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Elektronenröhre für Zentimeterwellen
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fähigem Material, ihr übriger Teil dagegen aus einem schlechter leitenden Stoff.
Dadurch wird erreicht, dass die Verstärkung der laufenden Wellen durch das Elektronenbündel in den ersten Windungen der Wendel hoch ist, so dass hier ein schwaches Signal schnell zu einem viel höheren Wert ansteigt, auf den der Einfluss des Geräusches viel geringer ist als auf das ursprüngliche schwache Signal. Dieses Geräusch wird bekanntlich insbesondere vom Elektronenbündel geliefert, u. zw. über die ganze Länge der Wendel.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Mit 1 ist die Umhüllung der Röhre und mit 2 eine an sich bekannte Vorrichtung zur Erzeugung eines Elektronenbündels bezeichnet, dessen Elektronen sich längs der Röhrenachse bewegen und auf eine Gegenelektrode 3 gelangen können.
Konzentrisch zur Röhrenachse ist ferner in der Röhre ein wendelförmig gewickelter Leiter angebracht, der aus zwei Teilen 6 und 7 besteht, die etwa im Punkt 8 ineinander übergehen.
Die Windungen des Teiles 6 bestehen dabei aus einem Material, das für Hochfrequenzströme leitfähig ist, während diejenigen des Teiles 7 aus einem die Huchfrequenzwellen verhältnismässig stark dämpfenden Material bestehen. Das der Elektronenquelle 2 zugekehrte Wendelende ist über eine Impedanz 4 mit Erde verbunden. Dieser Impedanz werden die zu verstärkenden Schwingungen zugeführt. Das andere Wendelende ist gleichfalls über eine Impedanz 5 geerdet, welche der Wellenimpedanz der Wendel angepasst ist und der die verstärkten Schwingungen entnommen werden können.
Da die Hochfrequenzströme vorwiegend längs der Wendeloberfläche fliessen, können die gewünschten Eigenschaften der Windungen z. B. dadurch erhalten werden, dass man die Spule zur Gänze aus schlecht leitendem Material herstellt und die ersten Windungen mit einem leitfähigen Metall, z. B. Silber. überzieht. Umgekehrt kann auch die ganze Wendel aus gut leitfähigem
Material hergestellt und die letzten Windungen mit einem schlechter leitenden überzogen werden.
In der Praxis kann die Wendel aus einem Draht von etwa 0-5 mm Stärke bestehen und der Aus- sendurchmesser der Windungen etwa 6 mm be- tragen. Die Wendel kann mit 5 Windungen je cm
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Lange gcw ! ekelt werden und . B. aus 150 Windungeabestehen. Von diesen können die ersten 2eux50 Windungen gut und die übrigen Windungen schlecht leitend sein. Der Übergang zwischen den beiden Teilen kann allmählich sein, obzwar dies nicht unbedingt erforderlich ist. Eine auf diese Weise ausgebildete Röhre eignet sich zur Verstärkung von Wellen von etwa 8 cm Länge.
Es ist im übrigen einleuchtend, dass die Ausmasse der Wendel und die zur Erzeugung des Elektronenbündels erforderlichen Spannungen von der gewünschten Verstärkung und der Wellenlänge der zu verstärkenden Schwingungen abhängig sind.
PATENTANSPRÜCHE : I. Elektronenröhre für Zentimeterwellen mit einem wendelförmigen Leiter, längs dessen die zu verstärkenden Wellen laufen, während entlang der Wendelachse ein Elektronenbündel läuft, dessen Elektronen gegenüber der axialen Ge. schwindigkeit der laufenden Wellen eine derartige Geschwindigkeit aufweisen, dass die Elektronen Energie an die laufenden Wellen abgeben und letztere am Ende der Wendel verstärkt eintreffen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl der Windungen am Anfang der Wendel aus einem für Hochfrequenzströme gut leitfähigen Material, ihr übriger Teil dagegen aus einem für Hochfrequenzströme schlechter leitenden Stoff besteht.