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Vorrichtung zum Behandeln von Photomaterial
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von photographischen Band- und Schnittmaterial, bei der in bekannter Weise das Photomaterial mittels eines Transportbandes bzw. einer Transportkette durch die verschiedenen photochemischen Behandlungsbäder transportiert wird, und hat den Zweck, eine Beschleunigung, Intensivierung und Vergleichmässigung des ablaufenden photochemischen Prozesses zu bewirken.
Bei der in üblicher Weise durchgeführten Verarbeitung von photographischem Material stellte sich nämlich heraus, dass insbesondere bei Material mit saugender Unterlage (z. B. Papier) ein ungleichmässiger oder auch sehr langsamer Austausch der Verarbeitungsbäder mit den nachfolgenden Bädern oder nachfolgenden Wässerungen erfolgt. In gleicher Weise kann es auch geschehen, dass die einzelnen chemischen Prozesse, z. B. die Entwicklung selbst oder auch die Fixierung, durch ein zu langsames Eindringen in die Emulsionsschichten verzögert oder auch ungleichmässig erfolgen.
Es ist bekannt, zur Vermeidung dieser Fehler die Behandlungsvorgänge durch zusätzliche stossweise Bewegungen der Schichtträger in ihrer Ebene günstig zu beeinflussen.
Ebenfalls ist es bekannt, Schichtträger, die sich in ihrer Ebene in einer Behandlungsflüssigkeit bewegen, quer zur Bewegungsrichtung in der Ebene kurzdauetnde Impulse zu erteilen.
Durch diese bekannte Massnahme kann jedoch die gewünschte Wirkung nicht erreicht werden, da auf der Schichtebene eine Wirbelbildung nicht erzielt wird. Es treten also nach wie vor die angegebenen Fehler auf.
Es wurde nun gefunden, dass diese Fehler vermieden werden, wenn das Photomaterial erfindungsgemäss durch einen, in einem die Behandlungsbäder enthaltenden Tank angeordneten Impulsgeber, z. B. einen Zahnstock, einen Exzenter od. dgl.. der der Transportkette oder dem Transportband eine vorzugsweise stossartige Bewegung erteilt, quer zur Abzugsrichtung, u. zw. ungefähr senkrecht zur Ebene der Schichtträger bewegt wird. Bei einer solchen Massnahme tritt eine verstärkte Ablösung des Flissigkeitsfilms ein, der sich direkt an der Oberfläche der verarbeiteten Photomaterialien befindet und erfahrungsgemäss sich nur sehr schwer ablösen lässt.
Durch die Ablösung, ¯ in der Hauptsache durch entsprechende Wirbelbildung bei der erfindungsgemässen ruckartigen Bewegung des Photomaterials auftritt, wird dieser Flüssigkeitsfilm unterbrochen bzw. aufgelöst ; dadurch können die für die Verarbeitung des Materials benötigten neuen Bäder oder auch das Waschwasser schneller zu der Emulsionsschicht vordringen und somit eine schnellere und gleichmässigere Verarbeitung bewirken.
Zwei verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt, in denen in Fig. l mit 1 die endlose Transportkette, mit 2 die angehängten Photopapiere, mit 3 der Flüssigkeitstank, mit 4 ein als Impulsgeber wirkender Zahnstock und mit 5 ein Kettenantriebsrad bezeichnet sind.
Die zweite Ausführungsform der Vorrichtung zeigt Fig. 2. Analog zu Fig. l ist mit l'das Transportband, mit 2'das mitgenommene Photorollenpapier, mit 3 der Flüssigkeitstank, mit 4'ein als Impulsgeber
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lungsfehler auftreten. Wählt man die gleiche Belegungsdichte der Kette, ohne jedoch einen Impulsgeber anzuwenden, so liefert die unter sonst völlig gleichen Bedingungen arbeitende Maschine 95% Ausschuss.
Be is pie 1 : Bei der Entwicklungsvorrichtung mit Impulsgeber betragt bei einem Bildformat 13 X 18 cm der Abstand von Blattanfang zu Blattanfang zirka 5, 0 cm. Auf zirka 180 cm können somit 32 Bilder untergebracht werden.
Bei einer Entwicklungsmaschine gleicher Grösse ohne Impulsgeber beträgt der notwendige Abstand zirka 18 cm, so dass auf 180 cm nur 10 Bilder angebracht werden.
Die Kapazität der mit Impulsgebern ausgerüsteten Vorrichtung wird also um das Dreifache erhöht.
Die in Fig. 2 skizzierte'Anordnung, die sich vor allem für Bandentwicklungsmaschinen bewährt hat, kann z. B. die Verweilzeit in den Wässerungstanks um mehr als 200/0 herabsetzen, bei gleicher Wässerungsqualität.
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Device for treating photographic material
The invention relates to a device for treating photographic tape and cut material, in which the photographic material is transported in a known manner by means of a conveyor belt or a conveyor chain through the various photochemical treatment baths, and has the purpose of accelerating, intensifying and smoothing out the photochemical process Process.
When processing photographic material in the usual way, it turned out that, in particular with material with an absorbent base (e.g. paper), the processing baths are exchanged unevenly or very slowly with the subsequent baths or subsequent washings. In the same way it can also happen that the individual chemical processes, e.g. B. the development itself or the fixation, delayed by too slow penetration into the emulsion layers or also take place unevenly.
In order to avoid these errors, it is known that the treatment processes can be favorably influenced by additional intermittent movements of the layer supports in their plane.
It is also known to apply short-duration impulses transversely to the direction of movement in the plane, which move in their plane in a treatment liquid.
However, this known measure cannot achieve the desired effect, since vortex formation is not achieved on the layer plane. So the specified errors still occur.
It has now been found that these errors can be avoided if, according to the invention, the photographic material is provided by a pulse generator arranged in a tank containing the treatment baths, e.g. B. od a toothed stock, an eccentric. The like .. which gives the conveyor chain or conveyor belt a preferably jerky movement, transverse to the withdrawal direction, u. Zw. is moved approximately perpendicular to the plane of the support. With such a measure, an increased detachment of the liquid film occurs, which is located directly on the surface of the processed photo materials and, according to experience, can only be detached with great difficulty.
This liquid film is interrupted or dissolved by the detachment, which occurs mainly through the formation of a corresponding vortex during the jerky movement of the photographic material according to the invention; as a result, the new baths required for processing the material or the washing water can penetrate more quickly to the emulsion layer and thus effect faster and more uniform processing.
Two different embodiments of the device according to the invention are shown schematically in the drawings, in which in FIG .
The second embodiment of the device is shown in FIG. 2. Analogously to FIG. 1, 1 'is the conveyor belt, 2' is the roll of photo paper that has been taken along, 3 is the liquid tank, 4 'is a pulse generator
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errors occur. If the same occupancy density of the chain is selected without using a pulse generator, the machine, which operates under otherwise completely identical conditions, delivers 95% rejects.
Example 1: In the case of the developing device with a pulse generator, the distance from top of page to top of page is approximately 5.0 cm for an image format of 13 x 18 cm. This means that 32 pictures can be accommodated in around 180 cm.
With a developing machine of the same size without a pulse generator, the necessary distance is around 18 cm, so that only 10 images are attached to 180 cm.
The capacity of the device equipped with pulse generators is increased threefold.
The arrangement sketched in FIG. 2, which has proven its worth especially for tape developing machines, can, for. B. reduce the residence time in the washing tanks by more than 200/0, with the same washing quality.