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Vorrichtung zur scharfen Trennung von Abläufen verschiedener Zusammensetzung innerhalb der Zentrifuge.
Der im Stamm-Patente Nr. 17038 beschriebenen Trennvorrichtung haftet der Nachteil an, dass man beim Einbau der Trennvorrichtung in solche Zentrifugen, in denen zwischen Trommel und Mantel nur ein schmaler Raum zur Verfugung steht, den Hilfsmantel aus einer ziemlich grossen Anzahl von Blättern herstellen muss, wodurch die Vorrichtung an Einfachheit verliert.
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ab, welche gestattet, die Zahl der Blätter nach Wunsch einzuschränken. Dies wird dadurch erreicht, dass die Blätter nicht um eine senkrechte Achse drehbar, sondern seitlich verschiebbar angeordnet werden, so dass sie abwechselnd der Schleuderflüssigkeit ausgesetzt
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zurücktreten. Dabei können entweder alle Blätter beweglich gegeneinander oder dip geraden fest und die ungeraden verschiebbar (resp. umgekehrt) angebracht sein.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist beispielsweise eine solche Vorrichtung aus 16 Blättern bestehend dargestellt, u. zw. ist der Einfachheit wegen die Form gewählt, bei der die eine Hälfte der Blätter feststeht. Fig. 1 ist der senkrechte Schnitt durch die Zentrifuge, Fig. 2 der wage rechte Schnitt durch dieselbe in Höhe der paarweise angeordneten Blätter.
In der linken Hälfte der Fig. 2 sind die festen Blätter a dem Ablauf zugekehrt ; in der rechten Hälfte treten die beweglichen Blätter b vor dieselben und werden ihrerseits vom zweiten Ablauf getroffen.
Aus dieser Figur ist ferner ohne weiteres klar, dass, wenn man eine dritte oder vierte Reihe von beweglichen Blättern vor den festen anordnet, eine Trennung der Abläufe in mehr als zwei Qualitäten möglich ist.
Fig. 3 und'1 zeigen die Vorrichtung mit einer verminderten Zahl verbreiterter Blätter, u. zw. ist Fig. 3 der wagerechte Schnitt durch die Zentrifuge in einer Ausführungs- form mit vier Blättern, zwei festen a und zwei beweglichen li, welch letztere dem Ablauf
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geschoben sind, so dass letztere vom Ablauf getroffen werden können. Die beweglichen Mantelblätter beschreiben bei dieser Anordnung den Weg einer Spirale. Dieser Weg wird durch geeignete Führungsmittel in bekannter Weise zwangläufig vorgezeichnet. Die Blätter selbst sind aus dünnem, biegsamem Material hergestellt, so dass sie eine geringe Änderung der Form ausführen können.
Dasselbe gilt auch für ded Fall, dass die Zahl der Blätter auf zwei vermindert wird, bezw. für alle Blätter, falls sie im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Ausführungsform mit fester Anordnung der Hälfte der Blätter sämtlich verschiebbar sind. Diese Anordnung bietet, sobald nur zwei oder vier Blätter gewählt werden, den Vorteil, dass jedes Blatt nur einen halb so langen Weg bei der Umschaltung zurückzulegen hat, als wenn das benachbarte Blatt unbeweglich ist.
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Die Umschaltung der beweglichen Mantelblätter kann durch einfache, durch den oberen Rand des Aussenmantels der Zentrifuge geführte Handgriffe oder durch irgendeine bekannte gemeinsame Antriebsvorrichtung geschehen.
Die verschiedenen, von den Mantelblättern abgiessenden Flüssigkeiten werden auf bekannte Weise durch gesonderte Rinnen im Zentrifugenboden d, welche sich natürlich genau der Form der festen und der Bahn der beweglichen Blätter anpassen, aufgefangen.
Ist eine grössere Anzahl von Blättern vorgesehen, so werden zweckmässig Hilfsrinnenstücke c, wie in Fig. 1 gezeichnet, von entsprechender Länge am unteren Rande der Blätter angebracht. Durch Rohrstutzen e führen sie ihren Inhalt durch den Boden der Zentrifuge oder in gesonderte Bodenrinnon ab. Sie haben einen laschenförmigen Querschnitt, damit die Blätter nahe aneinander vorbeigeführt werden können, ohne dass von einem nicht mit solcher Rinne versehenen Nachbarblatt Ablauf in dieselbe tropfen kann.
Müssen die Hilfsrinnen von beweglichen Blättern aneinander vorbeigeführt werden, so verlegt man sie in verschiedene Niveaus.
Die Anordnung nach vorliegender Erfindung gewährt gegenüber derjenigen des StammPatentes Nr. 17038 sowie anderen, demselben Zwecke dienenden Trennvorrichtungen ausser dem Vorteil, dass sie mit einer geringen Anzahl von Blättern auskommt, noch den weiteren, dass die Blätter mit ganz geringem Kraftaufwand zu bewegen sind und dass weder oberhalb noch unterhalb der Trommel ausgedehntere Hilfsvorrichtungen nötig sind, welche den Betrieb oder die Bedienung stören könnten. Endlich ist die neue Anordnung bei allen bekannten Zentrifugenarten anwendbar.