AT214535B - Fliehkraftelektrofilter - Google Patents
FliehkraftelektrofilterInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Fliehkraftelektrofilter Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fliehkraftelektrofilter, das aus einem kegelstumpfförmigen Gehäuse und einer tangential in dieses Gehäuse einmündenden Zuführleitung für die zu reinigenden Abgase besteht sowie weiterhin aus einem axial in dem Gehäuse vorgesehenen Abzugsrohr für das gereinigte Gas und einem gegen das Gehäuse isolierten, aus drahtförmigen Leitern bestehenden Elektrodensystem zur Ausbildung eines elektrischen Feldes gegenüber dem Gehäuse. Elektrofilter dieser Art sind bekannt. Sie stellen eine Kombination aus den seit langen bekannten Zy- klonen deil Elektrofiltera dar, bei denen ein Abgas dadurch gereinigt wird, dass das den Staub transpor- tierend Gas ionisiert wird, so dass sich die Staubpartikel an die Ionen anlagern und durch das elektrische Feld an die Gehäusewände gezogen werden. Bei den Fliehkraftelektrofiltern dieser Art besteht zwischen dem Elektrodensystem und dem Gehäuse ein elektrisches Feld, welches zufolge der speziellen Geometrie eine gewisse Inhomogenität aufweist. Neben der Luftreinigung durch die Ionisation der Luftpartikel und durch Anlagerung der Staubpartikel an. die Ionen wird eine Luftreinigung in geringerem Masse jedoch auch dadurch herbeigeführt, dass die Staubpartikel zufolge ihrer Dielektrizitätskonstante in einem inhomogenen Feld transportiert werden. Die Tatsache des Transportes von Staubpartikeln mit einer kleinen Dielektrizitätskonstante wird auch als "Gradientenkraft" oder "Gradienteneffekt" bezeichnet. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun eine Verbesserung der eingangs genannten Fliehkraftelektrofilter dadurch erreicht, dass zur stellenweisen Aus- bildung stark inhomogener Felder das Elektrodensystem aus parallel zur Achse des Gehäuses hängend angeordneten Drähten besteht, die in der Nähe der Gehäusewand frei enden. Durch die frei hängenden und in der Nähe der Gehäusewand endenden Drähte werden stark inhomogene Felder erzeugt, die in der Lage sind, eine erhebliche Transportkraft auf ionisierte und nicht ionisierte Staubteilchen auszuüben. Zufolge der vermehrten Ausnützung der Gradientenkraft bei einem Fliehkraftelektrofilter gemäss der vorliegenden Erfindung ist die Ausscheidung von Staub aus dem zugeführten Abgas vergleichsweise sehr gross. Die Erfindung soll anschliessend an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert werden, wobei darstellt : Fig. l einen Längsschnitt durch ein Fliehkraftelektrofilter, und Fig. 2 einen Quer- EMI1.1 Das dargestellte Fliehkraftelektrofilter besteht aus einem kegelstumpfförmigen Gehäuse 1 und einer Zuführleitung 2, die am oberen Ende tangential in das Gehäuse mündet. Die Teile 1 und 2 bestehen aus Metall. Zentral in dem Gehäuse 1 ist ein Abzugsrohr 3 vorgesehen, welches ebenfalls aus Metall besteht und beispielsweise mittels eines Isolators 4 gehalten wird. An dem Abzugsrohr ist ein Elektrodensystem befestigt, welches beispielsweise aus waagrecht abragenden Elektrodenhaltern 5 und drahtförmigen Elektroden 6 besteht, die sich nach unten erstrecken und in der Nähe der Wand des kegelstumpfförmigen Gehäu- ses 1 enden. Während des Betriebes wird nun das Abzugsrohr 3 und der Elektrodenhalter 5 sowie die Einzelelektr0- den 6 gegenüber dem Gehäuse auf einer hohen Spannung gehalten. Gleichzeitig wird durch die Zuführleitung 2 tangential das mit Staub beladene Gas eingeführt. Das Gas strömt unter dem Einfluss des Zufuhrdruckes, etwa einer Spirale folgend, in dem Gehäuse l nach unten, um anschliessend zentral durch das Abzugsrohr 3 nach oben abzuwandern. Während dieses Transportes sind die Staubpartikel einerseits der Fliehkraft ausgesetzt, anderseits jedoch auch den sehr stark inhomogenen Feldern an den unteren Enden der <Desc/Clms Page number 2> Drähte 6, die eine zusätzliche Staubausscheidung bewirken. Selbstverständlich können lonisierungsmittel vorgesehen sein, damit eine Ausscheidung auch durch Anlagerung von Staubteilchen an Ionen zustande kommt. Aus Fig. 2 ist die Ausbildung des Feldes an den Elektrodendrähten 6 zu erkennen. Wenngleich Fig. 2 nicht die Feldausbildung an den unteren Enden der Drähte zeigt, so ist doch abzuschätzen, dass das von den unteren Elektrodenspitzen ausgehende Feld sehr stark inhomogen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Fliehkraftelektrofilter, bestehend aus einem kegelstumpfförmigen Gehäuse, einer tangential in dieses Gehäuse einmündenden Zuführleitung für die zu reinigenden Abgase, einem axial in dem Gehäuse vor gesehenen Abzugsrohr für das gereinigte Gas und einem gegen das Gehäuse isolierten, aus drahtförmigen Leitern bestehenden Elektrodensystem zur Ausbildung eines elektrischen Feldes gegenüber dem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass zur stellenweisen Ausbildung stark inhomogener Felder das Elektrodensystem aus parallel zur Achse des Gehäuses hängend angeordneten Drähten besteht, die in der Nähe der Gehäusewand frei enden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH214535X | 1957-10-11 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT214535B true AT214535B (de) | 1961-04-10 |
Family
ID=4448738
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT65358A AT214535B (de) | 1957-10-11 | 1958-01-30 | Fliehkraftelektrofilter |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT214535B (de) |
-
1958
- 1958-01-30 AT AT65358A patent/AT214535B/de active
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