AT17393U1 - Sortiervorrichtung - Google Patents

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AT17393U1
AT17393U1 ATGM50150/2020U AT501502020U AT17393U1 AT 17393 U1 AT17393 U1 AT 17393U1 AT 501502020 U AT501502020 U AT 501502020U AT 17393 U1 AT17393 U1 AT 17393U1
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Abstract

Sortiervorrichtung (1) zum Sortieren von Objekten (2) umfassend ein sich entlang einer Förderrichtung (3) erstreckendes Fördermittel (4), wobei das Fördermittel ein oberes Trum (24) und ein unteres Trum (25) aufweist, einen Sensor (6) zur Detektion der Objekte auf dem Fördermittel, mindestens ein Abfördermittel (7) und mindestens ein Austragmittel (8), wobei das Austragmittel zwischen dem oberen Trum und dem unteren Trum angeordnet ist, wobei der Sensor in Förderrichtung gesehen vor dem Abfördermittel angeordnet ist und das Austragmittel zwischen dem Sensor und dem Abfördermittel angeordnet ist. Um eine Sortiervorrichtung mit besserer Trenneffizienz zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Sortiervorrichtung ein weiteres Detektionsmittel (9) und ein Trennmittel (10) umfassend ein zusätzliches Abfördermittel (10a) und ein zusätzliches Austragmittel (10b) aufweist, wobei das Trennmittel in Förderrichtung gesehen hinter dem Fördermittel angeordnet ist und das weitere Detektionsmittel zwischen dem Abfördermittel und dem Trennmittel angeordnet ist.

Description

Beschreibung
SORTIERVORRICHTUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung zum Sortieren von Objekten, insbesondere von Kunststoffobjekten, aus einem Materialstrom umfassend ein sich entlang einer Förderrichtung erstreckendes Fördermittel mit einer zumindest abschnittsweise perforierten Fördermittelbespannung, wobei das Fördermittel ein oberes Trum, welches obere Trum eine Förderebene ausbildet, und ein unteres Trum aufweist, einen Sensor samt Steuer- und Auswerteeinheit zur Detektion von auszusortierenden Objekten auf dem Fördermittel, mindestens ein Abfördermittel und mindestens ein Austragmittel, insbesondere ein Ausblasmittel, zum direkten oder indirekten Befördern von auszusortierenden Objekte vom Fördermittel auf das mindestens eine Abfördermittel, wobei das Austragmittel zwischen dem oberen Trum und dem unteren Trum angeordnet ist, wobei der Sensor in Förderrichtung gesehen vor dem mindestens einen Abfördermittel angeordnet ist und das mindestens eine Austragmittel zwischen dem Sensor und dem mindestens einen Abfördermittel angeordnet ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sortieren von Objekten, insbesondere von Kunststoffobjekten.
STAND DER TECHNIK
[0003] Gattungsgemäße automatisierte Sortiervorrichtungen kommen insbesondere in der Abfallwirtschaft zum Einsatz und erlauben die Trennung von Objekten aus einem Materialstrom aus Schütt- oder Stückgütern, in mehrere, vorzugsweise wiederverwertbare, Fraktionen.
[0004] Sie ermöglichen es, dass die Objekte schneller vom Materialstrom getrennt (ausgetragen) werden können als dies manuell der Fall ist. Sie haben zudem den Vorteil, dass Menschen keiner Gefährdung durch Krankheitserreger, wie z.B. Pilzsporen, durch gefährliche Stoffe und/oder durch eine belastende Arbeitsumwelt ausgesetzt werden müssen.
[0005] Derartige bekannte Sortiervorrichtungen weisen üblicherweise ein Fördermittel in Form eines Förderbands auf, auf welches der Materialstrom, in der Regel vereinzelt, aufgebracht ist. Der Materialstrom wird dabei unter einem Sensor hindurchgeführt, die dabei ermittelten Daten von einer Steuer- und Auswerteeinheit ausgewertet, indem geprüft wird, ob Objekte einer oder mehrerer vom Benutzer vorab frei definierten und in der Steuer- und Auswerteinheit hinterlegten Kategorien (=auszusortierenden Objekte) im Materialstrom vorhanden sind.
[0006] Diese auszusortierenden Objekte werden sodann mit Hilfe mindestens eines, von der Steuer- und Auswerteeinheit angesteuerten Austragmittels direkt oder indirekt auf mindestens ein Abfördermittel bewegt, wobei pro Kategorie ein oder mehrere Abfördermittel vorgesehen sein können je nachdem, wie viele Objekte einer bestimmten Kategorie im Materialstrom zu erwarten sind und wie viele Abfördermittel zur Verfügung stehen.
[0007] Die Festlegung der Kategorien durch den Benutzer erfolgt üblicherweise aufgrund von mittels des jeweiligen zum Einsatz kommenden Sensors detektierbarer physikalischer Eigenschaften der Objekte, beispielsweise Materialeigenschaften oder Farbeigenschaften.
[0008] Wenn an dieser Stelle von auszusortierenden Objekten gesprochen wird, so ist klarzustellen, dass in der Praxis nicht immer alle auszusortierenden Objekte auch tatsächlich aussortiert werden. Aufgrund von Ungenauigkeiten bei der Detektion, von Verschmutzungen oder aber auch aufgrund der Existenz von Objekten im Materialstrom, die zwar gleiche oder ähnliche physikalische Eigenschaften aufweisen wie die auszusortierenden Objekte, tatsächlich aber nicht den auszusortierenden Objekten zuzurechnen sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer UÜber- oder Untersortierung kommt, d.h. dass Objekte aussortiert werden, die eigentlich nicht hätten aussortiert werden sollen bzw. Objekte nicht aussortiert werden, die eigentlich aussortiert
hätten werden sollen.
[0009] Dieser Umstand wird bei den folgenden Ausführungen jedoch nicht weiter berücksichtigt und es wird der Einfachheit wegen und zur Darstellung der Erfindung vom Idealfall ausgegangen, wonach alle auszusortierenden Objekte auch tatsächlich aussortiert werden. Es versteht sich allerdings von selbst, dass auch Sortiervorrichtungen, bei welchen aus den genannten Gründen nicht alle auszusortierenden Objekte auch tatsächlich aussortiert werden, als erfindungsgemäß anzusehen sind, soferne sie alle anderen hier beschriebenen Merkmale aufweisen.
[0010] Weiters ist der Vollständigkeit wegen festzuhalten, dass unter direkter Beförderung zu verstehen ist, dass die auszusortierenden Objekte ohne Berührung eines weiteren Elements der gattungsgemäßen Sortiervorrichtung vom Fördermittel auf das Abfördermittel bewegt werden. Berühren die auszusortierenden Objekte hingegen ein weiteres Element der gattungsgemäßen Sortiervorrichtung, beispielsweise einen Fangkorb, dann handelt es sich um eine indirekte Beförderung.
[0011] Vorzugsweise handelt es sich bei dem mindestens einen Austragmittel um Ausblasmittel in Form einer oder mehrerer Ausblasdüsen, aus welcher bzw. welchen zumindest ein Fluidstrom, insbesondere zumindest ein Luftstrom, austritt und durch die perforierte Fördermittelbespannung die Austragung der auszusortierenden Objekte ermöglicht.
[0012] EP 0 982 083 A2 offenbart beispielsweise eine solche gattungsgemäße Vorrichtung zum Sortieren von Objekten, wobei die Objekte ungeordnet, aber in der Regel vereinzelt, in einem Aufgabebereich auf ein Förderband aufgebracht und unter einem Sensor zwecks Detektion der auszusortierenden Objekte durchgeführt werden und anschließend die auszusortierenden Objekte mittels Ausblasmittel auf die Abfördermittel ausgetragen werden.
[0013] Um die auszusortierenden Objekte einfach und exakt austragen zu können, sind die Austragmittel zwischen einem oberen und einem unteren Trum des Förderbands angeordnet, wodurch die Vorrichtung auch sehr klein baut und sehr effizient einsetzbar ist. Nachteilig bei derartigen Sortiervorrichtungen ist, dass die an einem Anfang des Förderbands mit Hilfe des Sensors detektierten Positionen der auf dem Förderband liegenden, auszusortierenden Objekte durch den Vorgang des Austragens verändert werden können. Dies kann dazu führen, dass sich die nach einem oder mehreren Austragvorgängen noch auf dem Förderband verbliebenen Objekte, unter denen sich immer noch auszusortierende Objekte befinden, zumindest abschnittsweise überlappen.
[0014] Durch das Austragen der auszusortierenden Objekte aber auch durch auszusortierende Objekte, die im Zuge eines Austragvorgangs nicht auf dem entsprechenden Abfördermittel landen sondern auf das Fördermittel zurückfallen (= zurückgefallene Objekte), können die Positionen der auf dem Förderband transportierten Objekte ungewollt verändert werden. D.h. bei jedem Austragvorgang besteht ein gewisses Risiko, dass sich die Positionen der auf dem Förderband transportierten, auszusortierenden Objekte gegenüber jener durch den Sensor detektierten Position, verändern oder mit anderen Worten reduziert sich mit jedem Austrag die Lagegenauigkeit der auf dem Förderband verbleibenden Objekte.
[0015] Dies hat zur Folge, dass die auf dem Förderband transportierten, auszusortierenden Objekte oftmals schon beim zweiten Austragungsvorgang nicht mehr exakt ausgetragen werden können, da ihre tatsächliche Position von der mittels des Sensors zuvor detektierten Position abweicht. Dies führt wiederum dazu, dass die auszusortierenden Objekte im Zuge der zweiten bzw. jeder weiteren Austragung entweder nicht so in Richtung des Abfördermittels bewegt werden, dass sie auf diesem zu liegen kommen oder in Richtung eines „falschen“ Abfördermittels bewegt werden, überhaupt auf dem Förderband verbleiben, weil sie nicht ausgetragen werden können oder aber wieder auf das Förderband zurückfallen.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0016] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße Sortiervorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik überwindet und eine
bessere Trenneffizienz aufweist. Des Weiteren soll die gattungsgemäße Sortiervorrichtung weiterhin platzsparend ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren Aufgabe der Erfindung sollen bestehende gattungsgemäße Sortieranlagen leicht nachrüstbar sein.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0017] Diese Aufgabe wird bei einer Sortiervorrichtung zum Sortieren von Objekten, insbesondere von Kunststoffobjekten, aus einem Materialstrom umfassend ein sich entlang einer Förderrichtung erstreckendes Fördermittel mit einer zumindest abschnittsweise perforierten Fördermittelbespannung, wobei das Fördermittel ein oberes Trum, welches obere Trum eine Förderebene ausbildet, und ein unteres Trum aufweist, einen Sensor samt Steuer- und Auswerteeinheit zur Detektion von auszusortierenden Objekten auf dem Fördermittel, mindestens ein Abfördermittel und mindestens ein Austragmittel, insbesondere ein Ausblasmittel, zum direkten oder indirekten Befördern von auszusortierenden Objekte vom Fördermittel auf das mindestens eine Abfördermittel, wobei das Austragmittel zwischen dem oberen Trum und dem unteren Trum angeordnet ist, wobei der Sensor in Förderrichtung gesehen vor dem mindestens einen Abfördermittel angeordnet ist und das mindestens eine Austragmittel zwischen dem Sensor und dem mindestens einen Abfördermittel angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sortiervorrichtung ein weiteres Detektionsmittel zur Detektion von auszusortierenden Objekte im Materialstrom und ein Trennmittel umfassend ein zusätzliches Abfördermittel und ein zusätzliches Austragmittel aufweist, wobei das Trennmittel in Förderrichtung gesehen hinter dem Fördermittel angeordnet ist und das weitere Detektionsmittel zwischen dem mindestens einen Abfördermittel und dem Trennmittel angeordnet ist.
[0018] Der Sensor erfasst zunächst die auf dem Fördermittel transportierten, auszusortierenden Objekte vorzugsweise direkt nach deren Aufbringen auf das Fördermittel. Die derart erfassten Daten werden von der Steuer- und Auswerteeinheit, in welcher die vom Benutzer frei definierbaren Objektkategorien hinterlegt sind, verarbeitet, wodurch die auszusortierenden Objekte hinsichtlich deren Position am Fördermittel festlegbar sind und durch Ansteuerung der Austragmittel durch die Steuer- und Auswerteeinheit ein oder mehrere Austragvorgänge durchgeführt werden können.
[0019] Die auf dem Fördermittel nach dem mindestens einen Austragvorgang auf dem Fördermittel verbliebenen Objekte werden unter dem erfindungsgemäß vorgesehenen weiteren Detektionsmittel hindurchgeführt, so dass die Steuer- und Auswerteeinheit aufgrund der neu erfassten Daten erneut die auszusortierenden Objekte hinsichtlich ihrer Lage am Fördermittel bestimmen kann. Mit Hilfe des weiteren Detektionsmittels wird also sichergestellt, dass jene Objekte, die nach dem Austragen von Objekten auf das zumindest eine Abfördermittel basierend auf den Daten des Sensors auf dem Fördermittel verbleiben und/oder die zurückgefallenen Objekte nochmals hinsichtlich auszusortierender Objekte und deren Lage am Fördermittel untersucht und diese gegebenenfalls durch das erfindungsgemäß nachgeschaltete Trennmittel korrekt ausgetragen (ausgeblasen) werden.
[0020] Im Ergebnis ist die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung aufgrund der Anordnung des weiteren Detektionsmittels in Verbindung mit dem Trennmittel im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten, gattungsgemäßen Sortiervorrichtungen „trennschärfer“ - mit Hilfe des weiteren Sensors wird eine bis zu 20% bessere Trenneffizienz gewährleistet, wobei unter Trenneffizienz im Rahmen der Erfindung ein Beurteilungskriterium verstanden wird, mit welchem sich beschreiben lässt, wie gut eine gattungsgemäße Sortiervorrichtung geeignet ist, auszusortierende Objekte von nicht auszusortierenden Objekten zu trennen.
[0021] Durch die Anordnung des weiteren Trennmittels in Förderrichtung gesehen nach dem Fördermittel können bestehende Sortiervorrichtungen leicht nachgerüstet werden, ohne dass bestehende Förderbänder durch längere Förderbänder ersetzt werden müssen. Gleichzeitig kann die kompakte Bauweise beibehalten werden.
[0022] Die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung kann dabei zum Beispiel so eingerichtet sein, dass sowohl die Daten des Sensors als auch die Daten des weiteren Detektionsmittels durch die
Steuer- und Auswerteeinheit hinsichtlich derselben Kategorie der auszusortierenden Objekte verarbeitet werden. Dies wird vor allem dann der Fall sein, wenn die auszusortierenden Objekte alle einer einzigen Kategorie zuzuordnen sind, d.h. aufgrund derselben physikalischen Eigenschaften detektierbar sind.
[0023] Die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung kann aber auch so eingerichtet sein kann, dass die Daten des Sensors durch die Steuer- und Auswerteeinheit zunächst im Hinblick auf eine erste Kategorie der auszusortierenden Objekten verarbeitet werden und die Daten des weiteren Detektionsmittels im Hinblick auf eine (oder mehrere) andere, zur ersten Kategorie unterschiedliche Kategorie(n) der auszusortierenden Objekten verarbeitet werden.
[0024] Bei auszusortierenden Objekten der zur ersten Kategorie unterschiedlichen Kategorie(n) kann es sich beispielsweise um Objekte handeln, die vom Sensor am Beginn des Fördermittels aufgrund dominanter physikalischer Eigenschaften von sich ebenfalls auf dem Fördermittel befindlichen nicht auszusortierenden Objekten nicht gut detektierbar sind. Diese Objekte mit dominanteren physikalischen Eigenschaften könnten in diesem Fall im Zuge des Austragens der ersten Kategorie der auszusortierenden Objekten ausgetragen werden, so dass die andere(n) Kategorie(n) in weiterer Folge durch das weitere Detektionsmittel gut detektierbar und mittels des Trennmittels gut austragbar werden können.
[0025] Auch eine Mischung der beiden beschriebenen Varianten ist denkbar, so dass die Daten des weiteren Detektionsmittels durch die Steuer- und Auswerteeinheit sowohl im Hinblick auf eine erste Kategorie der auszusortierenden Objekten verarbeitet werden als auch im Hinblick auf eine (oder mehrere) andere, zur ersten Kategorie unterschiedliche Kategorie(n) der auszusortierenden Objekten verarbeitet werden.
[0026] Um eine bestmögliche Detektion der auf dem Fördermittel befindlichen Objekte zu ermöglichen sowie eine einfache Wartung sicherzustellen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass der Sensor und/oder das weitere Detektionsmittel oberhalb der Förderebene angeordnet ist und als VIS und/oder NIR Sensor ausgeführt ist.
[0027] Ein VIS Sensor macht sich die elektromagnetischen Wellen des sichtbaren („visible“, VIS) Lichts zu Nutze - d.h. solch ein Sensor ist üblicherweise mit Wellenlängen im sichtbaren und infraroten Bereich von 400 - 700 nm ausgeführt.
[0028] Ein NIR Sensor wiederum arbeitet mit elektromagnetischen Wellen des kurzwelligen Infrarotlichts (nahinfrarot, NIR) - d.h. dieser ist üblicherweise mit Wellenlängen im Bereich von 900 - 1700 nm ausgeführt.
[0029] Sowohl VIS Sensoren als auch NIR Sensoren zeichnen sich durch ein geschlossenes Gehäuse, wodurch keine Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, eindringen können, durch so gut wie keine Verschleißteile sowie durch geringe Wartungsanfälligkeit aus.
[0030] Die entsprechenden Sensoren werden in Abhängigkeit von der Art der auszusortierenden Objekte ausgewählt. Es wäre beispielsweise vorstellbar, dass sowohl der Sensor als auch das weitere Detektionsmittel jeweils als VIS Sensor oder jeweils als NIR Sensor ausgeführt sind. Es wäre natürlich auch möglich, dass der Sensor als VIS Sensor und das weitere Detektionsmittel als NIR Sensor oder umgekehrt ausgeführt sind. Ebenso wäre es vorstellbar, dass der Sensor eine VIS/NIR Sensorik und/oder das weitere Detektionsmittel eine VIS/NIR Sensorik aufweist.
[0031] Um die auszusortierenden Objekte bestmöglich und platzsparend abtransportieren zu können, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das mindestens eine Abfördermittel oberhalb der Förderebene angeordnet ist. Des Weiteren ermöglicht diese Anordnung ein sicheres und so gut wie nicht fehleranfälliges direktes oder indirektes Befördern der Objekte vom Fördermittel auf das Abfördermittel.
[0032] Vorzugsweise ist das mindestens eine Abfördermittel zumindest abschnittsweise in einer Querrichtung zur Förderrichtung angeordnet.
[0033] Um die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung unempfindlich gegenüber Ungenauigkeiten des mindestens einen Austragmittels sowie gegenüber unterschiedlichen Gewichten der auszu-
sortierenden Objekte zu machen, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das mindestens eine Abfördermittel von einem Fangkorb zumindest abschnittsweise umgeben ist. Wird ein auszusortierendes Objekt mittels des mindestens einen Austragmittels nicht exakt angeblasen und/oder variieren die Gewichte der Objekte, so kann es passieren, dass die Objekte vom Fördermittel, insbesondere vom oberen Trum, mittels des mindestens einen Austragmittels nicht direkt auf das Abfördermittel bewegt werden. Durch den Fangkorb werden die auszusortierenden Objekte jedoch zumindest größtenteils auf das mindestens eine Abfördermittel befördert.
[0034] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sortiervorrichtung, insbesondere deren Steuer- und Auswerteeinheit so eingerichtet ist, dass mittels des mindestens einen Abfördermittels und des mindestens einen Austragmittels eine erste, frei definierbare, Kategorie der auszusortierenden Objekte austragbar ist und mittels des Trennmittels zumindest eine andere, ebenfalls frei definierbare Kategorie der auszusortierenden Objekte austragbar ist.
[0035] Alternativ kann die Sortiervorrichtung, insbesondere deren Steuer- und Auswerteeinheit auch so eingerichtet sein, dass mittels des Trennmittels auch erneut die erste Kategorie der auszusortierenden Objekte austragbar ist oder aber die erste Kategorie und zumindest eine andere Kategorie.
[0036] D.h. die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung ist hinsichtlich der auszusortierenden Objekte, insbesondere hinsichtlich der Kategorien der auszusortierenden Objekte, variabel einsetzbar.
[0037] In jenem Fall, in welchem die Sortiervorrichtung so eingerichtet ist, dass mit dem Trennmittel die gleiche Kategorie der auszusortierenden Objekte ausgetragen wird wie mit dem mindestens einen Austragmittel, werden mit dem Trennmittel jene Objekte ausgetragen, welche Objekte mittels des mindestens einen Austragmittels bereits ausgetragen hätten werden sollen, allerdings auf dem Fördermittel verblieben sind oder auf das Fördermittel zurückgefallen sind.
[0038] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass zwischen dem Sensor und dem weiteren Detektionsmittel mehrere Abfördermittel angeordnet sind, wobei in Förderrichtung gesehen vor jedem der mehreren Abfördermittel mindestens ein Austragmittel angeordnet ist, und die Sortiervorrichtung so eingerichtet ist, dass mittels jedes der mehreren Austragmittel vom Fördermittel auf das in Förderrichtung gesehen dahinter angeordnete Abfördermittel jeweils eine frei definierbare Kategorie der auszusortierenden Objekte austragbar ist und mittels des Trennmittels eine oder mehrere dieser frei definierbaren Kategorien der auszusortierenden Objekten austragbar sind und/oder eine oder mehrere andere, frei definierbare Kategorien der auszusortierenden Objekten austragbar sind.
[0039] In einer Variante werden jene Objekte, die nach dem diese Kategorien betreffenden Sortiervorgang auf dem Fördermittel verblieben sind bzw. die auf das Fördermittel zurückgefallen sind, mittels des weiteren Detektionsmittels nochmals detektiert und vom Trennmittel sortiert. Es wird sozusagen nachgebessert und die Trenneffizienz der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung gesteigert.
[0040] Alternativ kann es sich bei den beiden mittels des Trennmittels austragbaren Kategorien der auszusortierenden Objekte auch um eine oder mehrere, vorzugsweise zwei, andere, frei definierbare Kategorien handeln, als jene, die bereits vom Fördermittel weg ausgetragen wurden.
[0041] Vorteilhaft bei dieser Ausführungsvariante ist, dass die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung hinsichtlich der auszusortierenden Objekte, insbesondere hinsichtlich der Kategorien der auszusortierenden Objekte, mehrere Aussortierungsmöglichkeiten bietet und somit in unterschiedlichen Varianten einsetzbar ist.
[0042] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das zusätzliche Abfördermittel des Trennmittels zwei schachtförmige Bereiche und/oder einen Fangkorb umfasst.
[0043] Mittels der beiden schachtförmigen Bereiche des Trennmittels und des zusätzlichen Aus-
tragmittels des Trennmittels können zwei frei definierbare Kategorien an Objekten aussortiert werden, wobei eine der beiden Kategorien in einen der beiden schachtförmigen Bereiche und die andere der beiden Kategorien in den anderen der beiden schachtförmigen Bereiche ausgetragen wird. Die schachtförmige Ausgestaltung der beiden Bereiche des zusätzlichen Abfördermittels des Trennmittels ist einfach und kostengünstig herstellbar. Des Weiteren ist solch eine Ausgestaltung platzsparend.
[0044] Zusätzlich oder alternativ zur schachtförmigen Ausgestaltung kann das Trennmittel, insbesondere das zusätzliche Abfördermittel, zumindest abschnittsweise von einem Fangkorb umgeben sein. Durch diese Ausgestaltung ist das Trennmittel, insbesondere das zusätzliche Abfördermittel, unempfindlich gegenüber Ungenauigkeiten des zusätzlichen Austragmittels sowie gegenüber unterschiedlichen Gewichten der auszusortierenden Objekte.
[0045] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Trennmittel, insbesondere einer der beiden schachtförmigen Bereiche des Abfördermittels des Trennmittels, zumindest abschnittsweise an einer Flugbahn der Objekte, entlang welcher Flugbahn die Objekte beim Verlassen des Fördermittels mittels Schwerkraft bewegbar sind, angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist vorgesehen, dass eine Kategorie der das Förderband an seinem hinteren Ende verlassenden Objekte auch ohne Austragmittel in den einen der beiden schachtförmigen Bereiche beförderbar ist während eine andere Kategorie durch das Austragmittel in den anderen der schachtförmigen Bereiche beförderbar ist, wobei es sich bei einer diesen beiden Kategorien um die auszusortierenden Objekte handeln kann.
[0046] In dieser Ausführungsvariante sind die Objekte, zB. auszusortierende Objekte oder nicht auszusortierende Objekte mittels Schwerkraft vom Fördermittel in das zusätzliche Abfördermittel des Trennmittels bewegbar, während Objekte der anderen Kategorie durch das zusätzliche Austragmittel von deren Flugbahn abgelenkt werden und direkt oder indirekt in den anderen, schachtförmigen Bereich befördert werden.
[0047] Um die Trenneffizienz der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung noch weiter zu steigern bei gleichzeitiger Beibehaltung der kompakten Bauweise, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Sortiervorrichtung ein Rückführmittel zur Rückführung von Objekten, vorzugsweise von auszusortierenden Objekten zu einem Rückführbereich der Förderebene umfasst, wobei der Rückführbereich in Förderrichtung gesehen vor dem Sensor oder in Förderrichtung gesehen nach dem Sensor aber vor, insbesondere unmittelbar vor dem weiteren Detektionsmittel liegt und das Rückführmittel mit einem der beiden schachtförmigen Bereiche in Transportverbindung steht.
[0048] Bei jenen Objekten, welche mittels des Rückführmittels zum Rückführbereich rückgeführt werden, kann es sich um auszusortierende Objekten unterschiedlicher Kategorien handeln oder aber auch aus auszusortierenden Objekten einer einzigen Kategorie, die mittels des mindestens einen Austragmittels zuvor nicht entsprechend ausgetragen wurden.
[0049] Der Rückführbereich kann, wie bereits erwähnt, in Förderrichtung gesehen entweder vor dem Sensor oder vor dem weiteren Detektionsmittel liegen. In ersterem Fall kann der Rückführbereich dem Aufgabebereich entsprechen oder aber einem diesem vorgeordneten Bereich, beispielsweise einer Aufgaberinne, welcher Bereich auch eine Vereinzelung der Objekte vornimmt, bevor sie auf das Fördermittel gelangen.
[0050] Die rückgeführten Objekte durchlaufen somit die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung genauso wie neu aufgegebene Objekte.
[0051] Das Rückführmittel ermöglicht eine besonders platzsparende Bauweise der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung, da die Objekte teilweise rückgeführt werden können, um eine erneute Detektion der auszusortierenden Objekte zu ermöglichen und die Sortiervorrichtung nicht verlängert werden muss.
[0052] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuer- und Auswerteeinheit eingerichtet ist, um erste Daten des Sensors sowie weitere Daten des weiteren
Detektionsmittels auszuwerten und auf Basis der ersten Daten das mindestens eine Austragmittel anzusteuern sowie auf Basis der weiteren Daten das zusätzliche Austragmittel des Trennmittels anzusteuern. D.h. sowohl die Daten des Sensors als auch die Daten des weiteren Detektionsmittels werden der Steuer- und Auswerteeinheit zugeleitet, welche die Auswertung der Daten vornimmt, die Objekte verschiedenen, vom Benutzer im Vorfeld frei definierten Kategorien zuordnet und darauf basierend das mindestens eine Austragmittel sowie das zusätzliche Austragmittel des Trennmittels ansteuert.
[0053] Bei der Steuer- und Auswerteeinheit handelt es sich in der Regel um einen Computer.
[0054] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen dem weiteren Detektionsmittel und dem Trennmittel mindestens ein weiteres Abfördermittel, welches weitere Abfördermittel oberhalb der Förderebene angeordnet ist und mindestens ein in Förderrichtung gesehen vor dem weiteren Abfördermittel angebrachtes weiteres Austragmittel angeordnet ist, wobei das weitere Austragmittel dem direkten oder indirekten Befördern der auszusortierenden Objekte vom Fördermittel auf das weitere Abfördermittel dient.
[0055] Durch die Anordnung des weiteren Abfördermittels und des weiteren Austragmittels in Förderrichtung gesehen hinter dem weiteren Detektionsmittel wird sichergestellt, dass die in diesem Abschnitt auf dem Fördermittel verbliebenen Objekte mittels des weiteren Austragmittels auf das weitere Abfördermittel ausgetragen werden können, da die auf dem Fördermittel verbliebenen Objekte, wie bereits zuvor erwähnt, nochmals mittels des weiteren Detektionsmittels detektiert werden.
[0056] Besonders vorteilhaft ist das weitere Abfördermittel, wenn sortierschwierige Objekte mittels der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung ausgetragen werden sollen, da hierbei das erfindungsgemäße Trennmittel alleine oftmals nicht ausreichend ist und die Anordnung des mindestens einen weiteren Abfördermittels und des mindestens einen weiteren Austragmittels zwischen dem weiteren Detektionsmittel und dem Trennmittel zumindest einen weiteren Austragungsvorgang ermöglicht.
[0057] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass mittels des mindestens einen weiteren Abfördermittels und des mindestens einen weiteren Austragmittels entweder die erste Kategorie der auszusortierenden Objekten oder eine weitere Kategorie der auszusortierenden Objekten austragbar ist, wodurch die Trenneffizienz der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung gesteigert werden kann.
[0058] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuer- und Auswerteeinheit eingerichtet ist, um auf Basis der weiteren Daten des weiteren Detektionsmittels auch das mindestens eine weitere Austragmittel anzusteuern. Durch diese Anordnung ist die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung besonders wirtschaftlich, da diese mit lediglich einer Steuerund Auswerteeinheit auskommt.
[0059] Manche der auszusortierenden Objekte, insbesondere auszusortierende Objekte die zumindest abschnittsweise eine schwarze Farbe aufweisen und/oder auszusortierende Objekte die zumindest abschnittsweise aus PVC bestehen, sind auf dem Fördermittel liegend vom Sensor und/oder vom weiteren Detektionsmittel nicht ausreichend detektierbar, weshalb in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen ist, dass das weitere Detektionsmittel in Förderrichtung gesehen hinter dem Fördermittel angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, dass die Objekte mittels des weiteren Detektionsmittels detektiert werden, ohne dass sich diese auf dem Fördermittel befinden.
[0060] Es ist nämlich vorstellbar, dass das Fördermittel zumindest abschnittsweise eine schwarze Farbe aufweist. In diesem Fall können zumindest abschnittsweise schwarze Objekte oftmals unzureichend vom Sensor und/oder Detektionsmittel, die oberhalb der Förderebene angeordnet sind, detektiert werden.
[0061] Vorzugsweise handelt es sich bei dem weiteren Detektionsmittel, das in Förderrichtung gesehen hinter dem Fördermittel angeordnet ist, um einen VIS Sensor, da mit diesem Objekte,
die zumindest abschnittsweise eine schwarze Farbe aufweisen, besonders gut detektiert werden können.
[0062] Zur Lösung der eingangs beschriebenen Problemstellung ist auch ein Verfahren zum Sortieren von Objekten, insbesondere von Kunststoffobjekten, aus einem Materialstrom vorgesehen, welches folgende Schritte umfasst:
[0063] - Aufbringen der Objekte auf eine Förderebene eines Fördermittels, [0064] - Detektion der auszusortierenden Objekte auf der Förderebene mittels eines Sensors, [0065] - Verarbeiten der vom Sensor erfassten Daten mittels einer Steuer- und Auswerteeinheit,
[0066] - direktes oder indirektes Befördern von auszusortierenden Objekte mittels zumindest eines auf den Materialstrom gerichteten Fluidstroms, bevorzugt Luftstroms, auf mindestens ein Abfördermittel,
[0067] - Detektion der auf der Förderebene verbliebenen Objekte mittels eines weiteren Detektionsmittels,
[0068] - direktes oder indirektes Befördern von auszusortierenden Objekte und/oder von dazu unterschiedlichen Objekten auf ein zusätzliches Abfördermittel mittels zumindest eines weiteren Fluidstroms, der auf den Materialstrom gerichtet ist, nachdem dieser das Fördermittel verlassen hat.
[0069] Erfindungsgemäß sieht das Verfahren vor, dass zum einen ein weiteres Detektionsmittel vorgesehen ist, dessen erfasste Daten als Basis für eine neuerliche Detektion der auszusortierenden Objekte dient, zum anderen aber auch ein nachgeschaltetes Trennmittel vorgesehen ist, das zusätzliche Austragmittel umfasst, welche in der Lage sind, aus dem das Fördermittel bereits verlassen habenden Materialstrom, Objekte abzulenken/auszutragen.
[0070] Um die Trenneffizienz zu steigern, kann außerdem eine Rückführung von Objekten, insbesondere von auszusortierenden Objekten nach deren Detektion durch das weitere Detektionsmittel vorgesehen sein, welche eine Rückführung von Objekten, insbesondere auszusortierenden Objekten in den Materialstrom vor dem Sensor oder nach dem Sensor aber vor dem weiteren Detektionsmittel ermöglicht.
[0071] Dadurch wird die Trenneffizienz des erfindungsgemäßen Verfahrens gesteigert, in dem grundsätzlich alle Objekte des Materialstroms am Ende des Fördermittels oder aber nur auszusortierende Objekte nochmals unter dem Sensor und/oder unter dem weiteren Detektionsmittel hindurchgeführt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0072] Die Erfindung wird nun anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Figuren sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0073] Dabei zeigt:
[0074] Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung;
[0075] Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung;
[0076] Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0077] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 zum Sortieren von Objekten 2, welche Sortiervorrichtung
1 ein sich entlang einer Förderrichtung 3 erstreckendes Fördermittel 4, einen Sensor 6, drei Abfördermittel 7, drei Austragmittel 8, welche als Ausblasmittel ausgeführt sind, ein weiteres Detektionsmittel 9 sowie ein Trennmittel 10 umfasst.
[0078] Beim Fördermittel 4 handelt es sich um ein Förderband mit einem oberen Trum 25, welches eine Förderebene 5 ausbildet, und einem unteren Trum 24. Auf der Förderebene 5 werden Objekte 2 in Form eines Materialstroms befördert, wobei die Objekte 2 in einem Aufgabebereich 17, der in Förderrichtung 3 gesehen an einem vorderen Ende des Fördermittels 4 liegt, bevorzugt vereinzelt auf die durch das obere Trum 25 ausgebildete Förderebene 5, aufgebracht werden.
[0079] Zwischen dem oberen Trum 25 und den unteren Trum 24 sind Austragmittel 8 in Form von Ausblasmittel angeordnet, die dazu eingerichtet sind, Objekte 2 des Materialstroms mittels eines Fluidstroms von der Förderebene 5 auf Abfördermittel 7 auszutragen. Zu diesem Zweck ist das Fördermittel 4 mit einer perforierten Fördermittelbespannung versehen.
[0080] Der Sensor 6 ist im ersten Ausführungsbeispiel als oberhalb der Förderebene 5 angeordneter NIR Sensor ausgebildet und dient der Detektion von auszusortierenden Objekten im Materialstrom sowie der Lage der auszusortierenden Objekte auf dem Fördermittel 4. Die vom Sensor 6 detektierten physikalischen Eigenschaften bzw. die darauf basierenden erfassten Daten werden an die Steuer- und Auswerteeinheit (nicht gezeichnet) weitergeleitet, in welcher vom Benutzer verschiedene Objektkategorien hinterlegt sind, auf Basis welcher die Austragung vorgenommen werden sollen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beispielsweise Kategorien 12,13,20 und 22 hinterlegt.
[0081] In Förderrichtung 3 gesehen hinter dem Sensor 6 sind die drei Abfördermittel 7 oberhalb der Förderebene 5 angeordnet, wobei in Förderrichtung 3 gesehen vor jedem der drei Abfördermittel 7 jeweils eines der drei Austragmittel 8 angeordnet ist, wobei ein Austragmittel beispielsweise aus einer Mehrzahl an Ausblasdüsen bestehen kann.
[0082] Die zentrale Steuer- und Auswerteeinheit ist sowohl mit dem Sensor 6 als auch dem weiteren Detektionsmittel, den Austragemittel 8 sowie dem Trennmittel 10 daten- und steuerungstechnisch verbunden und steuert die Austragmittel 8 sowie das zusätzliche Austragmittel 10b des Trennmittels 10 auf Basis der vom Sensor 6 und dem weiteren Detektionsmittel 9 übermittelten Daten.
[0083] Mit dem in Förderrichtung 3 gesehen ersten Austragmittel 8 werden zunächst auszusortierende Objekte der Kategorie 12 auf das zugeordnete Abfördermittel 7 ausgetragen. Danach wird mit dem in Förderrichtung 3 gesehen zweiten Austragmittel 8 auszusortierende Objekte der Kategorie 13 und mit dem in Förderrichtung 3 gesehen dritten Austragmittel 8 auszusortierende Objekte der Kategorie 20 auf das jeweils zugeordnete Abfördermitel 7 ausgetragen.
[0084] Ebenso ist es aber auch vorstellbar, dass auf die Abfördermittel 7 lediglich auszusortierende Objekte derselben Kategorie ausgetragen werden. Die kann zB. dann der Fall sein, wenn ein Abfördermittel 7 als Kapazitätsmäßig nicht ausreichend angesehen wird.
[0085] Genauso gut ist es vorstellbar ist, dass auf die ersten beiden Abfördermittel 7 auszusortierende Objekte derselben Kategorie ausgetragen werden und auf das dritte Abfördermittel 7 auszusortierende Objekte einer anderen, dazu unterschiedlichen Kategorie.
[0086] Die Art- und Weise, wie viele Abfördermittel 7 für den Abtransport von Objekten einer Kategorie verwendet werden richtet sich nach der Zusammensetzung des Materialstroms und der zu erwartenden Mengen der Objekte einer Kategorie.
[0087] Jedes der drei Abfördermittel 7 ist abschnittsweise von einem Fangkorb 11 umgeben, um einerseits dazu beizutragen, dass die durch die Austragmittel 8 ausgetragenen Objekte auch auf den Abfördermitteln 7 zu liegen kommen und andererseits zu verhindern, dass ausgetragene Objekte, für den Fall, dass sie nicht auf den Abfördermitteln 7 zu liegen kommen, wieder auf das Fördermittel 4 zurückfallen (zurückfallende Objekte).
[0088] In Förderrichtung 3 gesehen hinter den Abfördermitteln 7 ist das weitere Detektionsmittel 9 angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls als oberhalb der Förderebene 5
angeordneter NIR Sensor ausgebildet ist. Das weitere Detektionsmittel 9 dient ebenfalls der Detektion von auszusortierenden Objekten im Materialstrom. Auszusortierende Objekte auf dem Fördermittel 4, die im Zuge des Austragens mittels der Austragemittel 8 noch nicht ausgetragen wurden, weil sich ihre Lage auf der Förderebene 5 gegenüber der vom Sensor 9 detektierten Lage verändert hat oder auszusortierende Objekte, die nach dem Austragen wieder auf die Förderebene zurückgefallen sind, können auf diese Art und Weise erneut detektiert werden.
[0089] Das Trennmittel 10 ist in Förderrichtung 3 gesehen hinter dem Fördermittel 4 angeordnet und umfasst, neben einem Fangkorb 11, ein zusätzliches Abfördermittel 10a sowie ein in Förderrichtung 3 gesehen vor dem zusätzlichen Abfördermittel 10a oder aber zumindest im Bereich des zusätzlichen Abfördermittels 10a angeordnetes zusätzliches Austragmittel 10b, welches ebenfalls als Ausblasmittel ausgeführt ist. Das zusätzliche Abfördermittel 10a des Trennmittels 10 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei schachtförmige Bereiche 14,15, wobei in diesem Ausführungsbeispiel der erste schachtförmige Bereich 14 in der Flugbahn der Objekte 2, entlang welcher sich diese beim Verlassen des Fördermittels 4 mittels Schwerkraft bewegen, angeordnet ist.
[0090] D.h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel würden sämtliche das Fördermittel 4 verlassenden Objekte 2 ohne Aktivierung des zusätzlichen Austragmittels 10b im Schacht 14 landen. Erfolgt allerdings eine Aktivierung des Austragmittels 10b durch die Steuer- und Auswerteeinheit auf Basis der Daten des weiteren Detektionsmittels 9, so können diese Objekte 2 nochmals in zwei Fraktionen getrennt werden, so dass eine Aufteilung in die Schächte 14 und 15 erfolgt. Dabei kann eine Fraktion den auszusortierenden Objekten entsprechen während die andere Fraktion keine auszusortierenden Objekte mehr beinhaltet.
[0091] Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise Objekte der vom Benutzer vorab definierten Kategorie 22 in den Schacht 15 ausgetragen werden während Objekte der Kategorie 21 (eine überbleibende, vom Benutzer nicht definierte Kategorie an Objekten) nicht ausgetragen werden und in den Schacht 14 fallen.
[0092] Im ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung wurden also zunächst vier Kategorien 12,13,20,22 der auszusortierenden Objekte definiert und diese allesamt ausgetragen.
[0093] Bei den Objekten der Kategorie 21 handelt es sich um die verbleibenden Objekte, nach Austragung der auszusortierenden Objekte.
[0094] Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 1 ein Rückführmittel 16 aufweisen, beispielsweise in Form eines Förderbandes, zur Rückführung auszusortierender Objekte der Kategorie 22 zu einem Rückführbereich 26, der im ersten Ausführungsbeispiel dem Aufgabebereich 17 oder einer diesem vorgeschalteten Vereinzelungsvorrichtung entspricht.
[0095] In diesem Ausführungsbeispiel ist das Rückführmittel 16 mit dem zweiten schachtförmigen Bereich 15 des Trennmittels 10 transportverbunden. D.h. auszusortierende Objekte der Kategorie 22 des Materialstroms am Ende des Fördermittels 4 werden mittels des Rückführmittels 16 zum Rückführbereich 26 oder einer davor angeordneten Vereinzelungsvorrichtung (nicht gezeichnet) rückgeführt und durchlaufen die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 1 ein weiteres Mal. Zusätzlich zu den rückgeführten Objekten werden gleichzeitig Objekte, die die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 1 erstmalig durchlaufen, auf das Fördermittel 4, insbesondere auf die durch das obere Trum 25 ausgebildete Förderebene 5, aufgebracht. Derart können am Ende des Fördermittels 5 aus den zuvor genannten Gründen noch nicht ausgetragenen, auszusortierenden Objekte erneut dem Sortierprozess zugeführt werden.
[0096] Fig. 2 stellt eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 dar. Der Aufbau und die Anordnung der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels mit dem Unterschied,
[0097] - dass zwischen dem Sensor 6 und dem weiteren Detektionsmittel 9 vier Abfördermittel 7 und vier Austragmittel 8 angeordnet sind, wodurch theoretisch bis zu vier Kategorien der auszusortierenden Objekte austragbar sind
[0098] - dass das weitere Detektionsmittel 9 in Förderrichtung 3 gesehen hinter dem Fördermittel 4 angeordnet ist und auf den Materialstrom nach dessen Verlassen des Fördermittels 5 gerichtet ist und
[0099] - dass die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung 1 des zweiten Ausführungsbeispiels kein Rückführmittel 16 aufweist
[00100] In Förderrichtung 3 gesehen hinter dem Fördermittel 4 ist das weitere Detektionsmittel 9 angeordnet, welches in diesem Ausführungsbeispiel als VIS Sensor ausgebildet ist. Anders als im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 befindet sich das weitere Detektionsmittel 9 hier nicht unmittelbar oberhalb der Förderebene 5 und kann daher auch keine Objekte auf der Förderebene 5 detektieren, sondern ist auf den das Fördermittel 4 durch Schwerkraft verlassenden Materialstrom gerichtet.
[00101] Dadurch ist es möglich, dass Objekte im vom Fördermittel 4 herabfallenden Materialstrom detektiert werden, wodurch auch Objekte detektiert werden können, die nicht oder nur schwer detektierbar wären, befänden sie sich noch auf der Förderebene 5 des Fördermittels 4.
[00102] Mittels des Trennmittels 10 werden sodann in diesem Ausführungsbeispiel auszusortierende Objekte zweier weiterer Kategorien 22 und 23 ausgetragen, während es sich bei den Objekten der Kategorie 21, wie im Falle der Sortiervorrichtung gemäß Fig.1 um den verbleibenden Rest, also nicht auszusortierende Objekte handelt.
[00103] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1. Der Aufbau und die Anordnung der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 des dritten Ausführungsbeispiels entsprechen der erfindungsgemäßen Sortiervorrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels mit dem Unterschied,
[00104] - dass die erfindungsgemäße Sortiervorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels zwischen dem weiteren Detektionsmittel 9 und dem Trennmittel 10 ein weiteres Abfördermittel 18, welches weitere Abfördermittel 18 oberhalb der Förderebene 5 angeordnet ist, umfasst, und
[00105] - dass mindestens ein in Förderrichtung 3 gesehen vor dem weiteren Abfördermittel 18 angebrachtes weiteres Austragmittel 19 angeordnet ist.
[00106] Durch die Anordnung des weiteren Abfördermittels 18 und des weiteren Austragmittels 19 in Förderrichtung 3 gesehen hinter dem weiteren Detektionsmittel 9 wird sichergestellt, dass nach den ersten Austragungen auf dem Fördermittel 4 verbliebene/zurückgefallene, auszusortierende Objekte der Kategorie 20 mittels des weiteren Austragmittels 19 auf das weitere Abfördermittel 18 ausgetragen werden können, da das weitere Detektionsmittel 9 die Erstellung eines aktualisierten Lagebilds dieser auszusortierenden Objekte ermöglicht.
[00107] Genauso gut können mittels des weiteren Austragmittels 19 bzw. des weiteren Abfördermittels 18 aber auch auszusortierende Objekte einer der Kategorien 12 oder 13 ausgetragen werden, zB. wenn diese als sortierschwierig gelten.
[00108] Es ist auch denkbar, dass mittels des weiteren Austragmittels 19 bzw. des weiteren Abfördermittels 18 Objekte aller drei Kategorien 12,13, und 20 ausgetragen werden, beispielsweise wenn zu erwarten ist, dass ein gewisser Prozentsatz an Objekte dieser Kategorien aufgrund deren Beschaffenheit wieder auf das Fördermittel 5 zurückfallen wird.
[00109] Denkbar ist auch, dass auszusortierende Objekte einer zu den Kategorien 12,13 und 20 unterschiedlichen Kategorie mittels des weiteren Austragmittels 19 bzw. des weiteren Abfördermittels 18 ausgetragen werden.
[00110] Mittels des Trennmittels 10 werden in diesem Ausführungsbeispiel zwei weitere Kategorien 21,22 der auszusortierenden Objekte ausgetragen, wie dies beispielsweise im Zusammen-
hang mit dem Ausführungsbeispiel in Fig.1 beschrieben wurde.
[00111] es ermöglichen, Objekte mit bestimmten physikalischen Eigenschaften zu identifizieren, zum Einsatz kommen können.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Sortiervorrichtung
2 Objekte
3 Förderrichtung
4 Fördermittel
5 Förderebene
6 Sensor
7 Abfördermittel
8 Austragmittel
9 weiteres Detektionsmittel
10 Trennmittel 10a zusätzliches Abfördermittel des Trennmittels 10 10b zusätzliches Austragmittel des Trennmittels 10
11 Fangkorb
12 erste Kategorie
13 zweite Kategorie
14 erster schachtförmiger Bereich
15 zweiter schachtförmiger Bereich
16 Rückführmittel
17 Aufgabebereich
18 weiteres Abfördermittel
19 weiteres Austragmittel
20 Objektkategorie
21 Objektkategorie
22 Objektkategorie
23 Objektkategorie
24 unteres Trum
25 oberes Trum
26 Rückführbereich

Claims (15)

Ansprüche
1. Sortiervorrichtung (1) zum Sortieren von Objekten (2), insbesondere von Kunststoffobjekten,
aus einem Materialstrom umfassend
- ein sich entlang einer Förderrichtung (3) erstreckendes Fördermittel (4) mit einer zumindest abschnittsweise perforierten Fördermittelbespannung, wobei das Fördermittel (4) ein oberes Trum (25), welches obere Trum (25) eine Förderebene (5) ausbildet, und ein unteres Trum (24) aufweist,
- einen Sensor (6) samt Steuer- und Auswerteeinheit zur Detektion von auszusortierenden Objekten auf dem Fördermittel (4),
- mindestens ein Abfördermittel (7) und
- mindestens ein Austragmittel (8), insbesondere ein Ausblasmittel, zum direkten oder indirekten Befördern von auszusortierenden Objekte vom Fördermittel (4) auf das mindestens eine Abfördermittel (7), wobei das Austragmittel (8) zwischen dem oberen Trum (25) und dem unteren Trum (24) angeordnet ist,
wobei der Sensor (6) in Förderrichtung (3) gesehen vor dem mindestens einen Abfördermittel
(7) angeordnet ist und das mindestens eine Austragmittel (8) zwischen dem Sensor (6) und
dem mindestens einen Abfördermittel (7) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiervorrichtung (1)
- ein weiteres Detektionsmittel (9) zur Detektion von auszusortierenden Objekten (2) im Materialstrom und
- ein Trennmittel (10) umfassend ein zusätzliches Abfördermittel (10a) und ein zusätzliches Austragmittel (10b)
aufweist, wobei das Trennmittel (10) in Förderrichtung (3) gesehen hinter dem Fördermittel
(4) angeordnet ist und das weitere Detektionsmittel (9) zwischen dem mindestens einen Ab-
fördermittel (7) und dem Trennmittel (10) angeordnet ist.
2, Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (6) und/oder das weitere Detektionsmittel (9) oberhalb der Förderebene (5) angeordnet ist und als VIS und/oder NIR Sensor ausgeführt ist.
3. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abfördermittel (7) oberhalb der Förderebene (5) angeordnet ist.
4. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abfördermittel (7) im Bereich des Fördermittels (4) von einem Fangkorb (11) zumindest abschnittsweise umgeben ist.
5. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Abfördermittel (10a) des Trennmittels (10) zwei schachtförmige Bereiche (14,15) und/oder einen Fangkorb (11) umfasst.
6. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmittel (10), insbesondere einer der beiden schachtförmigen Bereiche (14,15), zumindest abschnittsweise an einer Flugbahn der Objekte (2), entlang welcher Flugbahn die Objekte (2) beim Verlassen des Fördermittels (4) mittels Schwerkraft bewegbar sind, angeordnet ist.
7. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Austragmittel (10b) eingerichtet ist, um die Objekte (2) beim oder nach dem Verlassen des Fördermittels (4) von der Flugbahn abzulenken und direkt oder indirekt in einen der beiden schachtförmigen Bereiche (14,15) zu befördern.
8. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiervorrichtung (1) ein Rückführmittel (16) zur Rückführung von Objekten, vorzugsweise von auszusortierenden Objekten (12,13,20,21,22,23) zu einem Rückführbereich (26) der Förderebene (5) umfasst, wobei der Rückführbereich (26) in Förderrichtung (3) gesehen vor dem Sensor (6) oder in Förderrichtung (3) gesehen nach dem Sensor aber vor, insbesondere unmittelbar vor, dem weiteren Detektionsmittel (9) liegt, wobei das Rückführmittel (16) mit einem der beiden schachtförmigen Bereiche (14,15) in Transportverbindung steht.
9. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswerteeinheit eingerichtet ist, um erste Daten des Sensors (6) sowie weitere Daten des weiteren Detektionsmittels (9) auszuwerten und auf Basis der ersten Daten das mindestens eine Austragmittel (8) anzusteuern sowie auf Basis der weiteren Daten das zusätzliche Austragmittel (10a) des Trennmittels (10) anzusteuern.
10. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem weiteren Detektionsmittel (9) und dem Trennmittel (10) mindestens ein weiteres Abfördermittel (18), welches weitere Abfördermittel (18) oberhalb der Förderebene (5) angeordnet ist, und mindestens ein in Förderrichtung (3) gesehen vor dem weiteren Abfördermittel (18) angebrachtes weiteres Austragmittel (19) angeordnet ist.
11. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des mindestens einen weiteren Abfördermittels (18) und des mindestens einen weiteren Austragmittels (19) entweder eine erste Kategorie (12) der auszusortierenden Objekte oder eine weitere Kategorie (13,20,23) der auszutragenden Objekten austragbar ist.
12. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswerteeinheit eingerichtet ist, um auf Basis der weiteren Daten des weiteren Detektionsmittels (9) das mindestens eine weitere Austragmittel (19) anzusteuern.
13. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Detektionsmittel (9) in Förderrichtung (3) gesehen hinter dem Fördermittel (4) angeordnet ist und der Detektionsbereich des weiteren Detektionsmittel auf den Materialstrom gerichtet ist, nachdem dieser das Fördermittel verlassen hat.
14. Verfahren zum Sortieren von Objekten (2), insbesondere von Kunststoffobjekten, aus einem
Materialstrom umfassend folgende Schritte:
- Aufbringen der Objekte (2) auf eine Förderebene (5) eines Fördermittels (4),
- Detektion der auszusortierenden Objekte auf der Förderebene mittels eines Sensors (6),
- Verarbeiten der vom Sensor (6) erfassten Daten mittels einer Steuer- und Auswerteeinheit,
- direktes oder indirektes Befördern von auszusortierenden Objekte mittels zumindest eines auf den Materialstrom gerichteten Fluidstroms, bevorzugt Luftstroms, auf mindestens ein Abfördermittel (7),
- Detektion von auf der Förderebene (5) verbliebenen auszusortierenden Objekte mittels eines weiteren Detektionsmittels (9),
- direktes oder indirektes Befördern von auszusortierenden Objekte und/oder von dazu unterschiedlichen Objekten auf ein zusätzliches Abfördermittel (10a) mittels zumindest eines weiteren Fluidstroms, der auf den Materialstrom gerichtet ist, nachdem dieser das Fördermittel verlassen hat.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgenden Schritt umfasst: - Rückführung von Objekten, insbesondere von auszusortierenden Objekten nach deren Detektion durch das weitere Detektionsmittel (9) in den Materialstrom vor dem Sensor (6) oder nach dem Sensor (6) und vor dem weiteren Detektionsmittel (9).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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