AT217795B - Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl. - Google Patents

Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl.

Info

Publication number
AT217795B
AT217795B AT294559A AT294559A AT217795B AT 217795 B AT217795 B AT 217795B AT 294559 A AT294559 A AT 294559A AT 294559 A AT294559 A AT 294559A AT 217795 B AT217795 B AT 217795B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
coupling
bodies
another
arms
flexible coupling
Prior art date
Application number
AT294559A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Hackforth
Original Assignee
Bernhard Hackforth
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bernhard Hackforth filed Critical Bernhard Hackforth
Priority to AT294559A priority Critical patent/AT217795B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT217795B publication Critical patent/AT217795B/de

Links

Landscapes

  • Joints Allowing Movement (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl. 



   Es sind nachgiebige Kupplungen für Wellen bekannt, deren Kupplungshälften mit sternförmig um die Wellenachse angeordneten und stirnseitig tiber wenigstens ein Wellenende vorstehenden Armen ineinanderliegen und durch zwischen diesen Armen angeordnete Kupplungskörper aus elastisch verformbarem Werkstoff miteinander verbunden sind. Je nach der Form, insbesondere dem Verhältnis von Querschnitt zu Länge der Kupplungskörper, der Auswahl des für sie verwendeten Werkstoffes und ihrer Anordnung in bezug auf die Wellenachse sind derartige Kupplungen mehr oder weniger nachgiebig. Diese in ihrem Aufbau sehr einfachen, daher billigen und vielfach verwendeten Wellenkupplungen haben jedoch gewisse Nachteile.

   Da die Kupplungskörper bei gegebenem Querschnitt eine gewisse Länge nicht überschreiten dürfen, weil sie sonst zum Ausknicken neigen, anderseits ein grosser Querschnitt ihre Nachgiebigkeit herabsetzt, sind die bekannten, mit Körpern aus elastisch verformbarem Werkstoff versehenen Kupplungen verhältnismässig hart. Eine Veränderung der Nachgiebigkeit dieser Kupplungen ist auch nur durch Auswechseln der Kupplungskörper möglich. Ferner ist die Verstellung der ineinandergreifenden Kupplungsarme gegeneinander in Richtung der Wellenachse und damit auch eine Winkelverstellung der miteinander gekuppelten Wellen gegeneinander, die von der elastischen Verformbarkeit der Kupplungskörper abhängig ist, verhältnismässig gering. Die Winkelverstellung erreicht bei den bekannten Kupplungen nicht einen Winkel von 100.

   Auch eine Parallelverschiebung der miteinander gekuppelten Wellen ist nur in geringem Masse zulässig. 



   Ziel der Erfindung ist es, Kupplungen der vorbeschriebenen Art so auszugestalten, dass sie in Drehrichtung einerseits eine grössere Nachgiebigkeit aufweisen, also weicher sind als die bekannten Kupplungen, anderseits es zulassen, dass der Grad der Nachgiebigkeit ohne Austausch der Kupplungskörper in einem weiten Rahmen beliebig eingestellt werden kann. Dadurch soll erreicht werden, dass die Kupplung sich in weiten Grenzen an die zu übertragenden Drehkräfte anpassen lässt. 



   Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Kupplung so auszubilden, dass die durch sie verbundenen Wellen in wesentlich grösserem Masse als bei Verwendung üblicher Kupplungen axial gegeneinander verschoben, im Winkel zueinander verstellt und parallel versetzt werden können. Dies ist besonders wichtig bei Motoren, die auf Schwingungsdämpfern abgestützt oder federnd aufgehängt sind und mit starr gelagerten Wellen gekuppelt werden sollen. 



    Im Gegensatz hiezuwerden beim Einschalten der bekannten Schaltkupplungen, die mit einem beweg-    lichen Kupplungsteil verbundenen Klauen zwischen jeweils zwei sattelförmig die Klauen des festen Kupp-   lungsteiles   umgebende Kupplungskörper eingeschoben. Da dies aber nur möglich ist, wenn die nachgie-   bigen Kupplungskörper die Einschuböffnungen für    die Klauen nicht versperren, können bei dieser Kupplung weder massive noch hohle, unter Gasdruck stehende Kupplungskörper Verwendung finden, weil diese Hohlräume lediglich dazu dienen, die Nachgiebigkeit der Kupplungskörper zu erhöhen. 



   Demgegenüber werden die oben genannten Vorteile bei nachgiebigen Kupplungen für Wellen   u. dgl.,    deren Kupplungshälften mit sternförmig um die Wellenachse angeordneten und stirnseitig über wenigstens ein Wellenende vorstehenden Armen ineinanderliegen und durch je einen inneren, zwischen diesen Armen angeordneten, mit einer elastischen Masse ausgefüllten Kupplungskörper aus elastisch verformbarem Werkstoff miteinander verbunden sind, dadurch erzielt, dass erfindungsgemäss die Kupplungskörper als mit Gas, insbesondere Luft, einstellbaren Druckes gefüllte Hohlkörper ausgebildet sind. 



   Solche Hohlkörper bilden zwischen je zwei Armen verschiedener Kupplungshälften Federelemente, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   diesich aus ihrem spannungslosenZustandzunächstsehr    leicht, dann aber zunehmend schwerer zusammendrückenlassen. Siesind aber auch in der Lage, Zugkräfte aufzunehmen, sofern sie fest mit den Kupplungsarmen verbunden sind. Sie lassen es ferner wegen der elastischen Nachgiebigkeit ihrer Wandung zu, ihre Befestigungsflächen in weiten Grenzen nach allen Richtungen gegeneinander zu verlagern, ohne dass sie dabei zerstört oder beschädigt werden. 



   Wenn man den Druck des von den Kupplungskörpern eingeschlossenen Gases einstellbar macht, lässt sich erreichen, dass die Nachgiebigkeit der Kupplung in Drehrichtung in weiten Grenzen den jeweiligen Belastungsverhältnissen angepasst werden kann. Die Einstellung des Gasdruckes   lässt   sich mit verschiedenen Mitteln erreichen. So kann man   z. B.    die Kupplungsarme aus je zwei in Drehrichtung spreizbaren Teilen bestehen lassen, an deren voneinander abgekehrten Flächen die Kupplungskörper befestigt sind. 



  Eine besonders einfache Einstellung des Gasdruckes ergibt sich aber dann, wenn die Kupplungskörper mit einem ein Rückschlagventil enthaltenden Nippel verbunden sind, über den sie mit   einer Druckgaszuführung    verbunden werden können. Dann lässt sich der Gasdruck in jedem   Kupplungskörper - ebenso    wie z. B. ein Kraftfahrzeugreifen - auf das jeweils gewünschte Mass einstellen. Um das Gas in sämtlichen Kupplungkörpern oder in einer bestimmten Gruppe von ihnen, z. B. in den bei umlaufender Welle druckbelasteten Körpern, immer unter gleichem Druck zu halten, ist es empfehlenswert,   diese Kupplungskörper durch Gas-    kanäle miteinander zu verbinden.

   In diesem Fall vollzieht sich ein selbsttätiger Druckausgleich innerhalb der miteinander verbundenen Kupplungskörper, so dass die von ihnen auf die angetriebene Welle übertragene Kraft stets gleichmässig auf alle Kupplungsarme verteilt ist. 



   Um die Nachgiebigkeit der Kupplung zu erhöhen, ohne dass man den Kupplungskörpern unerwünscht   grosse Abmessungen zu geben braucht, ist es angezeigt, diese Kupplungskörper einzeln, gruppenweise oder    alle gemeinsam mit einem zusätzlichen Gasbehälter zu verbinden. Auf diese Weise wird das Gasvolumen im ganzen wesentlich erhöht und damit die Kupplung besonders weich. Die zusätzlichen Behälter können aus Hohlräumen bestehen, die innerhalb der starren Kupplungsteile untergebracht sind. Dies ist umso eher möglich, als erfahrungsgemäss schon verhältnismässig geringe Änderungen des Gasvolumen genügen, um die Nachgiebigkeit der Kupplung entscheidend zu beeinflussen. Infolgedessen wird die Kupplung in ihren Abmessungen nicht umfänglicher und in ihrem Aufbau nicht wesentlich komplizierter als die bekannten Kupplungen.

   Sofern bei einer Kupplung innerhalb von starren Kupplungsteilen liegende Hohlräume vor-   handensind oder Zufuhrkanäle    zu den Kupplungskörpern in ihnen untergebracht werden können, empfiehlt es sich, die Anschlussmittel für die Druckgaszuführung nicht an den Kupplungskörpern selbst, sondern an den starren Kupplungsteilen vorzusehen. 



   Eine weitere Möglichkeit, die Charakteristik der Kupplung zu verändern, ergibt sich, wenn man in die Verbindungsleitungen zwischen den Kupplungskörpern und den zusätzlichen Hohlräumen Ventile mit einstellbarem Durchlass einbaut. Durch die Unterbrechung des Durchlasses oder seine Einstellung auf ein bestimmtes Mass lässt sich die Verdrängung von Luft aus den Hohlkörpern in die Zusatzräume und umgekehrt in Abhängigkeit von der Belastung der angetriebenen und der treibenden Kupplungshälfte in weiten   Grenzen verändern.    Macht man z. B. die Durchgänge zwischen den die DiehlastaafnehmendenKupplungs-   körpern und den Hohlräumen sehr eng,    dann ist die Kupplung im Anfang hart und wird allmählich weicher, während bei genügend weiten Durchgängen die Kupplung zunächst weich ist und anschliessend allmählich härter wird. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die den Gegenstand der Erfindung bildende Kupplung dargestellt : Fig. 1 zeigt einen Schnitt entlang der Achse zweier miteinander durch eine erfindungsgemäss ausgebildete Kupplung verbundener Wellen, Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht auf die Kupplung, teilweise im Schnitt. 



   Die miteinander gekuppelten Wellenl und 2 tragen je eine der Kupplungshälften 3 und 4, die im gezeichneten Beispiel einander gleich sind. Diese Kupplungshälften sind mit einem ringförmigen Teil 5 bzw. 6 auf die Enden der Wellen 1 bzw. 2 aufgekeilt. Sie tragen radial nach aussen gerichtete und über die Enden der Wellen 1 und 2 vorstehende Arme 7 bzw. 8, die untereinander durch hohle Kupplungskörper 9 aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, verbunden sind. Der Übersichtlichkeit halber wurde der von den Kupplungskörpern umschlossene Hohlraum in Fig. 2 nur bei einem der   Kupplungskörper   angedeutet. 



  Die an ihren Enden offenen und mit äusseren Flanschen versehenen Kupplungskörper 9 sind mit Hilfe von die Flanschen übergreifenden Ringen 12, die mit den Armen 7 und 8 verschraubt sind, druckdicht und fest mit deren   Aussenfläche   verbunden. Die Arme 7 und 8 sind im gezeichneten Beispiel hohl ausgebildet. und ihre Hohlräume sind mit den hohlen Kupplungskörpern durch Kanäle 10 verbunden.

   An den Kupplungsarmen 7 und 8 sind als Anschlussmittel für eine (nicht gezeichnete) Druckgasleitung mit je einem Rückschlagventil ausgestattete Nippel 11 vorgesehen, über die in die Hohlräume in den Armen 7 bzw. 8 und 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 von diesen aus in die Kupplungskörper 9 Druckluft oder ein anderes Gas eingeführt werden kann In die   Verbindungskanäle 10    zwischen den Hohlräumen der Kupplungsarme 7, 8 und der Kupplungskörper 9 kann ein Ventil einstellbaren Durchlasses eingebaut sein. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1.   Nachgiebige Kupplung für Wellenu. dgl.,    deren Kupplungshälften mit sternförmig um die Wellenachse angeordneten und stirnseitig Über wenigstens ein Wellenende vorstehenden Armen ineinanderliegen und durch je einen inneren, zwischen diesen Armen angeordneten, mit einer elastischen Masse ausgefüllten Kupplungskörper aus elastisch verformbarem Werkstoff miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungskörper als mit Gas, insbesondere Luft, einstellbaren Druckes gefüllte Hohlkörper ausgebildet sind.

Claims (1)

  1. 2. Nachgiebige Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkörper mit einem, ein Rückschlagventil enthaltenden Nippel zum Anschliessen einer Druckgaszuführung verbunden sind.
    3. Nachgiebige Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupp- lungskörper sämtlich oder gruppenweise durch Gaskanäle miteinander verbunden sind.
    4. Nachgiebige Kupplung nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungskörper mit einem oder je einem zusätzlichen Gasbehälter verbunden sind.
    5. Nachgiebige Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzlicher Gasbehälter Hohlräume in den starren Kupplungsteilen dienen.
    6. Nachgiebige Kupplung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Verbindungsleitungen zwischen Kupplungskörpern und Zusatzbehälter bzw. Zusatzbehältern Ventile mit einstellbarem Durchlass angeordnet sind.
AT294559A 1959-04-18 1959-04-18 Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl. AT217795B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT294559A AT217795B (de) 1959-04-18 1959-04-18 Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT294559A AT217795B (de) 1959-04-18 1959-04-18 Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT217795B true AT217795B (de) 1961-10-25

Family

ID=3542820

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT294559A AT217795B (de) 1959-04-18 1959-04-18 Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT217795B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2534684C2 (de) Einrichtung zur Schwingungsdämpfung im Antriebsstrang von Fahrzeugen
DE2705598A1 (de) Elastische gelenkscheibe fuer wellenkupplungen
EP3064790A1 (de) Steckkupplung aus kupplungselement und kugelzapfen
DE3911671A1 (de) Waelzlagerkaefig
DE3613880C1 (de) Dichtungsanordnung
DE2247460B2 (de) Elastische kupplung, insbesondere fuer beinprothesen
DE2130247C3 (de) Elastische Kupplung
EP0473897B1 (de) Elastisches Gummilager
DE1939410A1 (de) Elastische Klauenkupplung
AT217795B (de) Nachgiebige Kupplung für Wellen u. dgl.
DE102017213936B4 (de) Aktuator eines verstellbaren Wankstabilisators eines Kraftfahrzeugs
WO1990007068A1 (de) Drehelastische kupplung
DE2439558A1 (de) Elastische wellenkupplung
CH367357A (de) Nachgiebige Wellenkupplung
DE2100052B2 (de) Elastische Kupplung
DE2510197C3 (de) Elastisches Zwischenglied für Wellenkupplungen
DE102018001236A1 (de) Fliehkraftpendelvorrichtung und Torsionsschwingungsdämpfer mit einer solchen Fliehkraftpendelvorrichtung
AT213167B (de) Drehelastische Wellenkupplung
EP3807555B1 (de) Torsionsdämpfer für ein fahrzeug
DE1182909B (de) Elastische Kupplung
DE3038506A1 (de) Elastische wellenkupplung
DE805467C (de) Elastische Kupplung, deren Antriebs- und Abtriebsscheibe je eine Anzahl achsparalleler UEbertragungsstifte haben, die in eine gemeinsame Zwischenscheibe aus elastischem Werkstoff eingreifen
DE945199C (de) Elastische Klauenkupplung
DE2232926A1 (de) Elastische kupplung zur uebertragung von drehmomenten
DE8019851U1 (de) Drehsteife, axial und winklig elastisch beugefaehige membrankupplung