AT1716U1 - Vernieteter verbundkörper und verfahren zur herstellung einer nietverbindung - Google Patents

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Blum Gmbh Julius
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Abstract

Ein aus zwei plattenförmigen Teilen (1, 2), insbesondere Blechplatten, bestehender vernieteter Verbundkörper. Einer der plattenförmigen Teile (1, 2) ist mit einer Öffnung (4), beispielsweise einem Stanzloch versehen, in die ein Vorsprung des zweiten plattenförmigen Teiles (2) ragt. Der Rand (5) der Öffnung (4) im ersten plattenförmigen Teil (1) ist an der dem zweiten plattenförmigen Teil (2) gegenüber liegenden Seite versenkt ausgeführt. Der Vorsprung des zweiten parallelförmigen Teiles (2) wird von einer Ausbuchtung (6) gebildet, die in der Öffnung (4) formschlüssig aufgenommen ist und deren freies Ende im Bereich des versenkten Randes (5) durch Stauchung erweitert ist.

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung bezieht sich auf einen vernieteten Verbundkörper mit zwei plattenförmigen Teilen, insbesondere Blechplatten, wobei einer der plattenförmigen Teile mit einer Öffnung, beispielsweise einem Stanzloch versehen ist, in den ein Vorsprung des zweiten   plattenförmigen   Teiles ragt Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer Nietverbindung zwischen zwei   plattenförmigen   Teilen, wobei in einem der plattenförmigen Teile eine Öffnung ausgebildet, beispielsweise ein Loch gestanzt und der Rand der Öffnung an mindestens einer Seite des   plattenförmigen   Teiles versenkt wird. 



  Aufgabe der Erfindung ist es, zwei Teile, die vorzugsweise von Stahlblechplatten gebildet werden, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von   Möbelschamieren,   Schubladenbeschlägen und Schubladenteilen Verwendung finden, auf rationelle, einfache Art und Weise miteinander zu verbinden. 



  Die erfindungsgemässe Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Rand der Öffnung im ersten plattenförmigen Teil an der dem zweiten plattenförmigen Teil gegenüber liegenden Seite versenkt ausgeführt ist und dass der Vorsprung des zweiten   parallelförmigen Teiles   von einer Ausbuchtung gebildet wird, die in der Öffnung formschlüssig aufgenommen ist und deren freies Ende im Bereich des versenkten Randes durch Stauchung erweitert ist. 



  Das erfindungsgemässe Verfahren sieht vor, dass aus dem zweiten plattenförmigen Teil eine napfförmige Ausbuchtung ausgedruckt wird, deren Aussendurchmesser dem Innendurchmesser der Öffnung im anderen plattenförmigen Teil entspricht, sodass die Ausbuchtung in die Öffnung einsetzbar ist, wobei die plattenförmigen Teile derart aneinander gelegt werden, dass der versenkte Rand der Öffnung an der vom zweiten plattenförmigen Teil abgewendeten Seite des ersten plattenförmigen Teiles liegt und dass mittels eines Stempels, der an der Innenseite der Ausbuchtung angreift, das Material dieser Ausbuchtung verformt wird, wobei an der dem Stempel abgewendeten Seite der beiden plattenförmigen Teile ein   Ambossteil liegt,   der den Druck des Stempels aufnimmt. 



  Nachfolgend wird ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



  Die Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen ersten plattenförmigen Teil, die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen zweiten plattenförmigen Teil, die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den zweiten plattenförmigen Teil, die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die beiden   plattenförmigen   Teile bevor die Nietverbindung hergestellt ist, die Fig. 5 zeigt den gleichen Schnitt während der Herstellung der Nietverbindung und die Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den vernieteten Verbundkörper. 



  Die beiden plattenförmigen Teile 1,2 können beispielsweise Teile einer Schubladenzarge oder einer Schubladenschiene sein, die auf die erfindungsgemässe Art miteinander verbunden werden. 



  Gemäss der Erfindung wird ein erster plattenförmiger Teil 1 mit einer Öffnung 4, beispielsweise einem Stanzloch 4 versehen. Zumindestens ein Rand 5 der Öffnung 4 wird versenkt. Der zweite plattenförmige Teil 2 wird beispielsweise durch Stauchung mittels eines Stempels mit einer Ausbuchtung 6 versehen. Diese Ausbuchtung 6 ist in Draufsicht kreisförmig und entspricht in etwa den Ausbuchtungen, wie sie sogenannte Warzenbleche aufweisen. 



  Das Ausdrücken der Ausbuchtung 6 kann wie im gezeigten Ausführungsbeispiel vor dem Zusammenlegen der plattenförmigen Teile 1,2 erfolgen. Es wäre jedoch auch möglich, dass die Ausbuchtung 6 während der Vemietung der beiden plattenförmigen Teile 1,2 gebildet wird. 



  Nachdem die plattenförmigen Teile 1,2, wie in der Fig. 4 gezeigt, aufeinandergelegt wurden, wobei die Ausbuchtung 6 in die Öffnung 4 ragt, wird der Stempel 3 in die innere Aussparung 7 der Ausbuchtung 6 eingesetzt. Die beiden plattenförmigen Teile 1, 2   lagem   dabei auf einem Ambossteil 8, der von einer Stahiplatte gebildet wird. Der Aussendurchmesser der Ausbuchtung 6 entspricht in etwa dem Innendurchmesser der Öffnung 4, so dass die Ausbuchtung 6 in der Öffnung 4 satt aufgenommen ist. 



  Durch das Eindringen des   kegelstumpfförmigen   Stempels 3 in die Aussparung 7 der Ausbuchtung 6 wird das Material der Ausbuchtung 6 gestaucht und-da es durch den Ambossteil 8 nicht über den plattenförmigen Teil 1 hinaus ausweichen kann-in den vom versenkten Rand 5 und dem Ambossteil 8 gebildeten Hohlraum 9 gedrängt, womit der in der Fig. 6 gezeigte Verbund zwischen den   plattenförmigen   Teilen 1, 2 geschaffen wird. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Durch die Stauchung des Materials des   plattenförmigen   Teiles 2 bildet sich an der Ausbuchtung 6 ein ringförmiger Vorsprung 10, der am versenkten Rand 5 des   plattenförmigen Teiles   1 anliegt. 



  Während sich die Ausbildung der Ausbuchtung 6 im   plattenförmigen   Teil 2 vor dem Zusammenlegen der   plattenförmigen   Teile 1,2 als vorteilhaft erwiesen hat, wäre es bei entsprechend weichem Material möglich, die Ausbuchtung 6 in einem Arbeitsgang mit den Nasen 10 herzustellen. 



  Wie aus der Fig. 6 ersichtlich, ist beim fertigen Verbundkörper die Dicke d des   plattenförmigen   Teiles 2 im Bereich der Verbindung,   d. h.   der Ausbuchtung 6 geringer als die Dicke D des   plattenförmigen   Teiles 1. 



  Vor der Verformung der Ausbuchtung 6 ist die Höhe h der Ausbuchtung 6 ebenfalls geringer als die Dicke D des   plattenförmigen   Teiles 1. 



  Die   plattenförmigen   Teile 1, 2 sind vorzugsweise aus handelsüblichem Stahlblech gefertigt.

Claims (9)

  1. Ansprüche : 1. Vernieteter Verbundkörper mit zwei plattenförmigen Teilen, insbesondere Blechplatten, wobei einer der plattenförmigen Teile mit einer Öffnung, beispielsweise einem Stanzloch versehen ist, in die ein Vorsprung des zweiten plattenförmigen Teiles ragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (5) der Öffnung (4) im ersten plattenförmigen Teil (1) an der dem zweiten plattenförmigen Teil (2) gegenüber liegenden Seite versenkt ausgeführt ist und dass der Vorsprung des zweiten parattetförmigen Teiles (2) von einer Ausbuchtung (6) gebildet wird, die in der Öffnung (4) formschlüssig aufgenommen ist und deren freies Ende im Bereich des versenkten Randes (5) durch Stauchung erweitert ist.
  2. 2. Verbundkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Öffnung (4) aufgenommene Ausbuchtung (6) mit ihrem freien Ende in einer Ebene mit der Abschlussfläche des plattenförmigen Teiles (1) liegt.
  3. 3. Verbundkörper nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite plattenförmige Teil (2) im Bereich der Ausbuchtung (6) an der vom ersten plattenförmigen Teil (1) abgewendeten Seite mit einer kegelstumpfförmigen Vertiefung (7) versehen ist.
  4. 4. Verbundkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des zweiten plattenförmigen Teiles (2) im Bereich der Stirnseite der Ausbuchtung (6) schmäler als im übrigen Bereich ist.
  5. 5. Verbundkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmigen Teile (1, 2) Teile eines Möbelbeschlages sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer Nietverbindung zwischen zwei plattenförmigen Teilen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in einem der plattenförmigen Teile eine Öffnung ausgebildet, beispielsweise ein Loch gestanzt und der Rand der Öffnung an mindestens einer Seite des plattenförmigen Teiles versenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem zweiten plattenförmigen Teil (2) eine napfförmige EMI4.1 der Öffnung (4) im anderen plattenförmigen Teil (1) entspricht, sodass die Ausbuchtung (6) in die Öffnung (4) einsetzbar ist, wobei die plattenförmigen Teile (1,2) derart <Desc/Clms Page number 5> aneinander gelegt werden, dass der versenkte Rand (5) der Öffnung (4)
    an der vom zweiten plattenförmigen Teil (2) abgewendeten Seite des ersten plattenförmigen Teiles (1) liegt und dass mittels eines Stempels (3), der an der Innenseite der Ausbuchtung (6) angreift, das Material dieser Ausbuchtung (6) verformt wird, wobei an der dem Stempel (3) abgewendeten Seite der beiden plattenförmigen Teile (1,2) ein Ambossteil liegt, der den Druck des Stempels (3) aufnimmt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Ambossteil (8) eine Platte eingesetzt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) der Ausbuchtung (6) vor der Verformung mittels des Stempels (3) geringer ist als die Dicke (D) des ersten plattenförmigen Teiles (1).
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein kegelstumpfförmiger Stempel (7) eingesetzt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT523740A4 (de) * 2021-02-11 2021-11-15 Blum Gmbh Julius Möbelbeschlag und Verfahren zur Herstellung eines Möbelbeschlages
EP4286070A1 (de) * 2022-05-30 2023-12-06 Meleghy Automotive GmbH & Co. KG Verfahren zum verbinden von zwei werkstückabschnitten sowie werkstückverbindung

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AT523740A4 (de) * 2021-02-11 2021-11-15 Blum Gmbh Julius Möbelbeschlag und Verfahren zur Herstellung eines Möbelbeschlages
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