgängige Schnecke ausgebildetem Stator sowie zwischen Antriebswelle und Rotor eingeschaltetem, im Gutstrom liegenden kardanartigen Gelenk.
Die Erfindung besteht darin, dass das kardanartige Gelenk in an sich bekannter Weise zwecks Bildung einer Schmiermittelkammer mittels einer Hülse, z. B. aus nachgiebigem Werkstoff, gekapselt ist und die Rotorwelle eine als Schrniermittelreservoir dienende, zum kardanartigen Gelenk führende Bohrung mit darin federbelasteten Druckkolben aufweist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass die Lebensdauer der im Fördergutstrom liegenden kardanischen Gelenke von Schneckenpumpen wesentlich erhöht, eine über eine lange Zeitdauer ausreichende Schmierung des Gelenkes auf einfachste Weise bewirkt und darüber hinaus eine einen vorzeitigen Verschleiss des Gelenkes verhindernde Kapselung gegenüber dem Fördermedium erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert ; es zeigen : Fig. 1 in einem Axialschnitt eine erfindungsgemässe Schneckenpumpe und Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus dem Gegenstand aus Fig. 1.
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Die in den Figuren dargestellte Schneckenpumpe besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Rotor 1, der aus Stahl in Form einer eingängige Schnecke ausgeführt ist, und dem Stator 2, der als zweigängige Schnecke ausgeführt und aus elastischem Material, nämlich Naturgummi oder synthetischem Gummi, besteht. Läufer 1 und Stator 2 arbeiten dabei so zusammen, dass ein stetiger dichter Abschluss erzielt wird, der bei der Rotation sich entlang des Stators 2 verschiebt, wodurch eine gleichmässige und stets positive Pumpwirkung erreicht wird. Der Antrieb des Rotors 1 erfolgt über die Antriebswelle 3, die einerseits in einem besonderen Futter 4 im Pumpengehäuse 5, anderseits in Kugellagern 6 des Gestelles 7 gelagert ist. Auf die Antriebswelle 3 arbeitet der nicht gezeichnete Antriebsmotor.
Im übrigen mündet in das Pumpengehäuse 5 der Saugstutzen 8 ein, während der Druckstutzen 9 hinter dem Rotor 1 an das Pumpengehäuse 5 angeschlossen ist. Die einzelnen Gehäuseteile sind mittels Schraubenbolzen 10 miteinander verbunden, was im einzelnen nicht der Beschreibung bedarf.
Wesentlich ist das zwischen Antriebswelle 3 und Rotor 1 befindliche Gelenk 11. Wie die Fig. 2"zeigt, besteht das kardanartige Gelenk 11 aus einem Gelenkbolzen lla sowie einem Bolzenlager llb, das ballig ausgebildet ist. Erfindungsgemäss ist das Gelenk von einer Hülse 12 umgeben, die das Gelenk 11 kapselt.
Die Hülse 12 besitzt einerseits einen wulstartigen Rand 12a, der in eine entsprechende Rille la des Rotors 1 eingesetzt ist und dort die Hülse 12 festhält, während auf der andern Seite die Hülse 12 mittels eines Klemmringes 13 an die Antriebswelle 3 unmittelbar angeschlossen ist.
Der Rotor 1 besitzt eine Bohrung lb, die als Schmiermittelreservoir ausgebildet ist und zu diesem Zweck einen federbelasteten Kolben Ic aufweist, der das Schmiermittel in der Bohrung 1b unter Druck hält. Die Bohrung Ib ist an das kardanartige Gelenk 11 angeschlossen, so dass die beschriebene Hülse 12 eine Fettkammer bildet und das Gelenk folglich in einem Schmiermittel, beispielsweise in Öl oder in Fett, läuft.