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Überholsignaleinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überholsignaleinrichtung mit einem richtungsempfindlichen Auf- nehmer zur Umwandlung von Tonsignalen in elektrische Signale, wobei diese Signale einem Verstärker zugeleitet und über Zwischenstufe in eine Gleichspannung zur Steuerung eines Relais zur Betätigung von optisch-akustischen Signalgeräten umgewandelt werden.
Es ist bekannt, dass im modernen chaotischen Strassenverkehr das gegenseitige Überholen von Fahr- zeugen sehr oft die Ursache von Unfällen und auch schweren Unglücken ist. Insbesondere auf Autobahnen, auf denen die Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeuge erheblich gross ist, kann durch unachtsames Überholen oder durch eine unsachgemässe Handlung während des Nebeneinanderfahrens bzw. Kreuzen der Fahrzeuge leicht eine Katastrophe heraufbeschworen werden, die noch durch nachkommende Fahrzeuge, die nur äusserst schwer einen Zusammenstoss vermeiden können, da sie unversehens betroffen werden, erschwert werden kann.
Es sind Überholsignaleinrichtungen bekannt, die lediglich auf die bei Huptönen bevorzugten Frequen- zen ansprechen sollen. Diese Einrichtungen enthalten ein Bandfilter, welches nur die anzuzeigenden Fre- quenzen durchlassen soll. Ein derartiges Bandfilter dämpft die tieferen Frequenzen. Es tritt jedoch oft der
Fall auf, dass gerade die tieferen Frequenzen ein Vielfaches der Stärke des Überholsignals haben und dadurch Anlass zur Auslösung des Überholsignals geben.
Diese Nachteile beseitigt die Erfindung dadurch, dass an den Verstärker eine Amplitudenbegrenzungs- stufe zur Umwandlung der Signale in Rechteckimpulse, daran eine Differenzierstufe zur Umwandlung der Rechteckimpulse in spitze Impulse, eine Gleichrichterstufe zur Entfernung der negativen Impulse und eine Integrierstufe zur Erzeugung einer eingangsfrequenzabhängigen Gleichspannung zum direkten oder indirekten Steuern des Relais geschaltet ist.
Die Überholsignaleinrichtung ist im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen direkt frequenzabhän- gig. Ein Signal einer tieferen Frequenz als der gewiinschtenAnsprechfrequenz kann auch bei noch grösserer Amplitude kein Anzeigesignal auslösen. Die Einrichtung ist auch so gebaut, dass sie erst bei einer bestimmten Stärke eines Signals mit der gewünschten Frequenz anspricht. Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtungen.
Als Signalaufnehmer ist zweckmässig ein piezoelektrisches Mikrophon, welches an sich für höhere Frequenzen empfindlich ist, verwendet. Die Anzeigevorrichtung kann elektrisch oder akustisch sein.
Selbstverständlich sind andere analoge Empfangs-und Anzeigevorrichtungen gleichfalls möglich.
Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schaltschemas näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
Wie aus dem Schaltschema hervorgeht, werden die von den überholenden Fahrzeugen ausgesandten Signale von einem richtungsempfindlichen Empfangshorn aufgefangen und von diesem einem piezoelektrischen Mikrophon 10 zugeführt, durch welches die akustischen Signale in frequenz-und amplitudenproportionale elektrische Signale verwandelt werden.
Diese elektrischen Signale werden durch einen gewöhnlichen Verstärker selektiv verstärkt. Der Verstärker besteht aus den Transistoren 11 und 12 und bevorzugt Frequenzen über 2000 Hz, während er niedrigere Frequenzen schwächt. Die durch den Transistor 13 gebildete Stufe begrenzt das Signal und leitet es der Gleichrichterstufe 14 zu Das erhaltene pulsierende Signal wird durch den Widerstand 20 und Kondensator 16 geebnet, wobei sich am Kondensator 16 eine der Eingangsfrequenz proportionale und von
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einer gewissen Schwelle an amplitudenunabhängige Gleichspannung einstellt.
Der Widerstand 17 bewirkt eine Verzögerung der Weiterleitung des geebneten Signals an den Gleich- stromverstärker, der aus den beiden Transistoren 18,. 19 besteht. Dieser Verstärker besitzt eine sehr schma- le Eingangscharakteristik und verhält sich praktisch wie ein Unterbrecher, dessen Schwelle bei einer Span - nung liegt, die einer Frequenz von etwas weniger als 2000 Hz entspricht und die mit Hilfe des veränder- lichen Widerstandes 20 eingeregelt werden kann.
Der Kollektorstrom des Transistors 19 betätigt das Relais 21, welches seinerseits die in den Strom- kreis 22 eingeschalteten Verbraucher, wie optische und/oder akustische Signalvorrichtungen, steuert.
Die Speisung der Schaltung, welche in den verschiedenen Fahrzeugtypen angepassten Werten vorgesehen ist, wird über einen Wahlschalter 23 durchgeführt.
Die gesamte Einrichtung ist in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, an dem vorn der Empfang. trichter vorsteht : während im hinteren Teil die elektrischen Schaltelemente Platz finden. In der Fahrerkabine sind nur die Signalgeräte untergebracht.
Es ist möglich. aus der Einrichtung ein Signal zu entnehmen, welches unmittelbar ein akustisches Gerät betätigt, so dass der Fahrer ein akustisches Signal erhält.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Überholsignaleinrichtung mit einem richtungsempfindlichen Aufnehmer zur Umwandlung von Ton- signalen in elektrische Signale, wobei diese Signale einem Verstärker zugeleitet und über Zwischenstufen in eine Gleichspannung zur Steuerung eines Relais zur Betätigung von optisch-akustischen Signalgeräten umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verstärker (11, 12) ein.
e Amplitudenbegrenzungs- stufe (13) zur Umwandlung der Signale in Rechteckimpulse, daran eine Differenzierstufe (15) zur Umwandlung der Rechteckimpulse in spitze Impulse, eine Gleichrichterstufe (14) zur Entfernung der negativen Impulse und eine Integrierstufe (16, 17, 20) zur Erzeugung einer eingangsfrequenzabhängigen Gleichspannung zum direkten oder indirekten Steuern des Relais geschaltet ist.