<Desc/Clms Page number 1>
Auslösevorrichtung für eine indirekt wirkende, stufenweise lösbare Druckluftbremsanlage
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Sitze 23 abgehoben werden. In der Kammer 17, die über den Kanal 30 mit der Kammer 31 unter der Membrane 4 des Hauptsteuerorgans verbunden ist, wird der Ventilstössel 19 mit seiner Dichtung 32 durch die Feder 54 gegen den Ventilsitz 33 gedrückt. Die Kammer 18 steht über die Drosselbohrung 34 mit der Aussenluft in Verbindung. Der untere zylindrische Schaft 37 des Ventilstössels 19 arbeitet mit dem kalottenförmigen Oberteil 38 des Bedienungshebels 39 in der Weise zusammen, dass durch horizontales Ziehen an letzterem der Ventilstössel 19 angehoben wird.
Durch die Feder 40 wird der Bedienungshebel nach jeder Betätigung in seine Ausgangsstellung zurückgebracht.
EMI2.1
in einem zylindrischen Gehäuseansatz 42 gelagert, in welchem die Membrane 43 so angeordnet ist, dass die beiden luftdicht voneinander getrenntenKammern44 und 45 gebildet werden. Die Kammer 44 ist über die Leitungen 46 und 2 mit der Hauptleitung 1 verbunden, wogegen die Kammer 45 über die Bohrung 47 mit der Aussenluft in Verbindung steht. Die Kammer 44 ist gegenüber der Kammer 18 mittels einer Rund- dichtung 48, in welcher sich der Stössel 41 bewegen kann, abgedichtet. Die Längsbewegung des Stössels 41 ist begrenzt einerseits durch die Anschläge 49 und 50 und anderseits durch das Anlegen des hinteren En- des 51. des Stössels 41 gegen den Boden des Gehäuseansatzes 42.
Wird der Ventilstössel 19 durch Betätigung des Hebels 39 angehoben, so schiebt die Feder 52 den
Stössel 41 soweit nach rechts, dass dieser mit seinem Vorderteil unter den am Stössel 19 vorgesehenen
Bund 53 vorsteht.
Die Funktionsweise ist folgende :
In der Normal-oderAbschlussstellung (Fig. l) wird der Ventilstössel 19 mit seiner Dichtung 32 durch die Feder 54 auf den Ventilsitz 33 gedrückt, so dass die Kammer 17 luftdicht von der Kammer 18 getrennt ist. Die Feder 22 drückt das Ventilglied 21 mit seiner Dichtung 20 ebenfalls gegen den Sitz 23 ; das zy- lindrische obere Ende 24 des Ventilstössels 19 gibt die zentrale Öffnung 26 der Dichtung 25 frei, so dass der Steuerbehälter28 über dieLeitung 27, die Kammer 16, die, Öffnung 26, die Kammer 17 und die Lei- tung 30 mit dem Raum 31 unter der Membrane 4 verbunden ist.
Für den Fall, dass die automatische Druck- luftbremse gelöst ist, sich also in der Hauptleitung 1 und damit auch in der mit letzterer über die Ka- näle 2 und 46 verbundenen Kammer 44 der normale Druck von 5 kg/cm2 eingestellt hat, überwindet die Druckwirkung auf die Fläche der Membrane 43 die Spannung der Feder 52 und der Stössel 41 bewegt sich nach links bis sein hinteres Ende 51 am Boden des Gehäuseansatzes 42 aufsteht. Wird nun der Druck in der
Hauptleitung 1 zum Zwecke einer Bremsung herabgesetzt, so pflanzt sich diese Druckabsenkung ebenfalls über die Leitungen 2 und 46 in die Kammer 44 fort.
Die Spannung der Feder 52 und die wirksame Fläche der Membrane 43 sind so aufeinander abgestimmt, dass der Stössel 41 sich bei einem Druck in der Hauptleitung und damit auch in der Kammer 44 von 4, 5 bis 4, 7 kg/cmz unter dem Einfluss der Federspannung 52 nach rechts bewegt, bis sein vorderes Ende am Bund 53 des Ventilstössels 19 zum Aufliegen kommt. Wird nun, um die Bremse mittels des Auslöseventils zu lösen, der Bedienungshebel 39 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gezogen, so wird der Ventilstössel19 angehoben ; dadurch kann sich der Stössel 41 noch weiter nach rechts bewegen u. zw. bis sich die beiden Anschläge 49 und 50 berühren.
Der vordere
Teil des Stössels 41 greift nun unter den Bund 53 des Ventilstössels 19 und hält diesen in dei angehobenen Stellung zurück, auch wenn am Bedienungshebel 39 nicht mehr gezogen wird. Die Dichtung 32 des Ventilstössels 19 hebt sich vom Ventilsitz 33 ab, und der obere zylindrische Teil 24 des Ventilstössels 19 tritt in die zentrale Öffnung 26 der Dichtung 25 ein, ohne dass jedoch das Ventilglied 21 mit seiner Dichtung 20 vom Ventilsitz 23 abgehoben wird. Durch diesen Vorgang wird die Verbindung zwischen dem Steuerbehälter 28 und den Kammern 17 und 31 unterbrochen. Dagegen kann die in der Kammer 31 enthaltene Druckluft über die Leitung 30, die Kammer 17, die zylindrische Öffnung des Ventilsitzes 33, die Kammer 18 und die Drosselbohrung 34 in die Aussenluft entweichen.
Unter dem Einfluss des in der Kammer 3 herrschenden Hauptleitungsdruckes auf die Membrane 4 und des Bremszylinderdruckes auf die Membrane 12 bewegt sich der hohle Ventilstössel 13 nach unten, wobei er sich vom Schliesskörper des
Ventils 8 abhebt, die im Bremszylinder 9 enthaltene Druckluft kann somit über die Leitung 10, die Kammer 11, den hohlen Ventilstössel 13 und die Bohrungen 14 und 15 in die Aussenluft abströmen, wodurch die Bremse gelöst wird. Der Ventilstössel 19 verbleibt so lange in der Lösestellung bis der Hauptleitungsdruck auf 4, 5 - 4, 7 kg/cm2 erhöht wird.
In diesem Moment überwindet die Druckwirkung auf die Membrane 43 die Spannung der Feder 52, und der Stössel 41 bewegt sich nach links, wobei sein Vorderteil den Bund 53 des Ventilstössels 19 freigibt und letzterer unter dem Einfluss der Feder 54 wieder in die Ab- schlussstellung zurückfällt. Damit stellt sich die unter Fig. 1 beschriebene Situation wieder ein. Soll der Druck im Steuerbehälter 28 reduziert werden, so wird, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, der Bedienungshebel in seine extreme Schräglage gezogen, wodurch der Ventilstössel 19 soweit angehoben wird, dass der
<Desc/Clms Page number 3>
daran vorgesehene Bund 29 das Ventilglied 21 mit der Dichtung 20 vom Ventilsitz 23 abhebt.
In dieser Stellung wird der Steuerbehälter 28 über die Leitung 27, die Kammer 16, das offene Ventil 20, 23 die Kammer 17, den freigelegten Ventilsitz 33, die Kammer 18 und die Drosselbohrung 34 entlüftet. Der Steuerbehälter 28 kann auf diese Weise, je nach der Dauer während der der Bedienungshebel in dieser Stellung gehalten wird, teilweise oder gänzlich entleert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auslösevorrichtung für eine indirekt wirkende, stufenweise lösbare Druckluftbremsanlage mit einer Verbindungsleitung zwischen der Kammer konstanten Druckes im Dreidrucksteuerventil und dem Steuerluftbehälter und mit einem Entlüftungsventil, dessen Öffnung ein Entlüften der Kammer konstanten
EMI3.1
Öffnung des Entlüftungsventils (19, 33) dagegen die Verbindung des letzteren mit dem Steuerluftbehälter unterbricht.