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In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Vertikalschnitt, der eine Reihe von Abteilungen zeigt, welche Räume in einem Gebäude darstellen, das mit der Heizungsanlage gemäss vorliegender Erfindung versehen ist. Fig. 2 ist ein Grundriss zum Teil geschnitten nach 2-2 in Fig. 1, welcher das Dampf oder heisses Wasser zuführende Rohr deutlicher zeigt als Fig. 1 und auch die vorteilhafte Anordnung der aussen befindlichen Luft) eitungen erkennen lässt, deren äussere Enden an die Aussenseite des Gebäudes ragen und zwar in vier verschiedenen Richtungen, z. B. nach Norden, Osten, Süden und Westen, und die sich an
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den Luftleitungen Ventilatoren vorgesehen sind.
Fig. 3 ist eine Ansicht, zum Teil Schnitt nach 3-3 in Fig. 2 und zeigt eine mechanische Vorrichtung, durch weiche das Ventil eines aufsteigenden Rohres und jenes des zugehörigen absteigenden Rohres von ferne be-
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vorrichtung ? Um Teil im Schnitt ; Fig. ist eine Darstellung einer Einrichtung zum Öffnen und Schliessen einer Luftklappe von ferne. Fig. 6 ist eine Darstellung der lösbaren Flanschen- veibindung/wischen dem aufsteigenden und dem absteigenden Ast eines Rohres.
Hauptzweck der Erfindung ist : 1. den Räumen ständig frische Aussenluft zuzuführen.
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wärmt wird, wobei die Wärme von abströmendem Dampf oder heissem Wasser benutzt wird, um die Luft, welche in eine das direkte Heizrohr enthaltende Kammer eingelassen wird, vorzuwärmen ; 2. zumindest nu zweiten Geschosse und darüber hinaus die Verwendung von Radiatoren und der gewöhnlich in Verbindung mit diesen gebrachten zahlreichen Ventilteilen auszuschliessen ; 3. erwärmte Luft in die verschiedenen Räume zu verteilen, bei geringster Erwärmung der Wände ; 4. den Kamin dazu auszunützen, dass in denselben die aufwärts sich erstreckenden Luftrohre eingebaut werden, wodurch das neue System so raumsparend wie möglich wird ; 5.
Mittel vorzusehen, durch welche der Bewohner eines oberen Geschosses die in einen Raum eingelassene Wärme durch innerhalb des Raumes zugängliche Mittel regeln kann und 6. Mittel vorzusehen, durch welche, wenn Schäden in don Wasser-oder Dampfrohren, die sich innerhalb der nach oben gerichteten Luftrohre aufwärts erstrecken, entstehen, die Rohre bequem herausgenommen werden können, ohne dass man Fussböden aufzureissen oder Seitenwände oder Decken zu durchbrechen hätte, wie dies bisher im allgemeinen nötig war, wenn derartige Schäden vorkamen.
In der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel der grfindung zeigt, ist A das
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aufwärts erstreckende Luftkanäle, die in die Kamine eingebaut sind. Hei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind in den zu ebener Erde gelegenen Zimmern A2 ge- wöhnliche Klappen a1 und Ventilgriffe a2 für die Radiatoren An vorhanden, die in der Luftkammer D und unterhalb des Fussbodens liegen. Für das erste Geschoss wird nämlich die altbekannte Anordnung von Radiatoren vorgezogen, wenn auch der Erfindungsgegen- stand auf die im ersten Geschosse gelegenen Räume ebensogut Anwendung finden kann, wie auf die im zweiten Stockwerk und auf die höher gelegenen.
Es kann entweder Dampf
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von Dampf angenommen werden. 1 ist das Rohr, welches Dampf zuführt, der aus einem ausserhalb des Gebäudes befindlichen Kessel kommen mag. Das Rohr 1 ist bei 2 mit einem wagerechten Dampfverteilungsrohr 3 innerhalb einer Luftkammer D verbunden, welche in geeigneter Weise mit der Decke bezw. dem Fussboden verbunden ist. Die Enden des
Rohres 3 sind mit abwärts gerichteten umbiegungen 4 versehen, die mit dem Rohr 5 für den abströmenden Dampf innerhalb der Luftkammer D unterha) b dos Rohres 3 in Ver- bindung stehen. Auf dem Rohr 3 sitzen Radiatoren Ab ; an jedem Ende eines Radiators Ab ist ein Ventil a2.
Das Dampfabströmrohr 5 in der Luftkammer steht mit einem lotrechten Dampfabströmrohrstück 6 in Verbindung, das wieder mit einem wagerechten Dampf- abströmrohr 7 innerhalb einer aussen liegenden Luftleitung F verbunden ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind zwei winkelförmige Hilfsrohre 8 für ab- strömenden Dampf gezeigt, deren kürzere Schenkel bei 9 mit dem Rohr 5 verbunden sind- und deren längere Schenkel sich parallel zu den Rohren 3 und 5 erstrecken und unterhalb
Rohr 3 liegen. Jedes aufwärts gerichtete l. uftrohr b enthält in einem Abstande von seinen
Wandungen ein aufwärts gerichtetes Rohr 10, dessen unteres Ende mit dem Dampfzuführ- rohr 3 verbunden ist.
Jedes aufwärts gerichtete Rohr ist innerhalb eines Luftrohres b in den gewünschten Raum im zweiten Geschoss oder in einem höheren aufwärts geführt und jedes ist mit einem Rückströmrohr 11 verbunden, das gleichfalls innerhalb des Luftrohres und in einigem Abstand von dessen Wandung liegt, wobei das untere Ende des Rohres 11 mit dem längeren Schenkel des winkelförmigen Rückströmrohres 8 verbunden ist. Das obere Ende jedes aufsteigenden Rohres 10 und des zugehörigen Rückströmrohres 11 ist durch eine F1anscbenrohrverbindung 12 verbunden, wobei die Flanschen durch lösbare Bolzen 13 befestigt sind. Die aufsteigenden Rohräste 10 und die absteigenden 11 bestehen ans Rohr- stücken von 2-3 m Länge, welche durch lösbare Verbindungen 14 zusammengehalten werden.
Ein Luftrohr 15, häussg Luftventil"genannt, verbindet jedes geflanschte Ver- bindungsstück 12 mit einem Dampfrückströmrohr' (im vorliegenden Falle 8), um freies
Kreisen von Dampf oder Wasser in den lotrechten Rohren zu gestatten.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist j (\des Aufströmrohr 10 sowie jedes Rückströmrohr 11 unten mit einem Ventil 16 von beliebiger Art versehen. In dem dargestellten Beispiele ist die Ventilspindel mit einem Kurbelarm 17 versehen, an dessen usspres Ende eine lot- rechte Stange 18 befestigt ist, die durch das Luftrohr geführt ist und oben einen Teil 19 (Fig. 4) trägt, der ein Lager 20 in dem oberen Ende des Luftkanals durchsetzt. An dem
Teil 19 ist eine Stellmutter 21 angebracht, welche auf die obere Seite des Lagers 20 drückt. Der Teil 19 ist mit einer Längsnut 22 versehen, der einen Ansatz an dem Lager 20 aufnehmen kann, so dass, wenn die Mutter 21 gedreht wird, um das Ventil 16 zn stellen, der Teil 19 dann nicht gedreht wird, sondern die Stange 18 hebt oder senkt.
Dies ist nur einer der vielen Mechanismen, die zum Bewegen eines Ventiles 16 benutzt werden können.
Der Boden jedes Luftkanales b ist mit einer Luftklappe 30 versehen, die irgendeine
Konstruktion haben kann und in vorliegendem Falle aus einer Anzahl verschwenkbarer
Streifen 31 (Fig. fi) besteht, die mit einem Gleitstück 32 verbunden sind, das mit dem üblichen Ansatz 33 vf'rsehen ist. An einem Zapfen 34 ist ein Winkelhebel mit Längsschlitz 36 angebracht, der einen Zapfen 37 des Teiles 33 aufnimmt. An dem anderen Ende des
Hebels 36 ist eine Stange 38 befestigt, die mit einem Stellteil 39 verbunden ist. Dieser ist mit einer Stellmutter 40 versehen, die an dem Lager 20 anliegt, ganz so wie bei dem
Stellmechanismus für die Ventile 16.
Die Stellmuttern 40 sind, ebenso wie die Stell- muttern 21, für den Bewohner jenes Geschosses, in welches der zugehörige Luftkanal ragt, zugänglich. Durch entsprechende Betätigung der Stellmuttern 40 wird Luft in die Luft- kanäle eingelassen oder der Luftzutritt zu diesen abgeschnitten.
Unten ist die Luftkammer D mit Türen d versehen, welchen Öffnungen unterhalb der Luftkanäle entsprechen. Wird ein Aufströmrohr oder ein Rückströmrohr schadhaft oder auch das Luftrohr M, welches auch aus aneinander gefügten Stücken besteht, so kann die Tür d unterhalb derselben geöffnet und die Luftklappe 30 entfernt werden. Wenn die
Flanschenverbindungen 12 von dem Steigrohr und dem Fallrohr gelöst und diese-dann von den Rohren 3 und 5 abgehoben werden, so kann jede jener Rohre oder es können beide aus dem Luftkanal in das Fundament gezogen werden.
Ist die Länge des Steigrohres oder seines FallrohrAs grösser als die Höhe des Fundamentes, so können die Rohrverbindungen 14 gelöst und das Steigrohr nebst Fallrohr stückweise entfernt werden, ebenso wie das Luft- rohr 15. Diese Vorkehrungen für das leichte Herausnehmen der verschiedenen Rohre sind wichtig, weil man hiedurch der Notwendigkeit überhoben ist, bei Reparaturen Fussböden ) aufzureissen, Wände zu durchbrechen usf.
Ein ernster Übelstand war bisher bei Heizsystemen darin gelegen, dass die Dampf- oder die Warmwasserrohre mit den Wänden des Gebäudes in unmittelbarer Berührung standen, die so heiss wurden, dass häufig nach dem Absperren des Dampfes oder des warmen
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Wassers lange Zeit erforderlich war,'bis die Zimmer abkühlen. Es wurde auch teures wärmeisolierendes Material-Asbest-benutzt, um Überhitzen der Wände zu hindern, aber ohne viel Erfolg.
Gemäss, vorliegender Erfindung sind die Steigrohr 10 und die Fallrohre 11 in einem Abstande von den Wandungen der Luftkanäle angeordnet und da die Luft durch die Luftkanäle zwischen den Aussenwandungen der steig und der Fallrohre und den Innenwandungen der Luftkanälo aufwärts zieht, wird die Erhitzung der Wände des Gebäudes auf ein Mindestmass gebracht und Wärme erspart. Die Luftkanäle können aus irgendwelchem geeigneten Material gemacht werden, vorzugsweise aus breiten Metallplatten, die innen beworfen werden, wobei die Kanäle beim Bauen des Hauses angelegt werden.
Es kann jedoch auch die gewöhnliche Ausfütterung für Kaminzüge benutzt werden.
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befindet sich ein elektrisch betriebener Ventilator, durch den beständig Luft nach F, f und D getrieben wird, von wo aus sie durch die Kanäle b durch die Klappen R in die
Zimmer strömt. Auf ihrem Wege durch F und f ist die Luft in Berührung mit den
Abströmrohrstücken 6 und 7, so dass die eingeführte Luft beständig erwärmt wird, nahe vop ihrer Eintrittsstelle an bis zu ihrem Ausströmen durch R ; sie erhält eine höhere
Temperatur als ihr durch die Abströmrohr 6 und 7 erteilt werden kann, sobald sie über das Frischdampfrohr 3 und das Abströmrohr 5 in der Luftkammer D strömt.
Anders aus- gedrückt, es wird die in die Luftkammer einzulassende Luft vorgewärmt und zwar ge- schfeht die Vorwärmung durch Nutzbarmachen der Wärme des die Luftkammer verlassenden
Retourdampfos, wodurch grosse Ersparnis erzielt wird. Bei manchen Heizsystemen, wo die
Luft in im Fundament angeordneten Heissluftbehä1tern erhitzt und'durch Metallrohre in die verschiedenen Teile des Gebäudes verteilt wird, wird sie immer kühler und kühler, bis sie in die Zimmer ausgelassen wird. Gemäss der vorliegenden Erfindung aber wird die von aussen eingelassene Luft immer heisser und heisser gemacht, von dem Zeitpunkte an, in dem sie zuerst mit dem Abströmrohr in Berührung kommt, bis sie in die Zimmer gelassen wird.
Früher war es bei Heizsystemen üblich, dass die Leitungsrohr F, die von aussen her
Luft zuführen, an der Aussenseite des Gebäudes beiderseits offen waren und zwar an ver- schiedenen Seiten des Gebäudes. Gemäss der Erfindung wird es aber vorgezogen, wenn möglich-so bei freistehenden Gebäuden - das Rohr F in vier Äste zu teilen, die nach den vier Weltgegenden gerichtet sind, so dass bei jeder Windrichtung frische Luft einströmt. In dem vorliegenden Beispiele schneiden sich die vier Leitungen F an dem unteren Knde von f, welches Rohr mit sämtlichen Leitungen in Verbindung steht.
Durch den Gebrauch von Ventilatoren wird vermieden, dass, wie dies früher üblich war, Luft von der windigsten und daher der ältesten Seite eines Gebäudes entnommen wird ; es kann daher die Luft von der wärmsten Seite genommen werden. Selbst wenn mehrere Äste an- geordnet sind, so ist es nicht nötig, alle zu benutzen, sondern dies hängt von Grösse und
Lage dos Gebäudes ab. Es kann auch ein einziges l. uftzuftihrrohr F mit oder ohne
Ventilator benutzt werden.
Die Luftleitungen können eine beliebige Anzahl aufwärts gerichteter Kanäle in ver- schiedenen Tei) en des Gebäudes speisen. Die Luftkanäle brauchen nicht unbedingt an den Kaminseiten gebaut sein, aber durch diese Lage wird im allgemeinen an Raum gespart.
Die Dampfrohre 5 und 5 können durch Zweigrohr mit verschiedenen anderen Luftkammern in anderen Teilen des Gebäudes verbunden sein. Es ist vorteilhaft, die Luftlp, itungen F nach ihrem Eintritt in das Gebäude unter das Fundament zu verlegen, um Raum zu er- sparen. Die sich aufwärts erstreckenden Luftkanäle mit den innen befindlichen Mitteln zum
Erhitzen des durch dieselben aufsteigenden Luftstromes sind wichtig, denn sobald Zimmer- wände, wie gegenwärtig durch Berührung mit isolierten Rohren, erhitzt werden, werden die Zimmer unangenehm heiss und Wärme geht verloren ; häufig springen die Wände und es werden teure Tapeten durch die zu starke Wärme beschädigt.
Auch dass bei SchadhaftwerdeÎ1 der Heizrohre diese aus den Luftkanälen herausgezogen werden können, ist von Vorteil, während das Weglassen von Radiatoren und Ventilen die Installationskosten herabsetzt.
Die Vorteile der Erfindung liegen also in der Ersparnis an Installations-und Reparatur- I lwsten und in der Ersparnis an Wärme, ferner auch darin, dass stets frische Luft zu- geführt und bei Schadhaftwerden von Rohren Beschädigung von Tapeten, Dekorationen oder Decken vermieden wird, da das aus einer schadhaften Rohrstelle austropfende Wasser die Steigröhren oder Fallrohren abwärts direkt ins Fundament rinnen muss, nicht. aber, wie früher an den Wänden herunterrinnt und 11. Mauern und Decken zum Vorschein kommt.
) Auch bemerkt man, dass die aufwärts sich erstreckenden Luftkanäle als Laftungs- schächte dienen. Der Vorteil, der darin liegt, dass die Regelvorrichtungen für die Ventile und die Luftklappen in den verschiedenen Räumen zugänglich sind, ist ein auf der Hand liegender. Die Lufttüren oder-klappen am unteren Ende der Luftkanäle sind beweglich
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und werden durch Anschläge 50 (Fig. 5) an ihrer Stelle gehalten. Zu jeder Seite des Kamins sind zwei aufwärts gerichtete Luftkanäle.
Die Kaminwände geben eine, gute Stütze für die Luftkanäle ab, welche gegeneinander gebaut werden können, wobei die innen gelegenen Kanäle sich längs der Kaminseiten erstrecken und ein Satz Luftkanäle in'verschiedene Räume im zweiten Geschoss geht und der andere Satz in verschiedene Räume im dritten Geschoss. Von den vier dargestellten Luftkanälen werden vier Räume geheizt (und gelüftet). Dadurch, dass seitlich zu den dargestellten Luftkanälen weitere angebaut werden, kann eine so entstandene Gesamtheit von acht Luftkanälen weitere vier Räume im zweiten und dritten Geschoss beheizen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Luftheizungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Kammer im Kellergeschoss oder dem unteren Teil des Gebäudes eine Anzahl aufwärts gerichteter Luftkanäle, je einer für jeden Raum des Gebäudes, ausgeht, von denen jeder Heizmittel-Einlass-und - Abströmrohre enthält, die mit gemeinsamen Hauptleitungen in der Luftkammer verbunden sind, wobei jeder Kanal unten mit einer Einlassklappe ausgestattet ist und alle genannten Teile derartig angeordnet sind, dass sowohl der Einlass von Heizmittel in die betreffenden Rohre als auch jener von Luft in den Kanal irgendeines Raumes des Hauses durch in dem betreffenden Raume verfügbare Mittel geregelt worden kann.