AT16947U1 - Repositionshilfe - Google Patents

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AT16947U1
AT16947U1 ATGM50197/2019U AT501972019U AT16947U1 AT 16947 U1 AT16947 U1 AT 16947U1 AT 501972019 U AT501972019 U AT 501972019U AT 16947 U1 AT16947 U1 AT 16947U1
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Austria
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wedge
plaster cast
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reduction
plaster
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Application number
ATGM50197/2019U
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Franz Duer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
    • A61F13/041Accessories for stiffening bandages, e.g. cast liners, heel-pieces

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Repositionshilfe zum Ausrichten von Gipsverbänden (1) nach Knochenbrüchen aus einer abgewinkelten Fehlstellung in eine Normalstellung. Die Repositionshilfe umfasst zumindest einen entsprechend der Einhüllenden des Gipsverbandes (1) gebogenen Keil (2) zum Einfügen in einen nach einem Einschnitt in den Gipsverband (1) durch das Geraderichten desselben im Gipsverband (1) entstehenden Spalt (3).

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Repositionshilfe zum Ausrichten von Gipsverbänden nach Knochenbrüchen aus einer abgewinkelten Fehlstellung in eine Normalstellung.
[0002] Bei Frakturen des Unterarms und des Unterschenkels kommt es in vielen Fällen zu einer Dislokation der Knochen. Insbesondere bei Kindern und bei einem geringeren Dislokationsgrad besteht eine mögliche Behandlungsmethode darin, die Fraktur vorerst in der Fehlstellung durch einen Gipsverband ruhigzustellen. Erst nach einigen Tagen wird dann mit der Reposition der Knochen in die Normalstellung begonnen. Zu diesem Zweck wird am Gipsverband an der betroffenen Stelle ein Einschnitt vorgenommen und durch Ausrichten des Gipsverbandes werden die Knochen langsam wieder in die Normalstellung gezwungen. Dies erfolgt überlicherweise durch Repositionshilfen. Diese Repositionshilfen sind zumeist kompliziert aufgebaute Apparaturen mit Verstellmechaniken und Feststellschrauben, Seilzügen oder dergleichen. Ein Beispiel für eine derartige Repositionsvorrichtung ist beispielsweise in der DE 102015121123 A1 offenbart.
[0003] Diese Vorrichtungen sind im Allgemeinen teuer und kompliziert in der Anwendung und schränken die Bewegungsfreiheit des Trägers zusätzlich ein. Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Repositionshilfe zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile beseitigt, einfach und kostengünstig herstellbar ist, und welche im montierten Zustand keine über den Gipsverband herausragenden Teile aufweist, an welchen der Träger hängen bleiben könnte, bzw. welche seine Bewegungsfreiheit unnötig einschränken würden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, dass die Repositionshilfe zumindest einen entsprechend der Einhüllenden des Gipsverbandes gebogenen Keil zum Einfügen in einen nach einem Einschnitt in den Gipsverband durch das Geraderichten desselben im Gipsverband entstehenden Spalt umfasst. Dieser Keil kann aus unterschiedlichen Materialien sehr kostengünstig gefertigt werden. Da der Grad der notwendigen Reposition bei jedem Patienten unterschiedlich ist, kann eine Auswahl von Keilen unterschiedlicher Dicke bereitgehalten werden, aus welcher der behandelnde Arzt die passende Dicke auswählt. Die unterschiedlichen Dicken können auch entsprechend nummeriert oder farblich markiert sein, damit der Arzt schnell und übersichtlich die richtige Größe auswählen kann. Für die Behandlung wird der Gipsverband an der betroffenen Stelle teilweise aufgeschnitten und die Bruchstelle repositioniert. In den im Gipsverband entstandenen Spalt wird der ausgewählte Keil anschließend eingesetzt, um den eingestellten Winkel zu fixieren. Damit der Keil innerhalb des Spaltes verbleibt, wird der Gipsverband anschließend an der betreffenden Stelle beispielsweise mit einer Mullbinde umwickelt. Bei weiteren Behandlungen kann zur weiteren Reposition der eingesetzte Keil sehr einfach durch einen Keil mit unterschiedlicher Dicke ersetzt werden. Für den Träger ergibt sich im Alltag, abgesehen vom Gipsverband an sich, keine weitere Einschränkung.
[0005] Dabei ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass sich der im Wesentlichen einem Kreisbogenabschnitt folgende Keil von der Seite mit dem größten Durchmesser zu der Seite mit dem geringsten Durchmesser hin verjüngt, und dass sich der Keil von seinem mittleren Abschnitt zu den beiden Spitzen hin verjüngt.
[0006] Durch die Verjüngung sowohl in radiale Richtung als auch in Bogenrichtung kann der Keil in den im Gipsverband vorhandenen Schlitz optimal positioniert werden, wobei möglichst große Berührungsflächen zum Gipsverband gegeben sind. Dadurch ist sichergestellt, dass die eingestellte Reposition auch bei Bewegung und über einen längeren Zeitraum hinweg exakt gehalten wird.
[0007] Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass der Keil aus einem mittleren Teilstück mit seitlich daran anordenbaren seitlichen Teilstücken aufgebaut ist. Dies erleichtert das Einsetzen der Repositionshilfe. Üblicherweise wird nach dem Aufschneiden des Gipsverbands die Reposition mit Hilfe eins Spreizinstruments durchgeführt, welches in den Spalt eingesetzt und auseinandergespreizt wird. Anschließend an den Spreizvorgang können die beiden seitlichen Teilstücke neben dem Spreizinstrument in den Spalt
eingesetzt werden. Die Reposition ist dadurch bereits vorläufig gesichert und das Spreizinstrument kann entfernt werden. Danach wird das mittlere Teilstück zwischen den beiden seitlichen Teilstücken in den nun freien Spalt eingesetzt.
[0008] Dabei ist es ein zusätzliches bevorzugtes Merkmal, dass die Teilstücke durch Verbindungselemente miteinander verbindbar und in ihrer relativen Lage zueinander fixierbar sind. Die Teilstücke können an den einander zugewandten Seitenflächen Verbindungselemente, wie beispielsweise Nut-Feder-Verbindungen, aufweisen. Dadurch ist es möglich, dass nach dem Einsetzen ein mehrteiliger Keil wieder wie ein einzelner Keil wirkt und auftretende Kräfte optimal über den gesamten Keil abgetragen werden können.
[0009] Schließlich ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass die gebogenen Keilstücke aus Holz- insbesondere Sperrholz oder aus Kunststoff gefertigt sind. Dies sind besonders kostengünstige Varianten. Holzkeile können hochautomatisiert aus Platten ausgeschnitten werden und sind so besonders preiswert zu fertigen. Kunststoffkeile können entweder per Spritzguss oder auch beispielsweise per 3D-Druck gefertigt werden und sind ebenfalls kostengünstig und lange haltbar.
[0010] Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand eines Ausführungsbeispiels sowie mit Hilfe der beiliegenden Figuren beschrieben. Dabei zeigen
[0011] Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung,
[0012] Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß der Fig. 1,
[0013] Fig. 3 schematisch einen aufgeschnittenen Gipsverband mit teilweise eingesetzter Repositionshilfe und
[0014] Fig. 4 schematisch einen aufgeschnittenen Gipsverband mit vollständig eingesetzter Repositionshilfe.
[0015] In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Repositionshilfe in Form eines Keils 2 dargestellt. Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich um einen mehrteiligen Keil 2 bestehend aus einem mittleren Teilstück 5 mit daran anschließenden seitlichen Teilstücken 6.
[0016] Der Keil verjüngt sich einerseits von der Seite mit größerem Kreisbogendurchmesser in Richtung der Seite mit dem kleineren Kreisbogendurchmesser und andererseits auch von dem mittleren Teilstück 5 aus in Richtung der Spitzen 4, was insbesondere in der Fig. 2 gut ersichtlich ist.
[0017] In den Fig. 3 und 4 ist schematisch ein Ausschnitt eines Gipsverbandes 1 dargestellt. Zur Reposition wurde in den Gipsverband 1 ein Einschnitt eingefügt, wodurch nach dem Ausrichten in die Normalstellung ein Spalt 3 verbleibt. Das Spreizinstrument zum Ausrichten der Normalstellung ist zur besseren Ansicht nicht eingezeichnet. Ublicherweise greift dieses Spreizinstrument in der Mitte des Spaltes 3 an. Die beiden seitlichen Teilstücke 6 in der jeweils passenden Dicke können neben dem Spreizinstrument eingesetzt werden. Nachdem das Spreizinstrument entfernt wurde, ergibt sich die Situation gemäß der Fig. 3. Zum Abschluss wird das mittlere Teilstück 5 eingesetzt und die gesamte Anordnung, beispielsweise mit einem Verband, gesichert. Wie insbesondere auch aus Fig. 4 ersichtlich ist, stehen keine Stellvorrichtungen, Schrauben oder dergleichen über den Gipsverband hinaus, wodurch die Vorrichtung den Träger nicht mehr einschränkt als der Gipsverband an sich.

Claims (5)

Ansprüche
1. Repositionshilfe zum Ausrichten von Gipsverbänden (1) nach Knochenbrüchen aus einer abgewinkelten Fehlstellung in eine Normalstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Repositionshilfe zumindest einen entsprechend der Einhüllenden des Gipsverbandes (1) gebogenen Keil (2) zum Einfügen in einen nach einem Einschnitt in den Gipsverband (1) durch das Geraderichten desselben im Gipsverband (1) entstehenden Spalt (3) umfasst.
2. Repositionshilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der im Wesentlichen einem Kreisbogenabschnitt folgende Keil (2) von der Seite mit dem größten Durchmesser zu der Seite mit dem geringsten Durchmesser hin verjüngt, und dass sich der Keil (2) von seinem mittleren Abschnitt zu den beiden Spitzen (4) hin verjüngt.
3. Repositionshilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (2) aus einem mittleren Teilstück (5) mit seitlich daran anordenbaren seitlichen Teilstücken (6) aufgebaut ist.
4. Repositionshilffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (5,6) durch Verbindungselemente miteinander verbindbar und in ihrer relativen Lage zueinander fixierbar sind.
5. Repositionshilfe nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogenen Teilstücke (5,6) aus Holz- insbesondere aus Sperrholz oder aus Kunststoff gefertigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ATGM50197/2019U 2019-11-12 2019-11-12 Repositionshilfe AT16947U1 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2295253A (en) * 1940-10-26 1942-09-08 Maxwell H Bloomberg Fracture aligner
DE2704567A1 (de) * 1976-02-09 1977-08-11 Jack Murphy Einrichtung zur positionierung eines gipsverbandes
US4372300A (en) * 1981-05-13 1983-02-08 Dm Systems, Inc. Cast wedge
WO1987006124A1 (en) * 1986-04-09 1987-10-22 Scott James W Orthopedic cast spacing and spreading device

Patent Citations (4)

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