AT210713B - Verfahren zum Auftragen von Schutzberaupungen aus austenitischen Stählen auf Salzbadtiegel - Google Patents

Verfahren zum Auftragen von Schutzberaupungen aus austenitischen Stählen auf Salzbadtiegel

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AT210713B AT590958A AT590958A AT210713B AT 210713 B AT210713 B AT 210713B AT 590958 A AT590958 A AT 590958A AT 590958 A AT590958 A AT 590958A AT 210713 B AT210713 B AT 210713B
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  Verfahren zum Auftragen von Schutzberaupungen aus austenitischen Stählen auf Salzbadtiegel 
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Herstellung von Schutzberaupungen auf den   wärmebeanspruchten   Flächen von Behältern für   schmelzflüssige   Salze, welche in Form von
Tiegeln hängend in die Öfen eingesetzt werden. Zur Herstellung solcher Auftragungen werden die
Schweissraupen aus zunderbeständigen Metallen oder Metallegierungen, vorzugsweise aus austenitischen   Stählen,   parallel zueinander und meist quer zur Richtung der Tiegel- oder Behälterachse, insbesondere schraubenlinienförmig, angeordnet. 



   Da aber der zunderbeständige Werkstoff und der Grundwerkstoff verschieden grosse Wärmedehnungen aufweisen, entstehen zwischen Schutzschichte und Behälterwand Wärmespannungen, die zu feinen Rissen an den Grenzlinien der Schweissraupen, also an den Kerblinien führen. Aus diesem Grunde werden die Behälter in verhältnismässig kurzer Zeit undicht. 



   Es wurde daher zur Vermeidung übermässiger Spannungen bereits vorgeschlagen, das zu beschweissende Feld schachbrettartig zu unterteilen, derart, dass sich die Richtung der parallel verlaufenden Schweissraupen von Feld zu Feld um etwa 900 ändert. 



   Durch eingehende Versuche konnte jedoch ermittelt   werden,     dass sich bei Salzbadtiegeln, welche hangend   in die Öfen eingesetzt werden, so dass die Hauptbeanspruchung durch das Gewicht des Einsatzes in der Achsrichtung liegt, die günstigsten Standfestigkeiten dann ergeben, wenn die Auftragungen ausschliesslich in Richtung der Tiegelachse erfolgen. Ferner wurde festgestellt, dass es zur Vermeidung von schroffen Übergangszonen und damit zur Verbesserung der Haltbarkeit der Tiegel zweckmässig ist, das Aufschweissen bei einer Temperatur oberhalb des Acs-Punktes des Grundwerkstoffes durchzuführen.

   Die Strombelastung der austenitischen Elektroden soll beim Aufschweissen möglichst niedrig sein, um übermässige Aufschmelzungen des auf hohe Temperaturen vorgewärmten Grundwerkstoffes und dadurch verursachte übermässige Vermischungen desselben mit der austenitischen Auftragung zu vermeiden. 



   Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Auftragen von Schutzberaupungen aus auste-   nitischen'Chrom-Nickel-oder Chrom-Nickel-Mangan-Stählen   auf Salzbadtiegel, welche hängend in die Öfen eingesetzt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tiegel zum Zweck der Auftragung auf eine Temperatur vorgewärmt und während der Auftragung auf einer Temperatur gehalten werden, welche oberhalb des Acs-Punktes des Tiegelwerkstoffes liegt und dass die Auftragung der Schutzberaupung ausschliesslich in Richtung der Tiegelachse bei möglichst geringer Strombelastung der austenitischen Elektrode zur Vermeidung übermässiger Aufschmelzungen des Grundwerkstoffes erfolgt. 



   Beispielsweise erhielten Tiegel mit 200 mm Durchmesser und 300 mm Tiefe bei einer Wanddicke des Tiegelwerkstoffes von 8 mm eine Schutzberaupung in erfindungsgemässer Weise mit der Elektrode "Fox A 7" aus austenitischem Chrom-Nickel-Mangan-Stahl. 



   Diese Tiegel hatten eine mittlere Lebensdauer von 663 Betriebsstunden, während Tiegel, welche nach den bisher bekannten Verfahren hergestellt wurden, unter gleichen Bedingungen nur eine Lebensdauer zwischen 242 und 270 Betriebsstunden ergaben. 



   Durch das Verfahren der Erfindung werden insbesondere aber auch die Spannungen, die zu Rissen im Grundwerkstoff fahren, weitestgehend vermieden, so dass die Lebensdauer der Tiegel vor allem von der Widerstandsfähigkeit der aufgetragenen   Schutzberaupung abhängt. Dle   Lebensdauer kann daher durch Verstärkung der Panzerung,   z. B.   durch doppeltes Panzern, noch erheblich verbessert werden. Beispielsweise konnte durch diese Massnahme bei der untersuchten Ausführungsform der Tiegel unter den gewählten Bedingungen die Lebensdauer von 663 auf 1618 Stunden erhöht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Auftragen von Schutzberaupungen aus austenitischen Chrom-Nickel-oder ChromNickel-Mangan-Stählen auf Salzbadtiegel, welche hängend in die Öfen eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiegel zum Zweck der Auftragung auf eine Temperatur vorgewärmt und während der Auftragung auf einer Temperatur gehalten werden, welche oberhalb des Acs-Punktes des Tiegelwerkstoffes liegt und die Auftragung der Schutzberaupung ausschliesslich in Richtung der Tiegelachse bei möglichst geringer Strombelastung der austenitischen Elektroden zur Vermeidung übermässiger Aufschmel- zungen des Grundwerkstoffes erfolgt.
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