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Verfahren zur Herstellung von Stickereien
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von 10 cm Breite und beliebiger Länge, wird auf die Maschine gespannt. Die Gummikörper, etwa Gummischnüre von l mm Durchmesser, beispielsweise vier an der Zahl, werden im gedehnten Zustand parallel zueinander in Abständen von etwa 1 cm über die Stoffbahn gespannt und von der Maschine aufgestickt, z. B. durch Durchsticken, oder durch Umsticken, mit schütteren oder beispielsweise mit dicht geschlossenen Stichen. Vorteilhafterv'ise erfolgt das Aufsticken durch gleichzeitiges Umsticken der Gummikörper, also durch mehr oder weniger vollständiges Umhüllen der Gummikörper mit dem Stickgarn, je nachdem ob die Stiche enger oder weiter gesetzt werden. Nach Beendigung des Stickvorganges wird die Stoffbahn von der Maschine abgenommen.
Die Gummikörper ziehen sich nunmehr zusammen und legen die Stoffbahn in Falten, wobei die Stoffbahn im wesentlichen die ursprüngliche Länge der Gummikörper des nichtgedehnten Zustandes annimmt.
Werden die Gummikörper auf der Stoffbahn parallel zueinander angeordnet und vor dem Aufsticken sämtlich gleichmässig gedehnt, so ergibt sich ein geradliniger Verlauf der Gummischnüre und demgemäss eine gleichmässige Faltung der Stoffbahn über die ganze Breite derselben.
Damit sich die Gummikörper gleichmässig zusammenziehen, ist jedoch erforderlich, dass die Stiche zum Aufsticken der Körper nicht zu dicht gesetzt werden, so dass zwischen den einzelnen Stichen genügend Zwischenraum verbleibt und das Zusammenziehen der Gummikörper nicht behindert wird.
Werden die parallel zueinander verlaufenden Gummikörper vor dem Aufsticken nicht gleichmässig, sondern verschieden stark gespannt, derart, dass der äusserste Gummikörper eine gewisse Spannung erhält, sein benachbarter jedoch eine stärkere und dessen benachbarter eine noch stärkere Spannung usf., so werden sich die Gummikörper nach dem Aufsticken auf den
Stoff und nach der Abnahme der Stoffbahn von der Maschine verschieden stark zusammenziehen. Dadurch wird die Stoffbahn auf der einen Seite stärker in Falten gelegt und verkürzt als auf der anderen und ergibt sich hieraus eine
Krümmung der gefalteten Stoffbahn.
Bei gleichmässiger Längsspannung aller Gummischnüre während des Aufstickens kann jedoch
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ein gekrümmter Verlauf auch dadurch erreicht werden, dass man die Stiche, die die Gummischnüre auf der Stoffbahn befestigen und sie gleichzeitig umhüllen, ganz dicht setzt, so dass kin Zwischenraum zwischen den einzelnen Stichen verbleibt. Bei dem Bestreben der Gummikörper sich zusammenzuziehen wird das Garn der einzelnen Stiche aufeinandergepresst und hat dies ein seitliches Ausweichen der Gummikörper zur Folge. Das Ergebnis sind wellenartige Formen, die sich gleichmässig über die ganze Länge der Stoffbahn erstrecken. Es können also auf der Stickmaschine auch wellenförmige Muster hergestellt werden, ohne dass solche auf der Maschine selbst eingestellt werden müssten.
Die Wellenform tritt erst nach Abnahme der fertigen Stoffbahn von der Maschine in Erscheinung.
Würden gleichzeitig die einzelnen Gummi- schnüre während des Aufstickens auch noch verschieden stark gedehnt werden, so wären die erwähnten Wellenformen auch auf gekrümmten Stoffbahnen erzielbar.
Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, dass die Anzahl der Stiche während des Fortschreitens des Stickvorganges in der Längsrichtung des Gummikörpers wechselt. Einer gewissen Anzahl dicht gesetzter Stiche folgt also eine Anzahl weniger dicht gesetzter Stiche, der sich dann wieder dichtgesetzte Stiche anreihen usf.
Hiedurch ergibt sich eine verschieden starke Zusammenziehung des Gummikörpers und eine rhythmische Faltung und Krümmung des Stoffes.
Durch entsprechende Kombination der ver- schiedenen gegebenen Möglichkeiten kann das
Endergebnis nach Wahl beeinflusst werden und kann in einfacher Weise jeder gewünschte Verlauf des Zierats und der Faltung erzielt werden.
Das Verfahren ist besonders zur Herstellung von Trachtenbekleidung geeignet.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren kann auch verschieden gestaltetes Zierat hergestellt werden. Der Querschnitt der Gummikörper kann beliebig beschaffen sein, muss also keineswegs Kreis-oder Rechteckfb-m aufweisen, wie dies bei Schnur-oder Bandformen der Fall ist. Er muss auch nicht über die ganze Länge des Gummi- körpers gleich gross sein, was beispielsweise bei kettenartiger Ausgestaltung der Fall ist. In
Betracht kommen alle Arten von dehnbarem
Werkstoff, wie Gummi, Kautschuk u. ähnl.
Die Abstände der Gummikörper voneinander sowie ihre gegenseitige Lage kann beliebig sein, ebenso natürlich ihre Anzahl oder die Farbe des
Stickgarns. Die Farbe des Stickgarnes kann auch an einem und denselben Gummikörper m der Längsrichtung wechseln.
Auch können die Gummikörper vor dem Aufsticken mit Garn umsponnen werden und sodann etwa mit andersfarbigem Garn aufgestickt werden, wobei sich entsprechende Farbwirkungen ergeben. Die Gummikörper können auch wiederholt überstickt werden, u. zw. sowohl in verschiedener Stichart als auch mit verschiedener Garnfarbe, wodurch besondere Wirkungen erzielt werden können. Auch das Aufbringen von Erhöhungen, Knoten und sonstigem Zierat durch wiederholtes Übersticken auf die durchlaufenden Schnüre ist möglich.
Durch verschieden starkes Dehnen der Gummikörper bei gleichzeitig verschiedener Stichzahl wird eine verschiedenartige und verschiedenstarke Faltung der Stoffbahn erreicht : bei geringer Stichzahl wird ein starkes Zusammenziehen der Gummikörper und damit eine starke Faltung erreicht, bei ganz dichter Stichsetzung wird bei geringerer Faltenbildung eine Krümmung des Gummikcipers und damit der Stoffbahn erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Stickereien durch Aufbringung dehnbarer Körper, insbesondere Gummischnüre oder-Bänder auf
Stoffe u. dgl. zwecks Erzielung einer Faltung des
Stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass der die Faltung bewirkende dehnbare Schnur-oder Bandkörper als Ganzes gedehnt auf den Stoff aufgeheftet und erst hierauf durch Sticken befestigt wird.
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Method of making embroidery
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10 cm wide and any length is clamped on the machine. The rubber bodies, such as rubber cords 1 mm in diameter, for example four in number, are stretched parallel to each other at intervals of about 1 cm over the fabric and embroidered by the machine, e.g. B. by embroidering, or by embroidering, with sparse or for example with tightly closed stitches. The embroidery is advantageously carried out by simultaneously embroidering the rubber bodies, that is to say by enveloping the rubber bodies more or less completely with the embroidery thread, depending on whether the stitches are set narrower or wider. After completing the embroidery process, the fabric is removed from the machine.
The rubber bodies now contract and fold the fabric web into folds, the fabric web assuming essentially the original length of the rubber body in the unstretched state.
If the rubber bodies are arranged parallel to one another on the web of fabric and are all stretched evenly before embroidering, the result is a straight course of the rubber cords and, accordingly, a uniform fold of the web of fabric over the entire width of the same.
In order for the rubber bodies to contract evenly, however, it is necessary that the stitches for embroidering the bodies are not set too close, so that there is enough space between the individual stitches and the contraction of the rubber bodies is not hindered.
If the rubber bodies, which run parallel to each other, are not evenly tensioned before embroidering, but rather different degrees of tension, in such a way that the outermost rubber body receives a certain tension, but its neighboring one a stronger and its neighboring one an even stronger tension, etc., the rubber bodies will be stretched after the Embroidered on the
Pull the fabric and after removing the fabric length from the machine to different degrees. As a result, the length of fabric is wrinkled and shortened more strongly on one side than on the other, resulting in one
Curvature of the folded panel.
However, if all elastic cords are evenly tensioned longitudinally during embroidery
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A curved course can also be achieved in that the stitches that attach the rubber cords to the length of fabric and at the same time envelop them, are very tight, so that there is a gap between the individual stitches. When the rubber bodies strive to contract, the thread of the individual stitches is pressed against one another and this results in the rubber body giving way to the side. The result is wave-like shapes that extend evenly over the entire length of the fabric. Wavy patterns can also be produced on the embroidery machine without having to set them on the machine itself.
The wave shape only appears after the finished length of fabric has been removed from the machine.
If, at the same time, the individual elastic cords were also to be stretched to different degrees during the embroidery, the wave shapes mentioned could also be achieved on curved lengths of fabric.
The method can also be carried out in such a way that the number of stitches changes in the longitudinal direction of the rubber body as the embroidery process progresses. A certain number of densely placed stitches is followed by a number of less densely placed stitches, which are then lined up again and so on.
This results in a different degree of contraction of the rubber body and a rhythmic folding and curvature of the material.
This can be done by appropriately combining the various options available
The end result can be influenced by choice and any desired course of the ornamentation and folding can be achieved in a simple manner.
The process is particularly suitable for the production of traditional costume clothing.
The method according to the invention can also be used to produce variously designed ornaments. The cross-section of the rubber body can be of any shape, so it does not have to have a circular or rectangular shape, as is the case with cord or ribbon shapes. It also does not have to be the same size over the entire length of the rubber body, which is the case, for example, with a chain-like configuration. In
All types of stretchable are considered
Material such as rubber, rubber, etc. similar
The distances between the rubber bodies and their mutual position can be arbitrary, as well as their number or the color of the
Embroidery thread. The color of the embroidery thread can also change lengthways on one and the same rubber body.
The rubber bodies can also be spun around with thread before embroidery and then, for example, embroidered with thread of a different color, resulting in corresponding color effects. The rubber bodies can also be repeatedly embroidered, u. both in different stitch types and with different thread colors, whereby special effects can be achieved. It is also possible to apply raised areas, knots and other ornaments by repeatedly embroidering on the running cords.
By stretching the rubber bodies to different degrees with different numbers of stitches at the same time, a different type of folding of the web of fabric is achieved with different strengths: with a low number of stitches, the rubber bodies are strongly contracted and thus a strong fold is achieved, with very dense stitching, the rubber ciper is curved and the wrinkles are less reached the length of fabric.
PATENT CLAIMS:
1. A method for producing embroidery by applying stretchable bodies, in particular rubber cords or ribbons
Fabrics and Like. To achieve a folding of the
Fabric, characterized in that the stretchable cord or tape body causing the folding is attached as a whole, stretched, to the fabric and only then attached by embroidery.