<Desc/Clms Page number 1>
Haltevorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung, vorzugsweise für auf Bohrungen anzuschweissende Rohrstücke, wobei das Rohrstück in einem mit einem Abstützorgan in Verbindung stehenden Glied gehaltert ist und mindestens ein durch das Glied hindurchgehender Bolzen in der Bohrung selbstzentrierend befestigbar ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt die Haltevorrichtung in einem axialen Mittelschnitt, wobei eine Einzelheit in Ansicht dargestellt ist. Auch Fig. 2 gibt einen axialen Mittelschnitt einer zweiten Ausführungsform wieder.
Wie man aus den Figuren der Zeichnung ersieht, besitzt das Abstützorgan 2 die Form einer Hülse.
Diese Hülse 2 ist mit einem Glied 3 über Bolzen 7 verbunden, die durch schräg liegende Schlitze 6 der Hülse 2 hindurchtreten. Die weiteren konstruktiven Einzelheiten können am einfachsten bei Beschreibung der Wirkungsweise dieser Haltevorrichtung wie folgt erklärt werden :.
Soll ein Rohrstück 1 auf die Bohrung 5 einer Kesseltrommel 21 angeschweisst werden, so ist es notwendig, das anzuschweissende Rohrstück 1 gegenüber dieser Bohrung zu zentrieren und in einem gewissen Abstand über dem Rand der Bohrung zu halten, so dass in dem Zwischenraum die Schweissnaht angebracht werden kann. Zur Lösung aller dieser Aufgaben wird das Rohrstück 1 in das Glied 3 eingelegt, wie in Fig. 1 zu ersehen. Dabei wird zweckmässig die gesamte Haltevorrichtung umgekehrt gehalten (Glied 3 liegt unten). Es wird dann mittels eines nicht dargestellten Schraubenschlüssels am Vierkant 22 der Bolzen 4 gegenüber dem Glied 3 verschraubt. Dadurch werden die Konusse 8 und 9 gegeneinander bewegt und spreizen so einen zwischen ihnen angeordneten geschlitzten Ring 10. Dieser geschlitzte Ring 10 drückt sich dann also von innen an das Rohrstück 1 an und hält dieses fest.
Nunmehr kann die Vorrichtung umgedreht und in die Bohrung 5 eingesetzt werden, wie Fig. 1 erkennen lässt. Es stützt sich nunmehr das Abstützorgan 2 auf dem oberen Rand der Bohrung 5 ab. Das anzuschweissende Rohrstück 1 steht von dieser Bohrung in einem entsprechenden Abstand.
Es wird dann durch Drehen eines weiteren Bolzens 14, der den erstgenannten Bolzen 4 durchsetzt (die Drehung kann mit einem passenden Schraubenschlüssel am Vierkant 23 erfolgen), die Konusmutter 15 gegenüber dem Konus 11 herangeholt, so dass die zwischen den Konusflächen 11 und 12 liegende geschlitzte Büchse 13 gespreizt wird. Sie legt sich dann an die Innenwandung der Bohrung 5, was eine Zentrierung und Befestigung der Vorrichtung in der Bohrung bedeutet. Um beim Drehen des Bolzens 14 die Konusmutter 15 gegen Drehung zu sichern, ist diese von einem achsparallelen Stift 16 durchsetzt, der mit dem erstgenannten Bolzen 4 verbunden ist.
Es kann jetzt weiterhin das Abstützorgan 2 verdreht werden, wodurch es sich durch die schräg liegenden Schlitze 6 an den Bolzen 7 geführt nach oben abhebt. Somit wird der obere Rand der Bohrung 5 für den Schweissvorgang frei.
Zwischen dem Glied 3 und dem Abstützorgan 2 sind Filzeinlagen 17 zur Vergrösserung der Reibung vorgesehen, die auch das Eindringen von Schmutz und. Schweissschlacke und somit auch das Verreiben der Teile 2 und 3 vermindern. Das Abstützorgan 2 bleibt somit also von selbst in seiner nach oben verdrehten Stellung.
Nach Beendigung des Schweissvorganges wird zuerst der Bolzen 4 und dann der Bolzen 14 zurückverdreht, so dass dann die gesamte Vorrichtung abgezogen werden kann.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1