AT201698B - Stationsschutzschaltung mit Fehlerspannung-Impulsauslösung - Google Patents

Stationsschutzschaltung mit Fehlerspannung-Impulsauslösung

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AT201698B
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Gottfried Dr Biegelmeier
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Biegelmeier Gottfried
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 EMI1.1 
 
Bei den normalen Drehstromnetzen 220/380 V ist der Mittelpunkt der Transformatorwicklung in der Netzstation über die sogenannte Betriebserdung unmittelbar geerdet. Im fehlerfreien Zustand des Netzes beträgt die Spannung der Aussenleiter gegen Erde 220V, wobei vom Standpunkt der Sicherheitsvorschriften im Fehlerfall eine Spannungsverschiebung bis zu 250V gegen Erde zugelassen wird. Aus Gründen der Einfachheit hat man schliesslich festgelegt, dass Potentialverschiebungen des Mittelpunktsleiters des Netzsystems bis zu   65 V   zulässig sind und daraus wieder resultierte die Forderung, dass die Betriebserde der Netzstation keinen grösseren Erdungswiderstand als 2 Ohm besitzen darf. Nun ist dieser Erdungswiderstand in vielen Fällen nur mit sehr grossem wirtschaftlichen Aufwand und oft auch gar nicht erreichbar.

   Die Vorschriften verlangen dann die Überwachung der Fehlerspannung des Mittelpunktsleiters durch Relais, die beim   Oberschrei-   ten des Grenzwertes von 65 Volt die Station abschalten. Dabei darf die   Absohaltung   nicht sofort, sondern sie muss verzögert erfolgen, und   zwar muss   die Verzögerung so gross sein, dass die Schmelzsicherungen der Schutzerdungen in den Anlagen der Stromabnehmer mit Sicherheit im Fehlerfall früher schalten als der Stationsschutzschalter. Nur bei sehr hohen Fehlerspannungen des Mittelpunktsleiters, die in der Nähe der Phasenspannung liegen, ist eine Abschaltzeit von ein oder zwei Sekunden erwünscht.

   Daraus ist zu ersehen, dass es vorteilhaft wäre, bei   Stationsschutzschaltern   eine   verzögerte     Fehlerspannungsauslösung   zu verwenden, bei der die Auslösezeit selbst noch von der Höhe der auftretenden Fehlerspannung abhängt. 



  Mit der im Patente Nr. 197468 beschriebenen   Fehlerspannungs-Impulsauslösung   ist es nun auf einfache Weise möglich, diesen Wünschen gerecht zu werden. Als Bezugspunkt   für. die   Fehlerspannung wird in der üblichen Weise eine Hilfserde herangezogen, die   ausserhalb   des Spannnungstrichters der Betriebserde der Netzstation errichtet wird. 



   Der Anpassungstransformator 3 in Fig. 1   lieg1   also zwischen dieser Hilfserde 2 und dem Mittelpunktsleiter. Er ist mit einer so hohen Impedanz versehen, dass Schwankungen des Hilfserdungswiderstandes von Null bis zu einigen tausend Ohm praktisch ohne Einfluss auf die   Auslösespannung   bleiben. Nimmt nun der Mittelpunkt des Netz- transformators 1 eine Fehlerspannung   U 0 an   (Fig. 2), so wird der Anpassungstransformator erregt und ladet über den Gleichrichter 4 und   über   einen, eventuell veränderlichen Vorwiderstand 5 den Speicherkondensator 6 auf. Nach Erreichen der   gewünschten   Auslöseenergie wird über ein   spannungsabhängiges   Schaltorgan, z.

   B. eine Gasentladungsstrecke (Glimmlampe) 7 der Auslöseimpuls auf die Auslösespule 8 des Fehlerspannungsauslösers gegeben,. Dadurch wird der Stationsschutzschalter direkt oder indirekt   ausgelöst.   Jegrösser die Fehlerspannung des Mittelpunktsleiters ist, um schneller erfolgt die Aufladung, so dass sich die gewünschte   Abhängigkeit   der Auslösezeit von der Fehlerspannung auf natürliche Weise ergibt. Diese Anordnung schützt auch gegen Obertritt von Hochspannung und dadurch entstehende Fehlerspannungen, wobei für den Anpassungstransformator ein thermischer Schutz (z. B. Bimetall) vorgesehen werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Stationsschutzschaltung mit FehlerspannungsImpulsauslösung nach Patent Nr. 197468, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlerspannung des Mittelleiters entweder direkt, oder über einen Anpassungstransformator, einen Gleichrichter Ibelie- biger Schaltung und einen, eventuell veränderlichen Vorwiderstand einen Speicherkondensator auflädt, der über ein spannungsabhängiges Schaltorgan, z. B. eine Gasentladungsstrecke (Glimmlampe) den Auslöseimpuls auf die Auslösespule des Fehlerspannungsauslösers abgibt und dadurch den Stationssehutzschalter entweder direkt oder indirekt betätigt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT201698D 1957-03-02 1957-11-19 Stationsschutzschaltung mit Fehlerspannung-Impulsauslösung AT201698B (de)

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AT197468D AT197468B (de) 1957-03-02 1957-03-02 Fehlerspannungs- oder Fehlerstromschutzschaltung
AT201698T 1957-11-19

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AT201698B true AT201698B (de) 1959-01-10

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AT (1) AT201698B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161632B (de) * 1960-07-07 1964-01-23 Dr Eduard Schrack Kombinierter Fehlerstrom-Fehlerspannungs-Schutzschalter
US3402326A (en) * 1965-05-10 1968-09-17 Const De Vaux Atel Insulation fault control device with light sensitive elements

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1161632B (de) * 1960-07-07 1964-01-23 Dr Eduard Schrack Kombinierter Fehlerstrom-Fehlerspannungs-Schutzschalter
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