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Kabelführungskanal
Die Erfindung betrifft einen Kabelführungskanal aus isolierendem Werkstoff, insbesondere spritzbarem Kunststoff, zur Verlegung von elektrischen Leitungen, insbesondere in Schaltanlagen u. dgl. Der Kabelführungskanal besteht dabei aus einem an der Wand zu befestigenden Bodenteil, dessen Seitenwände als die Leitungen teilweise umgreifende klammerartige Winkelstücke ausgebildet sind und einer aufschiebbaren Abdeckung. Bei den bekannten Ausführungsarten solcher Kabelführungskanäle sind die Seitenwände durchgehend ausgeführt und die Abdeckung reicht bis zum Bodenteil des Kanales.
Solche Kanäle können verlegt werden, wo nicht die Notwendigkeit besteht, Einzelleitungen aus dem Leitungspack, der in dem Kanal verlegt wird, an jeder beliebigen Stelle ausführen bzw. einführen zu können. Weiterhin bestehen bei einer solchen Ausführungsform, insbesondere bei längeren Kabelabschnitten, Schwierigkeiten bei der Aufbringung der Abdeckung auf die Seitenwände des Kanales.
Andere bekannte Ausführungsformen sehen eine Leiste od. dgl. vor, die an der Wand angelegt wird.
Auf diese Leiste sind in Abständen besonders ausgebildete Klammem aufgebracht, in die die Kabel eingelegt werden. Auch hier kann nach Verlegung eine Abdeckung aufgeschoben werden.
Zweck der Erfindung ist, einen Kabelführungskanal zu schaffen, der einerseits eine einwandfreie Führung dieser Kabel zulässt, der anderseits. aber an jeder beliebigen Stelle ohne besondere Umstände eine Ausführung oder Einführung eines Teiles der Kabel aus bzw. in den Kanal erlaubt, wobei weiterhin selbstverständlich metallische Teile, die mit den einzelnen Kabeln in Berührung kommen könnten, vermieden werden sollen. Schliesslich soll auch die Abdeckung ohne besonderen Kraftaufwand aufgeschoben bzw. abgenommen werden können.
Erfindungsgemäss ist nun bei einem Kabelführungskanal der eingangs geschilderten Ausführungsform zur Lösung der gestellten Aufgaben vorgesehen, die Seitenwände des Bodenteiles, insbesondere durch Schlitze, in einzelne Zungen zu unterteilen.
Damit ist die einwandfreie Führung der verlegten Kabel, eine leichte Aufschiebbarkeit der Abdeckung auf die federnden einzelnen Zungen und die leichte Schaffung von seitlichen Öffnungen zum Ausführen bzw. Einführen von Kabeln durch einfaches Hinausbrechen einzelner oder mehrerer Zungen an den entsprechenden Stellen möglich.
Der Bodenteil des Kabelführungskanale's kann vorzugsweise in der Mitte verstärkt und dort in Abständen mit Durchbrechungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln versehen sein. Die klammerartigen Zungen federn bei abgenommener Abdeckung um einen geringen Betrag auseinander. Vorteilhafterweise reicht die Abdeckung nur über einen Teilbereich der Zungen und rastet mit an den Kanten vorgesehenen Wulsten in Einbuchtungen der Zungen ein. Die klammerartigen Zungen können in beliebigen Abständen voneinander vorgesehen sein, vorzugsweise stehen sie jedoch verhältnismässig eng, wobei die die Zungen trennenden Schlitze durch Fräsen bzw. Sägen hergestellt werden können. Diese Schlitze können auch in den Seitenbereichen der Abdeckung, diese in einzelne Zungen aufteilen, vorgesehen sein.
Schliesslich ist es vorteilhaft, die Seitenbereiche der Abdeckung mit einer die Griffigkeit verbessernden Riffelung zu versehen.
Aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ergeben sich weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes.
Fig. l zeigt ein Teilstück des Kabelführungskanales in schaubildlicher Darstellung, in Fig. 2 ist der
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zeigtdungsgemässen Kabelführungskanales, Fig. 4 stellt eine andere Ausführungsform des Bodenteiles dar.
Der Kabelführungskanal besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Bodenteil 1 und der Abdeckung 2.
Der Bodenteil 1 entspricht In seiner Breite der Breite des ganzen Kanales und weist Möglichkeiten zur Befestigung an einer Unterlage, z. B. der Schalttafelwandung, auf. Bei dem dargestellten Aueahrungsbei- spiel ist hiefür ein verstärkter Mittelbereich 3 mit Durchbrüchen 3''Vorgesehen, in die z. B. Versenkschrauben eingebracht werden können. Der Bodenteil 1 weist klammerartige Zungen 4 auf, die durch Schlitze 5 getrennt sind, durch die die einzelnen elektrischen Leitungen bzw. Kabel eingeführt werden können. Weiterhin sind die Zungen 4 mit Mitteln zur Festlegung der Abdeckung 2 versehen, u. zw., so wie dargestellt, z.
B. mit Einbuehtungen 6, in die die Abdeckung 2 mit einem Wulst 7 einrasten kann.
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genug, um nicht scharfe Kanten zu bilden, die die Kabelisolierungen verletzen können. Nach Einlegen der gesamten elektrischen Leitungen wird die Abdeckung 2 aufgeschoben, die die einzelnen Zungen4 noch etwas zusammendrückt, so dass die Schlitze 5 ganz oder nahezu ganz geschlossen werden. Die Abdeckung 2 wird durch die den einzelnen Zungen 4 innewohnende, nach aussen wirkende Federkraft und durch den nach innen gezogenen Wulst 7 gehalten. Auch die Abdeckung 2 besteht aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff.
Der Bodenteil l ist vorzugsweise ebenso, wie die Abdeckung 2, als durchlaufender Spritzteil ausgebildet, der lediglich in gleichmässigen Abständen senkrecht zur Längsebene in den Seitenteilen eingesägte bzw. eingefräste Schlitze 4'aufweist. Soll nun an irgendeiner Stelle ein Kabel aus dem Führungskanal ausgeführt oder in diesen eingeführt werden, wird hier die entsprechende Zunge 4 herausgebrochen. Selbstverständlich können auch mehrere Zungen nebeneinander ausgebrochen werden. Es entsteht dann ein Bodenteil, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Auch eine solche Ausführungsform genügt schon zur einwandfreien Führung der eingelegten Kabel.
Da die durch das Zusammenwirken der Abdeckung 2 mit den etwas auseinander gespreizten Zungen4 hervorgerufene Klemmwirkung bei grösseren Kanallängen sehr stark werden kann, so stark, dass gegebenenfalls das Aufbringen der Abdeckung 2 bzw. das Abziehen derselben mit Schwierigkeiten verbunden ist, können wahlweise auch die Seitenbereiche der Abdeckung 2 in Abständen mehr oder weniger tief eingeschnitten bzw. eingefräst sein, so dass auch hier mit den Zungen 4 des Bodenteiles 1 zusammenwirkende, durch Schlitze 9 getrennte federnde Zungen 10 entstehen, die in jedem Fall, auch bei grossen Kanallängen, ein leichtes Aufdrücken und Abnehmen der Abdeckung 2 des Kabelführangskanales erlauben. Eine solche Ausführungsform der Abdeckung 2 ist in Fig.
3 dargestellt, Schliesslich kann die Abdeckung seitlich zur Griffverbesserung mit einer Riffelung 8 00. dgI. versehen sein. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, falls einmal ein Grossteil der im Kanal geführten Kabel an einer Stelle ausgeführt werden soll, auch im Bereich der Abdeckung 2 die durch die Schlitze 9 gebildeten Zungen 10 aufzubrechen, um so einen genügend grossen Raum für die Ausführung der Kabelstränge zu schaffen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kabelführungskanal aus isolierendem Werkstoff, insbesondere spritzbarem Kunststoff, zur Verlegung von elektrischen Leitungen, insbesondere in Schaltanlagen, bestehend aus einem an der Wand zu befestigenden Bodenteil, dessen Seitenwände als die Leitungen teilweise umgreifende klammerartige Winkelstücke ausgebildet sind, und einer auf diese aufschiebbaren Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des Bodenteiles (1) insbesondere durch Schlitze (4') in einzelne Zungen (4) unterteilt sind.
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Cable duct
The invention relates to a cable duct made of insulating material, in particular injection-molded plastic, for laying electrical lines, especially in switchgear and the like. The cable routing channel consists of a base part to be fastened to the wall, the side walls of which are designed as bracket-like angle pieces partially encompassing the lines, and a cover that can be pushed on. In the known embodiments of such cable ducts, the side walls are continuous and the cover extends to the bottom part of the channel.
Such channels can be laid where there is no need to be able to run or introduce individual lines from the cable pack that is laid in the channel at any point. Furthermore, in such an embodiment, especially in the case of longer cable sections, there are difficulties in applying the cover to the side walls of the channel.
Other known embodiments provide a strip or the like, which is placed on the wall.
Specially designed brackets into which the cables are inserted are applied to this bar at intervals. Here, too, a cover can be pushed on after installation.
The purpose of the invention is to create a cable routing channel which on the one hand allows these cables to be routed properly and on the other hand. however, a part of the cable can be implemented or inserted into the duct at any point without any special circumstances, and metallic parts which could come into contact with the individual cables should, of course, still be avoided. Finally, the cover should also be able to be pushed on or removed without any special effort.
According to the invention, in the case of a cable duct of the embodiment described at the beginning, in order to achieve the stated objectives, provision is made for the side walls of the base part to be divided into individual tongues, in particular by slots.
This enables the installed cables to be routed properly, the cover to be easily pushed onto the individual resilient tongues and the easy creation of lateral openings for running or inserting cables by simply breaking out individual or multiple tongues at the appropriate points.
The bottom part of the cable routing channel can preferably be reinforced in the middle and provided there at intervals with openings for receiving fastening means. The clip-like tongues spring apart by a small amount when the cover is removed. The cover advantageously only extends over a partial area of the tongues and engages in indentations of the tongues with beads provided on the edges. The clamp-like tongues can be provided at any distance from one another, but they are preferably relatively narrow, and the slots separating the tongues can be produced by milling or sawing. These slots can also be provided in the side areas of the cover, dividing it into individual tongues.
Finally, it is advantageous to provide the side areas of the cover with corrugations that improve grip.
Further details of the subject matter of the invention emerge from the following description and the accompanying drawings.
Fig. 1 shows a portion of the cable routing channel in a perspective view, in Fig. 2 is the
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shows the cable guide channel according to the invention, FIG. 4 shows another embodiment of the bottom part.
The cable routing channel consists of two parts, namely the base part 1 and the cover 2.
The bottom part 1 corresponds in its width to the width of the entire channel and has options for attachment to a base, for. B. the panel wall on. In the illustrated example, a reinforced central area 3 with openings 3 ″ is provided for this purpose, into which z. B. countersunk screws can be introduced. The bottom part 1 has clamp-like tongues 4 which are separated by slots 5 through which the individual electrical lines or cables can be inserted. Furthermore, the tongues 4 are provided with means for fixing the cover 2, u. betw., as shown, e.g.
B. with bulges 6, into which the cover 2 can snap into place with a bead 7.
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enough not to form sharp edges that can damage the cable insulation. After all of the electrical lines have been inserted, the cover 2 is pushed on, which presses the individual tongues 4 together somewhat so that the slots 5 are completely or almost completely closed. The cover 2 is held in place by the outwardly acting spring force inherent in the individual tongues 4 and by the inwardly drawn bead 7. The cover 2 also consists of an electrically insulating material.
The bottom part 1, like the cover 2, is preferably designed as a continuous injection-molded part which only has slots 4 'that are sawed or milled into the side parts at regular intervals perpendicular to the longitudinal plane. If a cable is to be led out of the guide channel or introduced into it at any point, the corresponding tongue 4 is broken out here. Of course, several tongues can be broken out next to each other. A base part is then produced, as shown in FIG. 4. Such an embodiment is also sufficient for the correct guidance of the inserted cables.
Since the clamping effect caused by the interaction of the cover 2 with the somewhat spread tongues4 can be very strong with larger duct lengths, so strong that it may be difficult to apply the cover 2 or remove it, the side areas of the Cover 2 be cut or milled in more or less deeply at intervals, so that here, too, resilient tongues 10 cooperating with the tongues 4 of the bottom part 1 and separated by slots 9 arise, which in any case, even with large channel lengths, are easy to press on and Allow removal of the cover 2 of the cable duct. Such an embodiment of the cover 2 is shown in Fig.
3 shown, finally, the cover can be made laterally to improve grip with a corrugation 8 00. dgI. be provided. There is also the possibility, if a large part of the cables routed in the channel is to be carried out at one point, to break open the tongues 10 formed by the slots 9 in the area of the cover 2 in order to leave a sufficiently large space for the execution of the cable strands create.
PATENT CLAIMS:
1. Cable duct made of insulating material, in particular injection-molded plastic, for laying electrical lines, especially in switchgear, consisting of a base part to be attached to the wall, the side walls of which are designed as bracket-like angle pieces that partially encompass the lines, and a cover that can be pushed onto them, characterized in that the side walls of the base part (1) are divided into individual tongues (4), in particular by slots (4 ').
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