AT2150U1

AT2150U1 - Papierbogen mit bedruckbaren sets von tischkarten

Info

Publication number: AT2150U1
Application number: AT41497U
Authority: AT
Original assignee: Sigel Gmbh & Co
Priority date: 1997-05-28
Filing date: 1997-07-04
Publication date: 1998-05-25
Also published as: DE29709402U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Papierbogen mit einer Anordnung von mit Computerdruckern und/oder Kopierern bedruckbaren Sets von Tischkarten (10), deren Umrisse ausschließlich durch vorgefertigte Trennlinien (20, 20, 22, 30, 32) definiert sind wobei die Tischkarten nach dem Bedrucken aus dem Bogen heraustrennbar sind, und wobei sämtliche Trennlinien (20, 20, 22, 30, 32) in Abstand zu und parallel zu Längs- (40, 40) und Querrändern (50, 50) des Papierbogens verlaufen, wobei die Anordnung zumindest zwei mittlere Trennlinien (20, 20) aufweist, durch welche im Tischkartenset zwei voneinander in Abstand gehaltene Tischkartenreihen (10, 10, 11, 11) gebildet werden und zumindest die quer zur Blatteinzugsrichtung verlaufenden Trennlinien (30, 32) bis zur Bogenkante hindurch verlaufen.

Description

AT 002 150 Ul

Die Erfindung betrifft einen Papierbogen mit einer Anordnung von mit gängigen Computerdruckern und/oder Kopierern bedruckbaren Sets von Tischkarten, sowie Tischkarten, die durch Heraustrennen aus solchen Papierbögen erhältlich sind.

Das Bedrucken von vorgefertigten Rohlingen für Glückwunschkarten, Gutscheinen, Urkunden oder auch Visitenkarten mittels Computerdruckern oder Kopierern ist bekannt.

So werden beispielsweise unter der Bezeichnung "Sigel Design-Papiere" vorgefertigte Papier- oder Kartonbögen vertrieben, die je nach Bestimmungszweck unterschiedliche Farben oder Motive aufweisen. Darüber hinaus ist es auch bekannt, auf die zuvor beschriebene Weise selbst Tischkarten aus Papierbögen herzustellen und auszuschneiden. Auch das Beschreiben und Bedrucken von Tischkartenrohlingen ist bekannt. Bei den bislang bekannten Tischkartenrohlingen war es jedoch oft schwierig, die Tischkartenoberfläche, insbesondere in ihrem Randbereich, mit vorgefertigten Motiven und farbigen Mustern zu versehen, und dabei sicherzustellen, daß benachbarte Karten dabei nicht beschädigt oder bedruckt werden (sog. überblitzen). Die Tischkarten wurden vom Verbraucher selbst bedruckt und dann aus dem Papierbogen entlang vorgefertigter perforierter Abreißlinien herausgetrennt. Für das Erzielen einer ausreichenden Stabilität des Papierbogens war es, insbesondere bei Einzelblatteinzug, notwendig, stärkere Papier- oder Kartonstärken zu 2 AT 002 150 Ul verwenden, damit der Papierbogen beim Einzug in die Druckoder Kopiervorrichtung nicht entlang der Perforation einreißt. Um sicherzustellen, daß kein Einreißen während der Bearbeitung auftritt, enden bei den bisher bekannten Rohlingen für Tischkartensets sämtliche Abreißlinien etliche Millimeter vor dem Papierbogenrand. Dies hat wiederum zum Nachteil, daß der Benutzer, insbesondere bei der höheren Papierstärke,'Schwierigkeiten hat, nach dem Bedrucken die fertigen Tischkarten aus dem Papierbogen herauszutrennen.

Die zuvor geschilderten Probleme werden nun durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale gelöst. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß quer zur Einzugsrichtung verlaufende Abrißlinien durchaus bis zum Papierbogenrand hindurch verlaufen können, ohne daß dabei eine Instabilität beim Bearbeiten in Druckern oder Kopierern auftritt, und zwar auch dann nicht, wenn dünnere Papierstärken verwendet werden. Eine weitere Stabilisierung gegen ungewolltes Knicken wird durch die Verwendung zweier mittlerer Perforationslinien erreicht.

Durch die zuvor beschriebenen Maßnahmen ist es auch möglich, die Oberfläche der Tischkarten bis zum Rand hin zu bedrucken, ohne dabei benachbarte Tischkarten mit ungewolltem Druck zu versehen, dem sogenannten überblitzen.

Anhand der beiliegenden Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden.

Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Papierbogen mit jeweils zwei voneinander in Abstand gehaltenen Paaren von Tischkartenrohlingen 10, 10’, 11, 11’. Die Tischkarten eines einzelnen Paares 10, 10' und 11, 11' stoßen entlang 3 AT 002 150 Ul einer Abtrennlinie 32 aneinander. Die Abtrennlinie 32 verläuft vom einen Papierbogenrand 40 zum gegenüberliegenden Bogenrand 40*. Die beiden äußeren Kanten der Tischkartenpaare 10, 10' und 11, 11' werden durch ebenfalls von Papierbogenrand 40 zum gegenüberliegenden Rand 40' verlaufenden Abtrennlinien 30 und 30' gebildet, wobei die Abtrennlinien 30 und 30' in Abstand zu den oberen und unteren Papierbogenrändern 50 und 50' parallel verlaufen.

Zwischen den beiden Paaren von Tischkartenrohlingen 10, 10' und 11, 11' verläuft ein Streifen 21, der die beiden Rohlingspaare voneinander trennt und in Abstand hält. Der Trennstreifen 21 wird durch die Abtrennlinien 20 und 20' definiert, die außerdem die auf der Papierbogeninnenseite liegenden Tischkartenränder definieren. Die beiden Abtrennlinien 20 und 20' verlaufen jedoch nicht vom Papierbogenrand 50 zum Papierbogenrand 50' durch, sondern werden in Abstand, vorzugsweise mindestens 6 mm von diesen Rändern gehalten. Besonders bevorzugt ist es, die Ränder mindestens 9 mm vom Papierbogenrand entfernt beginnen und aufhören zu lassen.

Auch die beiden äußeren längsseitig verlaufenden Abtrennlinien 22, 22', die in Abstand von den beiden Papierbogenkanten 40 und 40' im wesentlichen parallel verlaufen, beginnen und enden vor den Papierbogenrändern 50 und 50'. Dabei werden zweckmäßigerweise die gleichen Abstände von den Rändern 50, 50' eingehalten wie bei den Abreißlinien 20 und 20’ .

Die länglich verlaufenden äußeren Abreißlinien 22 und 22’ definieren die noch verbleibenden Kanten der Tischkartenrohlinge . 4 AT 002 150 Ul

Zweckmäßigerweise enthalten die Tischkartenrohlinge eine vorgefertigte Prägungslinie 60, entlang denen die herausgetrennten, fertig bedruckten Tischkarten geknickt, oder gefalzt werden können. Nach dem Bedrucken und Heraustrennen sind die Tischkarten gebrauchsfertig.

Durch die Verwendung von Mikroperforationen weisen die herausgetrennten Tischkarten einen gleichförmigen, sauberen, glatten Rand auf. Da die querverlaufenden Abtrennlinien 30, 30' und 32 bis zu den äußeren Papierbogenrändern 40 hindurch verlaufen, lassen sich die Tischkarten ohne die Hilfe von Werkzeugen wie einer Schere problemlos und sauber vom Verbraucher heraustrennen. Dadurch, daß die länglichen Abtrennlinien 20, 20' sowie 22, 22’ nicht bis zu den bezogen auf die Einzugsrichtung, oberen und unteren Bogenkanten verlaufen, besteht auch keine Gefahr, daß die Tischkartenrohlinge beim Einzug in den Drucker oder Kopierer ausreißen oder beschädigt werden.

Eine weitere besondere erfindungsgemäße Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt. Hierin weisen die Tischkarten vorbedruckte Motive auf, die nach dem Heraustrennen hervorgehoben werden. Hierzu ist es notwendig, daß die Tischkarten eine bogenförmige Ausstanzung 70 aufweisen, wobei jedoch an einer Stelle die Ausstanzung unterbrochen ist und einen Steg 80 bildet. Auf diese Weise wird beim Bedrucken das ausgestanzte Bogensegment in der Papierebene gehalten. Solche Ausstanzungen lassen sich ohne weiteres dadurch hersteilen, daß man in das Stanzwerkzeug an der gewünschten Stelle eine kleine Kerbe feilt. 5

Claims

AT 002 150 Ul Ansprüche: 1. Papierbogen mit einer Anordnung von mit Computerdruk-kern und/oder Kopierern bedruckbaren Sets von Tischkarten (10), deren Umrisse ausschließlich durch vorgefertigte Trennlinien (20r 20', 22, 30, 32) definiert sind wobei die Tischkarten nach dem Bedrucken aus dem Bogen heraustrennbar sind, und wobei sämtliche Trennlinien (20, 20’, 22, 30, 32) in Abstand zu und parallel zu Längs- (40, 40') und Querrändern (50, 50') des Papierbogens verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zumindest zwei mittlere Trennlinien (20, 20'} aufweist, durch welche im Tischkartenset zwei voneinander in Abstand gehaltene Tischkartenreihen (10, 10', 11, 11’) gebildet werden und daß zumindest die quer zur Blatteinzugsrichtung verlaufenden Trennlinien (30, 32) bis zur Bogenkante hindurch verlaufen.
2. Papierbogen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die in Blatteinzugsrichtung verlaufenden Trennlinien (20, 20', 22) nicht bis zum Papierbogenrand (50, 50') hindurchlaufen .
3. Papierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Tischkarten eine vorgefertigte Faltlinie (60) aufweisen.
4. Papierbogen nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinie (60) durch Ausstanzungen (70) unterbrochen ist, die beim Falten Motive bilden oder hervorheben. 6 AT 002 150 Ul
5. Papierbogen nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzungen mindestens einen kleinen Steg (80) aufweisen, der vor dem Austrennen der Tischkarten ausgestanzte Tischkartenelemente in der Papierbogenebene hält.
6. Papierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mittleren Trennungslinien (20, 20') parallel zum längsseitigen Papierbogenrand (40, 40') verlaufen.
7. Papierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinien (20, 22, 30 32) durch Mikroperforation gebildet sind.
8. Papierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein DIN-A4 oder DIN-A3 Format aufweist.
9. Papierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Faltlinien (60) über die Abtrennlinien (30) hinaus verlaufen.
10. Papierbogen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischkarten (10, 11) aufgedruckte oder ausgestanzte Motive enthalten.
11. Tischkarten erhältlich durch Heraustrennen aus bedruckten Bögen nach einem der Ansprüche 1 bis 10. 7