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Die Erfindung betrifft eine Atmungsaktive - Aussenwand - Heizung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Für die Beheizung von Bauwerken wurden bisher Wandheizungen an Aussenwänden folgendermassen installiert : Es wurden Heizungsrohre auf die Innenwandfläche der Aussenwand grossflächig schlangen-förmig befestigt, wobei aufgrund von bisher bekannten Anlagen noch eine Isolierung zwischen Heizungsrohrleitung und innere Aussenwand verlegt wird, um Wärmeverluste zu vermeiden. Dieses Verfahren wird in allen möglichen Variationen von Heizungsrohrleitungen durchgeführt, wie z. B. Kupfer, reine Kunststoffrohre, Kunststoff beschichtete Rohre wie Kunststoff-Aluminium-Kunststoff etc. Durch die grossflächige Verlegung der Heizungsrohrleitungen (hoher Aufwand von Heizungsrohrleitungen) wurde der sogenannte Kachelofeneffekt erzeugt wodurch ein angenehmes Raumklima bzw. Behaglichkeit entstand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Wandheizung einfacher und kostengünstiger auszuführen. Die Heizungsrohrleitungen (Kunststoff-AluminiumKunststoffrohre, Kupferrohre WtCU-Rohr"oder auch andere Heizungsrohrleitungen wie bei den herkömmlichen Wandheizungen werden in die Aussenwand verlegt, und zwar so, dass sie ca. 2-3 cm von der Innenseite der Aussenwand liegen.
Es genügt dabei eine Heizungsrohrleitung entlang der Aussenwand ca. 10 cm von der Fussbodenoberkante entfernt und eine Heizungsrohrleitung ca. 30 cm vom Fussboden entfernt. An den Fenstern oder Türen wird die obere Heizungsrohrleitung vertikal links und rechts vom Fenster bis zum Fenstersturz hochgezogen und wieder in die Ebene 30 cm über Fussboden geführt. Der Abstand zwischen den vertikalen Heizungs-rohrleitungen beträgt ca. 10 cm. Im Bereich von Aussentüren werden die beiden Heizungsrohrleitungen im Bereich der Türbreite im Estrich verlegt. Weiters werden die beiden Heizungsrohrleitungen rund um den Raum geführt (auch Innenwände), wobei die Verlegeart gleich wie bei den Aussenwänden ist. Bei diesem Aussenwandheizsystem für einen Wohnraum der nach aussen grenzt, werden die Heizungsrohre durchgehend ohne irgendwelche Verbindungen verlegt.
Aufgrund der für die Aussenwandheizung geringen Heizungsrohrleitungen genügt daher ein einziger Heizungskreis (Heizungsrohrleitung vom Heizungsverteilervorlauf bis zum Heizungsverteilerrücklauf zurück). Dieser Heizungskreis kann daher mit einer Regelung versehen werden, da die Trägheit der Aussenwand heizung relativ gering ist. Fussbodenheizungen haben eine ca fünf fach grössere Trägheit.
Die vorliegende Erfindung bewerkstelligt die Erzielung des Kachelofen-effektes bzw. die Behaglichkeit ebenfalls, hat aber gegen den bis zur Zeit vorhandenen Systemen folgende Vorteile : Reduzierung der Rohrmengen insofern, da 2 Heizungsrohrleitungen im Bodenbereich sowie im vertikalen Fensterbereich, siehe Fig. 1 genügen. im eine ähnliche Behaglichkeit wie bei den derzeit üblichen Wandhegen zu erreichen.
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Die Montagebefestigungen entfallen, da die Heizungsrohrleitungen lose verlegt und anschliessend eingeputzt werden. Es ist keine erhöhte Putzstärke bei der vorliegenden Erfindung nötig. Die eingestemmten bzw eingefrästen Heizungrohrleitungen werden mit einem normalen Putz verschlossen.
Bei den derzeitigen Wandheizungen sind die Putzstärken jeweils um die verlegten Heizungsrohrdurchmesser zu erhöhen, wodurch eine Verteuerung des Putzes erfolgt. Weiters ist für die vorliegende Erfindung kein Spezialputz erforderlich. Die bei den derzeitigen Wandheizungen teilweise aufwendige Entlüftungen entfallen, da die Dimension der Heizungsrohrleitung bei der vorliegenden Erfindung und Rohrführung eine Entlüftung nicht benötigen. Die Heizungsvorlauftemperatur bei 0 Grad C Aussentemperatur beträgt für die vorliegende Erfindung 35 Grad C.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher das System näher beschrieben wird. Es zeigen Fig. 1 die räumliche Darstellung der Atmungsaktiven-Aussenwand-Heizung und Fig. 2 einen Schnitt durch die Aussenwand.
In Fig. 1 und Fig. 2 werden für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist ein Raum dargestellt, welcher in der Aussenwand 1 ein Aussenfenster 2, und eine Aussentüre 3 aufweist. Der Heizungsrohrleitungsvorlauf 4 wird in die Wand eingefräst bzw. eingestemmt, wobei das Heizungsrohr mittig ca. 2 bis 3cm von der Innenseite der Aussenwand liegt. Dieser Abstand ist variabel. Der Heizungsrohrleitungsrücklauf 5 wird ebenfalls wie der Heizungsrohrleitungsvorlauf 4 in die Wand eingefräst bzw. eingestemmt, wobei das Heizungsrohr mittig ca 2 bis 3cm von der Innenseite der Aussenwand liegt.
Wie in Fig. 2 Schnitt der Aussenwand ersichtlich ist, wird der Heizungsrohrleitungsvorlauf 4 ca. 30cm von der Fussbodenoberkante verlegt, und der Heizungsrohrleitungsrücklauf 5 ca. 10 cm von der Fussbodenoberkante 6 verlegt. Bei jedem Fenster wird der Heizungsrohrleitungsvorlauf 4 parallel zum Fenster vertikal nach oben bis zum Fenstersturz geführt, und in einem Abstand von ca zehn cm wieder herunter in die Höhe von ca dreissig cm wo er parallel zum Fussboden bis zur Türe verlegt wird. Der Kälteeinfall des Fensters wird auf diese Weise kompensiert. Die Verlegeart bei der Türe erfolgt wie bei den Fenstern, die Umgehung der Türe erfolgt aber im Fussbodenestrich.
Die Fortführung an den Innenwänden erfolgt in gleicher Weise, ist aber aufgrund unwesentlicher Beeinflussung auf die Raumheizung nicht relevant.
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In Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Aussenwand ersichtlich, in die der Heizungsrohrleitungsvorlauf 4 und Heizungsrohrleitungsrücklauf 5 in der Wand ersichtlich sind. Die Heizungsrohrleitungen mit einer Aussendimension von ca 16 bis 18 mm können eingefräst oder eingestemmt werden. Das Heizungsrohrmaterial ist in diesem Fall ein Kunststoffummanteltes Aluminiumrohr, wobei innen und aussen das handelsübliche Aluminiumrohr mit einer Kunststoffschicht als Schutzschicht versehen ist. Es eignen sich jedoch auch Kupferrrohre mit einer äusseren Schutzschicht mit der handelsüblichen Bezeichnung WICU-Rohr, oder ähnliche Heizungsrohrleitungen.
Die Heizungsrohrleitungen werden mit einem normalen Putz 7 verschlossen. Die Aussenwand ist eine Porotherm Ziegelwand mit einer Wandstärke von 38cm, kann aber auch aus Vollziegel oder Baustoff LIAPOR ausgeführt sein. Die Wandstärke ist variabel.