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Gasgenerator.
Bekanntlich setzen sich bei Gasgeneratoren an den dem Feuerherde zunächst liegenden Teilen des Mauerwerks infolge der hohen Temperatur Schlacken fest, deren Entfernung
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Um diesen Übelstand zu beseitigen und einen ununterbrochenen Betrieb zu sichern, hat man die Umhüllung der unmittelbar über dem Feuerherde befindlichen Zone, soweit die Schlackenbildung reicht, mit Kühlvorrichtungen versehen, durch welche das Ansetzen von Schlacke vermieden wird. Überdies pflegt man über oder zwischen den Kühlkörpern schlitzförmige Öffnungen anzubringen, um durch dieselben einen Zwischenrost einführen und hierauf den eigentlichen Rost ohne Unterbrechung des Betriebes reinigen zu können.
Als Kühlvorrichtung ist beispielsweise in der österr. Patentschrift Nr. 6547 eine Einrichtung beschrieben, welche aus den Feuerraum auskleidenden Gussstücken besteht, die mit eingegossenen Schlangenrohren versehen sind. Diese Kühlkörper, sowie die sonst bisher in Benutzung beiindlichen haben den Nachteil, dass eine Auswechslung derselben nur bei längerer Betriebsunterbrechung und teilweiser Demontierung des Generators möglich ist.
Erfahrungsgemäss bietet aber das Biegen und Eingiessen von Schlangenrohron
Schwierigkeiten, wodurch sich die Herstellungskosten solcher Kühlkörper verhältnismässig hoch stellen. Überdies hat diese Art der Herstellung von Kühlkörpern Gussspannungen in denselben zur Folge, welche oft ein sehr baldiges Springen desselben nach sich ziehen, wodurch Betriebsstörungen verursacht werden und überdies der ganze Kühlkörper un- brauchbar wird. Weiters müssen in dieser Art hergestellte Kühlkörper in allen jenen
Fällen durch neue ersetzt werden, wenn sich das Schlangenrohr aus irgendeinem Grunde einmal verlegt.
Endlich ist auch der kreisrunde Querschnitt der Rohre für eine wirksame
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Zweck vorliegender Erfindung ist, Gasgeneratoren derart einzurichten, dass einerseits eine einfache und rasche Auswechslung der Kühlkörper ohne Demontierung des Generators ermöglicht wird, andererseits die den bekannten Kühlkörpern mit eingegossenen Schlangen- rohren anhaftenden Übelständc beseitigt werden.
Ersteres lässt sich dadurch erreichen, dass an dem Kühlkörper geeignete Ansätze, Flanschen oder dgl. angeordnet werden, welche dazu dienen, den oder die Kühlkörper an
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anderen Teile der Eisenkonstruktion des Generators mittelst Bolzen, Keile, Schrauben und dgl. aufzuhängen bezw. an den Ständern eventuell Rostträgern in ähnlicher, leicht
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stets in kurzer Zeit möglich ist.
Letzteres kann auf zweierlei Art erreicht werden, indem man entweder an Stelle der mit eingegossenen Schlangenrohren ausgestatteten Kühlkörper an sich bekannte Rippen-
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versieht, welcller behufs Ermöglicllung der Zirkulation eine Kühlmediums dllrch einen Deckel geschlossen wird.
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In beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen Generator mit einem abnenmbaren Rippenkühler im Schnitt ; Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach A-B der Fig. 1 ; Fig. 3 veranschaulicht einen Generator mit einem abnehmbaren Kühlkörper mit Innenkühlung im Schnitt ; Fig 4 ist ein Horizontalschnitt nach C-D der Fig. 3.
Bei jeder der dargestellten AusfÜhrungsformen besitzt der Kühlkörper a entsprechend gelochte Flanschen b, welche dazu dienen, um jenen an dem Tragring c, auf welchem das Schachtmauerwerk des Generators aufruht, mittelst der an dem Tragringe angeordneten Bolzen d und Keile e aufhängen hezw. befestigen zu können. Hiedurch wird eine leicht lösbare Verbindung geschaffen, die ohne Demontage des Generators eine rasche und einfache Auswechslung der Kühlkörper gestattet. Die Schlitze m dienen zum Einschieben eines sogenannten falschen Rostes, um den eigentlichen Rost ohne Unterbrechung des Betriebes reinigen zu können.
Die Anwendung des Rippenkühlers (Fig. 1 und 2) empfiehlt sich besonders für Zuggeneratoren, welche wenig forciert arbeiten und einen wasserreichen Brennstoff (Braunkohle, Torf etc.) zu vergasen haben. Durch denselben wird das Ansetzen von Schlacke, ohne Zuhilfenahme eines besonderen Kühlmediums dadurch verhindert, dass die grosse äussere Oberfläche des bekannten Rippenkühlers die von der Feuerung an den Kühlkörper abgegebene Wä@@ e an die Umgebung rasch fortleitet. In diesem Falle strömt die erforderliche Verbrennungsluft dem Generator, wie in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet, von der Seite zu und wird daher teils durch direkte Berührung mit dem Kühlkörper, teils
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stoffaufwand erzielt wird.
Eventuell kann um den Rippenkühler eine Blende oder dgl. angeordnet werden, durch welche der Weg der dem Roste zuströmenden Luft derart vor-
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gelangt.
Für Unterwindgeneratoren, welche stark forciert arbeiten und wasserarmen Brennstoff (Steinkohle, Koks etc.) vergasen, sind Kühlkörper nach Fig. 3 und 4 zweckmässiger, da durch dieselben eine ausgiebigere Kühlung erreicht wird. Zu diesem Behufe sind die Kühlkörper a mit Kanälen g versehen, die entweder aus dem massiv gegossenen Stück herausgearbeitet werden, oder aber in dem Gussstück bereits vorgesehen sind. Diese offenen Kanäle werden sodann in beliebiger Weise (z. B. durch Aufschweissen, Aufschrauben oder Aufnieten eines Metallkörpers h) unter Belassung eines genügend grossen Hohlraums von
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Stücke i derart miteinander verbunden werden, dass die Kühlflüssigkeit (Wasser, Dampf, Luft) einen bestimmten (durch Pfeile angedeuteten) Weg nehmen muss.
Für den Eintritt und Austritt des Kühlmittels sind an den Kühlkörpern entsprechende Anschlussstutzen k bexw. I vorgesehen (Fig. 4). Die von der Kühlflüssigkeit aufgenommene Wärme kann in beliebiger Weise wieder nutzbar gemacht worden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Gasgenerator mit in der Feuerzone der Anlage bellUfs Verhil1derung des Ansetzens
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Ansätze, Flanschen oder dgl. angebracht sind, mit welchen sie mittelst Schrauben, Keile, Bolzen oder dgl. an der Eisenkonstrnktiol1 des Generators bequem zugänglich aufgehängt
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sie durch einfaches Lösen der Keile, Schrauben oder dgl. leicht abnehmen bezw. auswechseln kann.