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Dichthaltepackung
Die Erfindung betrifft eine sogenannte Dichthaltepackung, eine Packung, welche z. B. aromatisches oder sauerstoffempfindliches Füllgut enthält und die nach Öffnen und Entnahme wieder weitgehend dicht verschliessbar ist.
Die bekanntenAluminium-oder Blechdosen erfüllen diese Aufgaben nur mit einem grossen Aufwand, zumal bei Vollvakuum aufwendige Wandstärken notwendig sind. Es gibt neuerdings Kunststoffolien, die flüssigkeit-, dampf-und gasundurchlässig sind. Sie eignen sich als Ausgangsmaterial für Vakuumweichpackungen, bei denen die sauerstoffhaltige Luft durch ein inertes Gas ersetzt wird. Das Ziel der Erfindung ist es, eine solche Packung auf Grund erwähnter Merkmale zu schaffen, die den Anforderungen des praktischen Bedarfs in vollem Umfange entspricht.
Bei dieser Packung soll nach dem Öffnen die Luftzirkulation auf ein Mindestmass beschränkt sein. Die Packung muss demnach einen entsprechenden Verschluss aufweisen. Diese schwierige Aufgabe löst die Erfindung.
Die Packung besteht aus einem Innenbeutel in Verbindung mit einer Aussenhülle, die von einem Karton oder einer Blech-oder Kunststoffschachtel gebildetwird, wobei derinnenbeutelaus einerfeuchtigkeits- und gasundurchlässigen Kunststtoffolie besteht, oder aus einer mit einersolchen Folie beschichtetenAluminiumfolie und somit als Weichpackung geeignet ist. Nach der Auffüllung wird der Beutel evakuiert und mit inertem Gas aufgefüllt, um darauf allseitig verschweisst zu werden. Der Innenbeutel weist mindestens einen die Kopfebene der Packung seitlich überragenden Zipfel auf.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbeutel im oberen Randbereich versteift ist und der Deckel mit mindestens einer zur Kopfebene der Packung winkelsteifen und im Verschlusszustand am oberen Rand des Innenbeutels anliegenden Seitenwand versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigenFig. lden Packungszuschnitt für dieAussenpackung ; Fig. 2 denKopfdesInnenbeutelsimAuf- riss, noch nicht umgelegt ; Fig. 3 die Packung perspektivisch bei angehobenem Deckel : Fig. 4 den Innenbeutel-Vorderteil, perspektivisch mit abgeschnittenem Zipfel zur Bildung einerschüttöffnung ; Fig. 5 eine Vorderansicht der Fig. 4 ; Fig. 6 entspricht Fig. 5, nur dass der Kopfrand in die obere Packungsebene umgelegt ist ; Fig. 7 den vorderen Beutelzipfel gefaltet und in die Stirnseite der Packung umgelegt ; Fig. 8 perspektivisch den Innenbeutelkragen.
In der Zeichnung ist der Deckel der Aussenpackung mit 1, die Packungshülle selbst mit 2 bezeichnet.
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Zipfel 9, 11schweisst, wobei sich der Streifen 13 nach der Stirnseite 6 zu schmäler werdend verjüngt. In Fig. 3 ist gezeigt, wie die Randstreifen 10, 12 in die Ebene der Stirnseite 6 gefaltet sind und wie der Deckel 1 beim Zuklappen den Streifen 10, 12 an den Innepbeutel drUcken wird und gegen die Seite 14 des Deckels 1 federn wird, wodurch eine Lagensicherung erzielt wird. Vor dem Abschneiden des Zipfels zur Bildung der Ausschüttöffnung 15 können die Zipfel 9,11 und 10,12 auch in die obere Packungsebene umgeschlagen sein (in Fig. 3 gestrichelt dargestellt).
Fig. 4 und 5 zeigen deninnenbeutel nach Hochklappen des oberen Randes 7,8 und Abschneiden der Spitze 12 zur Bildung der SchUttöffnung 15. Fig. 6 lässt erkennen, wie die
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Schuttöffnung 15 wieder verschlossen und in Pfeilrichtung nach unten an die Fläche 6 gedrückt wird. Zum weiteren Abschluss dient dann der Deckelrand 14. Die Deckelseite 17 verjüngen sich nach der Scharnier- achse 16 zu (Fig. 3).
Wenn man die Schüttöffnung 15 mit der Schere freigelegt hat und die gewünschte Materialdosis der
Packung entnommen hat, ist beim Schliessen festzustellen, dass der obere Deckel und Rand 14 die überste- hende Zunge 10 nach unten drückt, u. zw. über die Kragenkante 5 und damit die Packung wieder dicht verschlossen wird. Durch das Umlegen der Zunge 10 über die Kragenkante wird erreicht, dass der Innen- beutel 3 fest verschlossen wird, indem die Zunge 10 von der Deckelklappe 14 einerseits angedrückt wird, anderseits drückt diese Zunge selbst wieder gegen den heruntergeklappten Deckel 1, 14, u. zw. von innen, so dass dieser infolge der entstehenden Spannung festgehalten wird.
Ohne den Verstärkungsstreifen 5 wür- de der Innenbeutel 3 zusammengedrückt, und der Wiederverschluss mit der erforderlichen Dichte wäre nicht erzielbar. Der sichverjängende Siegelstreifen 13 ergibt (Fig. 2) eine grössere Schüttöffnung 15 beim
Abschneiden des Zipfels 12.
Mit geringen Mitteln ist durch die Erfindung bei niedrigen Gestehungskosten eine sichere und gute, wiederholt dicht verschliessbare Packung erstellt.
Möglicherweise ist die Klappachse 16 auf der Breitseite der Packung angeordnet und dann wäre der
Streifen 13 abzuschneiden, um die Amschüttöffnung zu erzielen, welche dann noch grösser ist. Man hätte dann die Möglichkeit, mit einem Löffel leicht in die Packung zu gelangen, um somit z. B. sper- rige FUllgUter besser entnehmen zu können.