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Gerät zum Abblasen der Ansätze an den äusseren Dampfkesselheizflächen
Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zum Abblasen der Ansätze an den äusseren Dampfkesselheizflächen.
Bei den bekannten Bauarten der Abblasgeräte für die Ansätze an den äusseren Dampfkesselheizflächen ist das verschiebbare und drehbare Blasrohr mit einem Aussengewinde für die Führung durch eine Gewindemutter versehen, wobei diese Führung eine bedeutende Gleitreibung aufweist, welche die mechanischen Verluste erhöht, insbesondere mit steigender Temperatur des Blasgerätes, wodurch sich der Bedarf an Antriebskraft erhöht. Die Verwendung einer Führung des Blasspindelrohres mittels Gewindemutter ist demnach mit einer Reihe von Mängeln behaftet.
Diese Mängel werden durch die erfindungsgemässe Ausführung des Abblasgerätes beseitigt, deren wesentlichstes Merkmal darin besteht, dass im Blasgerät vorzugsweise drei stabile, auf Kugellagern angeordnete Drehführungszapfen vorgesehen sind, welche in das Gewinde der Schraubenfläche des Blasrohres einfallen, wobei auf einem gemeinsamen Muttergewinde mit den Führungszapfen in vorteilhafter Weise abwechselnd Ftihrungsrollen angeordnet sind, welche durch den Eingriff auf der Schraubenfläche des Blasrohres seine Wälzlagerung bilden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung beruht darin, dass die Muttergewindeführung wegfällt und durch ein System von Walzen und Rollen ersetzt wird, so dass die ursprüngliche Gleitreibung nicht auftritt und nur Wälzreibung mit unbedeutenden mechanischen Verlusten eintritt. Ausserdem ermöglicht die Vorrichtung gemäss der Erfindung eine Anpassung der Führungselemente an die Wärmedilatation des Werkstoffes des Blasrohres, ohne dass sich dabei die Reibungsverluste erhöhen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Anordnung gemäss der Erfindung für die spindelartige Bewegung des Blasrohres in axialer und radialer Richtung. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung für eine bloss axiale Bewegung des Blasrohres.
Nach den Fig. 1 und 2 ist ein Blasrohr 1 für die geradlinige Axialbewegung und für die Radialbewegung mit einer Schraubenfläche 2 versehen, welche in Längsrichtung durch eine Nut 3 unterbrochen wird.
Ein Rad 5 dient zur Drehung des Blasrohres 1, indem ein im Rad 5 fest eingesetzter Keil 4, der in die Nut 3 einfällt, das Blasrohr in radialer Richtung mitnimmt. Das Rad 5 ist in den Lagern des Übersetzungskastens unabhängig vom Blasrohr gelagert. In demselben Übersetzungskasten ist hinter dem Rad 5 ein System von Führungszapfen 6 und Führungsrollen 7 fest angeordnet, u. zw. auf einem der Schraubenfläche des Blasrohres 1 entsprechenden Muttergewinde. Drei Führungszapfen 6 sind auf Kugellagern gegenseitig um 1200 versetzt gelagert. Gegen die Walzen dieser Zapfen stützen sich die Seitenflächen des Gewindes der Schraubenfläche des Blasrohres 1 ab. Durch Übertragung der Drehbewegung des Rades 5 wird die Spindeldrehbewegung des Blasrohres erzielt und durch Abwälzung der Schraubenfläche 1 an den Walzen der Zapfen 6 seine Vorschubbewegung.
Die Führungsrollen 7 werden durch Federn 8 in das Gewinde des Blasrohres 1 eingedrückt und bilden auf diese Weise für das Blasrohr ein Wälzlager, dessen Berührungspunkte sich leicht an die Wärmedilatation des Durchmessers des spindelartigen Blasrohres 1 anpassen, dessen Änderungen durch die Dehnung und Schrumpfung bei der Erhitzung und Abkühlung hervorgerufen werden. Ausserdem wird es dadurch dem Blasrohr 1 bei dieser Anordnung erleichtert, even-
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tuellen plötzlichen Schwankungen aus der Achse nachzugeben, welche entweder durch ein unvorhergesehenes Hindernis auf seiner Bahn oder durch Deformation des an das Blasrohr angeschlossenen Gebläserohres verursacht werden. Die Führungszapfen 6 und die Rollen 7 sind im Bereich von 3600 gegeneinander gleichmässig versetzt angeordnet.
Nach den Fig. 3 und 4 sind Führungszapfen 10 und Rollen 11 in der Nabe des Antriebsrades 9 untergebracht. Das Blasrohr 1 hat eine Schraubenfläche 2 ohne Nut. Durch Drehung des Systems des stabil gelagerten Rades 9 mit den Führungszapfen 10 und den Rollen 11 verschiebt sich das Blasrohr in Richtung seiner Achse geradlinig.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zum Abblasen der Ansätze an den äusseren Dampfkesselheizflächen, dessen Blasrohr in der Achsrichtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Blasgerät vorzugsweise drei stabile auf Kugellagern angeordnete Drehftihrungszapfen (6, 10) vorgesehen sind, welche in das Gewinde der Schraubenfläche (2) des Blasrohres (1) einfallen, wobei auf einem gemeinsamen Muttergewinde mit den Fuh- rungszapfen (6,10) in vorteilhafter Weise abwechselnd Führungsrollen (7, 11) angeordnet sind, welche durch den Eingriff auf der Schraubenfläche (2) des Blasrohres seine Wälzlagemng bilden.