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Objektivblende mit bogenförmigen Lamellen zum vollständigen Schliessen der Blendenöffnung
Die Erfindung betrifft eine Objektivblende mit bogenförmigen Lamellen zum vollständigen Schliessen der Blendenöffnung.
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Lamellen, die durch einen drehbaren Nutenring so gesteuert werden, dass sich die Lamellen am Innenrand überschneiden. Derartige Blenden sind aber verhältnismässig kompliziert aufgebaut.
Nach der Erfindung wird unter Anwendung an sich bekannter freischwingender Lamellen, also solcher, die nur an dem einen Blendenbogen dreh-bzw. schwingbar gelagert sind, die vollständige Schliessung der Blendenöffnung dadurch erreicht, dass von den freischwingend angeordneten, in bekannter Weise durch einen drehbaren Nutenring gesteuerten Lamellen mindestens eine derselben über den Blendenmittelpunkt hinaus schwingbar angeordnet ist. Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung kann eine zweite Lamelle auf der einen oder andern Seite der übrigen Lamellen frei über die durch diese gebildete Fläche bis über den Blendenmittelpunkt hinaus schwingbar sein.
Gesteuert werden die Lamellen in an sich bekannter Weise durch einen Kurvenring, der an sich bekannte Kurvennuten enthält, von denen die zur Steuerung der Decklamelle dienende Nut eine zusätzliche, näher zum Blendenmittelpunkt sich erstreckende Abbiegung aufweist.
Es sind auch Objektivverschlüsse bekannt, deren Lamellen, um einen lichtdichten Verschluss zu erzielen, sich über den Objektivmittelpunkt hinweg überdecken. Bei Objektivblenden bestehen jedoch ganz andere Voraussetzungen als bei einem Verschluss, die sich insbesondere aus der Forderung der Regelbarkeit von verschiedenen Blendenöffnungen ergeben. Lamellenform und-Steuerung sind dementsprechend anders als bei einem Verschluss. Aus dieser naturgegebenen Forderung werden vorzugsweise nur Objektivblenden verwendet, die sich nur bis zu einer Kleinstöffnung schliessen lassen. Die wenigen bekanntgewordenen Blenden zur vollständigen Schliessung waren hingegen, wie schon bemerkt, durch besondere Lamellenformen und -steuerungen oder Zusatzlamellen sehr kompliziert aufgebaut.
Die Erfindung ermöglicht nun, die normal üblichen Lamellen verwenden zu können und erreicht die vollständige Schliessung der Öffnung lediglich durch zusätzliche Steuerung schon einer Lamelle.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht der Lamellen bei geöffneter Blende, Fig. la den für die Steuerung derselben dienenden Nutenring, Fig. 2 eine Vorderansicht der geschlossenen Blende, Fig. 3 eine Rückansicht derselben und Fig. 4 eine gleiche Ansicht bei vollständig geschlossener Blende.
Es bezeichnen a die in an sich bekannter Weise bogenförmig gestalteten Blendenlamellen mit ihren Drehpunkten b und Aussparungen a'für die Schwingzapfen c, die in an sich bekannter Weise in die spiralförmig ausgebildeten Nuten d (Fig. la) des Ringes e hineinragen, um bei Drehung desselben in Richtung des eingezeichneten Pfeiles aus der Offenlage (Fig. l) bis auf die kleinste Blendenöffnung (Fig. 2) verstellt zu werden. Hiebei können die Schlitze d so gestaltet sein, dass sie gleiche Blendenintervalle herbeizuführen gestatten.
Nach der Erfindung ist zwecks vollständiger Schliessung der Blendenöffnung mindestens eine der
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Lamellen, beispielsgemäss die unterste, a2, freischwingend so angeordnet, dass sie bis über den Blendenmittelpunkt hinaus schwingen kann (Fig. 4). Erreicht wird diese zusätzliche Bewegung der Lamelle a2, die eine Aussparung as für den einen Drehzapfen b aufweist, durch entsprechende Ausgestaltung ihrer Steuernut d am Ring e derart, dass sie eine zusätzliche, näher zum Blendenmittelpunkt sich erstreckende Abbiegung d' (Fig. la) erhält. Die Decklamelle a2 könnte auch auf der oberen, dem Blendendrehring e zugekehrten Seite vorgesehen sein. Gegebenenfalls können solche Decklamellen auch beiderseits der übrigen Lamellen Anwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Objektivblende mit bogenförmigen Lamellen zum vollständigen Schliessen der Blendenöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass von den freischwingend angeordneten, in bekannter Weise durch einen drehbaren Nutenring gesteuerten Lamellen mindestens eine derselben über den Blendenmittelpunkt hinaus schwingbar angeordnet ist.
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Lens diaphragm with arched lamellas to completely close the aperture
The invention relates to an objective diaphragm with arcuate lamellae for completely closing the diaphragm opening.
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Lamellae that are controlled by a rotatable grooved ring so that the lamellae intersect on the inner edge. Such diaphragms have a relatively complex structure.
According to the invention, using known free-swinging lamellae, that is to say those that rotate or rotate only on one diaphragm arch. are pivotably mounted, the complete closure of the aperture is achieved in that at least one of the freely oscillating slats controlled in a known manner by a rotatable grooved ring is arranged to swing beyond the aperture center point. According to a particular embodiment of the invention, a second lamella on one or the other side of the remaining lamellae can be freely oscillated over the area formed by this and beyond the center point of the diaphragm.
The lamellas are controlled in a manner known per se by a cam ring which contains cam grooves known per se, of which the groove used to control the cover lamella has an additional bend extending closer to the center of the diaphragm.
Lens shutters are also known whose lamellae, in order to achieve a light-tight shutter, overlap over the lens center point. In the case of lens diaphragms, however, there are completely different requirements than in the case of a shutter, which result in particular from the requirement for the controllability of different diaphragm openings. The shape and control of the slats are accordingly different from those of a shutter. Due to this natural requirement, only lens apertures are preferably used that can only be closed up to a very small opening. On the other hand, the few known screens for complete closure were, as already noted, very complex due to special slat shapes and controls or additional slats.
The invention now makes it possible to use the normal slats and achieves the complete closure of the opening simply by additional control of one slat.
The drawing schematically illustrates an embodiment of the invention. 1 shows a front view of the lamellas with the diaphragm open, FIG. 1 a the grooved ring used to control the same, FIG. 2 a front view of the closed diaphragm, FIG. 3 a rear view of the same, and FIG. 4 a similar view with the completely closed diaphragm .
A denotes the diaphragm lamellae, which are arcuate in a manner known per se, with their pivot points b and recesses a 'for the pivot pins c, which protrude in a manner known per se into the spiral-shaped grooves d (FIG the same in the direction of the arrow drawn from the open position (Fig. 1) to be adjusted to the smallest aperture (Fig. 2). The slots d can be designed in such a way that they allow equal aperture intervals to be brought about.
According to the invention, at least one of the diaphragm openings is to be completely closed
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Slats, for example the lowest one, a2, are arranged to swing freely so that they can swing beyond the center of the diaphragm (FIG. 4). This additional movement of the lamella a2, which has a recess as for the one pivot b, is achieved by a corresponding design of its control groove d on the ring e in such a way that it receives an additional bend d '(FIG. 1a) extending closer to the center of the diaphragm . The cover lamella a2 could also be provided on the upper side facing the bezel rotating ring e. If necessary, such cover slats can also be used on both sides of the other slats.
PATENT CLAIMS:
1. Lens diaphragm with arcuate lamellae to completely close the diaphragm opening, characterized in that of the freely swinging lamellae controlled in a known manner by a rotatable grooved ring, at least one of the lamellae is arranged to be swingable beyond the diaphragm center point.