AT16829U1 - Membranentgasungsvorrichtung zur Trennung von Gasen aus einem Fluidstrom - Google Patents

Membranentgasungsvorrichtung zur Trennung von Gasen aus einem Fluidstrom Download PDF

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AT16829U1 ATGM50192/2019U AT501922019U AT16829U1 AT 16829 U1 AT16829 U1 AT 16829U1 AT 501922019 U AT501922019 U AT 501922019U AT 16829 U1 AT16829 U1 AT 16829U1
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Abstract

Membranentgasungsvorrichtung (1) zur Trennung von Gasen aus einem Fluidstrom, wobei die Membranentgasungsvorrichtung (1) ein Gehäuse (40) mit jeweils einem Anschluss für einen Fluidzulauf (2), einen Fluidablauf (3), einen Gasablass (4) und eine Energiequelle (5) umfasst, wobei in dem Gehäuse (40) zumindest ein Membrankontaktor (10), zumindest einen Schalter (30) und eine Pumpvorrichtung (20) angeordnet und mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind, wobei der Schalter (30) mit dem Fluidzulauf-Anschluss und dem Energiequelle-Anschluss verbunden und dazu ausgebildet ist, die Menge des an dem Fluidzulauf-Anschluss zugeführten Fluidstroms zu regeln, wobei der Membrankontaktor mit dem Ventil, dem Fluidablauf-Anschluss und der Pumpvorrichtung verbunden und dazu ausgebildet ist, den von dem Schalter zugeführten Fluidstrom zu entgasen und den entgasten Fluidstrom an den Fluidablauf-Anschluss zu leiten, und wobei die Pumpvorrichtung mit dem Gasablass-Anschluss und dem Energiequelle-Anschluss verbunden und dazu ausgebildet ist, einen Unterdruck zu erzeugen und mittels des Unterdrucks das aus dem Fluidstrom entgaste Gas auszutragen.

Description

Beschreibung
MEMBRANENTGASUNGSVORRICHTUNG ZUR TRENNUNG VON GASEN AUS EINEM FLUIDSTROM
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Membranentgasungsvorrichtung zur Trennung von Gasen aus einem Fluidstrom und ihre Verwendung in einer Anlage zur Erzeugung von Reinstwasser.
[0002] In vielen industriellen Bereichen ist es notwendig, Zusatzstoffe wie etwa Kohlendioxid oder Sauerstoff aus einem Fluid, insbesondere Wasser, zu entfernen. Membranentgasungsanlagen bieten eine effiziente, kompakte und wartungsfreie Technologie, um Kohlendioxid und Sauerstoff aus Wasser zu entfernen. Bei vielen hochreinen und industriellen Anwendungen - wie z.B. Kesselspeisewasser, Energieerzeugung, Pharmazeutik, Bioanalytik - sind Membranentgasungsanlagen deshalb zur Standard-Technologie für das Entfernen von CO», N», O2» und den Edelgasen der Atmosphäre aus Wasser geworden.
[0003] Vorrichtungen der eingangs genannten Art zur Entgasung von Fluiden sind bekannt, beispielsweise zur Sauerstoffentgasung von Wasser mittels Membrankontaktoren unter Verwendung von Unterdruck erzeugenden Pumpvorrichtungen. Dabei wird zur Verringerung der Konzentration gelöster Gase im Fluidstrom folgendes Prinzip genutzt. Der Fluidstrom ist in einseitigem Kontakt mit einer geeigneten Membran des Membrankontaktors. Auf der anderen Seite der Membran wird mittels der Unterdruck erzeugenden Pumpvorrichtung ein Gaspartialdruck eingestellt, der geringer ist als der im Fluidstrom herrschende. Die Funktion der Membran beruht darauf, dass sie eine Durchlässigkeit für Gase aufweist, Fluide jedoch nicht hindurchlässt. Aufgrund einer porösen Struktur dieser Membranen können Gase fast ungehindert die Membran passieren, wohingegen wässrige Fluide aufgrund der hydrophoben Natur des Materials bis zu einem bestimmten Druck zurückgehalten werden. Wird zwischen beiden Phasen ein Partialdruckgefälle erzeugt, kann das im Fluidstrom gelöste Gas in die andere Phase überführt werden.
[0004] Die Membrankontaktoren des obigen Typs sind im Allgemeinen in ein Entsalzungsystem eingebunden, das neben dem Membrankontaktor noch zusätzliche Vorrichtungen zum Aufbereiten von Fluiden enthält, wie zum Beispiel eine Vorrichtung zur Elektrodeionisation und/oder eine Vorrichtung zur Umkehrosmose. Eine Integration des Membrankontaktors in ein solches bestehendes Entsalzungssystem ist mit großem zeitlichen und arbeitstechnischem Aufwand verbunden. Einerseits muss das Entsalzungssystem für die Dauer der Integration gestoppt werden und andererseits sind neben dem Membrankontaktor noch weitere Komponenten in das Entsalzungsystem zu integrieren, wie zum Beispiel die zuvor genannte Pumpvorrichtung, durch welche erst ein einwandfreier Betrieb des Membrankontaktors ermöglicht wird. Zudem sind die Komponenten nach deren Integration auf Dichtheit und Funktionalität zu überprüfen, was insgesamt zu einem langen Betriebsstopp des Entgasungssystems führt. Wartungs- und Reparaturarbeiten sind dementsprechend ebenfalls sehr zeit- und arbeitsaufwändig.
[0005] Ein weiterer Nachteil der bekannten Entgasungssysteme liegt darin, dass im Zuge der Integration Partikel in das Entgasungssystem eindringen können, wodurch die Gefahr besteht, dass es in den Fluidströmen zu einer Ablagerung der Partikel in Zonen mit geringer Fließgeschwindigkeit kommen kann, was das Trennen der Gase aus dem Fluidstrom erheblich beeinträchtigen kann.
[0006] Nachteilhaft ist zudem, dass diese Partikel eine Verschmutzung, sogenanntes Fouling, der Membran des Membrankontaktors verursachen beziehungsweise begünstigen, was zu einer Verminderung der Durchflussmenge führen kann.
[0007] Es besteht daher der Bedarf, eine Membranentgasungsvorrichtung bereitzustellen, die die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
[0008] Die vorliegende Erfindung löst die gestellten Aufgaben durch Bereitstellen einer Membranentgasungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
[0009] Erfindungsgemäß wird eine Membranentgasungsvorrichtung bereitgestellt, die ein Gehäuse mit jeweils einem Anschluss für einen Fluidzulauf, einen Fluidablauf, einen Gasablass und eine Energiequelle umfasst, wobei in dem Gehäuse zumindest ein Membrankontaktor, zumindest ein Schalter und eine Pumpvorrichtung angeordnet und mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind, wobei der Schalter mit dem Fluidzulauf-Anschluss und dem EnergiequelleAnschluss verbunden und dazu ausgebildet ist, die Pumpe bei zugeführtem Fluidstrom in Betrieb zu setzen, wobei der Membrankontaktor mit dem Schalter, dem Fluidablauf-Anschluss und der Pumpvorrichtung verbunden und dazu ausgebildet ist, den von dem Schalter zugeführten Fluidstrom zu entgasen und den entgasten Fluidstrom an den Fluidablauf-Anschluss zu leiten, und wobei die Pumpvorrichtung mit dem Ablass-Anschluss und dem Energiequelle-Anschluss verbunden und dazu ausgebildet ist, einen Unterdruck zu erzeugen und mittels des Unterdrucks das von dem Fluidstrom entgaste Gas auszutragen.
[0010] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Membranentgasungsvorrichtung liegt darin, dass sie eine modulare Bauweise bietet, die es ermöglicht, die erfindungsgemäße Membranentgasungsvorrichtung einfach, d. h. mit wenigen Arbeitsschritten und mit wenig Zeitaufwand in bereits bestehende Entgasungssysteme zu integrieren. Außerdem kann hierdurch das Risiko von Fouling durch Partikel, die während der Integration oder bei Wartungs- und Reparaturarbeiten in das Entgasungssystem eindringen, deutlich reduziert werden. Die Konfiguration des Gehäuses sorgt zudem für eine hohe Zuverlässigkeit und erlaubt eine platzsparende Einbindung in die bestehenden Entgasungssysteme. Das Gehäuse schützt insbesondere den Kontaktor vor äußeren Einflüssen, wodurch ein minimaler Wartungsaufwand während des Betriebs der Membranentgasungsvorrichtung entsteht.
[0011] Ein weiterer Vorteil ist, dass die erfindungsgemäße Membranentgasungsvorrichtung bereits vorkonfiguriert und vorkonfektioniert geliefert werden kann, wobei auch die Dichtheitsüberprüfung bereits vor der Integration der Membranentgasungsvorrichtung durchgeführt werden kann. Diese Schritte können bei der Integration somit entfallen.
[0012] Von Vorteil ist außerdem, dass die modulare Bauweise der Membranentgasungsvorrichtung es erlaubt, vorhandene Entgasungssysteme problemlos zu erweitern. So kann durch Zuoder Abschalten der Kontaktoren der Durchfluss bei parallelem Betrieb, oder die Effizienz bei serieller Schaltung, rasch verändert werden. Die Membranentgasungsvorrichtung kann hierbei eine Durchflussmenge von 0,5 bis 225 Liter/h erreichen.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Membrankontaktor eine gasdurchlässige Membran, die eine Vielzahl von porösen, hydrophoben Hohlfasern aufweist, welche um ein im Wesentlichen mittig im Membrankontaktor liegendes Verteilerrohr gewunden sind, wobei das Material der Hohlfasern Kunststoff, insbesondere Polypropylen, ist. Da die Hohlfasern aus Polypropylen naturgemäß hydrophob sind, kann es nicht zu einer Vermischung der Phasen kommen, wodurch die Notwendigkeit entfällt, diese, zum Beispiel durch eine Trennstufe, wieder voneinander zu trennen. Dadurch können Zeit und Kosten gespart werden.
[0014] Vorteilhaft ist, dass hierdurch eine konstante Phasengrenzfläche erzielbar ist, wodurch eine Berechnung der Leistung der Membranentgasungsvorrichtung erheblich vereinfacht wird.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die von der Membran durchlässigen Gase nicht kondensierbare Gase, insbesondere Sauerstoff und/oder Kohlendioxid. Da Sauerstoff 0xidativ wirkt und Kohlenstoffdioxid aggressiv, können diese in den eingangserwähnten industriellen Anwendungen erhebliche Schäden verursachen, weshalb diese Gase aus dem zu reinigenden Fluid zu entfernen sind. Auch bei Anlagen zur Erzeugung von Reinstwasser müssen diese Gase aus dem zu reinigenden Fluid entfernt werden, um ein möglichst hochreines Wasser zu erhalten.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Membrankontaktor einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss auf, wobei der erste Anschluss zum Ansaugen von Gas, insbesondere Luft, aus der Umgebung mittels von der Pumpvorrichtung erzeugten Unterdruck ausgebildet ist und der zweite Anschluss zum Abführen des aus dem Fluidstrom entgasten Gases
ausgebildet ist. Hierdurch kann ohne weitere technische Einrichtungen und auf einfache Weise mittels des von der Pumpvorrichtung erzeugten Unterdrucks das entgaste Gas ausgetragen werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die fluidführenden Verbindungselemente Rohrleitungen aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, und die Unterdruck führenden Verbindungselemente Rohrleitungen aus Kunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen. Durch die Verwendung von Polyethylen-Rohrleitungen als fluidführendes Verbindungselement kann eine hohe Beständigkeit gegenüber Korrosion, sowie gegenüber verschiedenen Chemikalien erreicht werden. Zudem weisen diese Rohrleitungen ein geringes Gewicht bei hoher Ringsteifigkeit und Flexibilität auf. Außerdem können Polyethylen-Rohrleitungen einfach und schnell mit anderen Gebilden, zum Beispiel mit anderen Rohrleitungen, verbunden werden. PolytetrafluorethylenRohrleitungen weisen ihrerseits eine hohe Druck- und Verschleißfestigkeit sowie eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit auf, die mit anderen Kunststoffen nicht erreichbar ist, jedoch aber für den Einsatz als vakuumführende Verbindungselemente in Entgasungsanlagen in der Regel erforderlich ist.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse einen Indikator auf, der dazu ausgebildet ist, einen Betriebszustand der Membranentgasungsvorrichtung anzuzeigen. Vorteilhaft ist, dass hierdurch eine Betriebsstörung rasch erkannt und umgehend behoben werden kann. Außerdem kann der Betriebszustand auch Wartungsarbeiten signalisieren, wodurch eine periodische händische Uberprüfung der Membranentgasungsvorrichtung auf notwendig werdende Wartungen entfallen kann.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schalter ein Durchflussschalter. Hierdurch kann der Durchfluss des Fluidstroms einfach und verschleißarm gesteuert werden, wobei die Durchflussmenge 0,5 - 225 L/h beträgt.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Membranentgasungsvorrichtung eine Energiequelle, wobei die Energiequelle eine elektrische Energiequelle ist und mit dem Energiequelle-Anschluss verbindbar ist. Hierdurch kann die Membranvorrichtung zum sofortigen Verwenden bereitgestellt werden und kann unabhängig von der Integration in ein bestehendes Entgasungssystem betrieben werden.
[0021] Erfindungsgemäß ist die Verwendung der Membranentgasungsvorrichtung in einer Anlage zur Erzeugung von Reinstwasser vorgesehen. Im Gegensatz zu Entgasungssystemen des Standes der Technik kann Reinstwasser hierdurch einfacher und schneller hergestellt werden, da die Membranentgasungsvorrichtung problemlos mit mehreren Membrankontaktoren erweiterbar ist beziehungsweise mit mehreren Membrankontaktoren zum sofortigen Einbau geliefert werden kann.
[0022] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
[0023] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Membranentgasungsvorrichtung mit offenem Gehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0024] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Membranentgasungsvorrichtung mit geschlossenem Gehäuse.
[0025] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Membranentgasungsvorrichtung 1 zur Trennung von Gasen aus einem Fluidstrom, die in einer Anlage zur Erzeugung von Reinstwasser Verwendung findet. Die Membranentgasungsvorrichtung 1 kann für diesen Zweck zwischen einer Umkehrosmoseeinheit und einer Elektrodeionisierungsvorrichtung, welche in den Figuren nicht dargestellt sind, angeordnet sein. Die Membranentgasungsvorrichtung 2 umfasst ein Gehäuse 40 mit jeweils einem Anschluss für einen Fluidzulauf 2, einen Fluidablauf 3, einen Gasablass 4 und eine Energiequelle 5, wobei in dem Gehäuse 40 zumindest ein Membrankontaktor 10, ein Schalter 30 und eine Pumpvorrichtung 20 angeordnet und mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind. Der Membrankontaktor 10 ist
dabei mit dem Schalter 30, dem Fluidablauf-Anschluss 3 und der Pumpvorrichtung 20 verbunden und dazu ausgebildet, den von dem Ventil 30 zugeführten Fluidstrom zu entgasen und den entgasten Fluidstrom an den Fluidablauf-Anschluss 3 zu leiten. Der Membrankontaktor 10 weist hierfür einen ersten Anschluss 13 und einen zweiten Anschluss 14 auf, wobei der erste Anschluss 13 geschlossen ist, sodass durch das Ansaugen von Gas oder Gasgemisch, durch die Pumpvorrichtung 20 ein Unterdruck erzeugt werden kann und der zweite Anschluss 14 zum Abführen des von dem Fluidstrom entgasten Gases ausgebildet ist. Der entgaste Fluidstrom kann dabei einen CO» Gehalt von weniger als 1 ppm aufweisen. Das von der Umgebung angesaugte Gas oder Gasgemisch kann auch ein von der Luft verschiedenes Gas oder Gasgemisch sein.
[0026] Das Gehäuse 40 weist zudem einen Indikator 6 auf, der dazu ausgebildet ist, einen Betriebszustand der Membranentgasungsvorrichtung 1 anzuzeigen. Der Indikator 6 ist vorzugsweise eine LED, welche in Form von unterschiedlichen Farben den Betriebszustand, zum Beispiel eine Betriebsstörung oder eine erforderliche Wartung der Membranentgasungsvorrichtung 1, anzeigt.
[0027] Bevorzugt umfasst der Membrankontaktor 10 eine gasdurchlässige Membran (nicht dargestellt), die eine Vielzahl von porösen, hydrophoben Hohlfasern (nicht dargestellt) aufweist, welche um ein im Wesentlichen mittig im Membrankontaktor 10 liegendes Verteilerrohr (nicht dargestellt) gewunden sind, wobei das Material der Hohlfasern Kunststoff, insbesondere Polypropylen, ist. Es können jedoch auch nicht poröse Membranen für eine Entgasung eingesetzt werden, sofern die Gase eine gewisse Permeation durch das Material der Membran aufweisen, wobei die von der Membran durchlässigen Gase nichtkondensierbare Gase sind, insbesondere Sauerstoff und/oder Kohlendioxid. Um eine hohe Permeation zu erreichen, ist die Membran aus Polytetrafluorethylen gebildet. Die Membranentgasungsvorrichtung 1 kann eine Durchflussmenge von 0,5 bis 225 Liter/h erreichen, wobei mehrere Membrankontaktoren 10 zum Erreichen dieser Mengen eingesetzt werden können.
[0028] Der Schalter 30 ist mit dem Fluidzulauf-Anschluss 2 und dem Energiequelle-Anschluss 5 verbunden und dazu ausgebildet, bei, durch den Fluidzulauf-Anschluss 2 zugeführten Fluidstrom die Pumpvorrichtung 20 in Betrieb zu setzen. Zum Schalten wird ein Durchflussschalter eingesetzt, welcher ab einem Durchfluss von 0,26 l/min ein Schaltsignal ausgibt.
[0029] Zusätzlich kann die Pumpvorrichtung (20) auch manuell in Betrieb gesetzt werden.
[0030] Die Pumpvorrichtung 20 ist mit dem Gasablass-Anschluss 3 und dem Energiequelle-Anschluss 5 verbunden und dazu ausgebildet, einen Unterdruck zu erzeugen und mittels des Unterdrucks das aus dem Fluidstrom herausgezogene Gas auszutragen. Die Pumpvorrichtung 20 kann zum Beispiel eine Verdrängerpumpe, insbesondere eine Hubkolbenpumpe, sein, die durch Translationsbewegungen den notwendigen Unterdruck erzeugt.
[0031] Die fluidführenden Verbindungselemente 31 sind gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Rohrleitungen aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, und die Unterdruck führenden Verbindungselemente 32 sind Rohrleitungen aus Kunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen. Die Rohrleitungen sind jedoch nicht auf diese Materialien beschränkt, und können auch aus Materialien bestehen, die eine ähnliche Eigenschaft aufweisen wie die hier beschriebenen Kunststoffe.
[0032] Der Membrankontaktor 10, der Schalter 30 und die Pumpvorrichtung 20 sind derart in dem Gehäuse 40 angeordnet, dass das Gehäuse kleinstmöglich dimensioniert werden kann. Das Gehäuse 40 ist rechteckig geformt, kann jedoch auch eine andere Form, zum Beispiel eine runde Form aufweisen.
[0033] Bevorzugt umfasst die Membranentgasungsvorrichtung 1 eine elektrische Energiequelle, welche in den Figuren nicht dargestellt ist, die mit dem Energiequelle-Anschluss 5 verbunden ist. Die Energiequelle kann dabei eine Batterie oder ein Akku sein, und versorgt den Schalter und die Pumpvorrichtung mit 24V Gleichspannung. Die Membranentgasungsvorrichtung 1 kann jedoch auch mit einem Generator oder mit einem Stromnetz verbunden sein.

Claims (10)

Ansprüche
1. Membranentgasungsvorrichtung (1) zur Trennung von Gasen aus einem Fluidstrom, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranentgasungsvorrichtung (1) ein Gehäuse (40) mit jeweils einem Anschluss für einen Fluidzulauf (2), einen Fluidablauf (3), einen Gasablass (4) und eine Energiequelle (5) umfasst, wobei in dem Gehäuse (40) zumindest ein Membrankontaktor (10), zumindest einen Schalter (30) und eine Pumpvorrichtung (20) angeordnet und mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind, wobei der Schalter (30) mit dem Fluidzulauf-Anschluss (2) und dem Energiequelle-Anschluss (5) verbunden und dazu ausgebildet ist, den Betrieb der Pumpvorrichtung (20) zu regeln, wobei der Membrankontaktor (10) mit dem Schalter (30), dem Fluidablauf-Anschluss (3) und der Pumpvorrichtung (20) verbunden und dazu ausgebildet ist, den von dem Schalter (30) zugeführten Fluidstrom zu entgasen und den entgasten Fluidstrom an den Fluidablauf-Anschluss (3) zu leiten, und wobei die Pumpvorrichtung (20) mit dem Gasablass-Anschluss (4) und dem Energiequelle-Anschluss (5) verbunden und dazu ausgebildet ist, einen Unterdruck zu erzeugen und mittels des Unterdrucks das aus dem Fluidstrom entgaste Gas auszutragen.
2. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Membrankontaktor (10) eine gasdurchlässige Membran umfasst, die eine Vielzahl von porösen, hydrophoben Hohlfasern aufweist, welche um ein im Wesentlichen mittig im Membrankontaktor (10) liegendes Verteilerrohr gewunden sind.
3. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Hohlfasern Kunststoff, insbesondere Polypropylen, ist.
4. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Membran durchlässigen Gase nicht-kondensierbare Gase, insbesondere Sauerstoff und/oder Kohlendioxid, sind.
5. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Membrankontaktor (10) einen ersten Anschluss (13) und einen zweiten Anschluss (14) aufweist, wobei der erste Anschluss (13) geschlossen ist, sodass durch das Ansaugen von Gas oder Gasgemisch durch die Pumpvorrichtung (20) ein Unterdruck erzeugbar ist und der zweite Anschluss (14) zum Abführen des von dem Fluidstrom entgasten Gases ausgebildet ist.
6. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die fluidführenden Verbindungselemente (31) Rohrleitungen aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, sind und die Unterdruck führenden Verbindungselemente (32) Rohrleitungen aus Kunststoff, insbesondere Polytetrafluorethylen, sind.
7. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (30) ein Durchflussschalter ist.
8. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (40) einen Indikator (6) aufweist, der dazu ausgebildet ist, einen Betriebszustand der Membranentgasungsvorrichtung (1) anzuzeigen.
9. Membranentgasungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend eine Energiequelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle eine elektrische Energiequelle ist und mit dem Energiequelle-Anschluss (6) verbindbar ist.
10. Verwendung der Membranentgasungsvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche in einer Anlage zur Erzeugung von Reinstwasser.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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