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Verkleidungsring oder Verkleidungsscheibe für
Radfelgen von Kraftfahrzeugrädern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausbildung und Gestaltung von Verkleidungsringen oder Verlei- dungsscheiben für Radfelgen von Kraftfahrzeugrädern.
Verkleidungsringe oder -scheiben für Räder von Kraftfahrzeugen sind in der verschiedensten Art bekannt. Sie werden im allgemeinen aus Gründen des Dekors der Räder verwendet. Man hat bereits Verkleidungsringe aus Kunststoff vorgeschlagen. Bei solchen Kunststoffverkleidungsringen tritt das besondere Problem auf, dass, obwohl der Verkleidungsring eine gewisse Steifigkeit besitzt, er anderseits nicht biegungssteif genug ist. Auf Grund dieser Eigenschaften hat sich gezeigt, dass die Verkleidungsringe durch den Fahrtwind stark ins Flattern kommen können. Da die Ringe nicht biegungssteif sind, ist ein Abdrücken des Ringes von der Felge durch den Fahrtwind beim Flattern nicht ausgeschlossen. Dies kann dazu führen, dass der Ring durch das Nachgeben nach aussen umgebogen und unbrauchbar wird.
Es gibt Verkleidungsringe aus Kunststoff, bei denen der äussere Umfangsrand nach aussen gerichtet ist. Hiebei legt sich der Ring unmittelbar an das Felgenhorn an. u. zw. so, dass er unter Spannung anliegt, um einen festen Sitz zu gewährlei- sten. Die Spannung reicht aber im allgemeinen bei dem nicht biegungssteifen Material nicht aus, umdie Flattererscheinungen, die auch mit starkem Geräusch verbunden sind, zu unterbinden.
Bei einer andern Ausführung eines Kunststoffverldeidungsringes ist der äussere Rand in einem grossen Bogen nach innen eingebogen. Auch dieser Ring liegt an der Felge unmittelbar an. Eine nach der Innenseite abgebogene äussere Umfangskante an dem Verkleidungsring reicht an sich zum Ausschalten der Flattererscheinungen nicht aus, da der Fahrtwind noch unterhalb der Abbiegung eindringen und ein Flattern bewirken kann.
Man kennt weiterhin Verkleidungsringe bzw. -scheiben, die aus Metall bestehen. Es handelt sich hiebei meist um verchromte Ringe oder Scheiben aus Blech von bestimmter Stärke, so dass die Ringe oder Scheiben in sich steif bzw. starr sind. Die starre Blecbscheibe ist am Rand zu einem runden Wulst umgebördelt und steht frei. Infolge der Starrheit der Scheibe ist das Problem des Flatterons nichet gegeben. Solche Verkleidungsscheiben sind verhältnismässig teuer. Man ersetzt sie gern durch die wesentlich billigeren Kunststoffverkleidungsringe.
Gemäss der Erfindung ist erkannt worden, dass es bei den Kunststoffverkleidungsringen auf eine bestimmte Art der Abbiegung ankommt, wenn man die schädlichen Flattererscheinungen beseitigen will.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die nach innen abgebogene Flanke der äusseren Umfangskante des nicht biegungssteifen Verkleidungsringes bzw. der-scheibe schräg einwärts zur Tangetialebene des Ringrandes gerichtet ist. Ferner ist der Ring freistehend auslaufend ohne Berührung mit der Radfelge oder dem Felgenhorn angeordnet. Durch eine solche Ausbildung ist es ermöglicht, die unangenehmen Begleiterscheinungen des Flatters zu vermeiden und zugleich uen Verkleidungsring freistehend anzuordnen.
Der Ring bzw. die Scheibe erhält durch die bestimmte Formgebung an derUmfangskante einen festen Halt in sich. Dadurch wird zugleich erreicht, dass sich das durch das Anliegen des Kunststoffringes an dem Felgenhorn ergebende Geräusch beim Fahren vermeiden lässt.
Der Verkleidungsring gemäss der Erfindung kann vor dem Felgenhorn enden, er kann aber auch das Felgenhorn an sich überragen. Hiebei soll die Ringkante das Felgenhorn nur so weit übergreifen, dass die Kante des abgebogenen Randes im Abstand von der Reifendecke oder dem Reifenwulst bleibt. Ein Scheu-
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ern zwischen dem Verkleidungsring und der Reifendecke aus Gummi kann dadurch nicht eintreten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Kraftfahrzeugrad mit der erfindungsgemässen Anordnung des Verkleidungsringes. Fig. 2 ist eine Ansicht auf den Verkleidungsring im andern Massstab. Fig. 3 stellteine abgeänderte Ausführungsform dar.
Das Kraftfahrzeugrad besteht in bekannter Weise aus der Radscheibe 1 mit der äusseren Felge 2 und dem Luftreifen 3. Auf der Radscheibe 1 sitzt üblicherweise eine zur Zierde dienende Radkappe 4. Die elastische, aus Kunststoff bestehende Verkleidung erstreckt sich über dieRadscheibe bis zum Felgenhorn 2a. Die Verkleidung kann als Ring 5 ausgebildet sein, der sich von der Radkappe 4 bis zum Felgenhorn 2a erstreckt. Erfindungsgemäss ist der Verkleidungsring an dem äusseren Umfang mit einer nach innen gehenden Abbiegung 6 versehen, die schräg einwärts zur Tangentialebene des Ringrandes gerichtet ist. Eine solche Ausbildung der Randzone bei dem elastisch steifen, jedoch nicht biegungssteifen Material ergibt, dass die Randzone des dünnen Verkleidungsringes durch den Fahrtwind nicht abgehoben wird.
Eine Kraftkomponente des Fahrtwindes wirkt in Richtung zur Felge, ohne jedoch so stark zu sein, dass der dünne freistehende Ring bzw. die Scheibe gegen die Felge angedrückt wird. Es wird eine Erhöhung der Versteifung des freistehenden Ringes erzielt. Der Verkleidungsring bzw. die-scheibe kann auch mit dem abgebogenen Ende über das Felgenhorn 2a greifen. Hiebei ist es zweckmässig, die Abbiegung 7 in einem wesentlich spitzeren Winkel verlaufen zu lassen, damit dem Fahrtwind die Möglichkeit genommen wird, die Randzone des Verkleidungsringes von dem Felgenhorn abzudrücken.
An den Stellen, an denen der Kunststoffverldeidungsring mit der Felge in Berührung kommt, z. B. lärgs der Randzone 14, kann der Ring eine Bekleidung mit einem eine Polsterwirkung ausübenden Material erhalten. Es kommen hiebei Streifen aus Filz, Pappe, Textilien in Betracht, ferner auch aus Kunststoffen, z. B. Weichschaumstoff auf Kunststoffbasis, Gummi u. dgl.